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Mittel zum Auftauen.
Die Auftauwirkung von Salzen, insbesondere des billigen Chlornatriums (Viehsalz, Steinsalz), ist seit alter Zeit bekannt und wird in der Praxis vielfach angewendet. Gegen dieses an sich wirksame Mittel besteht indessen, insbesondere bei Anwendung zum Auftauen eiserner Gegenstände, wie z. B. Eisenbahnweichen und anderem, das Bedenken, dass die Lösung dieses Salzes, wie die Lösung vieler anderer Chloride, das Eisen stark korrodiert, d. h. den natürlichen Rostprozess erheblich fördert. In verstärktem Masse richten sich diese Bedenken gegen die hochlöslichen Chloride weniger stark basischer Metalle als es die Alkalimetalle sind.
Eingehende Versuche haben indessen gezeigt, dass Bedenken solcher Art gegen die Anwendung von wasserfreiem Chloimagnesium ungerechtfertigt sind, wenn zugleich die als Rostschutzmittel an sich bekannten Alkalichromate verwendet werden. Die Wirkung der letzteren ist nämlich überraschenderweise nicht nur bei löslichen Karbonaten, wie z. B. Pottasche nach Patent 480484, sondern selbst bei den in hoher Konzentration der Lösung anfallenden Chloriden stark genug, um selbst bei Zusatz von nur etwa 1% Alkalichromat das Rosten zu verhindern. Das anzuwendende wasserfreie, aus dem Schmelzfluss kristallisierte Chlormagnesium besitzt eine Anzahl Eigenschaften, die es dem Chlornatrium als Auftaumittel als weit überlegen erweisen.
Das kristallisierte Salz wird durch Zerkleinerung in die Form feiner Schuppen gebracht, deren grösste Länge zweckmässig bis etwa 2 mm beträgt. Der blättrige Bau begünstigt sowohl die Streufähigkeit des Pulvers, wie insbesondere auch die Berührung mit den die Auflösung bewirkenden Schnee-oder Eisteilen. Die daraus folgende hohe Geschwindigkeit der Auftauwirkung wird ausserdem gefördert durch einen besonders niedrigen Schmelzpunkt des Kryohydrates des Chlormagnesiums und durch die Hydratationswärme, die den hohen Wert von 33 Cal/Mol aufweist. Es bilden sich infolgedessen während des Auftauens niemals feste, die Verwendung behindernde Salzkrusten, wie das bei anderen Chloriden der Fall ist, welche leicht Hydrate bilden.
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Means for thawing.
The thawing effect of salts, especially the cheap sodium chloride (cattle salt, rock salt), has been known since ancient times and is widely used in practice. Against this effective means, however, especially when used to thaw iron objects such. Railroad switches and others, the concern that the solution of this salt, like the solution of many other chlorides, will severely corrode the iron, i. H. significantly promotes the natural rust process. These concerns are increasingly directed against the highly soluble chlorides of less strongly basic metals than the alkali metals.
In the meantime, detailed tests have shown that concerns of this kind against the use of anhydrous chlorine magnesium are unjustified if the alkali chromates, known per se as rust inhibitors, are also used. The effect of the latter is surprisingly not only in the case of soluble carbonates, such as. B. Potash according to patent 480484, but strong enough even with the high concentration of chlorides in the solution to prevent rusting even with the addition of only about 1% alkali chromate. The anhydrous magnesium chloride to be used, crystallized from the melt flow, has a number of properties which make it far superior to sodium chlorine as a de-icing agent.
The crystallized salt is crushed into the form of fine flakes, the greatest length of which is expediently up to about 2 mm. The leafy structure favors both the throwing power of the powder and, in particular, contact with the pieces of snow or ice that cause the dissolution. The resulting high speed of thawing is also promoted by the particularly low melting point of the chlorine magnesium cryohydrate and the heat of hydration, which has a high value of 33 cal / mol. As a result, solid salt crusts which hinder use are never formed during thawing, as is the case with other chlorides, which easily form hydrates.
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