AT120854B - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen.

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AT120854B
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen und Vorrichtungen zur Ausführung desselben. 



   Bei Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 111565 werden die zu reinigenden Verbindungen in Dampfform in und durch eine Kammer geleitet, welche einen Katalysator wie Fullererde.   Beinschwarz,   Bauxit, Kieselgur, Infusorienerde oder sonstige absorbierende Erde od. dgl. enthält. Beim Behandeln von Kohlenwasserstoffen, wie gekrackten Destillaten, von   sogenanntem gekracktem"Benzin.

   Kerosen   usw. zwecks Entfernung der unstabilen Verbindunngen. wie   Diolefinkohlenwasserstoffen   u. dgl.. hat es sich gezeigt, dass beim Durchgang der Dämpfe durch den Katalysator sich auf diesem ein Niederschlag von   gummi-oder harzähnlicher Beschaffenheit absetzt,   der die   Oberfläche   des Katalysators verklebt die Katalyse behindert und die Wirksamkeit allmählich verschlechtert, bis schliesslich der Katalysator völlig unwirksam ist, so dass er zur Wiederbenutzung neu belebt werden muss. Gewöhnlich dient ein Mannloch dazu, den frischen Katalysator in dem oberen Teil der Katalysatorkammer   einzuführen,   aus der er nach Verbrauch durch einen   Bodenschieber   entfernt werden kann.

   Dieses Entfernen hat sich aber als schwierig erwiesen, weil die im Betriebe gebildeten Ablagerungen klebrig sind. so dass der Katalysator in der Kammer zusammenklumpt, den Schieber verstopft und die Entleerung verhindert. Es ist praktisch sehr wichtig, dass die Zeit zum Entleeren und Füllen der Katalysatorkammer so kurz wie möglich ist, damit der Betrieb der andern Apparate dadurch so wenig wie   möglich   aufgehalten wird. 



   Es wurde nun festgestellt, dass durch Einführung eines Lösemittels in kleinen Mengen in die Katalysekammer zwecks Auswaschens der klebrigen Stoffe die Wirksamkeit des Katalysators verbessert und verlängert wird und dem Bestreben zum Zusammenklumpen und Versetzen des Schiebers entgegengewirkt wird. Auf diese Weise kann man erzielen, dass eine Füllung des Katalysators   länger in Verwendung   stehen kann und dann beim Öffnen des Absperrorgans frei ausläuft, so dass jede   Störung   dabei vermieden wird und das Entleeren rasch und selbsttätig geschieht. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter 
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 der Fig. 1 ; die Fig. 3 und 4 zeigten andere Ausführungen. 



   Fig. 1 und 2 zeigen einen doppelwandigen Behälter   1.'3, in welchen   eine Leitung 11 von einem Destillierkessel mündet. Die Leitung 11 tritt vorzugsweise tangential in den Behälter ein (Fig. 2), so dass ein Kreislauf heisser Dämpfe zwischen der äusseren Wand 14 und inneren Wand 15 stattfindet. Der Behälter 13 hat einen Deckel 19 und   Boden, 20,   die beide dicht angeschlossen sind. Im Deckel 19 ist ein Mannloch 21 mit Deckel und Verschluss 22 vorgesehen. 



   Die Innenwand 15 ist konzentrisch zur   Aussenwand.   14 und bildet eine oben offene Kammer. d ; e 
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 liegt eine geschlitzte Platte 18 zum Schutz des Siebes beim Reinigen sowie gegen etwa zum Ausräumen benutzte Werkzeuge. Die Wand 15 setzt sich unter dem Boden 16 zum   Behälterboden ss fort und   ist mit diesem   bei 2'j dicht verbunden.   Ein   Rüekflussrohr. çvd   ist mit dem   Behälter   dicht über der Boden- 
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 verbunden. 



   Der Trichterboden 16 der Katalysekammer ist durch ein   Rohr ; 30   mit einem Absperrschieber 31 und   Auslassrohr. 32   verbunden. Ein kleines Abzugsrohr 33 kann an das   Rohr. 30 dicht über   dem   Schieber. 31   
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 man Fullererde. Der Katalysator wird in den Behälter durch das   Mannloch     21   gefüllt, das dann dicht verschlossen wird. Die   Ventile-M und-34 sind geschlossen.   Ein tiefes Bett von Katalysatormasse wird 
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 den Raum zu verhindern. Dämpfe werden nun aus dem Destillierkessel durch das Rohr 11 in den Aussenmantel, der die Katalysekammer umgibt, geführt.

   Die   Dämpfe,   die sich im Mantel kondensieren, fliessen nach unten und werden durch das Rohr 24 zum Kessel   zurückgeführt.   Die über den oberen Rand der Wand 15 tretenden Dämpfe werden durch die Decke 19 nach unten abgelenkt und strömen durch den Katalysator abwärts und dann durch die   Schlitzplatte   18. Sieb 17 und Lochboden   16   in den Raum 35. aus dem sie durch das Rohr 36 in den   gewöhnlichen   Kondensator od. dgl. entweichen. Die in der Kammer gebildeten hochsiedenden Kohlenwasserstoffe fliessen   allmählich   in den Raum 35 und dann durch Rohr 37 ab.

   Das obere Ende des Rohres 38 ragt etwas über den Boden des   Raumes ; ; 5.   so dass bei Versetzung 
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 können diese Flüssigkeiten beliebig zum Destillierkessel   zurückgeführt   oder getrennt gesammelt werden. 



   Das Verfahren führt aber zu einer Absetzung von harzigen und sonstigen klebrigen Stoffen im Katalysator, dessen Wirkung   schliesslich   dadurch leidet. Um die Wirkungsdauer des Katalysators zu   verlängern, wird nach   der Erfindung eine kleine Menge von Flüssigkeit durch ihn   hindurchgeführt.   die einen Teil der Fremdstoffe löst und mitnimmt, das Entfernen der Polymeren begünstigt und so die Oberfläche des Katalysators relativ rein und frei für Einwirkung auf die vorbeiziehenden Dämpfe hält. Ein beliebiges Lösungsmittel kann benutzt werden. Es hat sieh   gezeigt. dass   das Kondensat der behandelten Dämpfe im allgemeinen ausreicht. Daher wird während des Betriebes eine kleine Menge desselben durch das gelochte Rohr, 25 in die Katalysekammer geleitet.

   Das Lösungsmittel löst die obigen Absetzungen zu einem erheblichen Teil und führt sie in flüssiger Form zusammen mit den Polymeren durch Platte 16, 
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 Polymeren abgeführt, ferner die in der Katalysatorkammer konsensierten Dämpfe und harzigen Stoffe. 



  Dieses Gemisch kann zu erneuter Destillation zum   Kessel zurückgeführt werden   oder kann getrennt behandelt werden, um das Lösungsmittel wiederzugewinnen und die kondensierten Dämpfe von den Polymeren zu scheiden usw. 



   Gemäss Fig. 3 wird der Katalysator nicht durch die Dämpfe vorgeheizt, sondern nur durch direkte   Berührung mit diesen geheizt.   Es hat sich gezeigt, dass dabei genug Dampf kondensiert wird. um als Lösungsmittel zur Entfernung der harzigen Stoffe od. dgl. zu dienen, die sich aus den Dämpfen während des Verfahrens abseheiden. Die Dämpfe strömen aus dem Kessel durch das Rohr 40 in den oberen Teil des Behälters 41. Letzterer kann von einer Isoliersehieht   42   umhüllt sein. um eine   übermässige   Kondensation zu verhindern. Ein Mannloch43 ist an der Decke vorgesehen, und ein Sieb 44 trägt oberhalb des Bodens den Katalysator. Ein   Auslassrohr 45   mit Ventil 46 dient zum Entleeren der Katalysatorkammer von der Masse.

   Ein Dampfrohr   47. sehliesst   an den Raum   48   zwischen dem Sieb 44 und dem Boden an, und ein   Flüssigkeitsauslass   49 dient zum Abziehen der Polymeren und sonstigen Flüssigkeiten aus dem Raum 48. Ein   Ventil J0 im   Rohr 49 überwacht die Rückfül rung dieser Flüssigkeiten zum Kessel oder Sammelbehälter. An den erforderlichen Stellen sind Flüssigkeitsabseheider angeordnet. um. ein Zurückfliessen in irgendwelchen Teil des Apparates zu verhindern, z. B. das Fliessen von Dämpfen aus dem Kessel durch das Rohr 49 usw. 



   Bei dieser   Ausführung   ist die Temperatur des Katalysators so, dass ein Teil der Dämpfe durch den Behälter zum Rohr 47 in Dampfform   hindurehgelangen   kann. Die höher siedenden Produkte aus dem Dampf werden aber im Katalysator kondensiert und dienen als Lösungsmittel zum   Auswascl en   der 
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   Masse   verhindert bzw.   verzögert.   so dass die Wirkungsdauer des Katalysators erheblich verlängert wird. Ist der Katalysator verbraucht, so hat er dann auch kein Bestreben, zusammenzuklumpen und den Auslassschieber 46 zu versetzen. 
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Kondensation der Dämpfe in der Kammer regeln. Die isolierten Behälterwände helfen, diese Temperaturen konstant zu halten und Störungen durch wechselnde Aussentemperatur zu verhindern. 



   Ein Wasserdampfrohr   53 schliesst sich   an die Leitung 43 an und wird durch ein Ventil 54 geregelt. 



  Es hat sich gezeigt, dass die   Zuführung   von Dampf die Wirkungsdauer des Katalysators verlängert, u.   zw. wahrscheinlich dadurch,   dass der Wasserdampf beim Entfernen der Polymeren usw. hilft und dadurch die Masse aktiviert. Der Wasserdampf kann zusammen mit den Kohlenwasserstoffdämpfen oder absatzweise zwischen den verschiedenen Betriebsperioden zugeführt werden, um den Katalysator auszuwaschen und die darin abgesetzten Stoffe wegzuspiilen. Trockener Dampf von etwa 260  C hat sich bewährt. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist eine   Kühlschlange   72 vorgesehen, die mit dem   Einlassrohr     M   und Auslassrohr 74 verbunden ist. Kiihlflüssigkeit wird dem Rohr 73 und der Schlange 72 zugeführt. 



  Die Wirkung dieser Anordnung ist, dass ein Teil der eintretenden Dämpfe kondensiert wird, und dass das Kondensat durch den Katalysator strömt und als Lösungsmittel wirkt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen, bei   welchem   die Dämpfe der Kohlenwasser-   stoffe über einen Katalysator geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator gleichzeitig durch ein Lösungsmittel ausgewaschen wird, so dass die beim Durchziehen der Kohlenwasserstoffdämpfe   gebildeten adhärierenden Reaktionsprodukte entfernt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel ein Teil der aus der Katalysatorkammer ablaufenden Kondensate verwendet wird.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil der Katalysatorkammer eine Rohrschlange od. dgl. zur Zuführung des Lösungsmittels oder zu dessen Bildung durch Kondensation von Dämpfen dortselbst vorgesehen ist, so dass ein Teil der Dämpfe niedergeschlagen wird. EMI3.1
AT120854D 1925-03-24 1926-03-17 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. AT120854B (de)

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