AT142572B - Verfahren zur Herstellung von Stärkeumwandlungsprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stärkeumwandlungsprodukten.

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AT142572B
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hypobromite
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Johannes Hendrik Van De Meulen
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Johannes Hendrik Van De Meulen
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung von StärkpumwanlHungsprodukteM.   
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 und den daraus hergestellten Gelen in mancher Hinsicht weit überlegen sind. Aus diesen Tatsachen geht wohl die bis jetzt unbekannte eigentümliche Wirkung des Hypobromits auf Stärke hervor. Es ist gar nicht notwendig, für die Reaktion fertiges Hypobromit zu verwenden. Die löslichen Bromide (KBr, NaBr) können in Gegenwart von Hypochlorit das Hypobromit vollständig ersetzen, da nach der Reaktion 
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 aus Bromiden und Hypochloriten sofort Hypobromit gebildet wird. 



   Die mit Hilfe von Hypobromiten erhaltene Stärke, welche mit heissem Wasser ein sehr schönes Gel bildet, kann bei der Verkleisterung in Gegenwart von nur Spuren alkalisch wirkender Stoffe, wie Ammoniak, Borax, Natriumcarbonat, Pottasche usw., in ein Sol übergeführt werden. Mit   Hypoehloriten   allein kann ein derartiges Produkt überhaupt nicht hergestellt werden. 



   Die Produkte sind noch weitgehend reine Stärke, denn die Lösungen geben mit Jod-Jodkalium eine intensive blaue Färbung und reduzieren nicht in der analytischen Chemie gebräuchlichen Kupfersalzlösungen, wie z. B. Fehlingsche Lösung u. dgl. Es hat somit kein weitgehender Abbau der Stärke 
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Die auf diese Weise gewonnenen Produkte besitzen eine hervorragende Bedeutung für Appreturund   Wäschereizwecke.   Die Lösungen imprägnieren die Faser gleichmässig, und nach dem Plätten und Kalandern befindet sich die Stärkehaut innerhalb der Faser und verleiht ihr so einen vollen und geschmeidigen Griff, ohne dabei brüchig geworden zu sein. Selbstredend können auch dieser Stärke die üblichen Zusätze einverleibt werden. 



   Ausführungsbeispiele :
1. 1 kg Kartoffel oder   Tapiocastärke wurde   mit 1500   em3   Wasser aufgerührt und 400 em3 normale Hypobromitlauge (80 g Brom und 40 g   NaOH   im Liter) zugegeben. Nach Verlauf einer halben Stunde wurde die Stärke abgesaugt, gründlich ausgewaschen und an der Luft getrocknet. 



   2. 1 kg   Kartoffel-oder Tapiocastärke   wurde mit 1500   cm   Wasser aufgerührt und darauf 100 ems normale Hypobromitlauge und   100 cm3   viermal normale   Hypochloritlösung   hinzugefügt. Nach einer halben Stunde wurde am Saugfilter filtriert, die Stärke   gründlich   ausgewaschen und bei niedriger Temperatur getrocknet. 
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 lösung und 200   c < ,   normales Natriumhypochlorit hinzugegeben. Nach 20 Minuten wurde filtriert, die Stärke ausgewaschen und bei niedriger Temperatur getrocknet. 



   Anstatt obengenannter Stärkearten lassen sich auch die andern Sorten Stärke verwenden. Die Mengen Hypobromit und Hypochlorit können weitgehend variiert werden, und je nach den angewandten Mengen bekommt man nachher beim Verkleistern dick-oder dünnflüssige Lösungen von grosser Beständigkeit. Man kann nicht nur die Viskosität dieser Sole durch die Menge der benutzten Hypoehlorite, sondern auch durch die Zusätze beim Verkleistern, wie Lauge, Alkalicarbonate, Borate, Ammoniak u. dgl.. beeinflussen. Es sei bemerkt, dass von den Zusätzen immer nur sehr kleine Mengen erforderlich sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Stärkeumwandlungsprodukten,   dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine wässerige Suspension von nativer Stärke oder stärkehaltigen Rohstoffen   Hypobromite   oder deren Bildungskomponenten, allenfalls in Gegenwart von Hypochloriten, einwirken lässt und das Reaktionsprodukt abscheidet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Reaktionsprodllkt verkleistert und mit Alkalien, wie Ammoniak, Alkalilauge, Borax od. dgl., peptisiert wird.
AT142572D 1933-05-06 1933-05-06 Verfahren zur Herstellung von Stärkeumwandlungsprodukten. AT142572B (de)

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