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Einrichtung an Brennkraftmaschinen, insbesodnere Fahrzeugmaschinen zur Erleichterung des
Anlassens.
Die technisch vollendetste Kraftwagenmasehine ist wegen der noch bestehenden Anlassschwierigkeiten im Winter unverlässlich. Unbeheizte Garagen oder längerer Stillstand im Freien erfordern ein gänzliches Ablassen des Kühlwassers, falls nicht durch Beimischung das Einfrieren hintangehalten wird.
Solche Beimischungen verseifen bzw. versulzen mit der Zeit die engen Stellen des Kühlers und der Leitungen, weshalb ein häufiges intensives Reinigen der vom Wasser bespülten Flächen nötig ist, um im Sommer nicht nachteilige Folgen einer schlechteren Kühlung zu zeitigen.
Das Anlassen einer kalten oder durch Anwendung einer schwer frierbaren Sohle unterkühlten Maschine macht nur zu häufig grosse Schwierigkeiten. Die Verdunstung eines in diesem Falle tiefgekühlten Betriebsstoffes (Benzin, Benzol usw.) bei den allgemein verwendeten Spritzvergasern erfolgt um so schlechter je mehr die Temperatur sinkt. Diesbezügliche Verbesserungen an den Vergasern, Luftdrosselungen mit automatischer Anlaufdüse, Benzinvernebehungseinspritzungen usw. erleichtern bei gerade zutreffender Behandlung den zur Zeit an allen Kraftwagen angebrachten elektrisch betriebenen Motoranwurf.
Häufig genug muss aber zur handlichen Beihilfe geschritten werden, um den Akkumulator nicht zu erschöpfen, da das Andrehen einer kalten Maschine an und für sieh ein Mehrfaches an Kraftanwendung braucht, wodurch sich der elektrische Anwurf in seiner Tourenzahl verringert. Die Folge davon ist, dass nicht nur der elektrische Funke abgeschwächt wird, sondern auch die sonst normale Anlaufvergasung wesentlich anders eingestellt werden muss, was gewöhnlich mit einer Übersättigung bzw. Ersäufung des Betriebs-
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und in diesem selbst Kondensierungen des Betriebsstoffes erfolgen, welche das sonst fix eingestellte Gemisch in der Ziindfähigkeit ganz wesentlich beeinflussen.
Die häufig angewendete Vorwärmung des Vergasers bzw. der Saugleitungen durch die verbrannten heissen Auspuffgase oder mittels Umspiilung durch das KÜhlwasser wirken erst, sobald der Motor schon angesprungen ist und einige Minuten läuft.
Elektrische Heizvorrichtungen unmittelbar am Vergaser oder an der Saugleitung, ebenso kleine unter der Haube wärmeabgebende J3enzin-, Petroleum- oder elektrische Heizöfen haben sieh nicht bewährt, da die Brenn-bzw. Zündfähigkeit des abtropfenden oder überschwemmenden Vergaserbenzins nur allzuhäufig Brände hervorrief, weshalb die Versicherungsgesellschaften allen Schadenersatz bei Verwendung solcher Zusatzeinrichtungen ablehnen.
Vorliegende Erfindung bezweckt in erster Linie, das Anlassen der kalten Maschine zu sichern und in erweiterter Ausbildung das Einfrieren des Kühlwassers im Motor und Kühler zu verhindern.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Ansaugleitung der Maschine mit einem Behälter zu umgeben, und diesen mit einer Wärmeflüssigkeit zu füllen. In diesem Falle wird aber nicht die Ansaugluft, bevor sie in den Vergaser eintritt, sondern erst das bereits gebildete Brenngemisch erwärmt, was natÜrlich auf die Zusammensetzung desselben keinen Einfluss haben kann.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung eines vor dem Vergaser in die Saugleitung eingeschalteten, mit heissem Wasser füllbaren Gefässes, dessen Wandungen von der Ansaugluft bespült werden. Hiedurch wird eine Erwärmung des Vergasers des angesaugten Brenngemisches und der Zylinder-
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Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 5 zeigt den Einbau der Einrichtung in einer Kraftwagenmaschine.
Fig. 1 zeigt eine einfache Anordnung, um die Ansaugluft bei Kälte vor dem Vorbeistreichen an
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kann zweckerfüllend jeder Ansaugleitung oder dem Luftreiniger vorgebaut bzw. in dieselbe eingebaut werden, u. zw. derart, dass die Ansaugluft die Gefässwände bespült.
Im Falle Fig. 2 ist das Gefäss 1 auf einen Luftreiniger aufgesetzt, bei welchem die Luft über einen
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flächen noch an den Zylinderwänden kondensiert, wodurch der Motor mindestens nach der zweiten Ansaugperiode anläuft.
Um das Verfahren zu vereinfachen, kann in das kleine Wassergefäss, wie in Fig. 3 dargestellt, ein elektrischer Heizkörper 3 eingehängt werden, welcher an den 6- bzw. gewöhnlich 12-Volt-Akkumulator angeschlossen innerhalb 2-3 Minuten das Wasser erhitzt. Wenn dann der Motor einige Dutzend Zündungen gemacht hat und die Auspuffgasvorwärmung zur Wirkung kommt, wird der Heizstrom ausgeschaltet. Die Erwärmung des Wassers im Gefässe 1 kann auch in an sich bekannter Weise durch chemische Mittel erfolgen.
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des Wassers bei längerem Stillstand sind sehr unangenehme, bisher unausweichliche Notwendigkeiten.
Das Wiedereinfüllen des Kühlers selbst mit heissem Wasser macht wohl den Kühler warm, aber kaum den Motor und noch weniger den weitentfernten Vergaser.
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mit sich, da der weit entfernte Vergaser und die Saugrohranschlüsse kalt bleiben.
Die Erfindung, die in ihrer weiteren Ausgestaltung darin besteht, die Ansaugluft durch beheiztes Wasser vorzuwärmen, ermöglicht den weiteren neuen ausserordentlichen Vorteil, das Wasser im Kühler und Motor nach Art einer Umlaufheizung warmzuhalten. Erfindungsgemäss ist zu diesem Behufe, wie in Fig. 5 beispielsweise veranschaulicht ist, das Gefäss mittels Leitungen 6 und ?'mit dem Kühler bzw.
Kühlmantel des Motors verbunden. Die allenfalls eingebaute Zirkulationspumpe ist bekanntlich so weit wasserdurchlässig, dass sie den Wasserumlauf nicht behindert.
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hinauszuziehen, dass normalerweise die Kühlwassertemperatur bei zwölfstündiger Ruhe nicht unter den Gefrierpunkt sinkt.
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