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Elaviatm'.
Das Spielen auf Tasteninstrumenten, die in ungeheizten Räumen aufgestellt sind, wird in der kalten Jahreszeit durch die aus den Tasten durch Leitung in die Fingerspitzen übertretende Kälte oft unmöglich gemacht. Dieser Mangel macht sich besonders bei in Kirchen und grossen. selten beheizten Gesellschaftsräumen aufgestellten Instrumenten bemerkbar.
Zweck der Erfindung ist, diesem Mangel abzuhelfen, was dadurch erreicht wird, dass nahe der Klaviatur des Tasteninstrumentes ein Heizkörper angeordnet wird, dessen Wärme vorteilhaft durch Strahlung und Reflexion auf die Tasten übertragen wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Klaviatur eines Klavieres mit am Deckel angeordnetem Heizkörper, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Heizkörper und Fig. 3 ein Schaltungsschema. Die Fig. 5,6, 7 und 8 zeigen Details im vergrösserten Massstab.
Der nahe der Klaviatur K angeordnete vorzugsweise elektrische Heizkörper besteht aus einem Stab 1, aus feuerfestem Material, z. B. Schamotte, der mit schraubenförmigen Rillen versehen ist. In diesen liegen die Widerstands drähte 2'und 2"der beiden parallel geschalteten Stromkreise (s. Fig. 3). deren gemeinsame Rückleitung in der Achse des Sehamottestabes liegt.
Als Widerstandsdraht kann z. B. Cekasdraht verwendet werden, der auf Rotglut von 700 bis 9000 C gebracht wird, um die wirtschaftlichste Stromwärmeausnutzung zu bekommen. Sein Querschnitt hängt von der Amperezahl und diese von der Leistung ab. Die Widerstandsdrähte 2'und 2" werden an einem Ende (Fig. 4) zu den Kontaktschrauben 4 der Metallringe 5 geführt und an diesen einerseits abgespannt, anderseits mit den Zuführungen 6 zum Schalter 7 geführt.
Schalter 7 ist ein gewöhnlicher Drehschalter für zwei parallele Stromkreise und wurde in der Zeichnung nur angedeutet. An den Schalter wird gemäss dem Sehaltschema die Leitungsschnur zum Steckkontakt 8 angeschlossen.
Der Heizkörper wird innerhalb eines reflektierenden Zylinders mit beispielsweise parabolischem oder halbkreisförmigem Querschnitt durch eine Reihe von Trägern 9 gehalten. Ein solcher Träger 9 ist vorteilhaft aus einem Blechstreifen zusammengebogen und wird durch die Schraube 10 zusammengehalten.
Als isolierende Zwisehenlage zwischen Heizkörper und Träger dient eine Asbestlage 11 (Fig. 4 und 5).
Eine solche Asbestlage liegt auch zwischen den Metallringen 5 und dem Heizkörper (Fig. 4 und 5).
Der die Wärme abstrahlende Reflektor besteht aus dem inneren vernickelten und hochglänzendem Blech 12, dem äusseren Blech 13 und der dazwischen liegenden Asbestlage-M. Durch diese Anordnung wird bezweckt, dass die Wärme zum grössten Teil gegen die Klaviatur gestrahlt wird. Die Verbindung zwischen den Trägern 9 und dem Reflektor wird durch Schrauben 15 hergestellt, wobei Unterlagsscheiben 16 zur Distanzierung dienen. Nach vorne wird der Reflektor durch ein aus perforiertem Blech bestehendes Gitter 23 abgeschlossen (Fig. 2 und 5).
Der ganze Heizkörper wird durch zwei als Scharnier ausgebildete Konsolen 17 am Deckel des Tasteninstrumentes festgehalten. Das mit den Seitenwänden 18 festverbundene Scheibchen 19 (Fig. 8) trägt einen Bolzen 20, an welchem ein Griff (Platte, Scheibe) befestigt ist. An diesen wird der Heizkörper erfasst und in die Schlitze der Scharniere eingedrückt. Durch die sich gegen den Bolzen 20 anlegenden Blattfedern 22, welche in der gezeichneten Weise (Fig. 7 und 8) am Scharnier befestigt ist, wird der Körper in jeder beliebigen Neigungslage festgehalten.
Der im vorstehenden beschriebene Heizkörper ist in einfacher Weise an dem Deckel bereits in Gebrauch stehender Tasteninstrumente (Klaviere, Orgeln) anbringbar, kann jedoch ebenso einfach in den Deckel oder Tastenkasten eingebaut werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Klaviatur, dadurch gekennzeichnet, dass nahe den Tasten ein durch Strahlung wirkender Heizkörper angeordnet ist.
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