AT12937U1 - Bauelement umfassend ein holzelement und ein wärmedämmelement aus gebundenem eps-granulat - Google Patents

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AT12937U1
AT12937U1 ATGM510/2011U AT5102011U AT12937U1 AT 12937 U1 AT12937 U1 AT 12937U1 AT 5102011 U AT5102011 U AT 5102011U AT 12937 U1 AT12937 U1 AT 12937U1
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3I Isolet S R O
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Abstract

Bauelement, vorzugsweise Wand (1), für ein Bauwerk, welches Bauelement (1) eine Bauelementdicke (dw) entlang einer Tiefenrichtung (3), welche vom Inneren des Bauwerks nach außen weist, aufweist und dessen Aufbau zumindest ein plattenförmiges, tragendes Holzelement, vorzugsweise Brettsperrholzelement (6), sowie ein Wärmedämmelement umfasst. Um einen optimalen Feuchtigkeitstransport vom Holz weg nach außen zu garantieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass als Wärmedämmelement mindestens ein plattenförmiges Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS (expandiertem Polystyrol)-Granulat vorgesehen ist, welches in Tiefenrichtung (3) gesehen nach dem mindestens einen Holzelement (6) angeordnet ist; dass das mindestens eine Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat diffusionsoffen ist, um Feuchtigkeit vom mindestens einen Holzelement (6) weg nach außen transportieren zu können; und dass zwischen Holzelement (6) und Wärmedämmelement (5) eine diffusionsoffene weitere Materialschicht oder ein Hinterlüftungsabschnitt angeordnet ist, oder dass keine weitere Materialschicht zwischen Holzelement (6) und Wärmedämmelement (5) angeordnet ist und das Wärmedämmelement (5) direkt an das Holzelement (6) anschließt.

Description

österreichisches Patentamt AT12 937U1 2013-02-15
Beschreibung
BAUELEMENT UMFASSEND EIN HOLZELEMENT UND EIN WÄRMEDÄMMELEMENT AUS GEBUNDENEM EPS-GRANULAT
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement, vorzugsweise eine Wand, für Bauwerke, welches Bauelement eine Bauelementdicke entlang einer Tiefenrichtung, welche vom Inneren des Bauwerks nach außen weist, sowie eine Bauelementhöhe entlang einer Höhenrichtung, welche von einem unteren Ende zu einem oberen Ende des Bauelements weist, aufweist und dessen Aufbau zumindest ein plattenförmiges, tragendes Holzelement, vorzugsweise Brettsperrholzelement, sowie ein Wärmedämmelement mit einer Dicke entlang der Tiefenrichtung umfasst.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bauelemente, insbesondere Wandaufbauten, von modernen Bauwerken, wie beispielsweise von gängigen Fertigteilhäusern, weisen zunehmend Holzelemente, insbesondere Brettsperrholzelemente, als tragende Elemente auf. Gründe hierfür sind u.a. eine kostengünstige Produktion sowie eine gute Bearbeitbarkeit, die zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten zulässt. Dabei können die Wände gemäß den Wünschen der Kunden vorgefertigt werden, wodurch die Errichtung des Hauses auf der Baustelle bloß ein Minimum an Zeit, typischenweise nur wenige Tage, in Anspruch nimmt.
[0003] Hierbei ist jedoch zu beachten, dass so wie für Wände mit Beton oder Ziegeln als tragende Elemente auch bei Wänden mit Brettsperrholzelementen als tragende Elemente gilt, dass Maßnahmen zur Wärmedämmung gesetzt werden müssen, nicht zuletzt aus Energiespargründen. Aus diesem Grund werden üblicherweise Wärmedämmplatten außen an das Brettsperrholz angefügt. Im schlimmsten, leider jedoch anzutreffenden Fall werden Wärmedämmplatten aus Styropor direkt an den Brettsperrholzelementen befestigt.
[0004] Insbesondere in diesem Fall ist die Problematik des Feuchtetransports nur unzureichend gelöst, da Styropor kein diffusionsoffener Baustoff ist. D.h. die Feuchtigkeit kann nur sehr schlecht oder gar nicht durch solche Wärmedämmplatten hindurch nach außen diffundieren. Wird das Brettsperrholz daher feucht, so bleibt es auch feucht und verfault, was zur Degradation der Wand und gegebenenfalls des gesamten Bauwerks führt und daher letztlich ein nicht unbeträchtliches Sicherheitsrisiko darstellt. Darüber hinaus sind solche Wärmedämmplatten brennbar, was ebenfalls als nachteilig zu werten ist.
[0005] Etwas bessere Lösungen beinhalten relativ komplizierte Wandaufbauten mit Polyethylen-Folien als Dampfsperren und -bremsen. Beispielsweise wird auf das Holz außen eine Dampfsperre aufgebracht, gefolgt von einer Lattung mit Steinwolle, die der Wärmedämmung dient. Außen auf die Steinwolle wird eine Dampfbremse aufgebracht, um zu verhindern, dass die Steinwolle nass wird. Wird die Steinwolle nämlich einmal feucht, kann diese Feuchtigkeit praktisch nicht mehr entweichen, und die Steinwolle bewirkt damit keine Wärmedämmung mehr. Die Folienbahnen der äußeren Dampfbremse müssen daher extrem gründlich und genau entlang verklebt werden, um absolute Dichtheit zu gewährleisten. Dies bedeutet einerseits einen hohen Aufwand, der Kosten verursacht, andererseits stellt die Verklebung eine kaum zu kontrollierende Fehlerquelle dar. Wird fehlerfrei gearbeitet, kann Feuchtigkeit weder von außen nach innen noch von innen nach außen transportiert werden. Feuchtigkeit, die vom Innenraum ins Holz gelangt, muss in diesem Fall vom Holz wieder ins Innere retour abgegeben werden. Die Problematik des Feuchtigkeitstransports wird also auch in diesem Fall nur suboptimal gelöst.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zu vermeiden. Insbe- 1 /11 österreichisches Patentamt AT12 937U1 2013-02-15 sondere soll ein einfacher und kostengünstiger Aufbau von Bauelementen, vorzugsweise Wänden, mit tragenden Elementen aus Holz und Wärmedämmelementen erreicht werden, der den Feuchtigkeitstransport vom Holz weg nach außen garantiert.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Um die genannten Probleme zu lösen, insbesondere um einen einfachen Bauelement-bzw. Wandaufbau zu garantieren, hat sich die Kombination von Holzelementen, insbesondere Brettsperrholzelementen, mit Wärmedämmelementen aus gebundenem EPS (expandiertem Polystyrol)-Granulat als ideal herausgestellt. Hierbei sind sowohl die tragenden Holzelemente als auch die Wärmedämmelemente, die außen an die Holzelemente angefügt werden, plattenförmig ausgeführt. Die Herstellung der Wärmedämmelemente erfolgt durch Pressen, Lagern und Schneiden, wobei insbesondere durch die Pressung die Diffusionsoffenheit, d.h. die Fähigkeit für den Feuchtigkeitstransport, eingestellt werden kann. Bei der Herstellung werden außerdem Additive beigemengt, die der Stabilisierung der Wärmedämmelemente gegen Schrumpfung dienen.
[0008] Die Wärmedämmelemente aus gebundenem EPS-Granulat sind diffusionsoffen ausgeführt und daher ideal geeignet, um Feuchtigkeit vom Holz weg nach außen zu transportieren. Um letzteres optimal zu gewährleisten ist es notwendig, die Wärmedämmelemente entweder direkt an die Holzelemente anschließend anzuordnen oder zwischen Holz- und Wärmedämmelementen lediglich eine weitere Materialschicht zuzulassen, die dann ebenfalls diffusionsoffen sein muss. Eine Alternative stellt ein Hinterlüftungsabschnitt dar. In diesem Fall ist ein, vorzugsweise mittels Abstandhalter eingestellter, Abstand zwischen den Holzelementen und den Wärmedämmelementen aus gebundenem EPS-Granulat vorgesehen. Entsprechend ist es bei einem Bauelement, vorzugsweise einer Wand, für ein Bauwerk, welches Bauelement eine Bauelementdicke entlang einer Tiefenrichtung, welche vom Inneren des Bauwerks nach außen weist, sowie eine Bauelementhöhe entlang einer Höhenrichtung, welche von einem unteren Ende zu einem oberen Ende des Bauelements weist, aufweist und dessen Aufbau zumindest ein plattenförmiges, tragendes Holzelement, vorzugsweise Brettsperrholzelement, sowie ein Wärmedämmelement mit einer Dicke entlang der Tiefenrichtung umfasst, erfindungsgemäß vorgesehen, dass als Wärmedämmelement mindestens ein plattenförmiges Wärmedämmelement aus gebundenem EPS (expandiertem Polystyrol)-Granulat vorgesehen ist, welches in Tiefenrichtung gesehen nach dem mindestens einen Holzelement angeordnet ist; dass das mindestens eine Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat diffusionsoffen ist, um Feuchtigkeit vom mindestens einen Holzelement weg nach außen transportieren zu können; und dass zwischen Holzelement und Wärmedämmelement eine diffusionsoffene weitere Materialschicht oder ein Hinterlüftungsabschnitt angeordnet ist, oder dass keine weitere Materialschicht zwischen Holzelement und Wärmedämmelement angeordnet ist und das Wärmedämmelement direkt an das Holzelement anschließt.
[0009] Im Inneren, d.h. in Tiefenrichtung gesehen vor dem Holzelement, kann das Holzelement an ein Gipskartonelement oder ein inneres Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat anschließen. In letzteres können problemlos Leitungen für elektrische und sanitäre Installationen eingefräst werden, d.h. das innere Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat kann als Installationsebene fungieren. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass in Tiefenrichtung gesehen vor dem mindestens einen Holzelement ein plattenförmiges Gipskartonelement oder ein inneres Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat angeordnet ist, wobei das innere Wärmedämmelement als Installationsebene verwendbar ist.
[0010] Zur Erhöhung der Stabilität des Aufbaus können die Holzelemente unter Verwendung von Befestigungsmitteln mit den Wärmedämmelementen und den inneren Wärmedämmelementen verbunden, vorzugsweise verschraubt werden. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass das mindestens eine Holzelement mit dem mindestens einen Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat und/oder mit dem inneren Wärmedämmelement aus gebundenem EPS- 2/11 österreichisches Patentamt AT12 937U1 2013-02-15
Granulat mittels Befestigungsmittel, vorzugsweise mittels Schrauben, verbunden ist.
[0011] Um die Verbindung des erfindungsgemäßen Bauelements mit einer Decke, einer Kelleroberkante, einer Fundamentplatte oder ähnlichem herzustellen, werden die Holzelemente in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels Winkeln an der entsprechenden Betonplatte oder Holzkonstruktion befestigt, vorzugsweise verschraubt. Die Fixierung der Wärmedämmelemente auf der entsprechenden Betonplatte oder Holzkonstruktion erfolgt durch Setzen des Wärmedämmelements an seinem unteren Ende in eine Schicht aus Montageschaum oder in ein Mörtelbett, wobei es sich bei letzterem um ein Bett aus handelsüblichem Montagekleber handeln kann. Dabei wird der Montageschaum bzw. das Mörtelbett nicht direkt auf der Betonplatte oder Holzkonstruktion sondern auf ein an sich bekanntes Dichtungsband aufgetragen. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass das mindestens eine Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat am unteren Ende des Bauelements mit einem an sich bekannten Montageschaum oder Mörtelbett auf einer Betonplatte oder Holzkonstruktion fixiert ist, wobei zwischen Montageschaum oder Mörtelbett und Betonplatte oder Holzkonstruktion ein an sich bekanntes Dichtungsband angeordnet ist. Selbstverständlich ist es denkbar, gegebenenfalls auch das innere Wärmedämmelement auf diese Art und Weise auf der Betonplatte oder Holzkonstruktion zu fixieren.
[0012] Wie oben beschrieben kann zwischen den Holzelementen und den Wärmedämmelementen eine weitere Materialschicht aus einem ebenfalls diffusionsoffenen Material angeordnet sein. Besonders gut eignen sich hierfür diffusionsoffene Mineralwolle-Platten, die eine Schalldämmung gewährleisten. Mineralwolle-Platten werden üblicherweise als Trittschalldämmung eingesetzt, die jedoch nur eine geringe Diffusionsoffenheit aufweisen. Diffusionsoffene Mineralwolle-Platten werden durch eine im Vergleich weniger starke Pressung des Ausgangsmaterials erzeugt. Idealerweise werden als Schalldämmungselemente nicht brennbare, diffusionsoffene Mineralwolle-Platten verwendet, um einen Brandschutz für die Holzelemente zu gewährleisten. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass als weitere Materialschicht zwischen Holzelement und Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat ein plattenförmiges Schalldämmungselement angeordnet ist, welches diffusionsoffen ist und vorzugsweise aus mindestens einer, nicht brennbaren Mineralwolle-Platte besteht.
[0013] Um auch das Schalldämmungselement sicher an einer Betonplatte oder Holzkonstruktion zu fixieren, wird wie bei den Wärmedämmelementen verfahren. D.h. das Schalldämmungselement wird mit den Wärmedämmelementen in einer Schicht aus Montageschaum oder in einem Mörtelbett mit seinem unteren Ende auf der Betonplatte bzw. der Holzkonstruktion fixiert. Dabei befindet sich zwischen Montageschaum oder Mörtelbett und der Betonplatte bzw. Holzkonstruktion ein Dichtungsband. Daher ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass das Schalldämmungselement am unteren Ende der Wand mit dem Montageschaum oder Mörtelbett auf der Betonplatte oder Holzkonstruktion fixiert ist, wobei zwischen Montageschaum oder Mörtelbett und Betonplatte oder Holzkonstruktion das Dichtungsband angeordnet ist.
[0014] Um eine sichere bzw. stabile Fixierung der Wärmedämmelemente auf der Betonplatte bzw. Holzkonstruktion zu gewährleisten müssen die Wärmedämmelemente auf der Betonplatte bzw. Holzkonstruktion mit zumindest einem Drittel ihrer Dicke aufliegen. Die restlichen zwei Drittel der Wärmedämmelementdicke liegen dann beispielsweise auf einer Perimeterdämmung, welche meist als Hartschaumschicht aus extrudiertem Polystyrol (XPS) ausgeführt ist, auf. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass in Höhenrichtung gesehen das untere Ende des Bauelements nach einer Betonplatte oder Holzkonstruktion angeordnet ist, und dass in Höhenrichtung gesehen das untere Ende des Wärmedämmelements aus gebundenem EPS-Granulat zu zumindest einem Drittel entlang der Tiefenrichtung bzw. zu zumindest einem Drittel seiner Dicke von der Betonplatte oder Holzkonstruktion überdeckt ist.
[0015] Bei der Herstellung der Wärmedämmelemente kann zur Bindung des EPS-Granulats 3/11 österreichisches Patentamt AT 12 937 Ul 2013-02-15
Zement oder Klebstoff verwendet werden. In beiden Fällen lässt sich, insbesondere durch die Pressung, beste Wärmedämmwirkung bei gleichzeitiger Diffusionsoffenheit erreichen. Zementgebundenes EPS-Granulat, welches im Allgemeinen auch als Styroporbeton bezeichnet wird, ist in der Herstellung jedoch meist günstiger. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass das mindestens eine Wärmedämmelement und/oder das innere Wärmedämmelement aus zementgebundenem EPS-Granulat bestehen. Dies beinhaltet selbstverständlich die oben bereits erwähnte Beimengung zusätzlicher Additive, welche beispielsweise zur Stabilisierung der Wärmedämmelemente gegen Schrumpfung dienen.
[0016] Die Diffusionsoffenheit wird, wie bereits mehrfach erwähnt, vor allem durch die Pressung beeinflusst. Ebenso wird durch die Pressung die Tragfähigkeit der Wärmedämmelemente beeinflusst. Insbesondere kann durch einen hinreichend großen Pressdruck in für den Fachmann bekannter Weise bewirkt werden, dass die Wärmedämmelemente selbsttragend sind, was einen wesentlichen Vorteil für die Verarbeitung - auch im Falle der inneren Wärmedämmelemente - darstellt. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass das mindestens eine Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat und/oder das innere Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat selbsttragend sind.
[0017] Die hierfür nötigen Pressdrücke sind jedoch so gering, dass Diffusionsoffenheit der Wärmedämmelemente ebenfalls gewährleistet wird. Die resultierende Diffusionsoffenheit lässt sich durch die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ charakterisieren. Je nach Pressdruck ergeben sich Werte zwischen 4 und 15, vorzugsweise zwischen 5 und 8. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ des Wärmedämmelements aus gebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements aus gebundenem EPS-Granulat zwischen 4 und 15, vorzugsweise zwischen 5 und 8, liegt.
[0018] In der Praxis noch wichtiger ist die Kapillaraktivität, d.h. das Verhältnis der Kapillartransportkoeffizienten für die Abgabe (entspricht Trocknen) und Aufnahme (bzw. Saugen) von Wasser bzw. Feuchtigkeit. Wird das Wärmedämmelement beispielsweise von außen nass, so ist es wichtig, dass die auf aufgenommene Feuchtigkeit rasch wieder abgegeben werden kann. Daher ist eine hohe Kapillaraktivität gewünscht. Auch deren Wert wird über den Pressdruck eingestellt. So erhält man beispielsweise Kapillartransportkoeffizienten für das Saugen zwischen 2*10'1° und 1*107 m2/s bzw. für das Trocknen zwischen 4*10'9 und 1*107 m2/s. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass die Kapillaraktivität des Wärmedämmelements aus gebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements aus gebundenem EPS-Granulat zwischen 1 und 20 liegt. Hierzu ist anzumerken dass neben der Kapillaraktivität die Aufnahmekapazität für Wasser bzw. Feuchtigkeit entscheidend ist. Diese muss groß genug sein, dass das Wärmedämmelement auch über längere Feuchteperioden, z.B. bei entsprechendem Niederschlag, nicht vollständig durchnässt wird sondern zu einem gewissen Anteil offenporig bleibt. Nur so kann eine Wärmeisolierung sowie Schutz des Holzes vor Nässe gewährleistet bleiben. D.h. es können je nach Aufstellungsort unterschiedliche Wärmedämmelementdicken nötig sein. Für mitteleuropäische Verhältnisse wird theoretisch bereits ab ca. 10 cm Wärmedämmelementdicke eine hinreichend große Aufnahmekapazität sichergestellt. Typischenweise werden die Wärmedämmelemente jedoch ohnehin dicker als 10 cm ausgeführt.
[0019] Im Falle von Wärmedämmelementen aus zementgebundenem EPS-Granulat bewirkt ein Pressdruck, mit dem selbsttragende und diffusionsoffene Wärmedämmelemente realisiert werden, eine Rohdichte, d.h. die Dichte des porösen Materials basierend auf dem Volumen einschließlich der Porenräume, zwischen 170 und 210 kg/m3, vorzugsweise zwischen 180 und 200 kg/m3, besonders bevorzugt zwischen 190 und 200 kg/m3. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass die bei 40°C und trockener Luft gemessene Rohdichte des mindestens einen Wärmedämmelements aus zementgebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämm- 4/11 österreichisches Patentamt AT12 937U1 2013-02-15 elements aus zementgebundenem EPS-Granulat zwischen 150 und 210 kg/m3, vorzugsweise zwischen 180 und 200 kg/m3, besonders bevorzugt zwischen 190 und 200 kg/m3 liegt.
[0020] Die Reindichte des Materials ist dessen Dichte ohne Poren, welche durch unterschiedliche, an sich bekannte Verfahren bestimmbar ist. Die Porosität in Volumsprozent ergibt sich aus dem Verhältnis von Rohdichte zu Reindichte gemäß der Formel
Porosität = (1 - Rohdichte/Reindichte)*100.
[0021] Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass die Reindichte des mindestens einen Wärmedämmelements aus zementgebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements aus zementgebundenem EPS-Granulat zwischen 440 und 510 kg/m3, bevorzugt zwischen 465 und 485 kg/m3 liegt, und dass die Porosität zwischen rund 52 und rund 71 Volumsprozent, vorzugsweise zwischen rund 57 und rund 61 Volumsprozent beträgt.
[0022] Das erfindungsgemäße Wärmedämmelement bzw. innere Wärmedämmelement ist außerdem nicht brennbar und erfüllt die Anforderungen der Euroklasse B, vorzugsweise der Euroklasse A (A1 oder A2.) [0023] Um einen optimalen Feuchtigkeitstransport sicherzustellen, ist es notwendig, dass auch ein auf den Wärmedämmelementen außen aufgebrachter Außenputz diffusionsoffen ist, andernfalls die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Vorteilhafterweise ist der Außenputz außerdem wasserabweisend, wobei es aufgrund der oben geschilderten Eigenschaften des Wärmedämmelements ausreicht, wenn der Außenputz leicht wasserabweisend ist. Solche Außenputze sind an sich bekannt. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements vorgesehen, dass in Tiefenrichtung gesehen nach dem mindestens einen Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat ein an sich bekannter, diffusionsoffener und wasserabweisender Außenputz auf dem Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat aufgetragen ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0024] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0025] Dabei zeigt: [0026] Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bauelement, das als Wand ausgeführt ist, ohne inneres Wärmedämmelement in Schnittansicht [0027] Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Bauelement, das als Wand ausgeführt ist, mit innerem Wärmedämmelement in Schnittansicht
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0028] Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bauelements, das als Wand 1 ausgeführt ist. Dabei wird die Schnittebene durch eine Tiefenrichtung 3, die von innen nach außen weist, und eine Höhenrichtung 2, die von einem unteren Ende 11 zu einem oberen Ende der Wand 1 weist, aufgespannt. Die Blickrichtung verläuft entlang einer Breitenrichtung 4, die normal auf die Zeichenebene steht und in diese weist.
[0029] Tragendes Element der Wand 1 ist ein plattenförmiges Brettsperrholzelement 6, welches in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise aus verleimten Brettern aufgebaut ist. Dieses Brettsperrholzelement 6 wird in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels nicht dargestellter Winkel, auf einer Betonplatte 13 befestigt. Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus bzw. von dem Beton ins Holz gelangt, liegt das Brettsperrholzelement 6 nicht direkt auf der Betonplatte 13, sondern auf einer zwischen Brettsperrholzelement 6 und Betonplatte 13 angeordneten, handelsüblichen Mauersperrbahn 12 auf. 5/11 österreichisches Patentamt AT 12 937 Ul 2013-02-15 [0030] Gegen die Tiefenrichtung 3 schließt direkt an das Brettsperrholzelement 6 ein Gipskartonelement 8 als Verkleidung an. In Tiefenrichtung 3 ist direkt nach dem Brettsperrholzelement 6 ein Schalldämmungselement 7 zur Luftschalldämmung angeordnet, welches vorzugsweise aus mindestens einer, nicht brennbaren Mineralwolle-Platte besteht. Dieses Schalldämmungselement 7 ist diffusionsoffen und weist beispielsweise eine Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ von 1 auf. Typischerweise liegt die Dicke des Schalldämmungselements 7 zwischen 2 und 4 cm.
[0031] Entlang der Tiefenrichtung 3 schließt direkt an das Schalldämmungselement 7 ein Wärmedämmelement 5 aus zementgebundenem EPS (expandiertem Polystyrol)-Granulat an. Das Wärmedämmelement ist an der Außenseite mit einem diffusionsoffenen und wasserabweisenden Außenputz 16 versehen.
[0032] Es sei bemerkt, dass ebenso eine nicht dargestellte Variante denkbar ist, wo statt des Schalldämmungselements 7 ein Hinterlüftungsabschnitt vorgesehen ist. Hierbei könnte ein konstanter Abstand zwischen Brettsperrholzelement 6 und Wärmedämmelement 5 mittels Abstandhalter realisiert sein. Ebenso nicht dargestellt, aber denkbar ist eine Variante, in der das Schalldämmungselement 7 ebenfalls fehlt und das Wärmedämmelement 5 direkt an das Brettsperrholzelement 6 anschließt.
[0033] Im in Fig. 1 gezeigten Beispiel sind sowohl Wärmedämmelement 5 als auch Schalldämmungselement 7 an der Betonplatte 13 fixiert, indem sie mit ihrem jeweils unteren Ende 11 in ein Mörtelbett 15, d.h. beispielsweise in eine Schicht aus handelsüblichem Montagekleber, gesetzt sind. Dabei ist das Mörtelbett 15 nicht direkt auf der Betonplatte 13 angebracht, sondern auf einem handelsüblichen Dichtungsband 14, welches direkt auf der Betonplatte 13 aufliegt. Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit zum Brettsperrholzelement 6 Vordringen kann, ist das Dichtungsband 14 zwischen dem Schalldämmelement 7 und dem Brettsperrholzelement 6 ein Stück, typischerweise 10 cm, hochgezogen.
[0034] Die Betonplatte 13 wird in der Tiefenrichtung 3 von einer Perimeterdämmung in Form einer Hartschaumschicht 17 aus extrudiertem Polystyrol (XPS) abgeschlossen. Der feinporige XPS-Hartschaum 17 ist druckbeständig und weist aufgrund seiner geschlossenen Porosität eine große Dichtheit auf.
[0035] Aus Stabilitätsgründen liegt die Wärmedämmplatte 5 zu zumindest einem Drittel ihrer Dicke dD auf bzw. über der Betonplatte 13. Im gezeigten Beispiel liegt die Wärmedämmplatte 5 sogar zu mehr als der Hälfte ihrer Dicke dD auf bzw. über der Betonplatte 13. Die restliche Dicke der Wärmedämmplatte 5 liegt auf bzw. über dem XPS-Hartschaum 17. Entsprechend erstrecken sich auch das Mörtelbett 15 und das Dichtungsband 14 bis über den XPS-Hartschaum. In Fig. 1 verläuft außerdem ein Ende des Dichtungsbandes 14 noch ein Stück an der Stirnseite des XPS-Hartschaums 17 nach unten gegen die Höhenrichtung 2.
[0036] Die Dicke dD des Wärmedämmungselements 5 beträgt in der Regel zumindest 10 cm, typischerweise 20 cm, und hat einen beträchtlichen Anteil an der Gesamtdicke dw der Wand 1. Die Dicke der Brettsperrholzelemente 6 beträgt typischerweise zumindest 10 cm.
[0037] In Fig. 2 ist an der Innenseite des Brettsperrholzelements 6 statt des Gipskartonelements 8 ein inneres Wärmedämmelement 9 aus zementgebundenem EPS-Granulat angeordnet. Da das innere Wärmedämmelement 9 deutlich dicker als das Gipskartonelement 8 ist -typischerweise 10 cm gegenüber 1,5 cm - können in das innere Wärmedämmelement 9 problemlos Kanäle für elektrische oder sanitäre Leitungen eingefräst werden. D.h. das innere Wärmedämmelement 9 kann als Installationsebene fungieren.
[0038] Da die Dicken des Brettsperrholzelements 6, des Schalldämmungselements 7, des Wärmedämmelements 5 und des Außenputzes 16 im in Fig. 2 gezeigten Beispiel jenen in Fig. 1 entsprechen, ist die gesamte Wanddicke dw in Fig. 2 größer als in Fig. 1.
[0039] Wie in Fig. 2 gezeigt kann sowohl das Wärmedämmelement 5 als auch das innere Wärmedämmelement 9 mittels Schrauben 10 am Brettsperrholzelement 6 befestigt bzw. mit diesem verbunden werden. Einerseits wird durch die Verbindung bzw. Verschraubung eine 6/11 österreichisches Patentamt AT 12 937 Ul 2013-02-15 erhöhte Stabilität erreicht, wenn die Verschraubung zusätzlich zur Fixierung der Wärmedämmplatte 5 und der Schalldämmungsplatte 7 - sowie in analoger Weise der inneren Wärmedämmplatte 9 - an der Betonplatte 13 bzw. dem XPS-Hartschaum 17 erfolgt. Andererseits kann, wie es im in Fig. 2 gezeigten Beispiel der Fall ist, auf die Fixierung des Wärmedämmelements 5 und des Schalldämmungselements 7 - sowie in analoger Weise der inneren Wärmedämmplatte 9 -auf der Betonplatte 13 bzw. dem XPS-Hartschaum 17 auch verzichtet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Wand 2 Höhenrichtung 3 Tiefenrichtung 4 Breitenrichtung 5 Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat 6 Brettsperrholzelement 7 Schalldämmungselement 8 Gipskartonelement 9 inneres Wärmedämmelement aus gebundenem EPS-Granulat 10 Schrauben 11 unteres Ende der Wand 12 Mauersperrbahn 13 Betonplatte 14 Dichtungsband 15 Mörtelbett 16 Außenputz 17 XPS-Hartschaum dw Wanddicke dD Dicke des Wärmedämmelements 7/11

Claims (14)

  1. österreichisches Patentamt AT12 937U1 2013-02-15 Ansprüche 1. Bauelement, vorzugsweise Wand (1), für ein Bauwerk, welches Bauelement (1) eine Bauelementdicke (dw) entlang einer Tiefenrichtung (3), welche vom Inneren des Bauwerks nach außen weist, sowie eine Bauelementhöhe entlang einer Höhenrichtung (2), welche von einem unteren Ende (11) zu einem oberen Ende des Bauelements (1) weist, aufweist und dessen Aufbau zumindest ein plattenförmiges, tragendes Holzelement, vorzugsweise Brettsperrholzelement (6), sowie ein Wärmedämmelement mit einer Dicke (dD) entlang der Tiefenrichtung (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass als Wärmedämmelement mindestens ein plattenförmiges Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS (expandiertem Polystyrol)-Granulat vorgesehen ist, welches in Tiefenrichtung (3) gesehen nach dem mindestens einen Holzelement (6) angeordnet ist; dass das mindestens eine Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat diffusionsoffen ist, um Feuchtigkeit vom mindestens einen Holzelement (6) weg nach außen transportieren zu können; und dass zwischen Holzelement (6) und Wärmedämmelement (5) eine diffusionsoffene weitere Materialschicht oder ein Hinterlüftungsabschnitt angeordnet ist, oder dass keine weitere Materialschicht zwischen Holzelement (6) und Wärmedämmelement (5) angeordnet ist und das Wärmedämmelement (5) direkt an das Holzelement (6) anschließt.
  2. 2. Bauelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Tiefenrichtung (3) gesehen vor dem mindestens einen Holzelement (6) ein plattenförmiges Gipskartonelement (8) oder ein inneres Wärmedämmelement (9) aus gebundenem EPS-Granulat angeordnet ist, wobei das innere Wärmedämmelement (9) als Installationsebene verwendbar ist.
  3. 3. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Holzelement (6) mit dem mindestens einen Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat und/oder mit dem inneren Wärmedämmelement (9) aus gebundenem EPS-Granulat mittels Befestigungsmittel, vorzugsweise mittels Schrauben (10), verbunden ist.
  4. 4. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat am unteren Ende (11) des Bauelements (1) mit einem an sich bekannten Montageschaum oder Mörtelbett (15) auf einer Betonplatte (13) oder Holzkonstruktion fixiert ist, wobei zwischen Montageschaum oder Mörtelbett (15) und Betonplatte (13) oder Holzkonstruktion ein an sich bekanntes Dichtungsband (14) angeordnet ist.
  5. 5. Bauelement (1) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Materialschicht zwischen Holzelement (6) und Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat ein plattenförmiges Schalldämmungselement (7) angeordnet ist, welches diffusionsoffen ist und vorzugsweise aus mindestens einer, nicht brennbaren Mineralwolle-Platte besteht.
  6. 6. Bauelement (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalldämmungselement (7) am unteren Ende (11) der Wand (1) mit dem Montageschaum oder Mörtelbett (15) auf der Betonplatte (13) oder Holzkonstruktion fixiert ist, wobei zwischen Montageschaum oder Mörtelbett (15) und Betonplatte (13) oder Holzkonstruktion das Dichtungsband (14) angeordnet ist.
  7. 7. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhenrichtung (2) gesehen das untere Ende (11) des Bauelements (1) nach einer Betonplatte (13) oder Holzkonstruktion angeordnet ist, und dass in Höhenrichtung (2) gesehen das untere Ende (11) des Wärmedämmelements (5) aus gebundenem EPS-Granulat zu zumindest einem Drittel entlang der Tiefenrichtung (3) bzw. zu zumindest einem Drittel seiner Dicke (dD) von der Betonplatte (13) oder Holzkonstruktion überdeckt ist. 8/11 österreichisches Patentamt AT12 937U1 2013-02-15
  8. 8. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bzw. 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmedämmelement (5) und/oder das innere Wärmedämmelement (9) aus zementgebundenem EPS-Granulat bestehen.
  9. 9. Bauelement (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bei 40°C und trockener Luft gemessene Rohdichte des mindestens einen Wärmedämmelements (5) aus zementgebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements (9) aus zementgebundenem EPS-Granulat zwischen 150 und 210 kg/m3, vorzugsweise zwischen 180 und 200 kg/m3, besonders bevorzugt zwischen 190 und 200 kg/m3 liegt.
  10. 10. Bauelement (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reindichte des mindestens einen Wärmedämmelements (5) aus zementgebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements (9) aus zementgebundenem EPS-Granulat zwischen 440 und 510 kg/m3, bevorzugt zwischen 465 und 485 kg/m3 liegt, und dass die Porosität zwischen rund 52 und rund 71 Volumsprozent, vorzugsweise zwischen rund 57 und rund 61 Volumsprozent beträgt.
  11. 11. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 bzw. 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat und/oder das innere Wärmedämmelement (9) aus gebundenem EPS-Granulat selbsttragend sind.
  12. 12. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche I bis 11 bzw. 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ des Wärmedämmelements (5) aus gebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements (9) aus gebundenem EPS-Granulat zwischen 4 und 15, vorzugsweise zwischen 5 und 8 liegt.
  13. 13. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 bzw. 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaraktivität des Wärmedämmelements (5) aus gebundenem EPS-Granulat und/oder des inneren Wärmedämmelements (9) aus gebundenem EPS-Granulat zwischen 1 und 20 liegt.
  14. 14. Bauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Tiefenrichtung (3) gesehen nach dem mindestens einen Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat ein an sich bekannter, diffusionsoffener und wasserabweisender Außenputz (16) auf dem Wärmedämmelement (5) aus gebundenem EPS-Granulat aufgetragen ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 9/11
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Citations (4)

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DE19523131A1 (de) * 1994-06-24 1996-03-07 Renkl Rudolf Mehrschichtige Wand in Holzrahmen-Bauweise, hieraus aufgebautes Holzrahmenbauteil, sowie hiermit errichtetes Haus, insbesondere Niedrigenergiehaus
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WO2000003850A1 (de) * 1998-07-13 2000-01-27 Erwin Thoma Vorgefertigtes schichtholzelement
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