AT142573B - Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Filmen aus Gelatine, Leim u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Filmen aus Gelatine, Leim u. dgl.

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AT142573B
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gelatin
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Egon Dr Eloed
Harry Berczely
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Egon Dr Eloed
Harry Berczely
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  Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Filmen aus Gelatine, Leim u. dgl. 



   Bei Herstellung von trägerlosen Folien oder Filmen aus Stoffen, wie z. B. Gelatine, Leim, Pflanzengummi u. dgl., verwendet man starre oder nicht starre Giessunterlagen. Da es für verschiedene Zwecke, wie z. B. zur Herstellung von Reliefbildern, nötig ist, dass mindestens eine Fläche der Filme völlig glatt und eben ist, werden bei Erzeugung von Filmen, welche zur Herstellung von Reliefbilder dienen sollen, 
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Lecithin, unter Umständen bei Herstellung besonders diinner Filme erreichen, dass ihre Haftfestigkeit so weit erniedrigt wird, dass ein Abheben ohne Beschädigung   ermöglicht   wird. Hiedurch wird aber einer- 
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   Es wurde nun gefunden, dass man zur Herstellung von trägerlos anzuwendenden Folien oder Filmen aus Gelatine, Leim, Pflanzengummi u. dgl. Metallfolien, wie z. B. Stanniol-oder Aluminiumfolien, als
Giessunterlage oder Zwischenlage mit bestem Erfolg verwenden und dadurch die oben geschilderten Nachteile vermeiden kann. Dünne Metallfolien haften nämlich nur leicht an den Filmen, können z. B. als Schutzschicht gegen mechanische Beschädigung, Quellung u. dgl. bis kurz vor der Verwendung der
Filme an diesen belassen und dann auf einfache Weise abgetrennt werden. Verwendet man ausser den
Metallfolien starre Giessunterlagen und benutzt so die Metallfolien nur als Zwischenlagen, so kann nach dem Trocknen des Films dieser, zweckmässig zusammen mit der Metallfolie, leicht ohne jede Beschädigung abgehoben werden. 



   Es ist bereits bekannt, Gelatine-und andere Kolloidhäute in Verbindung mit Metallfolien her- zustellen und in Verbindung mit diesen Unterlagen zu verwenden. Im Gegensatz hiezu werden die
Filme nach der Erfindung auf Metallfolien gegossen und in Verbindung mit diesen gelagert, jedoch vor ihrer Verwendung von den Trägern abgezogen und trägerlos verwendet. 



  In Ausführung der Erfindung kann man also Lösungen von Gelatine u. dgl. auf eine Metallfolie in Blatt-oder Bandform aufgiessen oder man kann vorher die Metallfolie auf eine glatte polierte Unter- lage, z. B. auf eine Glas-oder Metallplatte, einen Glaszylinder oder ein Metallband, aufbringen, z. B. derart, dass man nach vorhergehendem Anfeuchten der   Berührungsflächen   die Metallfolie gegebenenfalls mit Hilfe einer Gummiwalze u. dgl. auf die Unterlage aufpresst, und hierauf die Filmbildner auf die Metallfolie aufgiesst. Auf diese Weise kann man die Filme im fortlaufenden oder unterbrochenen
Verfahren herstellen. Zweckmässig werden die Metallfolien mit Hilfe von geeigneten Vorrichtungen, z. B. durch Anpressen mit einem Rahmen oder mittels eines aufgeklebten Streifens geeigneter Dicke, auf die Erstunterlage festgehalten.

   Bei diesem Vorgehen dient der Rahmen der aufgeklebte Streifen od. dgl. gleichzeitig als   Giessrand   für die Lösung oder Emulsion der Filmbildner. 

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   Es wurde weiterhin gefunden, dass das Erstarren der Filmschichten zweckmässig durch direkte   oder indirekte Kühlung gefordert wird. Hiedurch wird gleichzeitig auch die Abtrennung der Filmschichten   von ihren Unterlagen erleichtert. Die Kühlung kann z. B. so bewerkstelligt werden, dass bei Verwendung von Erstunterlagen diese mit Hilfe kalter Flüssigkeiten auf niedriger Temperatur gehalten werden. Ein anderes Vorgehen besteht z. B. darin, dass der Film selbst durch gekühlte, indifferente Flüssigkeiten, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff,   hindurchgeführt   wird. 



   Die Filme kann man z. B. aus reiner Gelatine u. dgl. herstellen. Gegebenenfalls kann man die
Gelatine u. dgl. mit Zusätzen, wie z. B. ammoniakalischem   Bichromat,   Bromsilber, Sensibilisatoren   usw.,   versehen. 



   Die Erfindung   ermöglicht   in einfacher Weise vor allem auch die Herstellung verhältnismässig dicker Filme, z. B. solcher von 0-1 bis   0-6 mm,   und gegebenenfalls auch grösserer Stärke, welche nach dem bekannten Verfahren kaum ohne Beschädigung hergestellt werden konnten. Derartige dicke Filme, z. B. aus Gelatine, können insbesondere bei dem neuerdings bekanntgewordenen   Lichtsetz- und Druek-   verfahren zur Verwendung kommen, so dass durch vorliegende Erfindung die Ausführung dieses Verfahrens erleichtert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Trägerlos   anzuwendender Film aus Gelatine, Leim od. dgl., dadurch   gekennzeichnet, dass   der Film mit einer dünnen, vor der Verwendung abzuziehenden Metallfolie verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von trägerlos anzuwendenden Filmen aus Stoffen, wie Gelatine, Leim u. dgl., nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die gegebenenfalls mit Zusätzen, wie ammoniakalisches Bichromat, Bromsilber, Sensibilisatoren u. dgl., versehenen Filmbildner auf dünne Metallfolien, z. B. Aluminiumfolien, giesst, die ihrerseits wieder auf glatten Unterlagen, wie z. B. Glasplatten, Metallbändern u. dgl., aufgebracht werden können und in diesem Falle als Zwischenschicht dienen.
    3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 zur Herstellung verhältnismässig dicker, insbesondere für die Durchführung von Lichtsetz- und Druckverfahren geeigneter Filme, z. B. solcher, deren Dicke 0-2-0-6 mit und darüber beträgt.
AT142573D 1932-07-23 1933-07-15 Verfahren zur Herstellung von trägerlosen Filmen aus Gelatine, Leim u. dgl. AT142573B (de)

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