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Schleifmittelanordnung für die Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sehleifmittelanordnung für die Sichelmesser bei Strang- zigarettenmaschinen, gemäss dem Patente Nr. 112444, bei welcher das Schleifmittel in einer Kreisbahn bewegt wird, deren Ebene senkrecht oder annähernd senkrecht zu der Ebene liegt, in welcher das Sichel- messer sich bewegt. Beim Durchlaufen der Kreisbahn kommt das Schleifmittel bei jeder Umdrehung einmal mit der Schneidkante des Siehelmessers zur Anlage und bleibt über die Länge der Schneidkante des Sichelmessers im Eingriff.
Die Erfindung besteht in einer weiteren Ausbildung dieser Anordnung, dahingehend, dass mit dem Schleifmittel auch ein in entsprechend axialem Abstande von diesem angeordnetes Abziehmittel um dieselbe Achse des Schleifmittelträgers umläuft, u. zw. so, dass die Schneidkante des Sichelmessers nicht nur geschliffen, sondern auch abgezogen wird.
Sind, wie bereits vorgeschlagen, an einem scheiben- oder sternförmigen Träger zwei, vier oder mehr Schleifmittel im gleichmässigen Abstande voneinander angebracht, die miteinander einmal während des Durchlaufens ihrer Kreisbahn mit dem entsprechend schnell umlaufenden Sichelmesser zum Eingriff gelangen, dann greift erfindungsgemäss folgende Anordnung Platz.
Es werden die der Zahl der Schleifmittel entsprechenden Abziehmittel ebenso wie die Schleif- mittel an einem scheiben-bzw. sternförmigen Träger gelagert. Dieser Träger wird von einer die hohle
Drehwelle des Schleifmittelträgers durchsetzenden, über eine feste Achse geschobenen Hülse getragen, wobei diese beiden Hohlwellen von einer in deren verschiebbares Traggehäuse ragenden Welle aus ange- ; rieben werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren auf der Zeichnung und ist Fig. 1 eine
Seitenansicht mit teilweisem senkrechtem Längsschnitt ; Fig. 2 ist eine Ansicht von oben mit teilweisem waagrechtem Querschnitt.
Bei der gezeichneten Ausführungsform sind vier Sehleifseheiben und vier Abziehscheiben vorgesehen.
Das Sichelmesser 1 ist an dem scheibenförmigen Träger 2 befestigt, der schräg auf der Welle 3 sitzt und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles umläuft. Wegen seiner schrägen Lage gegenüber der
Welle 3 kreist der Messerträger 2 nicht in einer Ebene, sondern er führt eine Taumelbewegung aus, so dass das Sichelmesser nicht nur kreist, sondern auch in der Längsrichtung der Welle 3 hin-und herbewegt wird, um bei der Ausführung des Schnittes dem Vorschub des Zigarettenstranges zu folgen.
An dem Maschinengestell 4 ist ein Gehäuse 5 derart angeordnet, dass es senkrecht oder annähernd senkrecht zur Welle 3 verschoben werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt das Gehäuse ein Auge 6, in dem eine Spindel 7 gelagert ist (Fig. 2). Diese ist mit einem Handrad 8 fest verbunden und ist in die
Gewindebohrung 9 eines am Maschinengestell befestigten Armes 10 eingeschraubt. Das Auge 6 wird zwischen einem Bund 11 und einem Stellring 12 gehalten, so dass beim Drehen des Handrades 8 das
Gehäuse 5 in Richtung des Doppelpfeiles der Fig. 2 verschoben werden kann. Mittels dieser Vorrichtung werden die Schleif-und Abziehmittel nach Massgabe der zunehmenden Abnutzung des Sichelmessers nachgestellt.
In dem Gehäuse 5 ist die senkrechte Achse 13 fest verschraubt. Auf dieser Achse 13 laufen konzentrisch ineinander die beiden Hülsen 14 und 15. Das Drehkreuz 16, das die Schleifscheiben 17 trägt, ist
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stellbar angebracht. Die Büchsen 22 tragen nach unten ragende zylindrische Fortsätze 23, auf denen. wiederum Teile 24 verdrehbar, verschiebbar und feststellbar angebracht sind. Diese Teile 24 sind auf ihrer einen Seite als Lager 23 ausgebildet, in denen die Lagerzapfen 26 der Schleifscheiben 17 umlaufen.
Die Schleifscheiben 17 sind. also nicht nur radial zur Achse des Drehkreuzes 16 verschiebbar, sondern auch im Raume universalgelenkig verstellbar. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Schleifvorrichtung genau so eingestellt werden kann, dass das Sichelmesser während seines Vorbeigehens an den Schleifscheiben mit diesen in Berührung kommt.
Die Abziehscheiben 19 haben eine kalottenförmige Oberfläche und sind an der Platte 18 mittels der Teile 27 und 28 universalgelenkig verstellbar angeordnet, wobei die Lagerzapfen 29 in den Lagern der Teile 28 frei umlaufen.
Der Antrieb der Vorrichtung geschieht von der Welle 30 aus, u. zw. ist auf dieser eine Schnecke 31 mittels Keil und Nut 32 so angeordnet, dass sie auf ihr verschiebbar, aber nicht verdrehbar ist. Zwischen den am Gehäuse 5 befestigten Büchsen 33 und 34 wird die Schnecke 31 so gehalten, dass sie jede Verschiebung des Gehäuses 5 in Richtung des Doppelpfeiles der Fig. 2 mitmacht. Die Schnecke 31 treibt ein Schneckenrad 35 an, das mit einer Schraubenverzahnung 36 der Hülse 15 im Eingriff steht, so dass das Drehkreuz 16 mit den Schleifscheiben 17 in Umdrehung versetzt wird. Mit dem Schneckenrad 35 ist ein Stirnrad 37 fest verbunden, welches mit der Verzahnung 38 der Hülse 14 kämmt und somit diePlatte 18 mit den Abziehscheiben in Umdrehung versetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schleifmittelanordnung für die Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen nach Patent Nr. 112444, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schleifmittel (17) auch ein in entsprechend axialem Abstand von diesem angeordnetes Abziehmittel (19) um dieselbe Achse (13) des Schleifmittelträgers umläuft, so dass die Schneidkante des Sichelmessers (1) nicht nur geschliffen, sondern auch abgezogen wird.