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Vorrichtung zum Anschluss von Messinstrumenten und Zählern in elektrischen Wechselstromanlagen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anschliessen von Messinstrumenten und Zählern in Wechselstromanlagen.
Es sind schon zum Anschluss von Zählern und Kontrollinstrumenten Vorrichtungen vorgeschlagen worden mit auf einer isolierenden Unterlage befestigten Anschlussldemmen, welche aus einzelnen getrennten Klemmenteilen bestehen, die durch je zwei benachbarte Klemmenteile berührende Verbindungsorgane miteinander verbunden werden können.
Man hat schon solche Vorrichtungen vorgeschlagen, welche zum Umschalten der Messbereiche von elektrischen Messgeräten bestimmt waren, bei welchen die Verbindungsorgane als Muttern ausgebildet waren, welche auf die Stromanschlüsse tragende Schraubenbolzen aufgeschraubt waren. Hiebei lag die Kontaktstelle im Schraubengewinde, welches nach einiger Zeit infolge der Funkenbildung angeschmort wurde, so dass der Kontakt unzuverlässig und schlecht wurde, ein Übelstand, der besonders in mehr-
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ein An-und Abschalten von Zählern und Messinstrumenten sowie von Kontrollinstrumenten in Wechselstromtransformatorenanlagen gestattet.
Zweckmässig ist hiebei die als isolierende Unterlage dienende Grundplatte aus einzelnen aneinandergereihten, je eine Klemme bzw. Klemmengruppe aufnehmenden Plattenelementen zusammengesetzt, welche mittels durch sämtliche Elemente hindurchgehenden Verbindungsorganen zusammengehalten sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt :
Fig. 1 eine Anschlussvorrichtung in Längsansicht mit geschnittenem Deckel, Fig. 2 ist eine Draufsieht derselben bei abgenommenem Deckel ; Fig. 3 ist ein Querschnitt der Stromklemmen nach Linie 777-177 in Fig. 2 ; Fig. 4 ist ein Querschnitt der Spannungsklemmen nach Linie IV-IV in Fig. 2.
In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur ein Teil einer Anschlussvorrichtung für den Anschluss einer Strom-und Spannungsphase dargestellt. Sämtliche Klemmen sind auf einem Unterlagskörper aus Isoliermaterial 12 gelagert, welcher aus einzelnen Elementen 12c und 12t zusammengesetzt ist.
Zwischen den einzelnen Elementen 12 und an deren äusseren Stirnenden sind Isoliereinlagen 21 angeordnet, welche an den Längsseiten und der oberen Seite über die Grundplatte herausragen, wodurch die Klemme der einzelnen Phasen wirksam voneinander getrennt und isoliert sind. Jedes Element 12 hat zwei senkrecht zu seinen Stirnseiten liegende Bohrungen 12b nahe dem äusseren Rande. Durch die Bohrungen 12b hindurchgehende Schraubenbolzen 13 spannen die Elemente 12c und 12t zu einer Grundplatte zusammen
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während an oberen Flanschen 14b angebrachte Schrauben 16 zum Festhalten des Deckels 8 dienen.
Auf dem Element 12c für eine Stromphase sind fünf Klemmteile Ci, C'z, Cg, C4 und Cs angebracht.
Die ersteren zwei dienen zum Anschluss der Stromwandlerleitungen mittels entsprechender Klemmschrauben 22, die letzteren drei zum Anschluss der Zuleitungen für den Zähler, Amperemetern usw. mittels der Klemmen 23. Nebstdem ist jeder Klemmenteil mit Klemmschrauben 24 bzw. 25 zum Anschluss der Leitungen von Prüfinstrumenten versehen. Die einzelnen Klemmenteile, deren Querschnitt aus
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Fig. S ersichtlich, sind mittels je zwei von der Unterseite des Elements 12e in diesem eingesetzten Schrauben 17 auf der Unterlage befestigt. Zwischen den einzelnen Klemmenteilen sind im Element 12c Muttern 18 gelagert, in welche Verbindungs- bzw. Kurzschliessschrauben 19 bzw. 20 von oben her ein-
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den Schraubenschaft ausgespart sind.
Zum Unterbrechen einer Verbindung muss also die betreffende Schraube 19 bzw. 20 nicht entfernt, sondern nur so weit herausgeschraubt werden, dass der Kopf die Klemmenteile nicht mehr berührt. Im normalen Betrieb sind die Verbindungsschrauben 19 fest angezogen, die Kurzschliessschrauben 20 hingegen gelöst. Sämtliche Schraubenschäfte haben am unteren Ende eine Verdickung, welche z. B. dadurch erzielt werden kann, dass in den Schraubenschaft ein kleines Loch gebohrt und nach dem Einsetzen der Schraube in die Mutter 18, deren Ende durch Einschlagen eines Körners in das Loch der Schraube aufgestaucht wird. Diese Verdickung verhindert ein völliges Herausschrauben und nachheriges Verlegen der Schraube.
Nebstdem sitzt die Schraube fest mit ihrem dicken Ende in der Mutter 18, so dass sie sich nicht unter dem Einfluss der in Wechselstromschaltanlagen meistens eintretenden Vibrationen von allein herunterschrauben und in ungewollter Weise einen falschen Kontakt herstellen kann. An die Klemmenteile Cg und 04 sind die Zuleitungen zum Zähler M einer Phase angeschlossen und an den Klemmenteil 05 eine Zuleitung zum Zähler einer der beiden ändern Phasen.
Auf dem eine der vier Spannungsklemmen tragenden Grundplattenelement 12t sind vier Klemmenteile Ti, Ts, Tg und 3' mittels von der Unterseite her eingesetzter Sehrauben 7 befestigt. D er Klemmen- teil Tu, welcher zum Anschluss einer Spannungszuleitung an die Klemmschrauben 26 dient, erstreckt sich über die ganze Länge des Elements 12t, während die durch Isolierrippen 121'voneinander getrennten Klemmenteile T2, Tg und T4, an welche die zu den Zählern und Messinstrumenten der drei Phasen abgehenden Spannungsleitung mittels den Klemmschrauben 27 angeschlossen werden, nur je ein Drittel der verfügbaren Länge einnehmen.
Zur Verbindung der drei Klemmenteile T2, T3 und To mit dem Klemmenteil Ti dienen Verbindungsschrauben 28, welche von oben her in Muttern 18 eingeschraubt sind, die auf gleiche Weise wie bei den Stromklemmen im Element 12t eingebettet sind. Die Köpfe der Verbindungssehrauben 28 haben Isolierkappen 28a..
Je nach der Stellung, welche die Verbindungsschrauben 19 oder die Kurzschliessschrauben 20 einnehmen, können entweder die angeschlossenen Zähler oder die Kontrollinstrumente oder beide zugleich angeschlossen werden und beim Abselialten sämtlicher Instrumente kann mittels der Kurzschliess- schraube zwischen den Klemmen 01 und O2 der Sekundärstromkreis des betreffenden Stromwandler auf einfache Weise kurzgeschlossen werden, so dass in demselben keine gefährlichen Spannungen entstehen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anschluss von Messinstrumenten und Zählern in elektrischen Wechselstromanlagen, mit auf einer isolierenden Unterlage befestigten Anschlussklemmen, welche aus einzelnen getrennten Ilemmenteilen bestehen, die durch je zwei benachbarte Klemmenteile berührende Verbindungsorgane miteinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die als Grundplatte ausgebildete isolierende Unterlage aus einzelnen, je eine Klemme aufnehmenden Formteilen zusammengesetzt ist, welche durch lösbare Verbindungsmittel zusammengehalten sind, wobei die Klemmen zum Anschluss der Stromleitungen je einer Phase aus je fünf nebeneinanderliegenden elektrisch voneinander getrennten, mit Klemmschrauben zum Anschluss von Prüfleitungen versehenen Klemmenteilen bestehen,
welche durch dazwischen in die Unterlage eingeschraubte Verbindungs- bzw. Kurzschlussschrauben miteinander in Verbindung gebracht werden können, indem die Köpfe der Schrauben auf die Klemmenteile angedruckt werden und die Klemmen zum Anschluss der Spannungsleitungen je einer Phase aus je vier elektrisch voneinander getrennten Klemmenteilen bestehen, welche derart zueinander angeordnet sind, dass ein zum Anschluss der ankommenden Spannungsleitung bestimmter Klemmenteil durch je eine dazwischen in die Unterlage eingeschraubte Verbindungssehraube mit den drei danebenliegenden, zum Anschluss der abgehenden Spannungsleitlmgen dienenden Klemmenteile verbunden werden kann, indem die Köpfe der Verbindungssehraube auf die Klemmenteile angedrückt werden,
so dass durch Festschrauben oder Herausschrauben der genannten Kopfschraube die Messinstrumente und Zähler unter
Spannung angeschlossen oder abgeschaltet werden können.