AT1394U1

AT1394U1 - Spreizdübel

Info

Publication number: AT1394U1
Application number: AT0030696U
Authority: AT
Original assignee: Grass Ag
Priority date: 1995-05-18
Filing date: 1996-05-21
Publication date: 1997-04-25
Also published as: DE19518283A1; DE19518283C2

Abstract

Beschrieben wird ein Spreizdübel, bestehend aus einem Dübelteil und einer Spreizschraube 1, wobei die Innenausnehmung des Dübelteils in ihrer Form der Außenkontur der Spreizschraube 1 angepaßt ist, und die Spreizung des Dübelteils durch Drehung der Spreizschraube 1 erfolgt, wobei die Spreizschraube 1 drehfest mit einem Betätigungselement 17 verbunden ist, welches eine Drehung der Spreizschraube 1 ermöglicht.

Description

AT 001 394 Ul

Spreizdübel

Gegenstand der Erfindung ist ein Spreizdübel mit 5 Spreizschraube. Eine derartige Anordnung ist mit einer älteren Anmeldung des gleichen Anmelders bekannt geworden. Hierin wird in eine zentrale Ausnehmung in einem Dübelteil eine Spreizschraube eingesetzt, die im wesentlichen unrund oder oval ausgebildet ist. Die im Dübeltopf angeordnete 10 Ausnehmung ist ebenfalls so ausgebildet, daß sie der

Formgebung der Spreizschraube im wesentlichen angepasst ist. Wird nun die Spreizschraube in ihrer einen Verdrehlage in die unrunde Bohrung im Dübeltopf eingesetzt, dann kommt es zu keiner Verspreizung, weil die Flächen mit größerem, radialem 15 Durchmesser in der Ausnehmung im Dübeltopf anliegen. Wird hingegen die Spreizschraube verdreht, dann gelangen die Flächen der Spreizschraube mit größerem, radialen Durchmesser in die anderen, benachbarten Gebiete in der Ausnehmung im Dübelteil, welche einen geringeren Durchmesser aufweisen und 20 werden demzufolge von der Spreizschraube radial nach außen verspreizt.

Mit einer derartigen Anordnung wurde also eine gute Spreizwirkung bei geringer Verdrehung der Spreizschraube 25 erreicht. Nachteilig war jedoch, daß zur Drehving der

Spreizschraube ein relativ hoher Kraftaufwand verbunden war, wobei zur Verdrehung immer ein entsprechendes Werkzeug, z.B. ein Schraubendreher verwendet werden musste. 30 Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen

Spreizdübel der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine möglichst einfache Betätigung ohne Werkzeug möglich wird. 35 Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet. 2 AT 001 394 Ul

Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß ein Betätigungselement vorgesehen ist, welches drehfest mit der Spreizschraube verbunden ist. Mittels dieses 5 Betätigungselements ist es nun in einfacher Weise möglich, die Spreizschraube zu verdrehen und die gewünschte Spreizwirkung zu erzielen. Das Betätigungselement ist bevorzugt als Hebel ausgebildet, so daß sich der Vorteil ergibt, daß unterstützt durch Hebelkraft ein leichtes Drehen 10 der Spreizschraube ermöglicht wird. Das Betätigungselement wirkt gleichzeitig als Betätigungswerkzeug, so daß keine zusätzlichen Werkzeuge mehr verwendet werden müssen.

Erfindungsgemäss ist es vorgesehen, Spreizdübel bzw. 15 Spreizschrauben zu verwenden, die mit einer möglichst geringfügigen Drehung, von z.B. 90°, eine optimale Spreizwirkung erzielen. Dabei besteht die Spreizschraube -bevorzugt aus Metall, wobei das Dübelteil aus Kunststoff gefertigt ist. 20

Die Spreizschraube wird zunächst in einer unwirksamen Lage in die zentrale Ausnehmung im Dübelteil eingesetzt. Hierbei liegen dann die Flächen der Spreizschraube mit geringem, radialen Durchmesser an den zugeordneten Innenflächen der 25 zentralen Ausnehmungen an, die den kleineren Innendurchmesser bilden.

Mittels des Betätigungselements wird dann die Spreizschraube verdreht, so daß die Spreiznocken, die im Spreiz- und 30 Gewindeteil der Spreizschraube angeordnet sind, sich an der Innenwand des Dübelteils andrücken und die Spreizung des Dübelteils bewirken. Es kommt zu einem Eingraben des Spreiz-und Gewindeteils der Spreizschrauben in der zentralen Ausnehmung im Dübelteil, welches dann gleichzeitig nach außen 35 gespreizt wird. 3 AT 001 394 Ul

In einer bevorzugten Ausführungsform kann im übrigen vorgesehen sein, daß am Fußende der Spreizschraube ein Fuß angeordnet ist, der schräg nach außen weisende Keilflächen aufweist, die an ihrer Oberseite eine umlaufende Schulter 5 definieren. Mit dieser umlaufenden Schulter gelangt die Spreizschraube nach erfolgter Spreizung und Festlegung im Dübelteil in eine zugeordnete Ausnehmung im Dübelteil und wird dort gegen Herausziehen gesichert. 10 Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. 15 Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. 20

Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert. Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der 25 Erfindung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: die Spreizschraube mit Betätigungselement in 30 Seitenansicht,

Figur 2: Kopfansicht der Spreizschraube mit Betätigungselement, 35 Figur 3: die Spreizschraube mit Betätigungselement in einer um 90° gedrehten Seitenansicht, 4 AT 001 394 Ul

Figur 4: Fußansicht der Spreizschraube mit Betätigungselement/ 5 Figur 5: Anwendung der Spreizvorrichtung bei Befestigung eines Scharniers/

Figur 6: Anordnung des Spreizdübels in einer Dübelplatte. 10 Gemäss den Figuren 1 bis 4 weist die Spreizschraube 1 einen Kopf 2 auf, in welchem ein Kreuzschlitz 3 oder andere Werkzeugaufnahmeöffnungen eingearbeitet sein können, was aber erfindungsgemäss nicht unbedingt notwendig ist. 15 Die Spreiz schraube 1 weist am Kopf 2 um 180° zueinander versetzt angeordnete Ansätze 4,5-auf, die etwa radial nach außen weisen. An die Unterseite des Kopfes 2 schließt sich ein Schaft 6 verringerten Durchmessers an. 20 An diesen Schaft 6 schließt sich nun der Spreiz- und

Gewindeteil 7 an, der gemäss Figur 1 aus Spreiznocken 8 besteht, welche in Form von Gewindegängen 9 ein durchgehendes rechts- oder linksgängiges Gewinde bilden. 25 Das Gewinde ist bevorzugt möglichst steilgängig ausgebildet, um eine möglichst große Spreiz- und Anzugswirkung der Spreizschraube bei geringer Verdrehung zu erreichen.

Weiterhin können die Spreiznocken 8 nach oben hin durch 30 radial nach außen weisende und abgeschrägte Spreizflanken 10 begrenzt sein, welche Spreizflanken 10 eine zusätzliche Spreizwirkung beim Verdrehen der Spreizschraube 1 erreichen.

Der Spreiz- und Gewindeteil 7 ist gemäss Figur 4 an einander 35 gegenüberliegenden Flächen der Spreizschraube 1 angeordnet, wobei die benachbarten Flächen durch relativ glatt 5 AT 001 394 Ul ausgebildete Schaftteile 11, 11a verringerten Durchmessers gebildet sind.

Aus Figur 3 ist erkennbar, daß die Schaftteile 11,11a 5 angedeutete Gewindegänge 9 aufweisen, die sich in den Spreiz-und Gewindeteil 7 hinein erstrecken, wobei diese Gewindegänge 9 selbst keine Spreizfunktion haben.

Am Fuß 12 der Spreizschraube 1 sind schräg nach außen 10 gerichtete Keilflächen 13 angeformt, die eine umlaufende Schulter 14 bilden.

Erfindungsgemäss ist nun, bevorzugt am Schaft 6, ein Betätigungselement 17 fest mit der Spreizschraube 1 15 verbunden, durch welches Betätigungselement 17 die Spreizschraube gedreht werden kann.

Das Betätigungselement 17 kann am Schaft 6 oder am Schraubenkopf 2 befestigt sein. Die Befestigung erfolgt durch Verschweißen, Verlöten oder Verkleben. Bevorzugt wird das 20 Betätigungselement 17 am Schraubenschaft 6 befestigt, welcher Schraubenschaft 6 z.B. eine radiale Bohrung aufweist, in welche das Betätigungselement 17 eingesetzt wird.

Gemäss den Figuren 5 und 6 wird die Spreizschraube 1 in ein 25 Dübelteil 15 eingesetzt, wobei durch Verdrehen der

Spreizschraube 1 das Dübelteil 15 durch das Spreiz- und Gewindeteil 7 der Spreizschraube 1 radial gespreizt wird. Dabei drücken sich am Außenumfang des Dübelteils 15 angeordnete Rippen 20 gegen ein zugeordnetes Möbelteil 23. 30

In Spreizstellung verhindert eine Anschlagkante 21 am unteren Ende der Spreizschraube 1, daß sich diese löst.

Bevorzugt ist das Dübelteil 15 Teil einer Dübelplatte 16, in 35 welcher das Betätigungselement 17 zur Betätigung der

Spreizschraube 1 integriert sein kann. Durch Ausnehmungen 22 6 AT 001 394 Ul an der Dübelplatte 16 ragt der Spreizhebel 17a, 17b aus der Dübelplatte 16 heraus.

In Nicht-Spreizstellung der Spreizschraube 1 ragt das 5 Betätigungselement 17a von der Dübelplatte 16 ab. Eine Drehung des Betätigungselements 17a in Drehrichtung 24 betätigt gleichzeitig die Spreizschraube 1, welches sich darauf am Hebelteil 15 abspreizt. 10 In Spreizstellung, also nach erfolgter Drehung des

Betätigungselements 17a, befindet sich das Betätigungselement 17b seitlich an der Dübelplatte 16 und legt sich an diese an. 7

Claims

3 <- C< -fcr~ , P a -fe- G-n-fe- ansprüche 1. Spreizdübel, bestehend aus einem Dübelteil (15) und einer Spreizschraube (1), wobei die Innenausnehmung des Dübelteils (15) in ihrer Form der Außenkontur der Spreizschraube (1) angepasst ist, und die Spreizung des Dübelteils (15) durch Drehung der Spreizschraube (1) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizschraube (1) drehfest mit einem Betätigungselement (17) verbunden ist, welches ein Drehen der Spreizschraube (1) ermöglicht.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (17) mit dem Schaft (6) der Spreizschraube (1) verbunden ist.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (17) mit dem Kopf (2) der Spreizschraube (1) verbunden ist. 8 AI üül 394 Ul
4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß das Betätigungselement (17) als Hebel ausgebildet ist.
5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß das Betätigungselement (17) als Betätigungsrad ausgebildet ist.
6. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch 10 gekennzeichnet, daß das Dübelteil (15) Teil einer Dübelplatte (16) ist.
7. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelplatte (16) Ausnehmungen (22) 15 aufweist, welche zur Durchführung des Betätigungselements (17) dienen.
8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Nicht-Spreizstellung der 20 Spreizschraube (1) das Betätigungselement (17a) von der Dübelplatte (16) wegragt.
9. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Spreizstellung der Spreizschraube (1) 25 das Betätigungselement (17b) an der Dübelplatte (16) anliegt. 9