AT12436U1 - Verfahren zur herstellung einer vorrichtung zur eckverkleidung und danach hergestellte eckverkleidung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer vorrichtung zur eckverkleidung und danach hergestellte eckverkleidung Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Eckverkleidung eines Wandhochzuges im Bereich einer Mauerecke, ein fabrikmäßig vorgefertigtes Vorprodukt und eine danach hergestellte Eckverkleidung. Die Eckverkleidung wird aus zwei streifenförmigen Teilen (1, 2) hergestellt, wobei Teil (1) an einer Schmalseite spitzwinkelig und Teil (2) an einer Schmalseite V-förmig zugeschnitten werden, wobei ein Abschnitt (10) von Teil (2) einen Supplementwinkel zum Winkel von Teil (1) bildet und bis zu einem Biegebereich (6) von Teil (2) reicht und ein Abschnitt (8) von Teil (2) einen annähernd gleichen Winkel wie sein Abschnitt (10) besitzt. Der V-förmige Ausschnitt von Teil (2) weist dabei einen runden Übergang im Biegebereich (6) auf. Die Teile (1, 2) werden entlang ihrer Berührungsflächen (3, 4) miteinander verklebt um die Klebenaht (5) zu bilden, welche nach der Montage an der Mauerecke vollständig entlang nur einer Mauer zu liegen kommt.
Description
österreichisches Patentamt AT 12 436 Ul 2012-05-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Eckverkleidung, ein nach diesem Verfahren hergestelltes Vorprodukt und eine danach hergestellte Eckverkleidung für den Stoßbereich eines Wandhochzuges eines elastischen Bodenbelages, der beispielsweise aus PVC, Kautschuk, Linoleum oder artverwandtem Material hergestellt ist. Solche Beläge werden üblicherweise auf schwimmenden Estrichen oder auf Verbund-Estrichen verlegt.
[0002] Wischbare Bodenbeläge mit Wandhochzügen, wie sie beispielsweise aus der AT-GM 7.316 bekannt sind, werden hauptsächlich in öffentlichen Gebäuden verwendet. Eine besondere Problemstelle stellt hier der Eckbereich zwischen dem Boden und zwei aneinander stoßenden Wänden dar. Einerseits muss die Verbindung zwischen dem Bodenbelag und dem Wandhochzug hier dieselbe zuverlässige Dichtheit aufweisen, wie im Übergangsbereich vom Boden zur Wand, andererseits ist gerade der Eckbereich bei der Pflege der Böden einer besonderen Beanspruchung ausgesetzt. Die Reinigung und Pflege des Bodenbelages, welche aus hygienischen Gründen täglich erforderlich ist, erfolgt hier grundsätzlich mit Reinigungsmaschinen, welche bei unsachgemäßer Handhabung die Verkleidung des Eckbereiches sehr leicht beschädigen können.
[0003] Um die Dichtheit zu gewährleisten, ist es üblich die Stoßfuge im Eckbereich zu verschweißen. Diese Kunststoffschweißverbindungen sind aber nicht geeignet, einer wiederkehrenden mechanischen Beanspruchung durch schrammende Kanten von Reinigungsmaschinen auf Dauer Stand halten zu können. Um diesem Problem abzuhelfen, werden die Eckbereiche häufig nachträglich mit Metallkantenverkleidungen ausgestattet. Diese weisen jedoch die Nachteile auf, dass sie optisch nicht gut aussehen und in der Herstellung zusätzliche hohe Kosten verursachen.
[0004] Eine Abhilfe stellt hier eine Eckverkleidung gemäß der EP 1 710 371 dar. Hierbei besteht die Eckverkleidung aus einer senkrechten Trägerleiste und einer darauf lösbar angebrachten, mittels eines Clipsmechanismus aufgesteckten Deckleiste. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Trägerleiste aus einem an einer Wand aufliegenden Flachbereich, einem am Estrich aufliegenden Flachbereich und einem entlang einer Kante verlaufenden, vorspringenden Profil mit seitlichen, reversibel verformbaren Stegen besteht. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, dass für den Aufbau der Eckverkleidung drei zusätzliche Bauteile vorgesehen sind.
[0005] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren für die Herstellung einer Eckverkleidung und eine Eckerkleidung für einen Wandhochzug im Bereich einer Mauerecke zu schaffen, welcher diesen Nachteil zuverlässig vermeidet, dabei leicht in der Handhabung und kostengünstig in der Herstellung ist und die Dichtheit in diesem Bereich gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren für die Herstellung einer Eckverkleidung und eine danach hergestellte Eckverkleidung für den Stoßbereich eines Wandhochzuges im Bereich einer Mauerecke gelöst, indem die Eckverkleidung aus zwei Bauteilen hergestellt wird, welche aus demselben Material wie der übrige Wandhochzug gefertigt sind und in einem Arbeitsschritt mit dem übrigen Wandhochzug montierbar sind.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Darin zeigt: [0008] Fig. 1 eine Schrägansicht von links oben auf die beiden Bauteile im nicht montierten
Zustand; [0009] Fig. 2 eine Schrägansicht von rechts oben auf die beiden Bauteile im nicht montierten
Zustand, und [0010] Fig. 3 eine Schrägansicht von rechts oben auf die beiden Bauteile im an die Wandecke montierten Zustand.
[0011] Aus den Fig. 1 bis 3 geht der zweiteilige Aufbau der Eckverkleidung bestehend aus einem ersten Teil 1 und einem zweiten Teil 2 hervor. In allen Figuren sind die Teile 1 und 2 1 /6
Claims (5)
- österreichisches Patentamt AT12 436U1 2012-05-15 bereits im Biegebereich 6 abgewinkelt dargestellt. Die Teile 1 und 2 sind aus demselben Material zugeschnitten wie der übrige Wandhochzug, der bevorzugt in Streifen vom Bodenmaterial zugeschnitten wird. [0012] Teil 1 wird an einer Schmalseite spitzwinkelig zugeschnitten und Teil 2 wird an einer Schmalseite V-förmig zugeschnitten, wobei ein Abschnitt 10 von Teil 2 einen Supplementwinkel zum Winkel von Teil 1 bildet und bis zu einem Biegebereich 6 von Teil 2 reicht. Ein Abschnitt 8 von Teil 2 besitzt einen annähernd gleichen Winkel wie der Abschnitt 10. Im Biegebereich 6 weist der V-förmige Ausschnitt von Teil 2 einen runden Übergang auf. [0013] Die Teile 1 und 2 werden entlang ihrer Berührungsflächen 3 und 4 miteinander verklebt um die Klebenaht 5 zu bilden. Dabei überlappt der Abschnitt 7 von Teil 1 mit dem Abschnitt 8 von Teil 2, wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich. [0014] Zur Montage an der Mauerecke 11, dargestellt in Fig. 3, wird die solcherart vorbereitete Eckverkleidung an die Mauerecke 11 angelegt und mit dem Abschnitt 9 von Teil 1 und dem Abschnitt 10 von Teil 2 so mit den Wandteilen 12 und 13 verklebt, dass die Klebenaht 5 vollständig entlang der Mauer 12 zu liegen kommt. Dabei liegen der Abschnitt 7 von Teil 1 und der Abschnitt 8 von Teil 2 auf dem Boden auf und überlappen sich nur noch geringfügig. Nun werden die Teile 1 und 2 im Überlappungsbereich bevorzugt durch einen einzigen Schnitt durch beide Abschnitte 7 und 8, beginnend im Biegebereich bis zur Kante 16 bzw. 17 zugeschnitten, wodurch die Stirnfläche 14 von Teil 1 und die Stirnfläche 15 von Teil 2 fugenlos aneinander stoßen. Anschließend werden die Abschnitte 7 und 8 mit dem Untergrund verbunden, wobei im selben Arbeitsgang die Stirnflächen 14 und 15 bis zur Klebenaht 5 miteinander verbunden werden können. Es ist aber auch möglich, die Verbindung zwischen den Stirnflächen 14 und 15 in einem separaten Arbeitsschritt miteinander zu verbinden, etwa durch Verklebung oder durch Verschweißung. [0015] Der besondere Vorteil dieser Erfindung liegt in dem Umstand, dass die Klebenaht 5 schräg ausschließlich entlang der Wandfläche 12 verläuft, wird einer Beschädigung des Stoßbereiches der Eckverkleidung durch eine mechanische Belastung durch Reinigungsmaschinen vorgebeugt. Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Eckverkleidung eines Wandhochzuges im Bereich einer Mauerecke, wobei die Eckverkleidung aus demselben elastischen Material wie der Bodenbelag hergestellt ist, insbesondere aus PVC, Kautschuk, Linoleum oder artverwandtem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverkleidung aus einem ersten streifenförmigen Teil (1) und einem zweiten streifenförmigen Teil (2) hergestellt wird, wobei der erste Teil (1) an einer Schmalseite zugeschnitten wird zur Ausbildung einer Berührungslinie (3) entlang eines Wandabschnittes (9) und einer Berührungslinie (14) entlang eines Bodenabschnittes (7) und der zweite Teil (2) an einer Schmalseite im wesentlichen V-förmig zugeschnitten wird zur Ausbildung einer Berührungslinie (4) entlang eines Wandabschnittes (10), einer Berührungslinie (15) entlang eines Bodenabschnittes (8) und einem runden Übergang zwischen den Berührungslinien (4, 15) in einem Biegebereich (6), wobei die Berührungslinien (3, 4) so zugeschnitten werden, dass sie fugenlos auf Stoß aneinander legbar sind, dass die beiden Teile (1, 2) entlang ihrer Berührungslinien (3, 4) auf Stoß miteinander verklebt werden um die Klebenaht (5) zu bilden, wobei der Bodenabschnitt (7) des ersten Teils (1) mit dem Bodenabschnitt (8) des zweiten Teils (2) in loser Stellung überlappt, dass die solcherart vorbereitete Eckverkleidung an die Mauerecke (11) angelegt und mit dem Wandabschnitt (9) des ersten Teils (1) und dem Wandabschnitt (10) des zweiten Teils (2) so mit Wandteilen (12, 13) verklebt werden, dass die Klebenaht (5) vollständig entlang der Mauer (12) zu liegen kommt und die Bodenabschnitte (7, 8) noch immer überlappend lose auf dem Boden aufliegen, dass im Überlappungsbereich der Bodenabschnitte (7, 8) bevorzugt durch einen einzigen Schnitt durch beide Bodenabschnitte (7, 8), beginnend im Biegebereich (6) bis zu Kanten (16, 17) die Bodenabschnitte (7, 8) zugeschnitten 2/6 österreichisches Patentamt AT 12 436 Ul 2012-05-15 werden, wodurch die Berührungslinie (14) des ersten Teils (1) und die Berührungslinie (15) des zweiten Teils (2) fugenlos aneinander stoßen, dass die Bodenabschnitte (7, 8) mit dem Boden und bevorzugt im selben Arbeitsgang die Berührungslinien (14, 15) bis zur Klebenaht (5) miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungslinie (3) des ersten Teils (1) und die Berührungslinie (4) des zweiten Teils (2) einen geradlinigen, kurvigen oder gestuften Verlauf haben.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt der beiden Teile (1, 2), ihre Verformung zur Herstellung des Biegebereichs (6), sowie die Verbindung der beiden Teile (1, 2) entlang ihrer Berührungslinien (3, 4) durch Herstellung der Klebenaht (5) fabrikmäßig vorgefertigt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Berührungslinien (14, 15) in einem separaten Arbeitsschritt, etwa durch Verklebung oder durch Verschweißung erfolgt.
- 5. Eckverkleidung eines Wandhochzuges im Bereich einer Mauerecke eines Bodenbelages, die aus demselben elastischen Material wie der Bodenbelag hergestellt ist, insbesondere aus PVC, Kautschuk, Linoleum oder artverwandtem Material, umfassend einen ersten Teil (1) und einen zweiten Teil (2), wobei der erste Teil (1) und der zweite Teil (2) jeweils einen Bodenabschnitt und einen Wandabschnitt aufweisen, die durch einen Biegebereich (6) voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (1) und der zweite Teil (2) entlang ihrer Berührungslinie (3, 4) miteinander durch eine Klebenaht (5) verbunden sind, dass Wandabschnitte (9, 10) der beiden Teile (1,2) aufWandflächen (12, 13) und Bodenabschnitte (7, 8) auf dem Boden befestigt sind, wobei die Klebenaht (5) ausschließlich entlang der Wandfläche (12) verläuft und dass eine Berührungslinie (14) des ersten Teils (1) und eine Berührungslinie (15) des zweiten Teils (2) bis zur Klebenaht (5) miteinander durch Verklebung oder Verschweißung verbunden sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 3/6
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