AT138558B - Lichtempfindliche Selenzelle. - Google Patents
Lichtempfindliche Selenzelle.Info
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Description
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Lichtempfindliche Selenzelle.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selenzellen nach dem Kondensatortyp, die nebst hoher Empfindlichkeit, grosser Festigkeit, geringem Umfang und Einfachheit in der Herstellung einen besonders niedrigen inneren Widerstand besitzen. Erfindungsgemäss wird der Zellenkörper mit einem Isolierstoff imprägniert, der flüssig ist'und sich durch Temperaturerhöhung dauernd verfestigt.
Derartige Isolierstoffe wie z. B. Bakelit, die zur Klasse der Polymerisationskunstharze gehören, können nach ihrer Verfestigung eine Temperatur von etwa 200 vertragen, so dass die Umwandlung und Kristallisation des Selens ohne Schwierigkeiten durchführbar ist.
Erfindungsgemäss wird zur Vereinfachung der Fabrikation der Kondensator aus ziemlich breiten Metall-und Isolierbändern hergestellt und alsdann senkrecht zur Längsachse in Abschnitte geringer Dicke zerschnitten. Für diesen Fall empfiehlt es sich, die einzelnen Abschnitte noch einer zweiten Bakelitisierung zu unterwerfen, wodurch das Isolationsvermögen und die Festigkeit des Zellenkörpers erhöht wird. Hierauf wird der Zellenkörper in bekannter Weise geschliffen und poliert und mit einer sehr dünnen. und gleichförmigen Selenschicht versehen, wozu jedes geeignete Verfahren benutzt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, das Selen in sehr dünner Schicht durch Kondensation von Selendampf durch Erhitzen ei) 1er Selenschicht aufzubringen, so dass sich die zu verdampfende Selenoberfläche in einer Entfernung von 1-2 mm von dem gekühlten Zellenkörper befindet.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, u. zw. veranschaulicht Fig. 1 die Anordnung der zusammengerollten Leiter und Isolierschichten, Fig. 2 veranschaulicht eine abgeflachte Rolle, Fig. 3 veranschaulicht im Grundriss eine gemäss der Erfindung hergestellte Zelle und Fig. 4 zeigt im Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3 die Zelle in vergrössertem Massstabe.
In Fig. 1 sind in vollen Linien die beidenLeiter 1 und 2, in strichlierten Linien die Isolierschichten 3 und 4 veranschaulicht. Die Leiter 1 und 2 und die Isolierschichten 3 und 4 wurden auf einen zylindrischen Körper aufgewickelt. Die Enden 5 und 6 der Leiter 1 und 2 sind dazu bestimmt, an die Klemmen der Zelle angeschweisst zu werden.
Die in Fig. 1 im Schnitt veranschaulichte Rolle kann eine grössere axiale Länge besitzen und nach der Imprägnierung mit Isolierlack in der Querrichtung in zahlreiche dünne Abschnitte zerschnitten werden, jeder dieser dünnen Abschnitte bildet einen Zellenkörper.
Die starke Imprägnierung mit Lack kann nach irgendeinem bekannten technischen Verfahren im Vakuum erfolgen.
Fig. 2 zeigt ein anderes Stadium der Fabrikation, welches zu einer länglichen Zelle führt. Die Rolle gemäss der Fig. 1 ist nach der Imprägnierung und vor der Verfestigung abgeflacht und so zusammengepresst worden, dass die Kohäsion des Ganzen erhöht worden ist. Es ist übrigens auch möglich, das Stadium der Fig. 2 zu erreichen, indem man die Leiter 1 und 2 und die Isolierschichten 3 und 4 nicht auf einen zylindrischen Körper, sondern auf eine Platte aufwickelt.
Fig. 3 zeigt eine Zelle, welche dadurch erhalten wurde, dass man einen Abschnitt gemäss Fig. 2 mittels eines isolierenden Firnisses in einem Metallträger 7 befestigt. Die in der Fig. 3 sichtbare Fläche ist die mit Selen bedeckte Fläche.
Fig. 4 zeigt das Paket, welches von den Leitern 1 und 2 und den Isolierschichten 3 und 4 gebildet ist und von einem Isolierpapierblatt 9 umgeben und in den Träger 7 eingelegt worden ist. Die seitlichen
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Firnis oder Glimmer oder auch eine Glasscheibe, die dazu bestimmt ist, die Selenschicht 10 zu schützen.
Fig. 2,3 und 4 zeigen die Zelle in länglicher Form. Man könnte auch eine runde Zelle erhalten, indem man einen Abschnitt einer Rolle in einen geeigneten Trager hineinlegt. In diesem Falle erfolgt das Aufwickeln zweckmässig um einen Stab von geringem Durchmesser. Die Zelle wird dann die Form einer flachen Scheibe haben. Die zentrale Stange kann an einen der Leiter angeschweisst und als eine der Klemmen benutzt werden. Eine äussere, röhrenförmige Wandung bildet die andere Klemme.
Die erfindungsgemässe Ausiührungsform der Zelle hat nicht nur die Vorteile einer einfachen Herstellung, sondern auch noch die Vorteile des geringen Raumbedarfes, da die Anschlüsse für die Stromzuführung vom Kern und äusseren Mantel erfolgen können, so dass sich eine besondere Fassung erübrigt, ferner den der grösseren Lebensdauer, weil das Selen sich nicht ablösen kann, da die den Block bildenden Leiter sich in bezug aufeinander nicht bewegen können.
Die auf diese Weise hergestellten Zellen weisen wegen ihres sehr geringen Widerstandes den grossen Vorteil auf, dass sie ziemlich starke elektrische Ströme ergeben, die gewöhnliche Relais von geringer Empfindlichkeit oder gewöhnliche wenig empfindliche Messapparate betätigen, ohne verstärkt zu werden.
Dasselbe Verfahren kann auch zur Herstellung infrarot-empfindlicher Zellen benutzt werden, wobei als lichtempfindlicher Stoff Schwefelthallium oder Schwefelantimon an Stelle von Selen verwendet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Selenzellen nach dem Kondensatortyp, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator mit Bakelit oder einem andern Polymerisationskunst- harz, welches durch Temperaturerhöhung dauernd verfestigt, imprägniert wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensor als Wickelkondensator ausgebildet ist und die Bakelitisierung gleichzeitig bei der Aufwicklung erfolgt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatorwickel in dünne Abschnitte zerschnitten wird, von denen jeder Abschnitt auf beiden Seiten poliert wird und je einen Zellenkörper bildet.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenkörper einer zweiten Imprägnierung mit Isolierstoff vor ihrem endgültigen Polieren unterworfen werden. EMI2.2
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