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Legierungen für zahnärztliche Zwecke.
Gegenstand der Erfindung sind Legierungen für zahnärztliche Zwecke, z. B. für Zahnfüllungen, Zahnersatzteile u. dgl.
Es wurde gefunden, dass Legierungen, die als Hauptbestandteil Silber und in grösseren Mengen Palladium enthalten, durch Zusatz von Zinn Eigenschaften erhalten, durch die sie sich von den bekannten Legierungen für zahnärztliche Zwecke, die aus Silber und Palladium bestehen oder diese Metalle enthalten, in mannigfache Hinsicht durch verbesserte Eigenschaften auszeichnen.
Als obere Grenze des Palladiumgehaltes der neuen Legierungen hat sich mit Rücksicht auf den Schmelzpunkt ein Gehalt bis 40% als praktisch erwiesen, während die untere Grenze des Palladiumgehaltes im Hinblick auf die gewünschte Anlaufbeständigkeit mit 10% gewählt wird.
Die den Palladiumgehalten entsprechenden Silbergehalte liegen zwischen 90 und 60%, dabei sind naturgemäss die Mengen des Zusatzes an Zinn zu berücksichtigen.
Diese Mengen des Zinnzusatzes bewegen sich im allgemeinen zwischen 0'5 und 5%, doch hat sich in manchen Fällen auch ein Zusatz grösserer oder geringerer Zinnmengen als verwendbar erwiesen. So hat sich z. B. gezeigt, dass durch den Zusatz von 0-7 Teilen Zinn zu einer Silber-Palladium-Legierung aus 79-3 Teilen Silber und 20 Teilen Palladium eine Legierung erhalten wird, deren Schmelzpunkt nicht unerheblich tiefer liegt als der von Legierungen aus Silber und Palladium im allgemeinen, sich ferner gut vergiessen lässt und eine wesentlich höhere Festigkeit zeigt als die Silber-Palladium-Grundlegiernng.
Bei einem Zusatz von 2 Teilen Zinn zu einer Legierung aus 78 Teilen Silber und 20 Teilen Palladium wird deren Zerreissfestigkeit und Härte erhöht und ihr Schmelzpunkt herabgesetzt. Gleichzeitig steigt die Vergiessbarkeit weiter, was für die Anwendung der Legierung für zahnärztliche Zwecke von allergrösster Bedeutung ist.
Wenn die Zusätze an Zinn etwa wie oben angegeben gewählt werden, so lässt sich leicht die erfindungsgemäss beabsichtigte Herabsetzung des Schmelzpunktes und die Erhöhung der Festigkeit gegen- über bekannten Silber-Palladium-Legierungen unter Aufrechterhaltung eines für die chemische Beständigkeit günstigen Feingefüges erreichen.
Schliesslich wurde gefunden, dass man die Festigkeit bzw. Härte und Farbe der Zinn-SilberPalladium-Legierungen weiterhin günstig beeinflussen kann, wenn man ihnen noch Zink allein oder zusammen mit Cadmium und bzw. oder Mangan zulegiert.
Vor den bereits für zahnärztliche Legierungen vorgeschlagenen Silber-Palladium-KupferLegierungen, die sich im Munde bereits nach kurzer Zeit verfärben und schliesslich schwarz werden, zeichnen sich die erfindungsgemässen Legierungen insbesondere noxh dadurch aus, dass sie im Munde vollkommen hell und in ihrem Aussehen unverändert bleiben. Ausserdem sind sie leichter vergütbar als die bekannten Silber-Palladium-Legierungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Legierungen für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 60 bis 90 Teilen Silber, 40-10 Teilen Palladium und etwa 0-5-5 Teilen Zinn.
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