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Vorrichtung zum Verschliessen von Hüllen, z. B. Därmen, Säcken für breiiges, pulveriges, körniges und stückiges Gut.
Hüllen für breiiges, pulveriges, körniges und stückiges Gut, z. B. Därme für Wurstzeug, Säcke für Mehl, Körnerfrüchte, Kohle usw., werden derzeit in der Weise verschlossen, dass man das offene Ende der Hülle mit einem Bindfaden umwickelt, diesen verschnürt und, um ein Öffnen durch Unbefugte zu vermeiden, die Enden des Bindfadens mittels einer Plombe verbindet und sichert. Diese Verschlussart weist die Nachteile auf, dass das Umwickeln des Bindfadens um das freie zusammenzuziehende Ende der Hülle und ein gutes, ein Austreten des Gutes hinderndes Zusammenziehen des Bindfadens nur erfolgen kann, wenn das eine Ende des Fadens festgehalten wird.
Auch in diesem Falle kann aber das Hüllenende an das von der Hülle eingeschlossene Gut nicht so herangebracht werden, dass kein oder ein möglichst geringer Zwischenraum zwischen beiden bleibt, was insbesondere bei Würsten wesentlich ist. denn der Bindfaden hat beim Umwickeln und Zusammenziehen das Bestreben, von dem konisch zulaufenden Hüllenende abzurutschen. Die Arbeit kann im allgemeinen nur dann richtig bewerkstelligt werden, wenn sie von zwei Personen gemacht wird, von welchen die eine das Hüllenende hält und die andere das Binden vornimmt. Auch das Einziehen der Bindfadenenden in die Plombe ist mit Arbeit und Zeitverlust verknüpft, ohne dass sie Sicherheit gegen Missbrauch bieten würde.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Verschliessvorrichtung für die genannten Hüllen, welche es ermöglicht, die Hüllenenden ohne Zuhilfenahme eines Bindfadens durch eine Plombe unmittelbar zu verschliessen. Die Vorrichtung besteht aus einem trichterartigen Körper, dessen zulaufendes Ende vorteilhaft in ein rohrförmiges Stück übergeht. Um die Hülle zu verschliessen, wird das Ende derselben in üblicher Weise zusammengefaltet und hierauf durch den Trichter von seiner weiten Öffnung aus durchgesteckt, so dass es über der schmalen Trichteröffnung oder dem Rohrteil erfasst werden kann. Durch Verschieben der Vorrichtung gegen den Hülleninhalt wird die Hülle gegen diesen gepresst, so dass sie gut an ihm anliegt und zwischen ihr und ihren Inhalt kein oder nur ein geringer Zwischenraum ist.
Der zusammengefaltete Teil des Hüllenendes wird von dem engen Teil des Trichters fest umschlossen. In dieser Lage wird nun dieser Trichterteil oder das an ihm angeschlossene Rohrstück durch eine Zange, die zweckmässig als Plombierzange mit eine Marke tragenden Backen ausgebildet ist, zusammengepresst, wodurch es das Hüllenende einerseits dicht abschliesst und anderseits zu einer Verschlussplombe umgestaltet wird. Das schmale Trichterende kann auch mit einem örtlichen, umbiegbaren Ansatz versehen sein, dem ein anderer, eine Aussparung tragender Ansatz gegenüberliegt und in welchem er, wenn das Trichterende zusammengepresst wird, eingreifen kann, so dass eine Querverbindung zwischen den gegenüberliegenden Trichterteilen hergestellt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch einen trichterförmigen Versehlusskörper vor dem Gebrauch, Fig. 2 einen Schnitt durch den Verschlusskörper mit zusammengedrücktem schmalem Ende, Fig. 3 die auf den Schnitt nach Fig. 2 senkrechte Ansicht, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Verschlusskörpers mit rohraitigem Ende und zum Ineinandergreifen bestimmten Ansätzen, Fig. 5 einen Schnitt durch einen solchen Versehlusskörper mit zllsammengepresstem rohrartigem Ende und ineinandergreifenden Ansätzen und Fig. 6 eine Seitenansicht des Verschlusskörpers nach Fig. 2, von rechts gesehen, und Fig. 7 den Verschlusskörper nach Fig.
1-3, angebracht an einem Wurstende.
Der VerseHusskörper , der zweckmässig aus einem weichen, durch Fett nicht angreifbaren Metall, z. B. Aluminium, hergestellt ist, hat Trichterform und hat demgemäss an einem Ende eine weitere
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Öffnung 2 und an dem andern Ende eine engere Öffnung 3. Für Verschlüsse, welche als Plomben verwendet werden sollen, ist das schmälere Ende in ein Rohr 4 (Fig. 4) verlängert und trägt Ansätze 5 und 6, von welchen der Ansatz 6 eine Öffnung besitzt, in welche der Ansatz 5 eingreifen kann (Fig. 5).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verschliessen von Hüllen, z. B. Därmen, Säcken für breiiges, pulveriges, körniges und stückiges Gut, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem trichterförmigen Körper besteht.