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Verfahren zur Herstellung elektrischer Akkumulatoren.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, um die Porosität der Akkumulatorplatten zu erhöhen, einen Elektrolyten zu verwenden, welchem alkalische Salze zugesetzt sind. Es ist auch nicht mehr neu. zu dem gleichen Zwecke der aktiven Masse der Platten alkalische Bisulfate oder Sulfate zuzusetzen. In diesen letzteren Fällen werden die Bisulfate oder Sulfate anderweitig derart entfernt, dass sie in der aktiven Masse Hohlungen zurücklassen.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Akkumulatoren zum Gegenstande, durch welches eine vorzügliche Porosität in den Platten gleichzeitig mit
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Gefahr der Sulfatisation beseitigt wird.
Das Verfahren besteht in dem Zusetzen von chemisch reinen alkalischen Metallsalzen, Erdalkalisalzen und Erdsalzen zugleich zu der Paste der Platten, dem bildenden und dem Gelurauchselektrolyten, d. h. demjenigen, in dem die Akkumulatoren arbeiten sollen. Man ver- wendet zweckmässig als alkalische Metallsalze, Erdalkali-und Erdsalze die Karbonate und die Bikarbonate dieser Metalle und insbesondere Soda. Die Mittel um die Hinzufügung oder Zubringung der Salze in der einen oder andern Form durchzuführen, können voneinander abweichen.
Es können alle bekannten Verfahren zu diesem Zweck in Anwendung kommen, es ist jedoch eines der kennzeichnenden Merkmale der Erfindung, dass diese Hinzufügung sowohl in der Paste der Platten. in dem zu bildenden Elektrolyten, als auch in dem endgültig verwendeten, d. h. in dem für das Arbeiten des Akkumulators verwendeten Elektrolyten erfolgen kann.
Im nachfolgenden ist eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens angegeben, ohne dass dadurch die Erfindung auf diese Ausführungsform beschränkt werden soll.
Man lässt in je einem Liter destillierten Wassers 60 g Natriumhikarhonat lösen.
Hierauf giesst man in diese Lösung nach und nach reine konzentrierte Schwefelsäure unter ständiger Bewegung der Flüssigkeit. bis keine Reaktion mit dem Natriumbikarbonat mehr eintritt. Die Flüssigkeit zeigt dann ungefähr 60 Baumé an. Nun bildet man aus dieser Flüssigkeit und Bleiglätte eine Paste. Die Rahmen der Bleiplatten werden hierauf pastiert und die Platten getrocknet.
Dann werden die Platten in dieselbe Flüssigkeit eingetaucht, die zur Herstellung der Paste gedient hat. Hierauf schickt man elektrischen Strom durch den Akkumulator und wendet das übliche Formierungsverfahren an. Man erhält auf diese Weise nach einigen Tagen poröse Platten, die der schädlichen Sulfatisierung nicht unterworfen sind.
Nach der Formierung wird der Bildungselektrolyt durch einen Gebrauchselektrolyt ersetzt, welcher eines oder mehrere Salze der Alkali-, Erdalkali-oder Erdmetalle enthält.
Ein Akkumulator, der aus mit den beschriebenen Verbesserungen versehenen Platten besteht, kann mit einem Elektrolyt, wie er in dem österreichischen Patent Nr. 95.695 beschieben ist, nämlich einer Lösung von Schwefelsäure mit einem Metall der ersten Gruppe, wobei das erwähnte Salz aus Schwefelsäure und dem Bikarbonat des entsprechenden Metalles erhalten wird, verwendet werden. Der Elektrolyt kann besonders aus einer Lösung von
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Schwefelsäure und dem Sulfat oder Bisulfat von Natrium, das durch die Reaktion von Schwefelsäure auf Natriumbikarbonat entsteht, bestehen.
Vorliegende Erfindung kann auch zur Erzeugung anderer Platten in der gleichen Weise als zu denjenigen von Bleiakkumulatoren verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung elektrischer Akkumulatoren, bei welchem dem Elektrolyten oder bzw. und der aktiven Masse alkalische Metallsalze, Erdalkali-Erdsalze zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Metallsalze im chemisch reinen Zustande zugleich der aktiven Masse der Platten, dem bildenden und dem Gebrauchselektrolyten zusetzt.