AT139303B - Streuungsarme Spulen für Hochfrequenz oder Hörfrequenz. - Google Patents

Streuungsarme Spulen für Hochfrequenz oder Hörfrequenz.

Info

Publication number
AT139303B
AT139303B AT139303DA AT139303B AT 139303 B AT139303 B AT 139303B AT 139303D A AT139303D A AT 139303DA AT 139303 B AT139303 B AT 139303B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
coils
scatter
low
legs
coil
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Ing Kobsa
Original Assignee
Friedrich Ing Kobsa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Ing Kobsa filed Critical Friedrich Ing Kobsa
Application granted granted Critical
Publication of AT139303B publication Critical patent/AT139303B/de

Links

Landscapes

  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Streuungsarme Spulen für Hochfrequenz oder Hörfrequenz. 



   Es ist bekannt, streuungsarme Spulen, das sind   solehe   Spulen, deren Magnetfeld im wesentlichen innerhalb der Spulen verbleibt, entweder als Toroidspulen zu bauen oder aus mehreren Einzelspulen zusammenzusetzen, die mit parallelen Achsen nebeneinander angeordnet und so gewickelt sind, dass die aus einer Teilspule austretenden magnetischen Kraftlinien in benachbarte Teilspulen hineingezogen werden. 



   Die Erfindung entspringt einerseits der Erkenntnis, dass es beim Bau von   streuungsarmen Spulen   wichtig ist, auf die Erzielung möglichst homogener Magnetfelder zu achten, da die Zusammendrängung von magnetischen Kraftlinien an einzelnen Stellen zu grösseren Verlusten in der Spule führt, anderseits ist es wesentlich, dass der Anteil der gegenseitigen Induktion benachbarter Einzelspulen (Spulenschenkel) an der   Gesamtinduktion   gross ist. Es sind auch streuungsarme Spulen bekannt, bei denen dies zutrifft (z. B. Brit. Patent Nr. 264. 897), jedoch entsprechen die bekannten Spulen nicht der Forderung nach homogener Feldverteilung, weil eine Zusammendrängung der Kraftlinien an einzelnen ausgezeichneten Punkten stattfindet. 



   Die Erfindung   ermöglicht   es, die beiden erwähnten Vorteile (homogene Feldverteilung und grosse gegenseitige Induktion der Schenkel) zu vereinigen. Es werden im wesentlichen rechteckige oder trapez- 
 EMI1.1 
 induktion durch die gegenseitige Induktion der Einzelspulen voll in Erscheinung treten. 



   Durch diesen Aufbau der Spulen und die dadurch bedingte Streuungsarmut ist es fernerhin auch   möglich,   bei Verwendung dieser Spulen in   Radio-Sende-und Empfangsanlagen   als Abschirmmittel nur dünne Metallfolien zu verwenden und diese auch in geringem Abstand von den Spulen anzubringen, ohne dass in den Schirmen besondere Verluste auftreten, so dass keine zusätzliche Verlustdämpfung für die Spulen entsteht. Auch die Verwendung von Metallgittern als Abschirmmittel wird möglich, wobei elektromagnetische   Störkopplungen   weitgehend vermieden sind. 



   Zur Erhöhung der gegenseitigen Induktion sollen so viele Windungsteile benachbarter Einzelspulen als möglich in geringem Abstand parallel oder nahezu parallel gefÜhrt werden. Dieses Ziel wird 
 EMI1.2 
 (senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien) erreicht, wobei, die Längsseiten der beiden Schenkelquerschnitte in geringem Abstand parallel oder nahezu parallel geführt sind, oder aber durch Verwendung mehrschenkeliger Spulen, besonders aber durch Verwendung mehrsehenkeliger Spulen mit langgestreckten Einzelschenkeln. Es ist bereits bekannt, bei zweischenkeligen Spulen Windungsteile der beiden Spulenschenkel untereinander magnetisch zu verketten, doch war dies nur in einem geringen Ausmass der Fall, wodurch die erstrebten Wirkungen nur teilweise erzielt werden konnten.

   Es wurde daher erfindunggemäss das Verhältnis der Länge der einander zugekehrten und parallel oder nahezu parallel geführten Wicklungsteile zur Gesamtwindungslänge eines Querschnittes bei zweischenkeligen Spulen grösser als   40%   gemacht. 



   Ausserdem ist die   räumliche   Einschränkung der Streuung auch von der Höhe der Spulen abhängig, so dass bei gegebenem   Selbstinduktionskoeffizienten   die Bauhöhe der Spule möglichst niedrig gehalten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 werden, wodurch abhängig vom Verhältnis der einander zugekehrten'Windungen zur Gesamtwindungslänge eine weitere räumliche   Einschränkung der Streuung   erzielt wird. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. sind die Fig. 1, 2,3, 4,5, 6 und 7 Grundrisse von Spulen, die senkrecht zur Zeichenebene (Querschnittsebene), d. h. in der Richtung der magnetischen Kraftlinien eine gewisse Höhe besitzen, wobei die Achsen der Einzelspulen geradlinig und untereinander parallel sind. Die Fig. 8 und 9 sind Schnitte von Doppeltoroidspulen mit Ebenen senkrecht zur Richtung des magnetischen Feldes. Hiebei sind die magnetischen Achsen der toroidförmigen Einzelspulen konzentrische Kreise. 



   Bei der zweischenkeligen, streuungsarmen Spule nach Fig. 1 beträgt das Verhältnis h :   (2h+2b)   der mit einer Spulenseite des anderen Schenkels in geringem Abstand parallel geführten Spulenseite einer Teilspule zur gesamten Windungslänge dieser Teilspule etwa   44%.   Die erwähnte Langseite h eines Sehenkelquerschnittes, die mit einer Seite der anderen Teilspule in geringem Abstand parallel geführt ist, ist das   7"/2fauche   der Schmalseite b. 



   Bei mehrschenkeligen Spulen ist es   grundsätzlich möglich, dass   jeder einzelne Spulenschenkel für sich gewickelt wird und dass die fertig gewickelten Schenkel derart untereinander verbunden werden, dass benachbarte Schenkel verschiedene Polarität aufweisen, so dass die aus einem Spulenschenkel austretenden magnetischen Kraftlinien sofort in die Nachbarschenkel hineingezogen werden, oder es ist auch möglich, nach Art der Fig. 7 alle Schenkel auf einmal zu wickeln, so dass in der Schaltung aufeinanderfolgende Windungsteile zu verschiedenen Spulenschenkeln gehören. 



   Die Fig. 2 zeigt eine dreischenkelige Spule, wobei die Spulenachsen der drei Teilspulen (Schenkel) senkrecht zur Bildebene verlaufen und beispielsweise einem auf dem mittleren Schenkel befindlichen Nordpol zu beiden Seiten je ein Südpol der beiden anderen Teilspulen zugeordnet ist. 



   Gemäss Fig. 3 sind um den mittleren prismatischen Hauptschenkel an den vier   Seitenflächen   Nebenschenkel angeordnet, die untereinander magnetisch gleichsinnig geschaltet sind und gemeinsam den Rückschluss des- Magnetfeldes des Mittelschenkel bilden. Auch hier ist die   Querschnittsfläche   des
Mittelschenkel grösser als die eines Nebenschenkels, womit eine homogene Feldverteilung bezweckt wird. 



   Die Fig. 4 zeigt eine in vielfacher Hinsicht sehr zweckmässige Ausführungsform der Erfindung. 



   Rechteckige (parallelepipedische) Einzelspulen sind in grösserer Zahl mit parallelen Spulenachsen und in geringem Abstand parallel geführten Langseite, deren Anteil an der Gesamtwindungslänge in der Fig. 4 zirka   68%     beträgt-dieses Verhältnis kann   mehr als   80%   erreichen-, derart aneinandergereiht, dass eine parallelepipedische Gesamtspule entsteht. 



   Unter Umständen ist es bei der Anordnung nach Fig. 5 mit   trapezförmigen   Einzelspulen, die so mit parallelen Spulenachsen aneinandergereiht sind, dass die Gesamtspule bogenförmig wird, möglich, sich gegebenen Raumverhältnissen besser anzupassen als bei der Anordnung nach Fig. 4, oder es bieten sich bei Anwendung solcher Spulen in Kopplern hinsichtlich der Veränderbarkeit des Kopplungsgrades
Vorteile. 



   Sowohl bei der Ausführung gemäss Fig. 4 als auch gemäss Fig. 5 sind die benachbarten Spulen- schenkel magnetisch so gerichtet, dass in den zwei Ebenen, welche je durch die Kopfenden der Spulen- schenkel senkrecht zur Hauptrichtung der magnetischen Kraftlinien gelegt gedacht werden können, abwechselnd, von Spulensehenkel zu Spulensehenkel, ein Nordpol und ein Südpol aufeinander folgt. 



   Dabei sind. die beiden äussersten Spulenschenkel magnetisch relativ zueinander gleich gerichtet, wenn, wie in den Figuren, die Schenkelzahl eine ungerade Zahl ist. Es wird also in der einen der oben erwähnten
Ebenen ein Nordpol, in der andern ein Südpol mehr aufscheinen, als Südpole bzw. Nordpole vorhanden sind. 



   Dabei kann der Querschnitt jedes der beiden äussersten Spulenschenkel bloss die Hälfte des Querschnittes der ihnen je gegenüberstehenden benachbarten Spulenschenkel betragen, da die äussersten Spulenschenkel bloss das halbe Magnetfeld der benachbarten Spulenschenkel zu führen brauchen. 



   Die Fig. 6 zeigt eine mit Fig. 5 verwandte Anordnung, bei der trapezförmige Einzelspulen, die nach den in der Figur eingezeichneten Pfeilen abwechselnd im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhr- zeigersinn vom Strom durchflossen werden, derart aneinandergereiht sind, dass die   Gesamtspule   ringförmig wird. 



   Fig. 7 zeigt eine Spule der grundsätzlichen Anordnung nach Fig. 6, bei deren Herstellung die einzelnen Schenkel nicht jeder für sich, sondern vielmehr alle gleichzeitig gewickelt werden, indem der
Leiter im Kreis herum abwechselnd nach aussen und nach innen geführt wird, so dass er Windungsteile benachbarter Spulenschenkel bildet. 



   In den Fig. 8 und 9 schliesslich sind Ausführungsbeispiele zweier konzentrisch ineinander oder übereinander gelagerter, abgeflachter   Toröidspulen   dargestellt. Auf diese Art wird gleichfalls das Ver- hältnis der gegenseitigen Induktion in der Gesamtselbstinduktion   der Spule wirksam erhöht.   Natur- gemäss kann die Anzahl der magnetisch verketteten Toroidspulen beliebig erhöht werden, oder es können auch Segmentteile solcher Spulen zur Anwendung gelangen. 



   Die erfindungsgemäss ausgebildeten Spulen gestatten eine einfache Kopplungsregelung durch
Parallelverschiebung der Kopplungsspulen zueinander, wobei bereits ganz geringe Verstellwege der 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Kopplungsspulen eine ausgiebige Regelung ermöglichen. Die für die   Kopplungsregelung   erforderliche Weglänge der Verschiebung bzw. der Verdrehung der Kopplungsspulen (Verdrehung bei koaxialer Spulenanordnung) bei Spulen nach Fig. 6 und 7 wird umso kleiner, je geringer die Breite der Polschenkel ist. 



  Spulen dieser Bauart eignen sich als verlustarme und extrem streuarme Abstimmdrosseln. Das Verwendungsgebiet der Spulen gemäss der Erfindung kann naturgemäss nicht auf Radiogeräte und Wellen-   messer eingeschränkt   werden, sondern erstreckt sich auch auf Messinstrumente, medizinische Apparate, physikalische Apparate aller Art usw. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Streuungsarme   Spulen für Hochfrequenz oder   Hörfrequenz,   die aus zwei oder mehreren Einzelspulen (Schenkeln) bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelspulen im wesentlichen rechteckige oder trapezförmige Querschnitte in der Richtung senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien besitzen, wobei das Verhältnis der in geringem Abstand parallel oder nahezu parallel geführten Windungsteile benachbarter Schenkel zur   totalen Windungslänge   eines Schenkels grösser als 40% ist.

Claims (1)

  1. 2. Streuungsarme Spule nach Anspruch 1, bestehend aus zwei mit ihren Längsseiten nebeneinander liegenden Rechteckspulen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Längsseite zur Schmalseite einer Reehteekspule grösser als 4 ist.
    3. Streuungsarme Spule nach Anspruch 1, bestehend aus zwei oder mehreren gleiehachsigen Toroidspulen von rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der in geringem Abstand parallel oder nahezu parallel geführten Windungsteile benachbarter Toroide zur gesamten Windungslänge eines Toroidquerschnittes grosser als 40% ist.
    4. Streuungsarme Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um einen mittleren, rechteckigen oder trapezförmigen Hauptsehenkel in an sich bekannter Weise mehrere gleichsinnig wirkende Nebenschenkel gruppiert sind.
    5. Streuungsarme Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die annähernd reehteckoder trapezförmigen Schenkel (Einzelspulen) in an sieh bekannter Weise mit parallelen Achsen und nahe nebeneinander verlaufenden Längsseiten geradlinig aneinandergereiht sind.
    6. Streuungsarme Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die annähernd rechteckoder trapezförmigen Polschenkel (Einzelspulen) mit parallelen Achsen und nahe nebeneinander verlaufenden Längsseiten bogenförmig aneinandergereiht sind.
    7. Streuungsarme Spule nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen rechteckigen oder trapezförmigen Einzelspulen (Schenkel) derart aneinandergereiht sind, dass in an sich bekannter Weise Spulen zellenartigen Aufbaues entstehen. EMI3.1
AT139303D 1929-11-16 1929-11-16 Streuungsarme Spulen für Hochfrequenz oder Hörfrequenz. AT139303B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT139303T 1929-11-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT139303B true AT139303B (de) 1934-11-10

Family

ID=3640624

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139303D AT139303B (de) 1929-11-16 1929-11-16 Streuungsarme Spulen für Hochfrequenz oder Hörfrequenz.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT139303B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10260246B4 (de) Spulenanordnung mit veränderbarer Induktivität
DE748787C (de) Als Vierpol geschaltete Laufzeitspule
AT139303B (de) Streuungsarme Spulen für Hochfrequenz oder Hörfrequenz.
CH358157A (de) Strommesseinrichtung an Hochspannungsanlage, mit geradem Primärleiter und mindestens einem benachbarten Stromleiter
CH300156A (de) Schichtkern für Transformatoren und Drosselspulen.
DE1802830C3 (de) Streuarmer Transformator
EP2867906B1 (de) Induktives bauteil
DE102005014929A1 (de) Ein induktives Bauteil für integrierte Schaltkreise
EP0127119A1 (de) Elektromagnetisches Gerät für mit Hochfrequenz betriebene Leistungsstromkreise, insbesondere Transformator oder Drosselspule
DE1271230B (de) Hochfrequenz-Symmetriertransformator
DE3900286C2 (de)
AT160743B (de) Hochfrequenz-Induktionspule, deren Wicklung ortsfest auf einem magnetisierbaren Massekern angeordnet ist.
DE4035209C2 (de) Impedanzwandler
DE733151C (de) Spule mit Leitungseigenschaften
DE757078C (de) Hochfrequenzvariometer mit zwei ineinander angeordneten kugelfoermigen oder zylindrischen Spulen
AT309592B (de) Transformator oder Induktionsspule mit Eisenkern
CH378949A (de) Magnetkernvorrichtung, insbesondere für Speicherzwecke
DE3913558A1 (de) Ferrittransformator mit mindestens einer primaeren und einer sekundaeren wicklung
DE969958C (de) Messwandler mit Kompensationswicklung
DE1638602B1 (de) Stromwandler mit einem Eisenkernsystem,das einen mittels mindestens eines Luftspaltes gescherten Eisenkern enthaelt
DE952726C (de) Magnetisch gekoppelte Spulen kleiner Streuinduktivitaet
DE924642C (de) Stromwandler mit einem geteilten Eisenkern
DE704874C (de) Bandbreiteregler
DE731235C (de) Eisenkernspule fuer die magnetische Ablenkung von Kathodenstrahlen
DE360333C (de) Ruhender Frequenzumformer mit Hilfsmagnetisierung durch Gleichstromwicklungen