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Die Fördervorrichtung nach der Erfindung dient zur Abfuhr der Späne oder Abfälle von den verschiedenen Werkzeugmaschinen sowie zur Ableitung der bei solchen Maschinen verwendeten Kühlflüssigkeit, durch welche Fördervorrichtung die Kosten der Abfuhr der Späne und Kühlflüssigkeit auf ein Mindestmass herabgedrüekt werden und keinerlei Behinderung des Betriebes der Werkzeugmaschine stattfindet.
Der obere Teil der Fördervorrichtung nach der Erfindung dient zur Abfuhr der Späne von den Maschinen, deren unterer Teil hingegen, der als Trog ausgebildet ist, zur Abfuhr der Kühlflüssigkeit, wodurch die bisher notwendige Kühlmittelabflussrohrleitung entbehrlich wird. Gemäss der Erfindung wirkt der obere Teil der Fördervorrichtung als Sieb, durch welches die Kühlflüssigkeit in den unteren
Teil der Fördervorrichtung gelangt, um von hier durch den Rückflussteil der Vorrichtung, unter Mitführung einiger gegebenenfalls durch das Sieb mitgerissener Späne, in entgegengesetzter Richtung abzufliessen. Die Vorrichtung eignet sieh somit für ununterbrochenen Betrieb.
Jeder Teil der Fördervorrichtung ist ohne besondere weitere Einrichtung einfach mittels der Kettenbolzen an seitlichen Ketten befestigt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch in Draufsicht die Verwendung des Erfindungsgegenstandes bei einer Masehinenanlage, die mit einer Hauptfördervorriehtung und mehreren Zweigfördervorrichtungen versehen ist. Fig. 2 veranschaulicht die nicht zur Erfindung selbst gehörende Verbindungsstelle zwischen der Hauptfördervorrichtung und einer Zweigfördervorrichtung im teilweisen Schnitt. Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Fördervorrichtung mit den Fördertrögen im Schnitt. Die Fig. 4 und Ï sind Schnitte nach den Linien 4-4 bzw. 5-5 der Fig. 3.
Die Fördervorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem kanalförmigen Trog 7J. der sieh über die ganze Länge der Förderanlage für eine oder mehrere Werkzeugmaschinen erstreckt. Ungefähr in der Mitte der Höhe der Seitenwände des Kanals oder Troges 15 sind Winkeleisen 16 und an den oberen Enden der Seitenwände Ablenk-oder Spritzwände 17 befestigt. die auf Verstärkungs organen 18 ruhen.
Letztere sowie die Spritzwände 17 erstrecken sieh über die ganze Länge der Fördervorrichtung. In Abständen von ungefähr 1 m sind am unteren Arm der Winkeleisen 16 Versteifungen 19 befestigt, welche das Zusammenfallen des Kanals oder Troges 15 verhindern, wenn dieser den durch das laufende Fördersystem erzeugten Spannungen oder Drücken ausgesetzt ist.
Auf den nach einwärts ragenden Armen 20 der Winkeleisen 16 sind Schienen 21 von geeigneter Ausbildung befestigt. Ähnliche Schienen 22 sind am Boden des Kanals oder Troges 15 befestigt und dienen dem zurückkehrenden Teil der Fördervorrichtung als Auflage.
Die beschriebene Konstruktion der Fördervorrichtung besteht somit aus einem sich über die ganze Länge erstreckenden Trog oder Kanal mit zwei übereinanderliegenden Schienenwegen und aus Ablenk- oder Spritzwänden, welche das eingebrachte Material in die Mitte des Troges oder Kanals führen.
Die Förderketten-und Pfanneneinriehtung besteht aus einer Anzahl von Doppelpfannen, die an jedem Ende miteinander verbunden und an den Ketten zu beiden Seiten jeder Pfanne befestigt sind.
Die Pfannen sind dabei so ausgebildet, dass das Material sieh nicht zwischen den Pfannen sammeln kann.
Die aus Blech bestehenden Pfannen 23 von rechteckiger Form sind verhältnismässig seicht und besitzen an. jedem Ende eine Sehutzwand. Die rückwärtige Wand 24 der Pfanne ist nach aussen nach
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- einem Halbzylinder abgebogen und legt sich oberhalb der Verbindungszapfen der Kettenglieder iiber oder unter die in gleicher Weise geformte vordere Wand 2. der benachbarten Pfanne, so dass ein Zwischenraum zum Ansammeln von Spänen zwischen den Pfannen vermieden ist. Die Seitenwände 26 der Pfannen 2. 3 erstrecken sich über die eigentliche Pfanne hinaus und sind an jedem ihrer Enden mit einer Ausnehmung versehen, durch welche die Antriebskettenbolzen ragen. In jeder Ecke jeder Pfanne befindet sich ein Schlitz 27 für den Ablauf der Kühlflüssigkeit in den unteren Teil des Troges oder Kanals 16.
Die Antriebsketten bestehen aus abwechselnden äusseren und inneren Kettengliedern 28 bzw. 29, die durch Bolzen 30 zusammengehalten werden. Das äussere Ende dieser Bolzen ; ; 0 ist bei-H abgeflaelht und wirkt mit einer entsprechend geformten Ausnehmung 32 des äusseren Kettengliedes 28 zusammen. t Diese Abflaehung des Bolzens verhindert ein Verdrehen des letzteren gegenüber dem äusseren Kettenglied.
Gegen axiale Verschiebung wird der Bolzen durch einen Keil gesichert.
Zwischen den inneren Kettengliedern 29 ist auf dem Bolzen 30 eine Büchse 34 drehbar gelagert.
Die letztere ist ähnlich wie der Teil 31 abgeflacht, um die Verdrehung der Büchse gegenüber den Gliedern : ? 9 zu verhindern. Auf der Büchse 34 ist eine Rolle 3o drehbar angeordnet, welche die Ketten und Pfannen auf den Fahrbahnen 21, 2 : 2 unterstützt. Die benachbarten Ausnehmungen in den verlängerten Teilen der Seitenwände 26 sind durch die inneren Enden der Bolzen 30 gelenkig verbunden.
Aus vorstehendem ergibt sieh, dass die Pfannen mittels der inneren Enden der Bolzen. 30 nachgiebig miteinander verbunden sind und letztere sich gegenüber einer der Pfannen 28 nicht verdrehen kann, da sie in den Gliederkette 28 nicht verdrehbar gelagert sind. Es ist von grosser Wichtigkeit, dass der Bolzen öo sieh nicht verdrehen kann, da sonst die Ausnehmungen in den Seitenwänden in kurzer Zeit übermässig ausgearbeitet und dadurch die Wirkungsweise der Fördervorrichtung beeinträchtigt
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die ganze Reibung der Rollen 35 nimmt die Aussenwand der Büchse 34 auf. die zwecks Aufnahme dieser Belastung genügend gross bemessen ist.
In Abständen voneinander oder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt ist, bei jeder vierten Pfanne bestehen die rechten und linken Bolzen.,'0 aus einem ganzen Stab, der sieh über die ganze Breite der Fördervorrichtung erstreckt, um die Pfannen infolge ihrer Belastung gegen Durchbiegen zu sichern und die Ketten, unabhängig von den Förderpfannen, in gleichen Abständen voneinander zu halten.
Ein grosser Vorteil der beschriebenen Fördervorrichtung besteht darin, dass die Späne in der einen Richtung der Fördervorrichtung, die Kühlflüssigkeit hingegen in deren entgegengesetzten Richtung bewegt und schliesslich in einem Abscheidebehälter abgelagert wird. Hiedurch entfällt die Anordnung einer komplizierten, der Kühlwasserabfuhr dienenden Rohrleitung. Die Fördervorrichtung besteht aus einer Anzahl von gleichartigen Teilen, wodurch Reparaturen oder Ergänzungen verhältnismässig einfach sind.
Weiters sind die Pfannen ohne besondere Hilfsmittel an den Seitenketten der Fördervorrichtung
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fördervorrichtung zur Abführung von Kühlflüssigkeit und Spänen von Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel so ausgebildet sind, dass sie die festen Stoffe (Späne) von den flüssigen (Kühlflüssigkeit) voneinander zu deren getrennter Förderung absondern.