AT123814B - Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus Vorlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus Vorlegierungen.

Info

Publication number
AT123814B
AT123814B AT123814DA AT123814B AT 123814 B AT123814 B AT 123814B AT 123814D A AT123814D A AT 123814DA AT 123814 B AT123814 B AT 123814B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
aluminum
alloys
tungsten
alloy
master
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ture Robert Haglund
Original Assignee
Ture Robert Haglund
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ture Robert Haglund filed Critical Ture Robert Haglund
Application granted granted Critical
Publication of AT123814B publication Critical patent/AT123814B/de

Links

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es ist   bereits vej schiedentlieh vorgeschlagen worden, Aluminium durch Raffinierung   von Aluminiumvorlegierungen herzustellen. So z. B. ist ein Verfahren bekannt, bei welchem zunächst eine Kupfer- 
 EMI1.2 
 elektrolytischen Behandlung unterworfen wird. 



   Auch die vorliegende Erfindung basiert auf solch einem Wege ; sie unterscheidet sich aber von den bekannten   Vorsehlägen   dadurch, dass als Vorlegierung eine Aluminiumlegierung verwendet wird, die Wolfram enthält. Die so hergestellte Wolfram-Aluminium-Vorlegierung wird durch mechanische oder elektrolytisehe Methoden   auf Aluminium   bzw. eine hochprozentige Aluminiumlegierung unter Entfernung des Wolframs verarbeitet. Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens sind wesentlich. 



   Die Einführung'von Wolfram als Legierungskomponente bei der Herstellung durch einen elektrothermischen Prozess führt zu einem viel ruhigeren   Ofengang   und zu besseren Reduktionsverhältnissen als bisher üblich. Es ist eine bekannte Tatsache, dass der Prozess der elektrothermischen Herstellung von Aluminium und seinen Legierungen in erster Linie dadurch gefährdet ist, dass die erzeugten Produkte infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes   allzulange   in der Reduktionszone verbleiben, wo sie unter der Einwirkung des elektrischen Lichtbogens und der   Reduktionskohle   Metallkarbide bilden, welche 11. a. den Ofen verstopfen. 



   Die Anwesenheit des Wolframs gemäss vorliegender Erfindung beseitigt diese Nachteile und Schwierigkeiten. Das erzeugte Produkt hat ein viel höheres spezifisches Gewicht als bekannte Vorlegierungen des Aluminiums bei gleichem   Aluminiumgehalt   ; es ermöglicht ferner das Arbeiten mit Schlacken, welche einen ruhigeren Gang des Reduktionsprozesses sichern. 



   Auch die   Raffinierung der   erzeugten Vorlegierungen bzw. die Beseitigung des Wolframs bietet keine Schwierigkeiten, im Gegensatz z. B. zum Kupfer ; denn es gelingt durch einen einfachen Saigerungsvorgang, das Wolfram aus der Legierung abzuscheiden. Diese Saigerung kann so geführt werden, dass das ganze Wolfram oder auch nur ein Teil desselben entfernt wird. Saigerungsversuche, die mit ungefähr 
 EMI1.3 
 



   Die Herstellung der Vorlegierung erfolgt in der Weise, dass Alumiumoxyd enthaltende Materialien, insbesondere also Bauxite, unter Zusatz von wolframhaltigem Material reduzierend im elektrischen Ofen   heruntergeschmolzen   werden. Die Wolfram enthaltenden Materialien können das Wolfram als Metall, als Legierung oder als Verbindung enthalten. Es empfiehlt sich die Verwendung oxydisehen Wolframerzes. NatÜrlich können auch   Wolframsehlacken   verwendet werden. Die erzeugte Wolframlegierung kann, anstatt sie direkt zu raffinieren, auch zur Bildung weiterer Vorlegierungen in den Prozess   zurück-   geführt werden. 



     Die Reduktion wird vorzugsweise so weit geführt, dass   eine Aluminium-Wolfram-Legierung erzeugt wird, die zwischen 50 und   90%   Aluminium   enthält.   Der Wolframgehalt der Vorlegierung kann von 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Als Aluminiumoxyd enthaltendes Material kommt in erster Linie Bauxit in Betracht. Da nun die Bauxite meistenteils Eisen enthalten und dieses Metall in der Vorlegierung ein   unerwünschter   Bestandteil ist, weil es zur Bildung von Eisenaluminid   (Fel) führt,   ein Produkt, das viel Aluminium enthält und spezifisch leicht ist, so empfiehlt es sich, einen Bauxit zu verwenden, der vorher vom Eisen bzw. andern Unreinigkeiten befreit worden ist. Eine Befreiung vom   Kieselsäuregehalt   des Bauxits ist nicht erforderlich ; im Gegenteil empfiehlt es sich, Silizium in der Vorlegierung zu haben. 



   Wie bereits erwähnt, erfolgt die Bearbeitung der Vorlegierung vorzugsweise durch Saigerung. Demzufolge wird die Legierung eine gewisse Zeit bei einer Temperatur erhalten, bei welcher   die Aluminium-   Wolfram-Legierung erstarrt, während die vom Wolfram befreite Mutterlauge, die ein ziemlich reines Aluminium oder eine hochprozentige Aluminium-Legierung darstellt, flüssig bleibt. Das hohe spezifische Gewicht der sich ausscheidende Wolfram-Aluminium-Legierung erleichtert natürlich die   Trennung in   
 EMI2.1 
 insbesondere durch Zentrifugieren, Abpressen usw. 



   Die   Raffinierung   der Vorlegierung kann aber auch elektrolvtiseh erfolgen. Diese elektrolytische Raffination wird vorzugsweise bei Temperaturen ausgeführt, die unterhalb des Schmelzpunkten des Aluminiummetalls bzw. der Metallegierung liegen, u. zw. unter Anwendung fester Anoden und Kathoden. 



  Sie kann aber auch bei höheren Temperaturen ausgeführt werden. 



   Ein weiteres Verfahren der Raffination besteht darin, dass die   Vorlegierung   im Vakuum auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher das Aluminium abdestilliert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 dadurch gekennzeichnet, dass Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus einer Wolfram enthaltenden Vorlegierung durch Ausscheiden des Wolframs vermittels eines Saigerungs-,   elektrolytisehen   Raffinationoder Destillationsprozesses gewonnen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorlegierung eine Legierung mit mindestens 50% Aluminium verwendet wird, die bis zu 50%, zweckmässig zwischen 10 und 30%, Wolf)' ;)))) und gegebenenfalls Silizium enthält.
AT123814D 1929-05-25 1930-05-12 Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus Vorlegierungen. AT123814B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE123814X 1929-05-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123814B true AT123814B (de) 1931-07-25

Family

ID=20295654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123814D AT123814B (de) 1929-05-25 1930-05-12 Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus Vorlegierungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123814B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0554808B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Metallegierungen
DE2706175A1 (de) Verfahren zur vereinigung der metallphase beim verschmelzen und reinigen von silicium
AT123814B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus Vorlegierungen.
DE559859C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen
CH148537A (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen.
DE902253C (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Aluminiumalkoholaten bzw. von reinem Aluminiumhydroxyd aus Aluminiumlegierungen
AT144894B (de) Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallen und Legierungen aus diesen.
US1833076A (en) Process for the manufacture of aluminum and aluminum alloys
DE947116C (de) Verfahren zum Gewinnen von Reinaluminium
DE879545C (de) Herstellung von Tantal- und Niobcarbiden
AT160733B (de) Verfahren zur Kornverfeinerung von Aluminiumgrundlegierungen.
DE608945C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von uebereutektischen Aluminium-Silicium-Legierungen
DE637030C (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Erdalkalimetalle mit Blei oder Cadmium
AT93052B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Blei übersättigten Legierungen.
DE506351C (de) Verfahren zur Herstellung von titanfreiem Eisen oder Stahl
AT145183B (de) Zinklegierung mit mindestens 99% Zink.
DE973698C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen
DE489828C (de) Nach Patent 417773 veredelte Legierungen des Aluminiums mit einem hoeheren Siliziumgehalt
AT222373B (de) Verfahren zur Gewinnung von Mangan
DE1039752B (de) Verringerung der Gehalte an Aluminium und Calcium in Silizium oder Silizium enthaltenden Legierungen
AT113111B (de) Verfahren zur Gewinnung von Kupfersulfat.
AT109384B (de) Verfahren zur Veredelung von Zink-Magnesium-Aluminium-Legierungen.
AT224672B (de) Verfahren zur Herstellung legierter oder unlegierter, einschlußarmer Feinkornstähle
DE583391C (de) Verfahren zur Herstellung von Beryllium-Aluminium-Legierungen
DE560919C (de) Verfahren zur Gewinnung von raffiniertem Zinn oder Zinnlegierungen