AT13165U1 - Mehrschichtige sprungfedermatratze - Google Patents

Abstract

Mehrschichtige Sprungfedermatratze, wobei eine Schicht die Kernschicht (1) ist, in ihrem querlaufenden Mitteldrittel sich Stabilisierungseinsätze (5) umfassende Spiralfedern (2) befinden, in querlaufenden zwei Randdritteln der Kernschicht (1) sich Luftzirkulationseinsätze (5) befinden, wobei die obere und untere Oberfläche der Kernschicht (1) und die Stabilisierungseinsätze (5) an der Stabilisierungsschicht (4) befestigt sind.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 165 Ul 2013-07-15

Beschreibung

MEHRSCHICHTIGE SPRUNGFEDERMATRATZE

[0001] Der Gegenstand des Gebrauchsmusters bezieht sich auf eine mehrschichtige Sprungfedermatratze mit wenigstens einer Kernschicht, die Spiralfedern umfasst, wobei die Matratze außerdem einen Matratzenbezug umfasst. Die Matratze kann verwendet werden, indem sie auf irgendeine Tragstruktur oder auf den Fußboden gelegt wird.

[0002] Zweckähnliche, bekannte Lösungen können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden. Eine bildet die Gruppe der Sprungfedermatratzen, wo die Kernschicht der Matratze miteinander verbundene Spiralfedern umfasst, die aus Stahldraht hergestellt sind und über die volle Länge der Matratze symmetrisch angeordnet sind. Die angewendeten Polstermaterialien sind die bekannten Grundmaterialien der Matratzen, Schwamm, Natur- und Syntheselatex, Kaltschaum, Kokosfaser, Baumwolle, Wolle). Derartige Lösungen sind z. B. in den Patentbeschreibungen GB 1.006.735, US 6.272.706, WO 2004/039215 und GB 2.198.938 offenbart. Der Nachteil dieser Lösungen ist, dass die Anordnung der Federn nicht den verschiedenen Lasten entsprechen, die durch die verschiedenen Zonen des menschlichen Körpers dargestellt werden. Die Federn sind mechanisch befestigt und mit Abstandhalterelementen oder Stützrahmen stabilisiert. Die Belüftung, die innere Luftzirkulation der Matratzen sind nicht gelöst. Die andere Hauptgruppe der bekannten Lösungen wird durch die natürlichen oder organischen Matratzen gebildet. Natürliche Matratzen werden für gewöhnlich entweder aus Kokosfasern oder aus Gummilatex hergestellt. Durch die Kombination dieser Materialien werden zahllose Matratzenvarianten hergestellt. Obwohl sowohl Kokosfasern als auch Gummilatex punktelastisch sind, bleiben sie hinter der von Sprungfedermatratzen zugesicherten Unterstützung und in ihrer Verfolgungsfähigkeit der Körperkontur zurück.

[0003] Es ist der Zweck unserer Erfindung, durch das Beheben der Nachteile vorhandener Lösungen eine Sprungfedermatratze zu schaffen, die nach anatomischen Hinsichten entsprechende Unterstützung für den Körper gewährt, d.h. im Interesse der Verbesserung des Komfortgefühls, durch entsprechendes Anwenden von Matratzenschichten und einer speziellen Anordnung der Spiralfedern eine derartige Matratze zu schaffen, die eine gesunde Unterstützung für die Gelenke und die Wirbelsäule gibt und die der Kontur des Körpers mit Millimeter-Präzision folgen kann.

[0004] Die mehrschichtige Sprungfedermatratze gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster basiert auf der Erkenntnis, dass eine mehrschichtige Sprungfedermatratze ein verbessertes Komfortgefühl beim Gebrauch durch eine spezielle Anordnung von Spiralfedern und Luftzirkulationseinsätzen, die in der Kernschicht angeordnet sind, und weitere Stabilisierungs- und Komfortschichten, die auf die Kernschicht gestapelt sind, schaffen kann.

[0005] Der Zweck wird durch das Schaffen einer mehrschichtigen Sprungfedermatratze erfüllt, bei der eine Schicht eine Kernschicht ist, die Spiralfedern umfasst, wobei die Matratze einen äußeren Matratzenbezug besitzt. Gemäß der Lösung besitzt die Kernschicht zwei parallele Oberflächen, die senkrecht zur Längsachse der Spiralfedern orientiert ist, wobei sich Stabilisierungsschichten der Oberflächen anschließen, wobei die Spiralfedern im querlaufenden mittleren Drittel der Kernschicht angeordnet sind, und wobei die Spiralfedern an der Stabilisierungsschicht befestigt sind, wobei die Luftzirkulationseinsätze in den querlaufenden Randdrittel der Kernschicht angeordnet sind.

[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der mehrschichtigen Sprungfedermatratze gemäß dem Gebrauchsmuster sind Stabilisierungseinsätze aus elastischem Material im Inneren der Spiralfedern angeordnet.

[0007] Gemäß einer nochmals weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gebrauchsmusters sind die Spiralfedern an wenigstens einer der Stabilisierungsschichten befestigt, indem sie darin eingebettet sind. 1 /10 österreichisches Patentamt AT13165U1 2013-07-15 [0008] In einer nochmals weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gebrauchsmusters wenigstens eine Komfortschicht schließt sich der Stabilisierungsschicht an.

[0009] In einer nochmals weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gebrauchsmusters sind die Schichten der Matratze durch lösbare und/oder unlösbare Verbindungen aneinander befestigt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gebrauchsmusters sind die Spiralfedern spiralförmige Holzfedern.

[0010] Die Matratze gemäß dem Gebrauchsmuster wird im Folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin [0011] Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Matratze ist, die Schnittansichten der einzelnen Schichten zeigt, die entlang verschiedener Flächen genommen sind, [0012] Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ist, die ähnlich zu Fig. 1 eine weitere Ausführungs form der Matratze zeigt, [0013] Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Matratze ist, die

Schnittansichten zeigt, die ähnlich zu Fig. 1 und Fig. 2 sind, [0014] Fig. 4 eine schematische Ansicht einer denkbaren Anordnung der Federn und der

Luftzirkulationseinsätze ist, [0015] Fig. 5 eine mögliche Art des Verbindens der Federn und der Stabilisierungsschichten veranschaulicht, [0016] Fig. 6 eine weitere denkbare Art des Verbindens der Federn und der Stabilisierungs schichten zeigt, [0017] Fig. 7 eine weitere denkbare Art des Verbindens der Federn und der Stabilisierungs schichten zeigt.

[0018] Wie in den Fig. 1, 2, 3 zu sehen ist, umfassen alle drei bevorzugten Ausführungsformen der mehrschichtigen Sprungfedermatratze eine Kernschicht 1. Das Material der Kernschicht 1 kann homogen (Fig. 2,3) oder gelocht (Fig. 1) sein.

[0019] Zur beiden Oberflächen der Kernschicht 1 in Anwendungsposition oberen und unteren Seiten schließt sich je eine Stabilisierungsschicht 4 an.

[0020] Die Stabilisierungsschichten 4 bedecken die Oberfläche der Kernschicht 1, haben die gleiche Größe.

[0021] Das Material der Stabilisierungsschicht 4 ist vorzugsweise Kaltschaum, Latex, viskoelas-tischer Schaum, Schwamm, Schaum auf Polyurethanbasis oder Kokosfaser, in einer weiteren Ausführungsform kann aus Material auf Holzbasis hergestellt werden.

[0022] Die zur oberen und unteren Oberflächen der Kernschicht 1 befestigte Stabilisierungsschichten 4 gewähren die Positionierung und Stabilisierung der im querlaufenden Mitteldrittel der Kernschicht 1 befindlichen Spiralfedern 2. Gemäß der Ausführungsform unserer Erfindung sind die in Spiralfedern 2 befindlichen Stabilisierungseinsätze 5 mit den Stabilisierungsschichten 4 befestigt. Die Befestigung kann mit mechanischen Lösungen z.B. mit Steppen oder vorzugsweise mit Kleben erfolgen.

[0023] Die Funktion der Stabilisierungsschichten 4 ist die Positionierung und Stabilisierung der Spiralfedern 2. Bei den angeführten Ausführungsformen sind die Spiralfedern 2 mit den Oberflächen der beiden Stabilisierungsschichten 4 befestigt.

[0024] Die Stabilisierung der Spiralfedern 2 ist durch Einbettung in wenigstens eine der Stabilisierungsschichten 4 oder durch Befestigung an der Oberfläche der Stabilisierungsschicht 4, z.B. mittels Kleben oder einer anderen unlösbaren oder lösbaren Verbindung, wie z.B. Steppen oder Nähen. Die Spiralfedern 2 können außerdem an den Stabilisierungsschichten 4 befestigt sein, indem elastische Stabilisierungseinsätze 5 in den Spiralfedern 2 angeordnet und die Einsätze 5 2/10 österreichisches Patentamt AT 13 165 Ul 2013-07-15 an den Stabilisierungsschichten 4 befestigt sind. Mögliche Arten der Befestigung der Spiralfedern 2 sind in den Fig. 5-7 gut zu sehen.

[0025] Fig. 5. zeigt eine laut Beschreibung mögliche Ausführungsform, wobei die Stabilisierungseinsätze 5 zu beiden Stabilisierungsschichten 4 mit Kleben befestigt sind. In Fig. 6. sind die Spiralfedern 2 in die in Anwendungsposition obere Stabilisierungsschicht 4 eingebettet, wobei die Stabilisierungseinsätze 5 überall zur Stabilisierungsschichten 4 vorzugsweise mit Kleben befestigt sind.

[0026] In Fig. 7. sind die Spiralfedern 2 mit den in denen befindlichen Stabilisierungseinsätzen 5 - in Anwendungsposition in beide - in untere und obere Stabilisierungsschicht 4 eingebettet und sind zur Stabilisierungsschichten 4 mit Kleben befestigt.

[0027] Die Spiralfedern 2 sind vorzugsweise spiralförmige Federn aus Holz, die ihre unbelastete Form nach der Belastung hundertprozentig wiedererlangen, ihre Lebensdauer ungefähr dreimal länger als ihrer Stahl-Gegenstücke ist, Geräuschwirkungen eliminieren und die auf den menschlichen Körper negative, biologische Wirkungen der Konzentration der elektrischen und elektromagnetischen Felder eliminieren. Die Spiralfedern 2 befinden sich in Bohrungen im querlaufenden Mitteldrittel der Kernschicht 1, in einer symmetrischen oder asymmetrischen Anordnung angeordnet, die den Kern der Matratze in ergonomische Zonen zweckmäßig unterteilt, die der Anatomie des menschlichen Körpers entsprechen.

[0028] Die Stützdynamik und die Gewichtsverteilung können durch die Veränderung der Dichte der Federn eingestellt werden. Fig. 4 zeigt eine mögliche Anordnung der Federn. Wie in dieser Zeichnung zu sehen ist, sind Luftzirkulationseinsätze 3 in den querlaufenden zwei Randdritteln der Kernschicht 1 für die erleichterte Dynamik angeordnet.

[0029] Bei Belastung der Matratze bewegen sich die Luftzirkulationseinsätze 3 und die Kernschicht 1 voneinander unabhängig, so entsteht eine Luftzirkulation, womit die Federung auch effizienter wird.

[0030] Die mehrschichtige Sprungfedermatratze besitzt wenigstens eine Komfortschicht 6 oder 6a oder 6b oder 6c oder 6d. Die Komfortschicht 6, 6a, 6b, 6c, 6d kann sich an einer Seite oder beiden Seiten der Kernschicht 1 befinden, bzw. können mehrere 6 oder 6a oder 6b oder 6c oder 6d aufeinander aufgeschichtet werden. Hinsichtlich des Materials irgendwelche der Komfortschichten 6, 6a, 6b, 6c, 6d kann homogen oder gelocht sein. Die Oberfläche der Komfortschichten 6, 6a, 6b, 6c, 6d kann glatt, gewellt oder gerippt sein.

[0031] In Ausführungsform in Fig. 1 ist das Material der Kernschicht 1 gelocht, beide Oberflächen der oberen und unteren Komfortschichten 6 sind glatt, ihr Material ist gelocht. Wie z.B. in der Fig. 2 gesehen werden kann, ist die Kernschicht 1 aus homogenem Material, die beiden Oberflächen der darüber befindlichen Komfortschicht 6 sind glatt, ihr Material ist homogen. Die Oberflächen der unter der Kernschicht 1 befindlichen Komfortschicht 6b sind oben glatt, unten gewellt, ist aus einem homogenen, antibakteriellen Material.

[0032] In der Fig. 3 ist die Kernschicht 1 wieder aus homogenem Material, die obere Komfortschicht 6c ist aus homogenem Material, besteht vorzugsweise aus drei, verschieden harten Zonen, ihre beide Oberflächen sind gerippt. Die untere Komfortschicht 6d ist aus homogenem Material, besteht vorzugsweise aus drei, verschieden harten Zonen, ihre beide Oberflächen sind gewellt.

[0033] Das Material der Kernschicht 1, der Stabilisierungsschicht 4 und der Komfortschichten 6, 6a, 6b, 6c, 6d ist vorzugsweise Kaltschaum, Latex, viskoelastischer Schaum, Schwamm, Schaum auf Polyurethanbasis oder Kokosfaser, die Stabilisierungsschicht 4 kann in einer weiteren Ausführungsform aus Material auf Holzbasis hergestellt werden. Die einzelnen Schichten, die Kernschicht 1, die Stabilisierungsschichten 4 und die Komfortschichten 6, 6a, 6b, 6c, 6d sind mit lösbaren Verbindungen z.B. mit Steppen, Nähen und/oder unlösbaren Verbindungen z.B. Kleben zueinander befestigt.

[0034] Ein Matratzenbezug 7 umfasst die mehrschichtige Sprungfedermatratze, wie es in der 3/10 österreichisches Patentamt AT 13 165 Ul 2013-07-15

Fig. 1,2,3 zu sehen ist.

[0035] Der Matratzenbezug 7 ist vorzugsweise aus einem natürlichen Material hergestellt, wie z.B. Sojafasern, Bambusfasern, Wolle oder Baumwolle. Zusätzlich zur Gewährung des ästhetischeren Aussehens der Anordnung, schützt der Matratzenbezug 7 die Matratze vor Schmutzflecken. Der Matratzenbezug 7 kann aus einem antiallergen, hochreinen Material hergestellt werden, das die effektive Belüftung erlaubt und eine optimale Wärme-und Feuchtigkeitsübertragung von der Matratze schafft, weiterhin das Einsteigen und die Ausbreitung von Hausstaubmilben und Bakterien verhindert.

[0036] Der Vorteil der mehrschichtigen Sprungfedermatratze ist, dass ihre anatomisch geformte Struktur einen hervorragenden Schutz für die Gelenke und eine feste und dennoch flexible Unterstützung für die Wirbelsäule schafft. Der Druck wird von der Oberfläche der Matratze durch die Komfortschichten 6, 6a, 6b, 6c, 6d zur Kernschicht 1 übertragen, wo die Komprimierungsenergie durch die Spiralfedern 2 aktiviert wird. Dadurch schafft die Matratze eine angemessene Unterstützung für die verschiedenen Teilen der Wirbelsäule in jeder Körperposition.

[0037] Die Matratze schafft eine optimale gleichmäßige Gewichtsverteilung, weiterhin neben Formstabilität eine hervorragende Flexibilität, eine effektive interne Luftzirkulation, Belüftung und eine verlängerte Produktlebensdauer. Die verschieden harten Zonen können der Kontur des Körpers mit Millimeter-Präzision folgen.

LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1. Kernschicht 2. Spiralfeder 3. Luftzirkulationseinsatz 4. Stabilisierungsschicht 5. Stabilisierungseinsatz 6. Komfortschicht 6a Komfortschicht 6b Komfortschicht 6c Komfortschicht 6d Komfortschicht 7. Matratzenbezug 4/10

Claims (6)

1. österreichisches Patentamt AT13165U1 2013-07-15 Ansprüche 1. Mehrschichtige Sprungfedermatratze, wobei wenigstens eine Schicht der Matratze eine Kernschicht ist, die Spiralfedern umfasst, wobei die Matratze einen äußeren Matratzenbezug umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in dem querlaufenden Mitteldrittel der Kernschicht (1) sich Stabilisierungseinsätze (5) umfassende Spiralfedern (2) befinden, in den querlaufenden zwei Randdritteln der Kernschicht (1) sich Luftzirkulationseinsätze (5) befinden, wobei die obere und untere Oberfläche der Kernschicht (1), und die Stabilisierungseinsätze (5) an der Stabilisierungsschicht (4) befestigt sind.
2. 2. Mehrschichtige Sprungfedermatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfedern (2) an wenigstens eine der Stabilisierungsschichten (4) befestigt sind, indem sie darin eingebettet sind.
3. 3. Mehrschichtige Sprungfedermatratze nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Komfortschicht (6, 6a, 6b, 6c, 6d) sich der Stabilisierungs schicht (4) anschließt.
4. 4. Mehrschichtige Sprungfedermatratze nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtenaufbau aus der Kernschicht (1), auf deren beiden Seiten je einer Stabilisierungsschicht (4) und aus einer oder mehreren Komfortschichten (6, 6a, 6b, 6c, 6d) gebildet ist.
5. 5. Mehrschichtige Sprungfedermatratze nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten sich zueinander mit lösbarer und/oder unlösbarer Verbindung anschließen.
6. 6. Mehrschichtige Sprungfedermatratze nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfedern (2) spiralförmige Federn aus Holz hergestellt sind. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 5/10