AT129683B - Elektrodynamisches Mikrophon. - Google Patents

Elektrodynamisches Mikrophon.

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AT129683B
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  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrodynamisches Mikrophon. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrodynamisches Mikrophon mit stromdurchflossener Membran (Bandmikrophon). 



   Bei den bekannten Ausführungen von Bandmikrophonen ist der   Gesamtraum   hinter dem Bande bis in dessen unmittelbarer Nachbarschaft mit Filz ausgestopft. Die Wirkungsweise dieser Anordnung 
 EMI1.1 
 des angekoppelten   Tonraumee   bemerkbar, die sowohl nach Lage als auch nach Selektivität von der Filzstopfung und weiter davon abhängig ist, auf welche Weise der Tonraum mit der Aussenluft in Verbindung steht. Die derart ausgebildeten Bandmikrophone entsprachen im allgemeinen durchaus den Anforderungen, die an eine gute Übertragung zu stellen sind, jedoch macht sich der Umstand häufig störend bemerkbar, dass die hohen Frequenzen weniger gut wiedergegeben werden und das wegen der verschiedenen Beschaffenheit der Filzstopfung die Wiedergabe der mittleren Frequenzen bei verschiedenen Mikrophonen wesentlich voneinander verschieden ist.

   Besondes störend ist dies bei der serienmässigen Herstellung, da es infolge dieses Umstandes verhältnismässig schwierig ist, eine grössere Anzahl von Mikrophonen gleicher Charakteristik herzustellen. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und die Wiedergabe, insbesondere der hohen Frequenzen, verbessert durch Anordnung eines oder mehrerer zusätzlicher Resonatoren hinter dem   Bändchen.     Zweckmässig   wird als Resonator ein definierter Druckraum hinter dem Bande vorgesehen. 



  Zusammen mit der Bandmasse soll er eine   Eigensehwingung   (Querresonanz) im Gebiete der hohen Frequenzen, beispielsweise bei 4000 Hz, ergeben. Durch diese Resonanz wird die Wiedergabe der hohen Frequenzen wesentlich verbessert, ohne diesen Raum würden die Frequenzkurven in diesem Bereich stark abfallen. Eine weitere Verbesserung-für die   allerhöchsten   Frequenzen-wird durch die Längsresonanz (Pfeifenwirkung) des Druckraumes hervorgerufen. Die Eigenschwingung der Längsresonanz wird ungefähr auf 8000 Hz gelegt ; sie ist die Grundschwingung des beiderseitig (oben und unten) offenen Druckraumes unter dem Band.

   Der Umstand, dass der Druckraum an den Enden offen ist, ist für das Zustandekommen der Querresonanz nicht abträglich, da die Druekzustände hinter der Bandmitte bei der Querresonanzfrequenz bereits nicht mehr wesentlich von der Beschaffenheit der Enden beeinflusst werden, wenn die Querresonanzfrequenz hoch genug liegt. 



   Die Verkleinerung des Raumes hinter dem Band würde infolge der Steifheit des Luftpolsters die Bandamplitude ausserhalb des Resonanzgebietes stark herabsetzen. Es wird daher gemäss der weiteren Erfindung der verbleibende Rest des früheren grossen, von den Magnetsehenkeln umschlossenen Hinterraumes mit dem Druckraum hinter dem Bande gekoppelt. Dadurch wird erreicht, dass seine Resonanz im Gebiet der mittleren Frequenzen wieder in Erscheinung tritt. Damit nun trotzdem die Querresonanz im kleinen Druekraum zustande kommt, wird die Ankopplung beispielsweise durch einen Schlitz vorgenommen. Dieser Schlitz ist so bemessen, dass seine Dämpfung bereits etwas unterhalb der Resonanzfrequenz des kleinen   Hinterraumes   genügend gross ist, um merkliche Schalleistungen nicht zum grossen Tonraum durchtreten zu lassen.

   Bei hohen Frequenzen bleibt sozusagen die Luft im Schlitz stecken. 



  Das bedeutet praktisch eine selbsttätige Abkopplung des grossen Tonraumes bei hohen Frequenzen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Für das Gebiet der mittleren Frequenzen, dem   Resonanzbereich   des grossen Tonraumes, muss hingegen die Schlitzdämpfung noch vernachlässigbar klein sein. 



   An Stelle des Schlitzes können auch enge Löcher od. dgl., die den erforderlichen Widerstand für die hohen Frequenzen aufweisen, vorgesehen sein. 



   Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. 



   Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Mikrophons, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B der Fig. 1. 



   Im Luftspalt des Magneten 7 ist das Bändchen 2 angeordnet. Hinter dem   Bändchen   befindet sich der Druckraum   1,   der durch den Schlitz 4 mit dem Tonraum 3 in Verbindung steht. Der grosse Tonraum 3 ist in bekannter Weise mit Filz ausgestopft, der   Druckraum 1 steht durch Gazefenster   6 mit der Aussenluft in Verbindung. Breite Schlitze verbinden den Tonraum 3 ebenfalls mit der Aussenluft. 



   Die einzelnen Resonanzfrequenzen müssen so gewählt sein, dass Löcher in der Frequenzkurve vermieden sind. Dieser Bedingung wird genügt, wenn die einzelnen Resonatoren sehr stark gedämpft sind. Die Dämpfung ist bei dem grossen Tonraum 3 in bekannter Weise durch Filzstopfung erzielt. 



  Ausserdem erhöhen die Öffnungen 5, durch die der Tonraum mit der Aussenluft in Verbindung steht, die Dämpfung. Das gleiche gilt für den kleinen Druckraum 1, der durch die Gazefenster 6 mit der Aussenluft kommuniziert. Weiter erhöht die an den Kopplungsschlitz 4 abgegebene Leistung die Dämpfung des kleinen Druckraumes 1. 



   Das Verhalten des neuen Bandmikrophons gegenüber den verschiedenen Frequenzen des auftreffenden Schalles sei an Fig. 3 erläutert. Bei den tiefsten Frequenzen ist die Eigenschwingung des Bandes (Kurve   1)   massgebend. Dieser überlagert sich sehr bald bei mittleren Frequenzen die Resonanzschwingung des grossen Tonraumes (Kurve   II).   Wird die Frequenz weiter gesteigert, so wird durch die Schlitzwirkung der grosse Tonraum nach und nach abgeriegelt, die Querresonanz des kleinen Druckraumes (Kurve   III)   wirkt sich aus und verhindert das Absinken der Empfindlichkeit bei hohen Frequenzen. 



  Bei den höchsten Frequenzen wirkt schliesslich die Längsresonanz des Druckraumes sich empfindlichkeitssteigernd aus (Kurve IV). 



   Durch den neuen Aufbau ist ein breiteres Frequenzband und eine bessere Typenkonstanz erzielt 
 EMI2.1 
 des gut definierten Druckraumes in der unmittelbaren Nachbarschaft des   Bändchen   und durch seine Entkopplung mittels des Schlitzes der Einfluss des Filzes für die höheren Frequenzen ausgeschaltet. 



   An Stelle des in den Abbildungen dargestellten Druckraumes können auch mechanische Resonatoren Verwendung finden ; jedoch bringt die Ankopplung der mechanischen Resonatoren unter Umständen Schwierigkeiten mit sich. Die Frequenzcharakteristik des Mikrophons ändert sich, wenn es in einer anderen Gasatmosphäre, beispielsweise in einer Wasserstoffatmosphäre, verwendet wird, was mitunter zweckmässig sein kann. Die Querresonanz ändert sich bei der Wahl eines anderen Mediums nicht, während die   Längsresonanz   die von der Schallgeschwindigkeit in dem betreffenden Medium abhängt, sieh wesentlich ändert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrodynamisches Mikrophon mit stromleitender Membran, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erweiterung des zu übertragenden Frequenzbereiches mehrere Resonatoren, vorteilhaft starker Dämpfung, vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinter der Membran angeordneter Druckraum als zusätzlicher Resonator dient, dessen Eigenschwingung im Gebiet der hohen Frequenzen liegt.
    3. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Resonators, dass dieser zwei verschiedene Resonanzen, u. zw. eine Resonanz bei ungefähr 4000 Hz (Querresonanz), eine zweite Resonanz (Längsresonanz) bei ungefähr 8000 Hz aufweist.
    4. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum durch einen engen Schlitz, Kanäle, Löcher od. dgl. mit einem grösseren Tonraum gekoppelt ist.
    5. Elektrodynamisches Mikrophon nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Durchtrittsöffnungen, dass der Durehtrittswiderstand für die hohen Frequenzen sehr hoeh, vorteilhaft unendlich, ist.
    6. Elektrodynamisches Mikrophon nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druekraum und der Tonraum Locher oder Schlitze aufweisen, über die beide Räume mit der Aussenluft EMI2.2
AT129683D 1930-08-21 1931-07-14 Elektrodynamisches Mikrophon. AT129683B (de)

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DE129683X 1930-08-21

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144157B (de) * 1961-12-20 1963-02-21 Telefunken Patent Rufempfaenger fuer drahtlose Personenrufanlagen
DE1147631B (de) * 1960-08-16 1963-04-25 Sennheiser Electronic Elektroakustischer Wandler
DE1173946B (de) * 1960-03-11 1964-07-16 Ampex Kopfhoerer mit einem im wesentlichen schalldurchlaessigen elektro-akustischen Wandler

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