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Vorrichtung zum Vorerhitzen von mit Kohlenwasserstoffen zu reduzierenden Erzen, Oxyden od. dgl. und zu ihrem Einführen in das Reduktionsrohr.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorerhitzung von mit Kohlenwasserstoffen zu reduzierenden Erzen, Oxyden od. dgl. und für deren Zuführung in das Reduktionsrohr, die eine raschere und sparsamere Reduktion des Gutes gestattet als die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art.
Insbesondere dient die Vorrichtung nach der Erfindung dem in der britischen Patentschrift Nr. 215440 beschriebenen Verfahren, nach welchem die Reduktion in einer Vorrichtung durchzuführen ist, durch die das Gut, vorteilhaft ohne Unterbrechung, durchgeführt wird. Der Baustoff dieser z. B. als Drehrohr ausgebildeten Reduktionsvorrichtung ist je nach der Art des zu behandelnden Erzes oder Oxydes und nach der Temperatur, bei der die Reduktion stattfindet, zu wählen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung, die sich besonders für die Erzeugung von Zink und ähnlichen flüchtigen Metallen bewährt. Es ist Fig. 1 eine Längsansicht der Reduktionsvorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Querschnitt zu Fig. 1 nach den Linien ar-a und b-b, aus dem die Mittel zum Vorerhitzen des Erzes, Oxydes od. dgl. und die zu seiner Einführung in das Reduktionsrohr ersichtlich sind.
Die abgebildete Vorrichtung besteht aus einem Drehrohr 1, das die Reduktionskammer bildet.
Dieses Rohr, das zweckmässig von aussen, u. zw. ausschliesslich oder teilweise durch Verbrennung der durch die chemische Reaktion entstandenen Gase erhitzt werden kann, wird von Zylinderlagern 2 getragen, die mit Flanschen 3 am Umfange des Rohres 1 im Eingriff stehen. Es empfiehlt sich, diese zylindrischen Lager mit verhältnismässig grossem Durchmesser herzustellen und entweder die Lager oder die Flanschen 3 mit gegen das eine Rohrende zunehmender Breite auszuführen, um der Wärmedehnung des Rohres 1 Rechnung zu tragen.
In das gegen freien Luftzutritt abgeschlossene Reduktionsrohr 1 wird das Erz an einem Ende eingeführt, das Nebengestein am andern Rohrende abgeführt. Werden flüchtige Metalle, wie Zink, verhüttet, dann tritt das durch die Reduktion der Erze od. dgl. entstandene Metall an demselben Rohrende aus, an dem auch die Gase abziehen. Im Falle nicht flüchtiger Metalle, wie Eisen, wird das durch die Reduktion der Erze od. dgl. gewonnene Metall zusammen mit dem Nebengestein aus dem Rohre entfernt.
Der Kohlenwasserstoff oder das Kohlenwasserstoff enthaltende Reduktionsmittel wird an dem Ende des Rohres 1, an dem das Nebengestein austritt, durch ein Kühlrohr 4 eingeleitet. (In Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet. ) Das Kühlrohr 4 ist von einem Aussenrohr 5 umgeben, in welchem Kühl- wasser strömt, das durch den Einlass 5 in das Kühlrohr eintritt und dasselbe durch den Auslass 7 verlässt.
Derart bleibt der Kohlenwasserstoff so lange ungespalten, bis er mit dem erhitzten Erz im Reduktionsrohr 1 in Berührung gelangt, worauf er zerfällt und Kohlenstoff im Entstehungszustande bildet, der die Erzreduktion bewirkt.
Vor seiner Einführung in das Reduktionsrohr 1 wird das Erz erhitzt. Diese Vorerhitzung erfolgt derart, dass das Erz durch ein unter rechtem Winkel zum Reduktionsrohr angeordnetes drehbares Rohr 8 geleitet wird, dem das Erz aus einem Trichter 9 mittels einer Förderschnecke 10 zugeführt wird (Fig. 2).
Aus dem V orheizrohr 8 gelangt das vorerhitzte Erz in den Trichter 11 des Reduktionsrohres, aus dem es mittels der Förderschnecke 12 in einen Auslassraum gefördert wird, der einen Teil des Gasabzugraumes oder Dampfauslasses 13 bildet. Eine an einem Ende des Reduktionsrohres 1 angebrachte und mit dem Reduktionsrohre drehbare Schaufel 14 nimmt das Erz aus dem Innern des Auslassraumes auf und fördert es in das Reduktionsrohr, das eine kleine Neigung gegen die Horizontale aufweist, so dass sich das Erz langsam zum tiefer liegenden Ende des Reduktionsrohres bewegt.
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selben mittels der Förderschnecke 16 ununterbrochen entfernt wird.
Das Reduktionsrohr 1 wird während. des Reduktionsvorganges gegen Luftzutritt abgeschlossen, um eine Oxydation des bereits reduzierten Erzes zu vermeiden. Zu diesem Zwecke sind an beiden Enden des Reduktionsrohres dichte Gasabschlüsse 17 und dz vorgesehen.