AT117038B - Ligninhaltiges Stallstreumittel. - Google Patents
Ligninhaltiges Stallstreumittel.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Ligninhaltige Stallstreumittel. Bei der Stalldüngung kann bekanntlich nur ein kleiner Teil des Jauchestickstoffs und der anorganischen Salze dem Boden zugefÜhrt werden. Der Verlust an anorganischen Salzen ist auf die geringe Aufsaugefähigkeit der gebräuchlichen Strohstreu zurückzuführen, die Stickstoffverluste werden hauptsächlich durch Verdunstung des Ammoniaks und durch die denitrifizierende Wirkung von Mikroorganismen bedingt. Bei Verwendung aufsaugfähiger Materialien, wie Torfst eu und Toifmull, hat man bei Feldversuchen eine Steigerung der Wirkung des Stalldüngers feststellen können. In der Literatur wird auch die Anwendung von Mineralsäuren zur Konservierung des Jauchestiekstoffs empfohlen, doch kennt man noch keine für die Praxis geeignete Anwendungsweise der Säuren im Stalle. Es wurde nun gefunden, dass ein bei der industriellen Holzverzuckerung in grösseren Mengen anfallendes Abfallprodukt ein in mehrfacher Hinsicht vorzüglich geeignetes Stallstreumittel ist. Es ist dies der Ligninrückstand, der beim Aufschliessen von Holz mittels Mineialsäuren zwecks Hydrolyse der Zellulose entsteht. Es wurde bereits vorgeschlagen, den beim Aufschliessen von Holz mittels Mineralsäuren erhaltenen Ligninrückstand als Düngemittel, nicht aber als Stallstieumittel zu benutzen. Andesseits hat man auch schon Sägemehl oder andere zellulosehaltige Stoffe in feuchtem oder getrocknetem Zustande, mit Bisulfat oder Abfallschwefelsäure imprägniert, als Ammoniakbindemittel benutzt. Der Ligninrückstand ist kein zellulosehaltiger Stoff und dem Sägemehl technisch und wirtschaftlich überlegen, weil er ein hartes poröses Pulver von weit höherer Aufsaugefähigkeit ist. Dieses Lignin ist ein hochporöser Stoff, der nach dem Austrocknen zerfällt und durch Stampfen beliebig weit zerkleinert werden kann. Es enthält von der vorangegangenen Behandlung mit Säure her auch noch Säurerückstände und vereinigt also die gewünschte physikalische Eigenschaft hoher Aufsaugefähigkeit mit der chemischen Eigenschaft der sauren Beschaffenheit. Die erdige Form des Lignins ermöglicht ein günstiges Ausstreuen bei der Feldbestellung. Von den Bodenbakterien wird es nur langsam angegriffen, und für die denitrifizierenden Mikioorganismen ist es ein wesentlich ungünstigerer Nährboden als z. B. Strohstreu. Um die ammoniakbindende Eigenschaft des Mittels gegebenenfalls noch zu erhöhen, kann man das Lignin noch nachträglich mit Säure versehen bzw. anreichern. So gelingt es leicht, Abfallsäuren zur EMI1.1 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Ligninhaltiges Stallstreumittel, bestehend aus den Ligninrüekständen der Aufschliessung von Holz mittels Mineralsäuren. 2. Verfahren zur Herstellung von Stallstreumitteln, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- EMI1.2 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE117038X | 1927-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT117038B true AT117038B (de) | 1930-03-25 |
Family
ID=5654974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT117038D AT117038B (de) | 1927-12-27 | 1928-11-09 | Ligninhaltiges Stallstreumittel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT117038B (de) |
-
1928
- 1928-11-09 AT AT117038D patent/AT117038B/de active
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