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Akustisehe Einrichtung.
Vorliegende Erfindung bezieht sieh auf akustische Apparate, wie z. B. Lautsprecher und ähnliche Einrichtungen, bei welchen das Diaphragma oder eine andere den Schall wiedergebende oder aufnehmende Fläche im wesentlichen ungedrosselt schwingt. Dementsprechend arbeitet das Diaphragma entweder
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nicht merklich kleiner gewählt als die Oberfläche des Diaphragmas.
Wenn die Charakteristik eines Lautsprechers, welche die Beziehung zwischen der abgegebenen. in Schall verwandelten Energie und der Frequenz bei konstanter, elektrisch aufgewelldeter Energie darstellt, graphisch versinnbildlicht wird. ergibt sich gewöhnlich, dass diese Kurve eine oder mehrere
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parallel zur Achse ist, auf der die Frequenzen aufgetragen sind. Vorliegende Erfindung stellt Mittel vor, durch welche gewisse dieser Unregelmässigkeiten reduziert oder ganz eliminiert werden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in nächster Nähe, jedoch in einiger Entfernung von einem Teil des genannten Diaphragmas eine feste Fläche angeordnet ist und der Luftraum zwischen dem genannten Diaphragma und der erwähnten festen Fläche eine im wesentlichen konstante Tiefenerstreckung aufweist, die gross genug ist, um eine merkliche Dämpfung zu vermeiden, wobei der Luftraum gegen die äussere Luft im wesentlichen längs der ganzen Kante oder Kanten der genannten festen Fläche offen ist.
Die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Einrichtung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar und zeigen Fig. 1 und 2 einen Aufriss im Schnitt und eine Draufsicht auf einen die Erfindung beinhaltenden Lautsprecher, wobei Fig. 1 ein Schnitt nach Linie R-. R von Fig. 2 darstellt. Fig. 3 ist ein zur Erklärung der Erfindung dienendes Diagramm.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ist ein Diaphragma 1 aus dünnem Aluminiumblech in bekannter Weise zwischen den zwei Ringen 2 und J eingespannt und durch dieselben festgehalten. Von dem Ringe erstrecken sich drei radiale Arme 4 nach einwärts und tragen in einer nicht näher dargestellten Weise
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befestigte Wicklung 7 angeordnet ist. Die von dem Ring 2 abgehenden drei radialen Arme 8 vereinigen sich über dem Zentrum des Diaphragmas 1, wobei die Verbindungsstelle der Arme 8 von einer Stellschraube 9 durchsetzt ist, die eine Feststellmutter 10 aufweist. Am unteren Ende der Schraube 9 ist eine Scheibe 11 befestigt. An den radialen Armen 8 sind weiters drei Stellschrauben 12 vorgesehen, die mit Feststellmuttern 13 verbunden sind und einen Ring 14 tragen.
Die Schraubenbolzen 12 sind an dem Ring 14 drehbar befestigt, führen jedoch relativ zu ihm bei ihrer Drehung keine fortschreitende Bewegung aus.
Fig. 3 zeigt die Wiedergab, cha ! akteristik eines Lautsprechers der beschriebenen Type vor und nach Vornahme der Korrektion mit Hilfe vorliegender Erfindung, wobei die gestrichelte Linie den nicht korrigierten Kurvenverlauf darstellt. Die Wiedergabskurve des Lautsprechers weist zwei Einsenkungen auf, die ihre tiefsten Punkte ungefähr bei 1600 bzw. 300 Schwingungen pro Sekunde erreichen.
Um die Einsenkung der Kurve bei der Frequenz von 1600 Schwingungen pro Sekunde entweder
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pro Sekunde eintritt. Wenn der Betrag der vorgenommenen Korrektur zu klein ausgefallen ist, kann die Scheibe vergrössert werden und umgekehrt.
Nach richtiger Einstellung wird die Schraube 9 mittels der Mutter 10 festgestellt.
In einem praktischen Falle hat es sich als zweckmässig erwiesen, bei 1600 Schwingungen pro
Sekunde einen Luftzwischenraum von 1/10 Zoll (2'54 mm) vorzusehen, um die richtige Korrektur durch die eintretende Resonanz zu erreichen.
Um die Resonanz für die notwendige Korrektur bei 300 Schwingungen pro Sekunde zu erzielen, wird der Kreisring 14 mittels der Schrauben 12 eingestellt, die dann durch die Muttern 18 festgestellt werden. Es wurde in der Praxis gefunden, dass die zweckmässige Länge des Luftzwischenraumes zwischen einem Zoll und 1 Zoll (2-54 mm und 3'81 mm) gelegen ist. Die zur Korrektur dienende Vorrichtung kann entweder, wie bereits beschrieben, die Form einer dünnen Platte besitzen, kann jedoch auch aus einem soliden Körper irgendwelcher gewünschter Form hergestellt sein, vorausgesetzt, dass die Oberfläche dieses Körpers die dem Diaphragma benachbart ist, im wesentlichen parallel mit demselben verläuft. Dieser Apparat kann aus irgendeinem geeignetenMaterial, z.
B. aus Metall, Holz. oder gegossenem Material sein und kann in seinem zentralen Teile entweder mit einer Öffnung versehen sein oder nicht.
Wenn auch die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine ebene Membran beschrieben wurde, ist sie nicht auf die Anwendung solcher Membranen beschränkt und kann in gleicher Weise auf Membranen, Diaphragmen oder Kolben irgendwelcher Gestalt angewendet werden.
Im besonderen wird eine Membran nach einer flachen Kurve geformt bezeichnet, wenn sie eine solche Achse besitzt, dass alle im rechten Winkel zu ihr geführten ebenen Schnitte die Membran in zusammenhängenden Kurven schneiden.
Im allgemeinen muss dann die wirksame Oberfläche des die Korrektur bewirkenden Teiles ungefähr der Gestalt der Membran, des Diaphragmas oder des Kolbens entsprechen. Bei zentralem Antrieb, wie dies vorzugsweise der Fall ist, und im Falle als mehr wie ein der Korrektur dienender Apparat angewendet wird, tritt die für die Höchstfrequenz vorzusehende Resonanz in dem zentralen Teile auf, da sich die Schwingungen des Diaphragmas um so mehr auf den zentralen Teil desselben beschränken, je höher die Frequenz der Schwingungen ist. Um die Resonanzkurve flacher auszugestalten, d. h. also, um ein breiteres Frequenzband zu überdecken, kann der Luftraum in die Tiefe zu an Grösse zunehmen.
Wenn auch vorliegend nur jene Mittel beschrieben wurden, um zwei Einsenkungen der Wiedergabskurve richtigzustellen, ist es selbstverständlich, dass auch irgendeine gewünschte Zahl von Einrichtungen für die Korrektur der Wiedergabskurve innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung Anwendungen finden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Akustische Einrichtung mit einem Diaphragma, dessen Oberfläche entweder in einer Ebene liegt oder nach einer flachen Kurve gekrümmt ist und welche Einrichtung entweder ohne oder mit einem Trichter arbeitet, wobei in letzterem Falle die Eintrittsöffnung des Trichters nicht merklich kleiner als die Oberfläche des Diaphragmas ist, dadurch gekennzeichnet, dass in nächster Nähe, jedoch in einem gewissen Abstande von einem Teil des genannten Diaphragmas eine feste Fläche angeordnet ist und der Luftraum zwischen dem genannten Diaphragma und der erwähnten festen Fläche eine im wesentlichen konstante Tiefenerstreckung aufweist, die gross genug ist, um eine merkliche Dämpfung zu vermeiden, wobei der Luftraum gegen die äussere Luft im wesentlichen längs der ganzen Kante oder Kanten der genannten festen Fläche offen ist.