AT138797B - Schneepflug für Zug- oder Druckkraft. - Google Patents

Schneepflug für Zug- oder Druckkraft.

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AT138797B
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Austria
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plow
clearing
frame
snow plow
snow
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Inventor
Max Schedl
Original Assignee
Max Schedl
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Description


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  Schneepflug für Zug-oder Druckkraft. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schneepflug mit seitlichen Räumflügeln, der sich von den bisher bekannten   Sehneepflügen   dadurch unterscheidet, dass die Steuerung des Pfluges durch die während der Fahrt getrennt einstellbaren Räumflügel erfolgt. Nach der zu verschwenkenden Seite hin wird der dort befindliche Räumflügel weiter ausgeschwenkt und der Räumflügel der gegenüberliegenden
Seite entsprechend eingezogen. Dadurch erfolgt die Schwenkung, weil der Henimungswiderstand auf der Innenseite der Schwenkkurve grösser wird als auf der gegenüberliegenden Seite, wobei die freigemacht
Fahrbahnbreite auch in den Kurven zum mindesten gleich, wenn nicht grösser wird als in der geraden
Strecke, ein Erfordernis, das heutzutage bei erhöhtem Kraftfahrzeugverkehr und der dadurch in den
Kurven verbreiterten Landstrasse Rechnung trägt.

   Um das Abgleiten oder Schlingen des Pfluges, insbesondere während der Verschwenkung der Räumflügel, zu verhindern, ist in der Mittelachse des
Pfluges eine lange Mittelschiene vorgesehen, an deren hinterem, weitausladendem Ende eine Kufe vor- gesehen ist, die belastet wird. Zweckmässigerweise erfolgt die Belastung der Kufe durch den Schiebe- motor. Es hat sich nun gezeigt, dass diese Art der Steuerung für enge Kurven in Ortschaften u. dgl. nicht genügt. Zu diesem Zweck ist dem Pfluge ein Vorpflug vorgesetzt worden, der vom Führersitz des Pfluges aus gesteuert wird. Eine Steuerung des Schiebemotors findet nicht statt, im Gegenteil, der Schiebe- motor, sei es nun ein Lastkraftfahrzeug, ein Traktor, ein Buldogg od. dgl., ist so angeordnet, dass er mit dem Hauptdruck auf der Kufe auflastet, während die Vorderräder fast vollkommen entlastet sind. 



   Um nun zu verhindern, dass enge Kurven nicht durch mehrmaliges Ansetzen, durch Vor-und
Rückwärtsfahren geräumt werden müssen und eine grosse Wendigkeit erreicht wird, ist auf dem Vorsitz des Pfluges ein sogenannter Bock vorgesehen, von dem aus ein in bezug auf den Gesamtpflug drehbarer
Vorpflug bewegt werden kann, dessen Räumflügel zwar beweglich, aber während der Fahrt nicht ein- stellbar sind. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielweiser Ausführungsform ver- anschaulich, und es stellen dar : Fig. 1 eine Draufsicht auf den Schneepflug, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Pflug, Fig. 3 eine Seitenansicht des durch ein Motorfahrzeug geschobenen Schneepfluges,
Fig. 4 die Anordnung der Steuerung des Vorpfluges bei einem Pfluge gemäss Fig. 1-3, jedoch mit beweg- lichem Vorpflug, Fig. 5 die Draufsicht auf Fig. 4, Fig. 6 den Lenkbock des Pfluges in Vorderansicht und
Fig. 7 den Steuerungsblock in Vorderansicht. 



   Eine Schiene 1 aus Profileisen, beispielsweise U-Schiene, ist mit einer Schlittenkufe 2 versehen und trägt an ihrem Kopfende eine Rahmenkonstruktion 4. Die Rahmenkonstruktion 4 besitzt eine gabelförmig ausgebildete Abstützung 5 gegen eine weitere Rahmenkonstruktion 6 am vorderen Drittel der Schiene 1. Die Aussenseite des Rahmens 4 ist mit Augen versehen, über welche die Augen 7 zweier   Vorderwände 8 zu   liegen kommen, die durch mit Ösen versehene, herausnehmbare Achsen 9, 10 verstellbar an der Rahmenkonstruktion 4 befestigt sind. Die vorderen Sehneepflugwände bilden einen Winkel und sind durch ineinandergreifende Ösen 11, 12 und eine gemeinsame Achse 13 zusammengehalten. Zwischen den Angeln 11 und 12 und an der Achse 13 ist ein Zughaken 14 vorgesehen.

   Der Zughaken 14 ist zur
Entlastung der Achse 13 durch eine Zugstange 15 mit dem Rahmen 4 verbunden, durch welchen der
Zug auf die Schiene 1 übertragen wird. Das obere Ende der Achse 13 ist mit einer Schelle 16 versehen, durch welche eine Deichsel 17 geführt werden kann, die in einer Schelle 18, die am Rahmen 4 sich befindet, gesichert ist. Der Rahmen 6 stützt sich auf zwei seitlich von der Schiene 1 angeordnete Schlittenkufen 3 gegen den Boden ab. An den beiden Aussenseiten des Rahmens 6 sind Öffnungen angebracht, über welche 

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 die Platten 19 der durch Profileisen 20 versteiften Räumflügel 21 zu liegen kommen. Eine mit einer Öse versehene herausnehmbare Achse 22 befestigt den Räumungsflügel 21 drehbar an dem Rahmen 6.

   Jeder der Räumungsflügel 21 bildet einen stumpfen ungleichschenkeligen Winkel, dessen kurzer Schenkel   2. 3   sich gegen die Innenseite der vorderen Schneepflugwände 8 anlegt, u. zw. so, dass die hinteren Schenkel der   Räumflügelwinkel   bei dieser Stellung parallel zur Fahrbahn stehen. Auf dem Rahmen 6 ist eine Plattform 24 befestigt, auf der ein Kutschbock 25 lösbar befestigt ist. Zwei Schneckengetriebe 26 sind unabhängig voneinander vor dem Sitz   25   in der Konstruktion des Rahmens 6 in gleicher Höhe gelagert und können je durch ein Handrad 27 vom Sitz aus betätigt werden. Um eine lotrechte Welle 28 des Schneckenrades vom Getriebe 26 wickelt sieh ein Zugmittel   29,   eine Kette od. dgl.

   Dabei kann das Zugmittel sich direkt auf der Welle 29 oder über eine an ihr befestigte Trommel od. dgl. aufwickeln. 



  Das Zugmittel ist einerseits an dem kurzen   Räumungsflügelschenkel 23,   anderseits an einem Stab 30 befestigt, der auf den Platten 19 des Räumungsflügels 21 und an dessen Achse 22 befestigt ist und der im Winkel zu den Schenkeln des Räumungsflügelwinkels einen Winkel bildet. Durch diese Anordnung wirkt der kurze Räumflügelschenkel 23 und der Stab 30 als untersetzender Winkelhebel. Die Länge des Zugmittels 29 ist an seinen Befestigungsstellen verstellbar. Durch die Anordnung von Schneckentrieb und Winkelhebel können die beiden   Räumungsflügel leicht   während der Fahrt von Hand aus verstellt werden, wobei das Schneckengetriebe so hoch liegt, dass es durch Schnee oder Schmutz nicht verunreinigt wird und durch eine einfache in der Zeichnung nicht dargestellte Blechhaube   geschützt   werden kann. 



   Die   Räumflügel21   tragen je eine Pflugschar 31, welche zur Auflockerung der von den vorderen 
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 Ketten od. dgl. gegen ihren Verlust im herausgenommenen Zustande gesichert. 



   Für die Betätigung des Schneepfluges durch ein schiebendes Motorfahrzeug   32   (Fig.   3)   ist am Rahmen 6 eine Kupplungsvorrichtung 33 vorgesehen, die am Rahmen des schiebenden Fahrzeuges angekuppelt wird. Durch diese Anordnung wird das Angreifen des Fahrzeuges dicht an der Drehachse des unbelasteten Pfluges, die als durch die Mitte des Rahmens 6 hindurchgehend zu denken ist, ermöglicht. 



  Eine sichere Führung des Schneepfluges wird durch die Kufe 2 der Mittelschiene 1, die in der Mitte zwischen den Rädern des schiebenden Fahrzeuges liegt, gewährleistet, wobei das Fahrzeug mit seinem Gewicht einstellbar auf die Mittelschiene 1 drücken kann. Am Unterträger 34 sind bewegliche Kufen   3   vorgesehen. Das Fahrzeug, das den Pflug bewegen soll, wird an einem Joche 35 befestigt, wobei das Joch 35 sich um einen Zapfen 33 verschwenken kann, so dass eine gewisse Beweglichkeit besteht. 



   Am vorderen Ende des Trägers 1 ist der in Fig. 6 veranschaulichte Lenkbock des Vorderpfluges vorgesehen. Dieser Lenkbock besteht aus zwei unteren Armen 36 und zwei oberen Armen 37, an welchen die   Räumwände   38 (Fig. 4 und 5) befestigt sind, die zu einem Keil auslaufen. Der Lenkbock ist um eine Achse 39 oder um zwei Zapfen 39 und 40 verschwenkbar und die Verschwenkung wird bewirkt durch ein Schraubenrad 41 und eine Schnecke   42,   die vermittels der Welle 43 und der Kurbel 44 ebenfalls vom Steuerbock, in Fig. 7 veranschaulicht, gesteuert werden kann. Der Bedienungsmann sitzt dabei auf dem vorgesehenen Sitz 25.

   Die Räumflügel 38 des vorderen Pfluggestelles werden zweckmässigerweise durch ein Scharnier 45 unterteilt, so dass die hinteren Enden 46 des Räumflügels stets gegen die Wange 23 des hinteren Räumflügels 21 zum Anliegen kommen. 



   Bei Kurvenfahrten wird ausser der entsprechenden Verstellung der Räumflügel 21 durch Drehung an der   Kurbel 44   der Vorpflug um die Achse 39, 40 verschwenkt, so dass die Kurvenseite eine gebogene hohle Fläche bildet, wodurch der Druck auf diese Seite noch vergrössert wird und der Pflug selbst in engen Kurven fahrbar ist. Der Führer des Antriebsfahrzeuges, dessen Steuerung unabhängig von der des Pfluges-ist, hat natürlich die Möglichkeit, mit der Steuerung des Kraftfahrzeuges nachzuhelfen, und muss den Einschlägen des Pfluges entsprechend folgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schneepflug mit seitlichen   Räumflügeln   für Zug-oder Druckkraft, dadurch gekennzeichnet, dass die   Seitenräumflügel     (21)   mit einem zentral angeordneten Windwerk (26, 27,   28)   so verbunden sind, dass sie während der Fahrt getrennt ein-oder ausgeschwenkt werden können und dass der Pflug durch eine an der mittleren Längsschiene   (1)   weit hinten gelagerte, belastete Kufe   (2)   geführt ist.

Claims (1)

  1. 2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflug mit einem vom Führersitz des Hauptpfluges aus verschwenkbaren Vorpflug (8, 38) versehen ist, dessen Räumflächen gelenkig unterteilt sind und über die Spitze des Hauptpfluges hinübergreifen.
    3. Schneepflug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom Führersitz (25) des Hauptpfluges sowohl der Vorpflug als auch die Seitenräumflächen des Hauptpfluges verstellbar und steuerbar sind.
    4. Schneepflug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen am Gestell des Vorpfluges fest, während die Kufen des Hauptpfluges frei beweglich vorgesehen sind.
AT138797D 1933-03-01 1933-03-01 Schneepflug für Zug- oder Druckkraft. AT138797B (de)

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