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Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Schloss für Türen, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit einem äusseren Türgriff, der mittels einer durch einen Schlüssel betätigten Sperreinrichtung gegen
Drehung gesichert werden kann.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, das Einsetzen bzw. Entfernen der gesamten Türgriffkonstruktion von dem Schloss auf einfache und leichte Art zu ermöglichen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass am inneren Ende des Stiftes des Türgriffes Mittel angeordnet sind, welche es möglich machen, den Türgriff samt dem Stift vom Schloss abzuziehen, wenn die Sperreinrichtung des Türgriffes bei abgenommener Schlossrosette sich in der Offenstellung befindet.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, dass der abnehmbare Türgriff eines solchen Schlosses in seiner Sperrstellung auf keinen Fall abgezogen werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Aufriss des Türschlosses längs der Innenseite der Tür und der Türstütze zugekehrt, wobei die Gasführung und das Glas entfernt wurden, um eine bessere Abbildung der Konstruktion zu ermöglichen. Fig. 2 zeigt einen waagrechten Schnitt durch die Tür und der Karosseriestütze in der Ebene 2-2 der Fig. 1 geführt, wobei der innere Türgriff eingezeichnet ist, um die Konstruktion besser zu veranschaulichen. Fig. 3 zeigt einen in der Ebene 3-,) der Fig. 2 geführten Schnitt. Fig. 4 veranschaulicht einen in der Ebene 4-4 der Fig. 1 geführten Schnitt. Fig. 5 zeigt einen Schnitt in der Ebene 5-5 der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der äusseren Türfüllung mit eingeführtem Türgriff.
Fig. 7 zeigt eine Innenansicht des Türgriffes, wobei die Schlossplatte von der Türfüllung entfernt wurde.
Fig. 8 zeigt eine Innenansicht der äusseren Türfüllung, wobei der Türgriff entfernt ist.
Es bezeichnet 10 die äussere und 11 die innere Türfüllung. Diese Teile sind an den freien Enden
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Lappen 19, die sich am inneren Teil der Stulpplatte 13 befinden und aus dem Material derselben hergestellt sind, befestigt. Wie ersichtlich, werden diese Lappen 19 durch Aufbiegen eines Teiles der Stulpplatte 13 gebildet, u. zw. jenes Teiles, der ausgenommen wurde, um Falle 15 durchgreifen zu lassen.
Das äussere Ende der Stulpplatte 1. 3 ist zu einer Zunge 20 ausgebildet, rechtwinkelig zu ihr steht und in gleich horizontaler Richtung mit der Falle li liegt. Diese Zunge 20 bildet einen Träger, in welchem die Nuss 21 drehbar gelagert ist, wobei diese vom äusseren Türgriff betätigt wird und selbst das äussere Ende der Türfalle 15 betätigt. Diese Nuss 27 ist mit einem nach aufwärts verlängerten Daumen 22 (Fig. 5) ausgestattet, der mit dem Ansatz 16 der Falle 15 zusammenwirkt, so dass durch die Drehung der Nuss 21 der Daumen 22 bewegt und die Falle 7. J zurückgezogen wird. Ein zweiter Träger 23 bildet die Lagerung für das andere Ende der Nuss 21.
Dieser ist mittels eines umgebogenen Fusses 24 an die Stulpplatte 13
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befestigt. Dieser Träger 23 besitzt einen zurückgebogenen Teil 25, der zur Lagerung des Türgriffstiftes dient. Dieser Teil 25 hat eine viereckige Öffnung 26 ; ihr Zweck wird später erläutert.
Eine Feder 27, die zwei die Nuss umfassende Windungen besitzt, liegt an der Oberfläche der Stulpplatte 13 an und mit dem andern Ende gegen den Daumen 22 der Nuss 21, wobei die mittleren Windungen dieser Feder 27 die Nuss 21 in ihre normale Lage zu bringen trachten. Die Nuss 21 besitzt eine viereckige Öffnung, die bestimmt ist, den vierkantigen Stift 28 des äusseren Türgriffes aufzunehmen. Dieser Stift 28 ist nahe dem inneren Ende mit einer runden Führung 29 versehen, wobei aber das vierkantige Ende 28' des Stiftes 28 durch die viereckige Öffnung 26 des zum Festhalten des Türgriffes bestimmten Teiles 25 des Trägers 23 geführt werden kann, aber nur dann, wenn sich der Türgriff in der Lage befindet, in welcher er um 450 verdreht zu seiner Normalstellung steht.
Die normale Lage (Horizontallage) des äusseren Türgriffes (Fig. 6) ist so gewählt, dass vorerst der Türgriff stift um ungefähr 450 verdreht werden muss, um die Stellung zu erreichen, in welcher er durch die viereckige Öffnung 26 durchgeführt werden kann. Es ist daher unmöglich, den äusseren Türgriff aus dem zum Festhalten desselben bestimmten Teil 25 herauszuziehen, falls sich die Falle in der normalen Lage befindet. Die äussere Türfüllung 10 besitzt eine Öffnung, durch die der Türgriffstift 28 eingeführt werden kann.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, sind zwei in bestimmten Abständen befindliche Öffnungen oder Keilnuten 30 s in der Öffnung der Füllung-M vorgesehen, um die Ansätze 30 aufzunehmen, die aus einer Scheibe 31 herausgepresst sind. Die Scheibe ist an der Aussenseite der äusseren Türfüllung 10 am Tür- güffstift 28 angeordnet. Diese Scheibe 31 besitzt seitlich eine ringförmige Hülse 32, die von der Aussenseite der äusseren Türfüllung absteht und mit einer Nut versehen ist, um den mittels Schlüssel betätigten Bolzen 33 aufnehmen zu können, der am äusseren Türgriff aufsitzt.
Dieser Bolzen 33 ist so gestaltet, dass er mit der Nut der Hülse 32 In-und Aussereingriff kommen kann, u. zw. mittels eines Schlüssels, der in den äusseren Türgriff eingeführt wird. Eine Schlossrosette 35 ist drehbar, aber unverschiebbar
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Schlossrosette schliesst auch die Scheibe 31 ein und schützt dieselbe gegen unbefugte Handhabung.
Die Konstruktion der beschriebenen Teile zeigt, dass der Bolzen 33 auch umgekehrt ein Umdrehen des Türgriffes 34 im Verhältnis zur Scheibe 3j ! verhindern kann. Diese Scheibe kann so lange nicht im Verhältnis zur Türfüllung 10 verdreht werden, solange die Ansätze 30 in die Keilnuten 30a eingreifen, wobei der Türgriff in der normalen Lage gehalten wird. Der Türgriff kann nicht nach aussen gezogen werden, um die Freigabe der Ansätze 30 aus der Türfüllung 10 zu ermöglichen, falls der Türgriff in der normalen Stellung ist. Falls gesperrt, kann deshalb der Türgriff weder gedreht, noch zurückgezogen werden und hat auch in diesem Falle eine Lockerung der Schlossrosette 35 keinen Zweck.
Falls man den äusseren Türgriff zwecks Erneuerung oder Reparatur entfernen will, wird die Sc1Jlossrosette abgeschraubt und der Griff aufgesperrt, wodureh dann der Türgriff in jene Lage um 450 gedreht werden kann, in die der viereckige Teil des Türgriffstiftes 25 durch den zum Festhalten bestimmten Teil 25 hindurchgeht, wobei dann die gesamte Konstruktion des Türgriffes seitlich herausgezogen werden kam1.
Die Scheibe 31 ist seitlich unverschiebbar am Türgriff, u. zw. innerhalb der Schlossrosette 35 mittels der Unterlagsscheibe 66 und der Feder 67 angeordnet. Es kann die ganze Türgriffkonstruktion entfernt oder eingebaut werden, falls der Griff um 450 verdreht und die beiden Schrauben 36 herausgenommen oder eingesetzt werden.
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und liegt im Türgriff 34. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, sind im Zylinder 73 zwei gegenüberliegende Schlitze 74 vorgesehen, in die eine elliptisch geformte Feder 75 zur Sicherung des Zylinderschlosses eingreift und wird die Feder in einer geeigneten Nut 76 des eigentlichen Zylinderschlosses geführt. Eine Distanzhülse 77 ist drehbar am Zylinder 73, zwischen dem Türgriff 34 und der Schlossrosette 35 angeordnet.
Falls man zwecks Reparatur oder Erneuerung das eigentliche Zylinderschloss entfernen will, entfernt man vom Türgriffstift 38 die Türgriffkonstruktion, wie vorher erklärt, und die Unterlagsscheibe 66, Feder 67, Scheibe 31, Schlossrosette 35 und Hülse 77. Die Sioherungsfeder 75 kann dann mittels'eines geeigneten Werkzeuges aus dem Eingriff in die Schlitze 74 in die Nut 76 gedrückt werden und das eigentliche Zylinderschloss aus der Walze 73 herausgezogen werden. Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, dass das eigentliche Zylinderschloss nicht vom Türgriff entfernt werden kann, ohne dass vorher die Türgriffsperre aufgehoben und der Griff aus der Tür gezogen wurde.
Die Hülse 77 verhindert weiters eine Bewegung der Schlossrosette 35 längs des Zylinders 7. 3. wodurch ein unbefugter Zugang zur Scheibe 31 verhindert wird..
Die Konstruktion des mittels Schlüssel betätigten Schlosses wurde nicht eingezeichnet, da diese Schlosskonstruktionen bereits bekannt sind und wird irgendeine normalisierte Handelstype von zylindrischer Form gewählt, die im Türgriff 34 eingebaut den Bolzen 33 wechselseitig betätigt.
Die Feder 3'7 besitzt ein Paar Windungen, die um den Türgriffstift 18 geführt werden, wobei das eine Ende gegen die Verlängerung 38 der Falle 15 drückt, während das andere Ende der Feder bei 39 gegen die innere Türfüllung 11 anliegt. Diese Feder 37 hat das Bestreben, die Falle 15 in der normalen Lage zu halten. Es ist daraus ersichtlich, dass die Falle 15 in die zurückgezogene Stellung gelangen kann,
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falls die Tür zugeworfen wird, ohne die Lage des äusseren Türgriffes zu berühren, da einfach der Ansatz 16 von der Verlängerung 22 zurückweicht ; die Feder 3'7 bringt wieder die Falle in die normale Lage zurück.
Die Falle 15 besitzt nebst der Verlängerung 38 einen Ansatz 40.
Die innere Türfüllung H ist mit einer Führung 41 versehen, die gemeinsam mit Schellen zur Lagerung der Stange 43 dient, die längs der Aussenwandung der inneren Tiirfüllung läuft und die Betätigung der Türfalle vom Wageninnern aus ermöglicht. Das Ende dieser Stange 43 ist umgebogen und bildet den abgebogenen Zapfen 44,, der bei Drehung der Stange 43 gegen den Ansatz 40 drückt und dadurch die Falle 15 zurückzieht. Das andere Ende der Stange 43 ist zu einem Hebelarm 45 ausgebildet, der neben der Schelle 42 durch einen Schlitz herausgeführt wird, so dass an demselben ein Innengriff 46 befestigt werden kann.
Wie ersichtlich wird, wenn der Griff 46 in der Nähe seines freien Endes gefasst und von der Türfüllung 11 fortgezogen wird, die Stange 43 verdreht, wodurch sich die Falle 15 zurück- zieht. Die Stange 43 kann also in jeder gewünschten Länge hergestellt und der Griff 46 an der geeignetsten Stelle, für den Wagenlenker erreichbar, angebracht werden. Eine Feder 47 ist so angeordnet, dass dieselbe die Stange 43 und den Hebelarm 45 in die normale Lage bringt, wobei der Hebelarm 45 gegen den Anschlag 72. der aus einem Stück mit der Schelle 42 angefertigt ist, gedrückt wird und dadurch ein Klappern desselben verhindert.
Türfalle 15 arbeitet gemeinsam mit der Schliessplatte 62, die in die gewünschte Lage der Führung 63 gebracht wird und einen Bestandteil der Karosseriestütze 64 bildet. Die Einstellung der Schliessplatte 62 erfolgt durch Lösung der Schraube 65, wodurch sie längs der Führung 63 verschoben werden kann, u. zw. in jene Lage zur Falle, in der die Tür nicht klappert. Durch Anziehen der Schraube 65 wird dann die Schliessplatte mittels sägeförmiger Einkerbungen, die an der Unterseite der Platte und in der Führung 63 vorgesehen sind, festgelegt.
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Schloss für Türen, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit einem äusseren Türgriff, der mittels einer durch einen Schlüssel betätigten Sperreinrichtung gegen Drehung gesichert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren Ende des Stiftes (28) des Türgriffes Mittel angeordnet sind, durch welche es unmöglich gemacht ist, den Türgriff samt Stift (28) vom Schloss abzuziehen, wenn die Sperreinrichtung des Türgriffes bei abgenommener Schlossrosette (35) sich in der Offenstellung befindet.