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Seilflankenklemmscheibe.
Die Erfindung betrifft eine Seilflankenklemmscheibe mit mehreren zueinander quer verschieblichen und der Seilscheibe gegenüber drehbar angeordneten Seilflankenklemmringen.
Bei einer bekannten Ausführung einer Seilflankenklemmscheibe ist in der keilförmigen Vertiefung des Scheibenkranzes ausser den beiden Seilflankenklemmringen ein dritter, von diesen vollkommen unabhängiger Bodenring vorgesehen. Die gegenseitige Anordnung der drei Ringe ist derart, dass der unter der Einwirkung der Belastung auf den Bodenring ausgeübte Druck von diesem Ring an der der Berührungsstelle mit dem Seil diametral gegenüberliegenden Seite auf die Seitenklemmringe übertragen wird. Der Druck auf die Seitenringe wird auf die diametral gegenüberliegende Seite wieder zurück übertragen und dadurch die Querversehiebung der Seitenklemmringe an dieser Stelle hervorgerufen.
Diese Ausbildung und Anordnung der Teile, insbesondere bei Aufnahme schwerer Lasten, haben den Nachteil, dass der Bodenring oval gedrückt wird und die Gefahr seines Bruches gross ist.
Weiterhin besteht der Nachteil des hohen Verschleisses der Flanken des Bodenringes und der beiden Seitenringe infolge des im unteren Teil des Bodenringes zwischen diesem und den Seitenringen auftretenden hohen spezifischen Druckes. Infolge der grossen Abnutzung wird daher die Kraftübertragung des Bodenringes auf die Seitenringe bald nachlassen und zu Störungen Anlass geben.
Dem Erfindungsgegenstand haften die genannten Nachteile nicht an, da erfindungsgemäss der Bodenring mit einem der beiden Seitenringe aus einem Stücke hergestellt ist. Die Belastung wird daher unmittelbar an der Berührungsstelle des Seiles mit dem Bodenring von diesem und gleichzeitig von den Seitenringen aufgenommen. Ein Ovaldrücken des Bodenringes kann also nicht erfolgen.
Zweckmässig wird der mit dem Bodenring nicht aus einem Stück bestehende Seitenring derart ausgebildet, dass er sich auf dem zur Seilseheibenaehse im wesentlichen parallelen Bodenring quer ver- schieben kann.
Die Klemmringe werden an ihren mit dem Seil in Berührung gelangenden Stellen vorteilhaft so ausgebildet, dass sie sich der Seilform anpassen, wodurch eine gleichmässige Pressung des Seiles erzielt und eine Veränderung der Querschnittsform desselben vermieden wird.
In der Zeichnung sind Beispiele von Ausführungen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Es zeigen : Fig. 1 eine Seilflankenklemmscheibe mit den Seilflankenklemmringen gemäss der Erfindung und Fig. 2 eine weitere Ausführung der Seilflankenklemmscheibe, bei der die eigentliche Seilscheibe aus zwei zu der zur Achse senkrechten Mittelebene symmerischen Scheiben besteht.
Mit a ist die eigentliche Seilscheibe bezeichnet, in deren Kranz mit Kugel-oder Kegelflächen d, e die zueinander quer verschieblichen und gegenüber der Seilscheibe drehbaren Seilflankenklemmringe e, b angeordnet sind. Einer der beiden Seilflankenklemmringe, beispielsweise b, ist mit einem zur Scheibenachse im wesentlichen parallelen Bodenring f fest verbunden. Der mit dem Bodenring nicht verbundene Seilflankenklemmring e ist auf dem Bodenring f verschieblich angeordnet. Unter der Einwirkung der Last wird der Klemmring b mit dem Bodenring f nach unten gedrückt und verschiebt sich gleichzeitig infolge der Anlage an der keil-bzw. kugelförmigen Fläche e in Richtung der Scheibenachse gegen den Klemmring e.
Gleiehzeitigdrüektder Bodenring inseinemunteren Teilaufden Seitenklemmring c und bewirkt dadurch dessen Verschiebung an der diametral gegenüberliegenden Stelle gegen den Seitenklemmring b auf dem Bodenring f.
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Zur Ermöglichung des Einbaues der Klemmringe in die Nut des Seilscheibenkranzes besteht jeder Klemmring aus mehreren, mindestens zwei Teilen.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der vorher beschriebenen nur dadurch, dass die eigentliche Seilscheibe aus zwei durch Schrauben g miteinander befestigten Scheibenteilen al, a2 besteht.
In diesem Falle kann jeder Klemmring aus einem Stück hergestellt sein. Zweckmässig besteht er auch hier aus mehreren Teilen, da diese Ausbildung noch den Vorteil ergibt, die Klemmringe ausbauen zu können, ohne die Seilscheibe von der Welle abziehen zu müssen. Die Anordnung, Ausbildung und Wirkungsweise der übrigen Teile entsprechen der vorher beschriebenen Ausführung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Seilflankenklemmscheibe mit mehreren zueinander quer verschieblichen, der Seilscheibe gegen- über drehbar angeordneten Klemmringen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenklemmring mit einem der Seitenklemmringe fest verbunden ist.