AT12154U1 - Beschattungsvorrichtung - Google Patents

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AT12154U1
AT12154U1 AT0067110U AT6712010U AT12154U1 AT 12154 U1 AT12154 U1 AT 12154U1 AT 0067110 U AT0067110 U AT 0067110U AT 6712010 U AT6712010 U AT 6712010U AT 12154 U1 AT12154 U1 AT 12154U1
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strip
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Schlotterer Rollladen Systeme Gmbh
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    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
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    • E06B9/30Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
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Description

österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Beschattungsvorrichtung mit mehreren übereinander angeordneten Lamellen, die in ihren Endbereichen jeweils eine Ausnehmung aufweisen, durch die ein Führungsseil hindurchragt, sowie mit einer Unterleiste die unterhalb der untersten Lamelle angeordnet und mit den Lamellen mit wendbar gehaltert ist.
[0002] Die Unterleiste von Raffstore oder Jalousie werden hauptsächlich dazu verwendet, um ein zusätzliches Gewicht zu schaffen, mit dem die Raffstore oder Jalousie in ausgefahrenen Zustand besser im gespannten Zustand zu halten. Bekannt sind Raffstore und Jalousie mit seitlichen Seilführungen, bei denen die Unterleiste nicht mit wendend ist und die Unterleiste gleich lang ist wie die übrigen Lamellen. Das Seil der Seilführung wird dabei über eingepresste Ösen geführt.
[0003] Daneben sind auch Raffstore und Jalousie bekannt, bei denen die Unterleiste kürzer geschnitten ist als die Lamellen. Dabei sind an der Unterleiste seitliche Zapfen mit drehbaren Führungen angebracht, durch die die Seile der Seilführung geführt sind, wodurch sich die Unterleiste mit den Lamellen mit wenden kann. Von Nachteil ist dabei jedoch, dass durch die kürzer geschnittene Unterleiste und der ebenfalls kürzeren untersten Lamelle das optische Erscheinungsbild der Raffstore bzw. Jalousie leidet.
[0004] Es ist daher die Aufgabe vorliegender Erfindung eine Raffstore bzw. eine Jalousie mit verbessertem Erscheinungsbild zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Beschattungsvorrichtung dadurch gelöst, dass die Unterleiste mit der untersten Lamelle verbunden ist und die Unterleiste in den Randbereichen ebenfalls jeweils eine Ausnehmung aufweist durch die Führungsseile geführt sind.
[0006] Von Vorteil ist dabei, dass damit eine Beschattungsvorrichtung zur Verfügung gestellt werden kann, bei der sich die Unterleiste besser in das Erscheinungsbild der gesamten Beschattungsvorrichtung einfügt, also insbesondere der einzelnen Lamellen. Bei geschlossenem Behang wird damit der Unterschied zwischen der untersten Lamelle und der Unterleiste für den Betrachter reduziert. Zudem kann der Aufwand für die Montage der Beschattungseinrichtung und der konstruktive Aufwand für das Mitverschwenken der Unterleiste beim Verschwenken der Lamellen der für seilgeführte Raffstore bzw. Jalousie verringert werden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die unterste Lamelle auf die Unterleiste aufgeklipst. Einerseits wird damit die Herstellung der Beschattungsvorrichtung im Zusammenbau vereinfacht. Andererseits kann damit auch die Zugänglichkeit des Innenraums der Unterleiste, in dem häufig das Aufzugsband an der Unterleiste befestigt ist, für Wartungs- und Reparaturarbeiten verbessert bzw. vereinfacht werden.
[0008] Zur weiteren Verbesserung des Erscheinungsbildes der Beschattungsvorrichtung kann eine Länge der untersten Lamelle nicht kleiner als 95 %, insbesondere 98 %, vorzugsweise 99 %, der Länge der übrigen Lamellen ausgeführt sein. Besonders bevorzugt ist die unterste Lamelle gleich lang wie die übrigen Lamellen.
[0009] Gemäß einer anderen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Unterleiste einen Mittelteil aufweist, der kürzer ist als die unterste Lamelle, und seitlich an dem Mittelteil Kappen angeordnet sind, die die Ausnehmungen zur Durchführung der Führungsseile aufweisen. Die Kappen sind mit dem Mittelteil verbunden. Es wird damit möglich, den Hauptteil der Unterleiste aus einem einfachen Profil zu fertigen. Die die Ausnehmung für die Führungsseile aufweisenden Kappen als Teile der Unterleiste können als Spritzgussteil bzw. generell Kunststoffteil hergestellt werden, wobei auch komplexerer Geometrien der Ausnehmungen einfacher herstellbar sind. Zudem wird damit erreicht, dass im Bereich der Ausnehmungen Werkstoffe mit höherer Gleitfähigkeit im Bereich der Seilführung zur Verfügung zu stellen, wodurch die Reibbelastung der Unterleiste reduziert werden kann, wodurch auch das Geräuschverhalten der Beschattungsvorrichtung verbessert werden kann. Es kann damit aber auch erreicht werden, dass 1 /9 österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15 im Fall einer Reparatur der Unterleiste aufgrund von Reibschäden im Bereich der Seilführungen lediglich die Kappen ausgetauscht werden müssen.
[0010] Es ist auch möglich, dass die Ausnehmungen zur Durchführung der Führungsseile in der Unterleiste oder den Kappen in Richtung der Führungsseile betrachtet trichterförmig ausgebildet sind, wodurch eine bessere Führung der Unterleiste erreicht wird.
[0011] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0012] [0013] [0014] [0015] [0016]
Es zeigen jeweils in schematisch vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Beschattungsvorrichtung in Seitenansicht geschnitten; Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante der Unterleiste in Draufsicht;
Fig. 3 ein Kappe in Draufsicht;
Fig. 4 die Kappe nach Fig. 3 in Seitenansicht geschnitten gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
[0017] Einführend sei festgehalten, dass die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen sind und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen sind.
[0018] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Beschattungsvorrichtung 1 in Seitenansicht geschnitten dargestellt. Diese Beschattungsvorrichtung 1 ist als Raffstore bzw. Jalousie ausgeführt und umfasst mehrere Lamellen 2, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich zwei dieser Lamellen 2 dargestellt sind.
[0019] Es sei angemerkt, dass die Fig. 1 die Beschattungseinrichtung 1 in der Geschlossenstellung der Lamellen 2 bei gewendeten Lamellen 2 zeigt.
[0020] Die Anordnung der Beschattungsvorrichtung 1 kann dabei vor einem Fenster oder einer Tür, also außenseitig, hinter dem Fenster bzw. der Tür, also rauminnenseitig, oder im Glaselement des Fensters oder der Tür, das heißt in der Isolierverglasung, erfolgen.
[0021] Selbstverständlich umfasst diese Beschattungsvorrichtung 1 weitere Bestandteile, wie Befestigungen, etc., wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist und sei hierzu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0022] Die Lamellen 2 sind in der Ausführungsvariante der Beschattungsvorrichtung 1 nach Fig. 1 als Lichtlenklamellen ausgeführt. Jede dieser Lichtlenklamellen besteht aus einem Lamellenblatt 3, das mittig eine Kantung 4 aufweist, wodurch das Lamellenblatt 3 in einen ersten Lamellenblattteil 5 und einen zweiten Lamellenblattteil 6 unterteilt wird. Die Kantung 4 verläuft dabei in Längsrichtung des Lamellenblattes 3, also in Blickrichtung auf die Darstellung in Fig. 1.
[0023] Prinzipiell ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Form der Lamellen 2 eingeschränkt. Vielmehr können auch sämtliche anderen Lamellenblattformen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind verwendet werden, beispielsweise einfache Lamellen 2 mit konkav bzw. konvex gekrümmten Querschnitt, Lamellen 2 mit Z-förmigen Querschnitt, etc.
[0024] Die Lamellen 2 können aus den hierfür üblicherweise verwendeten Werkstoffen bestehen, beispielsweise einem Metall, wie Aluminium, oder aus Kunststoff, wobei auch Werkstoffkombinationen möglich sind.
[0025] Die Lamellen 2 weisen jeweils eine Ausnehmung 7 in ihren Endbereichen - im Längsverlauf der Lamellen 2 betrachtet - auf, durch die jeweils ein Führungsseil 8 geführt ist, an dem die Lamellen während der Aufwärts- und der Abwärtsbewegung geführt sind. Zudem übernehmen die Führungsseile 8 gleichzeitig die Spannfunktion der Beschattungsvorrichtung 1. Dazu können im unteren Bereich der Führungsseile 8 entsprechende Klemmvorrichtungen 9 vorgesehen sein, wie dies im Stand der Technik üblich ist, insbesondere bei außenseitig angeordneten Beschattungsvorrichtungen 1. Diese Klemmvorrichtungen 9 können beispielsweise durch eine 2/9 österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15
Schraube 10 mit einer Längsbohrung 11, durch die das jeweilige Führungsseil 8 geführt ist, gebildet sein. Zur Klemmung des Führungsseils 8 im gespannten Zustand kann ein radial zur Längsbohrung 11 angeordnete weitere, insbesondere versenkbare, Schraube 12 verwendet werden, mit der das Führungsseil 8 gegen die Oberfläche der Längsbohrung 11 gepresst wird.
[0026] Um ein Aufscheuern der Führungsseile 8 durch die Lamellen 2 während deren Bewegung zu vermeiden, können in den Ausnehmungen 7 der Lamellen 2 Einsätze, insbesondere aus Kunststoff, angeordnet sein, die die Kanten der Lamellen 2 im Bereich der Ausnehmungen 7 abdecken. Es ist aber auch möglich, dass diese Kanten im Bereich der Ausnehmungen 7 alternativ oder zusätzlich dazu mit einer Umbördelung 13 versehen sind, um das Scheuern am Führungsseil 8 zu vermeiden bzw. zu reduzieren. In diesem Fall kann auf die Einsätze auch verzichtet werden.
[0027] Die Führungsseile 8 können aus den hierfür üblicherweise verwendeten Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus Drahtseilen, die gegebenenfalls mit einem Kunststoff ummantelt sind.
[0028] Es sei angemerkt, dass der Begriff „Führungsseil" im Sinne der Erfindung nicht nur Seile an sich umfasst, sondern auch Führungsbänder, etc.. Insbesondere müssen diese Führungsseile 8 also nicht zwangsweise einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
[0029] Des weiteren sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung auf seilgeführte Beschattungsvorrichtungen 1 bezieht, also nicht auf Beschattungsvorrichtungen 1 mit seitlichen Führungsschienen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind.
[0030] Eine unterste Lamelle 14 des Behanges der Beschattungsvorrichtung 1, die insbesondere den weiteren Lamellen 2 hinsichtlich ihrer Form gleicht, ist mit einer Unterleiste 15 verbunden. Vorzugsweise wird die Unterleiste 15 auf die unterste Lamelle 14 aufgeklipst, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Dazu kann eine Bördelung 16 der Längskanten der untersten Lamelle 14 einerseits und anderseits eine Längsnut 17 der Unterleiste 15 zur Ausbildung einer Klipsverbindung verwendet werden. Die Bördelung 16 kann standardmäßig bei derartigen Lamellen 2 bzw. 14 vorhanden sein, wozu die Längskanten der Lamellen 2, 14 vorzugsweise nach innen, also um mehr als 180 °, in Richtung auf das Lamellenblatt 3 umgebogen werden, unter Ausbildung einer offenen Öse, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Prinzipiell kann die Biegung aber auch weniger als 180 ° betragen. Durch die Umbiegung um mehr als 180 ° wird allerdings eine Art Verhakungseffekt in der Längsnut 17 der Unterleiste 15 erreicht.
[0031] Die Unterleiste 15 kann im Querschnitt betrachtet wannenförmig mit zwei Seitenwänden 18, 19 ausgebildet sein, wobei die Längsnuten 17 vorzugsweise in diesen Seitenwänden ausgebildet sind. Es können aber auch andere Querschnittformen der Unterleiste 15 verwendet werden, beispielsweise gerundete oder runde bzw. ovale, wobei sich die Querschnittsform insbesondere auch an dem gewünschten optischen Erscheinungsbild der Lamellen 2 bzw. 14 bzw. der Beschattungsvorrichtung 1 insgesamt richten kann. Des Weiteren können in den beiden Längsnuten 17 auch Hakenelemente oder Klemmelemente, beispielsweise durch entsprechende Formgebung zumindest einer der Nutseitenwände der Längsnuten 17 ausgebildet sein, um die Klipsverbindung zu unterstützen bzw. zu verbessern.
[0032] Obwohl nicht dargestellt kann an einer inneren Oberfläche 20 eines Bodens 21 der Unterleiste zumindest ein verstärkender Längssteg ausgebildet bzw. angeordnet sein.
[0033] Die Unterleiste 15 weist weiters in jedem ihrer Endbereiche - wiederum auf die Längserstreckung der Unterleiste 15 bezogen - eine Ausnehmung 22 auf, durch die jeweils die Führungsseile 8 geführt sind. Diese Ausnehmungen 22 können dabei in ihrer Form und/oder Größe jenen in den Lamellen 2, 14 ähnlich oder gleich sein. Ebenso können in diese Ausnehmungen Einsatzelemente, insbesondere aus Kunststoff, wie diese bereits zu den Ausnehmungen 7 in den Lamellen 2, 14 beschrieben wurden, angeordnet sein, um das Aufscheuern der Führungsseile 8 zu vermeiden bzw. zu verringern, bzw. können die Kanten der Ausnehmungen 22 ebenfalls, wie voranstehend zu den Ausnehmungen 7 beschrieben, umgebördelt sein.
[0034] Am Boden 21 der Unterleiste 15 können, wie dies im Stand der Technik bekannt ist, 3/9 österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15
Elemente zur Anbindung bzw. Befestigung der Aufzugbänder und/oder der Kordeln, beispielsweise der Leiterkordeln, in denen die Lamellen 2, 14 gehalten sind, ausgebildet bzw. angeordnet sein. Es sei hierzu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0035] Es sei darauf hingewiesen, dass die Lamellen 2 nicht zwingend mit einer Bördelung versehen sein müssen, allerdings wird damit neben der bekannten Wirkung dieser Bördelungen aus dem Stand der Technik auch das Erscheinungsbild der Beschattungsvorrichtung 1 verbessert, wenn die unterste Lamelle 14 mit den Bördelungen 16 zur Herstellung der Klipsverbindung versehen ist.
[0036] Die Unterleiste 15 ist bevorzugt gleich lang ausgeführt, wie die Lamellen 2. Geringfügige unterschiede in der Länge der Unterleiste 15 in Bezug auf Länge der Lamellen 2 sind jedoch zulässig, wenn deren Ausmaß maximal 5 % nicht überschreitet. Dies trifft ebenso auf die unterste Lamelle 14 zu. Hinsichtlich der Länge der untersten Lamelle 14 sei auf voranstehende Ausführungen verwiesen.
[0037] Die Unterleiste 15 kann auch anders mit der untersten Lamelle 14 verbunden werden, beispielsweise durch Schrauben oder durch Aufschieben in eine Führungsnut der untersten Lamelle 14, wenngleich dies nicht die bevorzugten Ausführungen der Erfindung sind. Prinzipiell ist es auch möglich, dass die Unterleiste 15 einerseits über ein Scharnier, beispielsweise ein Filmscharnier, mit der untersten Lamelle 14 und andererseits mit einer Klipsverbindung verbunden ist, sodass die Unterleiste 15 also verschwenkbar an der untersten Lamelle 14 angeordnet ist.
[0038] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus der bevorzugten Ausführungsvariante der Unterleiste 15 gezeigt. Der Ausschnitt zeigt einen Endbereich 23 der Unterleiste 15 (bezogen auf die Längserstreckung der Unterleiste 15). Bei dieser Ausführungsvariante der Unterleiste ist diese dreiteilig ausgeführt mit einem Mittelteil 24 und zwei Randteilen 25 (nur einer dargestellt). Der Mittelteil 24 wird durch ein zumindest annähernd im Querschnitt wannenförmiges Element gebildet, wie dies bereits zu Fig. 1 beschrieben wurde. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Querschnittsform nicht beschränkend für die Erfindung zu sehen ist. Die beiden Randteile 25 werden durch Kappen 26 gebildet, die einerseits auf den Mittelteil 24 und andererseits auf die unterste Lamelle 14 (Fig. 1) aufgeschoben werden. Eine derartige Kappe 26 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes kann die unterste Lamelle 14 aber auch über den Kappen 26 angeordnet werden, indem die Kappen 26 beispielsweise in die Bördelung 16 (Fig. 1) mit einer entsprechend ausgebildeten Nut eingeschoben werden, oder auf eine andere Art mit der untersten Lamelle 14 verbunden werden. Es ist dann in Draufsicht auf die unterste Lamelle 14 nur diese oder von den Kappen 26 nur ein schmaler Randbereich sichtbar.
[0039] Prinzipiell kann, wenn auf die Ausführungen von aus dem Stand der Technik bekannte Raffstore Bezug genommen wird, diese bevorzugte Ausführungsvariante auch so betrachtet werden, dass die Unterleiste 15 ausschließlich durch den leistenförmigen Mittelteil 24 gebildet ist, der kürzer ausgeführt ist als die unterste Lamelle 14. An diese Unterleiste 15 schließen dann die beiden Kappen 26 als eigenständige Bauteile jeweils an gegenüberliegenden Enden an.
[0040] Es sei darauf hingewiesen, dass prinzipiell auch bei der Ausführungsvariante nach Fig. 1 einfache Abdeckkappen zur seitlichen Abdeckung des aus der untersten Lamelle 14 und der Unterleiste 15 gebildeten Elementes angeordnet werden können.
[0041] Vorzugsweise sind die Kappen 26 aus Kunststoff gefertigt, insbesondere einteilig. Es ist weiters bevorzugt, wenn die beiden Kappen 26 an deren Unterseite dieselbe Form aufweisen bzw. haben, wie die Unterseite der Unterleiste 15 bzw. des Mittelteils 24 Oe nach Betrachtungsweise), wodurch sich auch von der Rauminnenseite gesehen ein optisch schöneres Erscheinungsbild bei abgesenktem Behang ergibt.
[0042] Die Kappen 26 sind mit dem Mittelteil 24 der Unterleiste über eine Steck- und/oder Rastverbindung verbunden. Dazu können vorzugsweise die Kappen zumindest ein Rast- 4/9 österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15 und/oder Steckelement 27 aufweisen, das in Richtung auf den Mittelteil 24 vorragend angeordnet ist und beispielsweise fingerförmig ausgebildet sein kann. In der dargestellten Ausführungsvariante sind zwei derartige Rast- und/oder Steckelemente 27 vorgesehen, die - in Draufsicht betrachtet - links und rechts einer Längsmittelachse angeordnet sind. Es können aber auch mehr als zwei derartige Rast- und/oder Steckelemente 27 vorgesehen werden. Zudem kann deren Anordnung anders sein als dargestellt.
[0043] Die Rast- und/oder Steckelemente 27 werden in nutfömigen Ausnehmungen 28 aufgenommen, die am Boden 21 des Mittelteils 24 angeordnet bzw. ausgebildet sind. Prinzipiell ist es nicht notwendig, dass pro Rast- und/oder Steckelement 27 eine eigene nutförmige Ausnehmung 28 angeordnet ist. Beispielsweise können beide Rast- und/oder Steckelemente 27 in eine gemeinsame nutförmige Ausnehmung 28 klemmend und/oder rastend eingreifen, solange dieser Effekt gewährleistet ist.
[0044] Prinzipiell können die Kappen 26 aber auch auf eine andere Art mit dem Mittelteil verbunden werden, beispielsweise mittels Schrauben oder durch Kleben.
[0045] Bei der dargestellten Ausführungsvariante der Unterleiste 15 schließt der Mittelteil 24 stumpf anstoßend an die beiden Kappen 26 an, sodass das Mittelteil 24 also kürzer ist als die unterste Lamelle 14 (Fig. 1). Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Mittelteil 24 zumindest teilweise in die Kappen 26 eingeschoben wird, wenngleich dies aus optischen Gründen nicht bevorzugt ist, da damit die Kappen 26 über die Oberfläche des Mittelteils 24 vorstehen oder das Mittelteil konstruktiv komplexer mit Abstufungen ausgeführt werden muss, um fluchtende Oberflächen zu erhalten. Damit kann mit derartigen Ausführungen der Vorteil der dargestellten Ausführungsvariante der Unterleiste 15 in Bezug auf die Serienfertigung nur teilweise realisiert werden.
[0046] Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist die Ausnehmung 22 zur Durchführung des seitlichen Führungsseils 8 der Beschattungsvorrichtung 1 (Fig. 1) in der Kappe 26 angeordnet bzw. ausgebildet. Diese Ausnehmung 22 ist insbesondere in Hinblick auf die Verschwenkbarkeit der Unterleiste 15 mit der Wendebewegung der Lamellen 2 und der untersten Lamelle 14 (Fig. 1) als Langloch ausgebildet, mit einer Längserstreckung senkrecht auf die Längsmittelachse der Unterleiste 15. Vorzugsweise ist die Ausnehmung 22 aus demselben Grund in Richtung des Führungsseils 8 trichterförmig ausgebildet, wobei der Trichter seinen größten Querschnitt im Bereich einer äußeren Oberfläche der Kappe 26 aufweist. Es wird durch die trichterförmige Ausgestaltung auch erreicht, dass das Führungsseil 8 mit Kanten der Kappenwände in Berührung gelangt, sodass auf gesonderte Einsatzelemente, wie diese voranstehend beschrieben wurden, verzichtet werden kann. Es besteht dabei auch die Möglichkeit einer Doppeltrichterausbildung, d.h. dass die Ausnehmung 22 durch einen in Bezug auf die Richtung des Führungsseils 8, oberen und einen untern Trichter gebildet wird, sodass die Ausnehmung 22 den kleinsten Querschnitt innerhalb der Kappe 26 aufweist.
[0047] Die Ausführung der Unterleiste 15 gemäß den Fig. 2 bis 4 mit den Kappen 26 hat den Vorteil, dass das eigentliche leistenförmige Element, also der Mittelteil 24, nicht gesondert zur Herstellung der Ausnehmungen 22 für die Durchführung der Führungsseile 8 bearbeitet werden muss, sondern aus Stangenmaterial lediglich durch ablängen hergestellt werden kann.
[0048] Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass aus Fig. 2 auch ein Befestigungselement 29 am Boden 21 der Unterleiste 15 zur Befestigung des Aufzugsbandes ersichtlich ist.
[0049] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Beschattungsvorrichtung 1 bzw. der Unterleiste 15 hierfür, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. 5/9

Claims (6)

  1. österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15 [0050] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Beschattungsvorrichtung 1 bzw. der Unterleiste 15 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Beschattungsvorrichtung 2 Lamelle 3 Lamellenblatt 4 Kantung 5 Lamellenblattteil 6 Lamellenblattteil 7 Ausnehmung 8 Führungsseil 9 Klemmvorrichtung 10 Schraube 11 Längsbohrung 12 Schraube 13 Umbördelung 14 Lammelle 15 Unterleiste 16 Bördelung 17 Längsnut 18 Seitenwand 19 Seitenwand 20 Oberfläche 21 Boden 22 Ausnehmung 23 Endbereich 24 Mittelteil 25 Randteil 26 Kappe 27 Steckelement 28 Ausnehmung 29 Befestigungselement Ansprüche 1. Beschattungsvorrichtung (1) mit mehreren übereinander angeordneten Lamellen (2, 14), die in ihren Endbereichen jeweils eine Ausnehmung (7) aufweisen, durch die ein Führungsseil (8) hindurchragt, sowie mit einer Unterleiste (15) die unterhalb der untersten Lamelle (14) angeordnet und mit den Lamellen (2, 14) mit wendbar gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterleiste (15) mit der untersten Lamelle (14) verbunden ist und die Unterleiste (15) in den Randbereichen ebenfalls jeweils eine Ausnehmung (22) aufweist, durch die Führungsseile (8) geführt sind.
  2. 2. Beschattungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterste Lamelle (14) auf die Unterleiste (15) aufgeklipst ist.
  3. 3. Beschattungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der untersten Lamelle (14) nicht kleiner ist als 95 % der Länge der übrigen Lamellen (2). 6/9 österreichisches Patentamt AT12 154U1 2011-11-15
  4. 4. Beschattungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die unterste Lamelle (14) gleich lang ist wie die übrigen Lamellen (2).
  5. 5. Beschattungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterleiste (15) einen Mittelteil (24) aufweist, der kürzer ist als die unterste Lamelle (14), und seitlich an dem Mittelteil (24) Kappen (26) angeordnet sind, die die Ausnehmungen (22) zur Durchführung der Führungsseile (8) aufweisen.
  6. 6. Beschattungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (22) zur Durchführung der Führungsseile (8) in der Unterleiste (15) oder den Kappen (26) in Richtung der Führungsseile (8) betrachtet trichterförmig ausgebildet sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 7/9
AT0067110U 2010-11-02 2010-11-02 Beschattungsvorrichtung AT12154U1 (de)

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