AT130563B - Leistungsschalter. - Google Patents

Leistungsschalter.

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AT130563B
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Leistungsschalter. 



   Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter und hat zur Aufgabe, den   Unterbrechungslicht-   bogen in möglichst kurzer Zeit zu löschen. 



   Die Erfindung macht von dem Grundsatz der Beschleunigung der Entionisierung des Lichtbogenpfades eines Wechselstroms während des   Stromnulldurehganges   Gebrauch. Durch den beschleunigten 
 EMI1.1 
   erzeugten durehschlagsfesten Unterbrecliungsstreeke. Nach diesem Grundsatz   sind   Vorrichtungen bekannt   geworden, die den Lichtbogen in möglichst innige Berührung mit kühlenden Oberflächen bringen, um dadurch den   Wiedervereinigungsprozess   der elektrischen   Ladungsträger,   die sieh beim   Stromnulldurch-   gang im Lichtbogenpfad befinden, soviel wie möglich zu beschleunigen. 



   Von der Erkenntnis ausgehend, dass der Lichtbogen gerade während seiner Einschrumpfung vor dem Stromnulldurchgang dauernd in inniger Berührung mit den entionisierend wirkenden Oberflächen gehalten werden muss und dies durch die bekannten Einrichtungen mit starren Wänden nicht erreicht ist, besteht die Erfindung darin, dass die die   Entionisierung   beschleunigenden Isolierkörper unter einem zentralen   Anpressdruek   gesetzt werden, derart. dass sie nach der Trennung der Sehaltstüeke an den zwischen diesen gezogenen Unterbrechungsliehtbogen frei   angepresst   werden. 



   Das Gegeneinanderdrüeken der Isolierkörper hat zur Folge, dass die Isolierkörper den Lichtbogenkörper dauernd eng   einschliessen   und der Raum innerhalb der Isolierkörper sich selbsttätig dem der jeweiligen   Stromstärke   entsprechenden   Lichtbogenvolumen   anpasst. Durch diese innige Berührung des Lichtbogens mit den Isolierkörpern wird die zur schnellen   Löschung erforderliche   intensive Entionisier- 
 EMI1.2 
 verbrauch gesteigert werden, mithin die Löschung ebenfalls beschleunigt werden. 



   Besondere Bedeutung für die Entionisierung hat Dampf. Bei dem bekannten Ölschalter, wie überhaupt bei jedem Flüssigkeitssehalter, dessen Kontakte sich frei in der   Schaltflüssigkeit   befinden, ist nun die entionisierende Wirkung der am Rand der Gasblase sich bildenden Dämpfe auf den Lichtbogen 
 EMI1.3 
 der Gasblase brennende Lichtbogen der Einwirkung der Dämpfe sich entzieht. Auch der bekannte Vorschlag, die   Liehtbogenlöschung durch Einspritzung einer Flüssigkeit   zu   bewirken, führt nicht zum Erfolg,   weil der Lichtbogen leicht beweglich ist und daher dem Flüssigkeitsstrahl ausweicht. 



   Die Wirkung der Vorrichtung nach der   Erfindung   ist dann eine besonders   vollkommene, wenn   die an den Lichtbogen   angepressten     Isolierkörper zur Dampfentwickinng befähigt   werden. Die Dampf-   entwicklung erhöht   den Entionisierungseffekt und hat den weiteren Vorteil, dass die Isolierkörper nicht anbrennen können. Man macht zu diesem Zweck die Isolierkörper aus Faserstoffen tieriseher oder pflanzlicher Herkunft, welche die Eigenschaft haben, genügende Mengen von Feuchtigkeit aufzunehmen. Der Lichtbogen verdampft dann diese   Feuehtigkeit,   ohne infolge seiner kurzen Dauer imstande zu sein, die Isolierkörper ganz auszutrocknen.

   Es entsteht also an der   Oberfläche   des Isolierkörpers eine lebhafte   Dampfentwicklung,   und der Dampf wird in den Liehtbogenpfad gesehleudert. 



   Insbesondere hat sich für diesen Zweck Fiber   bewährt,   d. i. ein Isolierstoff aus in sogenannte Hydratzellulose umgewandelter Zellulose. 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 keine festen   Rückstände   ausscheiden, beispielsweise Wasser. Die Oberfläche der Isolierschicht bleibt dann immer rein und hat eine hohe   Überschlagspannung.   



   Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das bewegliche Schaltstück so angeordnet wird, dass der   Schaltstückträger   bei geschlossenem Kontakt zwischen den Isolierstücken liegt, die gegen ihn gedrückt werden, und bei der Kontaktöffnung aus dem Raum zwischen den Isolierstücken herausgezogen wird. Insbesondere können das bewegliche Schaltstück und sein Träger messerartig ausgebildet werden, um dem Lichtbogen eine flache Form zu geben, so dass ein möglichst   grosser   Teil seiner Oberfläche der entionisierenden Wirkung ausgesetzt ist. 



   Mit manchen Schaltern lassen sich besonders vorteilhaft Lichtbögen grosser   Stromstärken löschen,     während Lichtbogen   kleinerer Stromstärke ohne weiteres nicht von ihnen gelöscht werden. Erfindungs-   gemäss   soll mit solchen Schaltern die   liehtbogenlöschende Einrichtung nach   der Erfindung derart zusammengebaut werden, dass der zunächst in dem Schalter für die grossen Stromstärken gezogene Lichtbogen nach dem Austritt aus diesem Schalter zwischen den Isolierkörpern der Vorrichtung nach der Erfindung gezogen wird. Dieser   Zusammenbau   hat den Vorteil, dass die mit den Isolierkörpern arbeitende Vorrichtung nur für verhältnismässig kleine Stromstärken bemessen zu werden braucht. 



   In den Figuren sind zwei   Ausführu. ngsbeispiele der Erfindung   dargestellt. 



   Fig. 1 und 2 zeigen einen Schalter nach der Erfindung im Aufriss und Grundriss. 
 EMI2.1 
 



   Nach Fig. 3 ist mit der Vorrichtung nach der Erfindung eine Expansionskammer kombiniert. 



  In dem gemeinsamen Sehaltgefäss 20 befindet sich die Expansionskammer 21 mit der   Expansionsöffnung     22.     23 ist   das feststehende Schaltstück. 25 und 26 sind die beiden isolierenden Gleitkörper aus flüssigkeitaufnehmendem Faserstoff,   2'7   und 28 die beiden Druckfedern. In der Expansionskammer 21 werden nur Lichtbögen über einer gewissen Stromstärke durch den bekannten Expansionseffekt gelöscht. Licht- 
 EMI2.2 
 
Weise gelöscht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leistungsschalter, bei welchem innerhalb der zwischen den geöffneten   Schaltstücken   gebildeten
Unterbrechungsstrecke des Schalters mit den Schaltstücken nicht zusammenhängende Isolierkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkörper unter einem zentralen   Anpressdruck   stehen, derart, dass sie nach der Trennung der   Schaltstücks   an den zwischen diesen gezogenen Unter- breehungslichtbogen frei angepresst werden.

Claims (1)

  1. 2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Lichtbogen gepressten Isolierkörper aus Faserstoff bestehen.
    3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkörper in einer Schaltflüssigkeitliegen.
    4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sehaltflüssigkeit ver- wendet wird, aus deren Dämpfen sich unter der Einwirkung des Lichtbogens keine festen Rückstände ausscheiden. EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 und sein Träger messerartig ausgebildet sind.
    7. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtbogenlöschende Einrichtung mit einem Schalter, der für die Unterbrechung von Lichtbögen hoher Stromstärken geeignet ist, derartig zusammengebaut ist, dass der zunächst in dem Schalter für hohe Stromstärke gezogene Licht- bogen nach dem Austritt aus dem Schalter zwischen den Isolierkörpern der Vorrichtung gezogen wird. EMI3.2
AT130563D 1930-07-31 1931-07-30 Leistungsschalter. AT130563B (de)

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DE130563X 1930-07-31

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AT130563B true AT130563B (de) 1932-11-25

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