AT116613B - Dampfanlage mit Kesseln verschiedenen Druckes. - Google Patents

Dampfanlage mit Kesseln verschiedenen Druckes.

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AT116613B
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Ruthsspeicher Ges Mit Beschrae
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Description


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  Dampfanlage mit Kesseln verschiedenen Druckes. 



   In dem Stammpatent ist eine Dampfanlage mit Kesseln verschiedener Drücke und zwischen den Kesseln angeordneten Überströmventilen unter Schutz gestellt, deren kennzeichnendes Merkmal dadurch gegeben ist, dass die mit Druckschwankungen arbeitenden Kessel niederen Druckes mit besonderen Einrichtungen versehen sind, die sie in den Stand setzen, aus den Hochdruckkesseln anfallende Überschussmengen zu speichern und abzugeben. 



   Es sind in dem Stammpatent auch bereits Mittel angegeben worden, die die Dampfaufnahmefähigkeit der Niederdruekkessel durch Anwendung bestimmter Betriebsverfahren gewährleisten. 



   Die Einrichtung nach dem Stammpatent gestattet jedoch keine Speicherung der aus vorgeschalteten Kesseln höheren Druckes anfallenden   Übersehussdampfmengen   in den Niederdruckkesseln für den Fall, dass der Druck in diesen Kesseln bereits seinen Höchstwert erreicht hat. In diesem Falle ist bei der Einrichtung des Stammpatentes die Aufnahme der anfallenden Überschussdampfmengen nur durch den den Kesseln niederen Druckes nachgeschalteten Wärmespeicher möglich. 
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 z. B. der zugelassene   Höchstdruck,   herrscht. 



   Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass den dampfaufnehmenden Niederdruckkessel in dem Augenblick, wo ihnen aus der vorgeschalteten Kesselanlage höheren Druckes Über-   sehussdampf   zufliesst, gleichzeitig so viel kaltes Wassei zugeführt wird, dass eine Druekerhöhung infolge des zugeführten   Überschussdampfes   nicht oder nur in ganz   beschränktem   Masse eintreten kann. Es steigt also nicht der Druck in den Kesseln, sondern lediglich deren Wasserspiegel. 



   Die Zuführung des kalten Wassers zu den   Niederdruekkesseln   kann in Abhängigkeit von der Menge des in die Kessel eintretenden   Überschussdampfes   oder aber auch in Abhängigkeit vom Kesseldruck geregelt werden und geht so lange vor sich, als es der steigende Wasserstand im Kessel zulässt. Erfolgt die Regelung in Abhängigkeit vom Kesseldruck, so kann die Einrichtung so getroffen werden, dass die Wasserzufuhr einsetzt, sobald ein   bestimmter   Druck im Kessel, beispielsweise der zugelassene Kessel-   höchstdruck,   erreicht ist. Die Wasserzufuhr verhindert dann bei steigendem Wasserstand im Kessel ein Weiteransteigen des Druckes. Die Kessel arbeiten also mit einem Wasserstand, dessen Höhe in weiten Grenzen sehwankt, und sie können dementsprechend ausgebildet sein.

   Beispieslweise ist es zweckmässig, die Kessel mit Vorrichtungen bekannter Art zu versehen, die auch bei sehr hohem Wasserstand gestatten, den Kesseln trocken gesättigten Dampf zu entnehmen. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.-4 ist der Hochdruckkessel, B der   Niederdruekkessel,   C ein   Wärmespeicher.   Der Druck im Kessel A und in der zu den   Hochdruckverbranchern führenden Leitung   wird in bekannter Weise durch das   Überströmventil   V konstant erhalten. 



   Der aus der Hochdruckleitung und dem Überströmventil V kommende Überschussdampf fliesst dem   Niederdruckkessel durch die Rüekschlagklappe R   zu. Er wird dort gespeichert und im Bedarfsfalle, zusammen mit dem im Kessel B erzeugten Dampf, durch die Rüekschlagklappe   R,   hindurch an die   Dampfverbraueher   niederen Druckes   Bi   abgegeben. Der   Wärmespeicher   C kann mittels eines Überström- 

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 ventils oder eines in anderer Weise geregelten Ventils Vs an die Dampfleitung des Kessels B angeschlossen sein. Cl sind aus dem Speicher gespeiste Dampfverbraucher.

   Erfindungsgemäss ist der Kessel B mit einer besonderen Speiseleitung D für kälteres Wasser versehen, in der ein Regelventil E zur Regelung der in den Kessel einzuspeisenden Wassermenge vorgesehen ist. Bei kaltgespeisten Kesseln kann die besondere Speiseleitung in Fortfall kommen und das Ventil E in der normalen Speiseleitung des Kessels angeordnet werden, oder das normale Speiseventil kann die Funktion des Ventils E mitübernehmen. Das Ventil E ist so gesteuert, dass es öffnet und kaltes Wasser in den Kessel hineinlässt, sobald   überschüssiger   Dampf durch Ventil   Ei   in den Kessel eintritt. Beide Ventile E und      können also beispielsweise mechanisch gekuppelt sein.

   Das Ventil E kann aber auch, wie es durch eine gestrichen Linie zur Anschauung gebracht worden ist, von dem Druck im Kessel selbst beeinflusst werden, derart, dass es öffnet und dem Kessel kaltes Wasser zuführt, sobald ein bestimmter Druck im Kessel B, z. B. der zulässige   Höchstdmck,   erreicht ist. Durch diese Wasserzufuhr wird dann ein Weitersteigen des Druckes in B verhindert. Das Ventil   Bi   in der Ladeleitung zum Speicher ist so eingestellt, dass es erst öffnet, wenn trotzdem der Druck in B über den Druck hinaus, der durch das Ventil E gehalten werden soll, steigen sollte, oder auch wenn der zulässige höchste Wasserstand im Kessel B erreicht sein sollte. 



   Es ist zweckmässig, das kalte Wasser in an sich bekannter Weise in den Dampfraum des Kessels B hineinrieseln zu lassen. 



   Auch zwei konzentrisch mit Spielraum umeinander gelagerte Rohre, deren Mäntel mit einer Anzahl Austrittsöffnungen für Dampf bzw. Wasser versehen sind, sind für ein sofortiges Niederschlagen des Über-   schussdampfes   zweckdienlich. 



   Der Dampf strömt aus den Öffnungen des inneren Rohres und kommt in dem Zwischenraum   zwischen den beiden Rohren mit dem durch das äussere Rohr zugeführten kalten Wasser in innige Berührung, wodurch er sofort zur Kondensation gebracht wird.   



   Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, dass die anfallenden   U berschussdampfmengen   vor ihrem Eintritt in den Kessel B, beispielsweise in einem   besonderen Misehbehälter, niedergeschlagen   werden und das Kondensat dem Kessel B zugeführt wird. 



   Wenn   der Wasserstand jm   Kessel B seinen Höchstwert erreicht hat, wird die   Kaltwasserzufuhr   zum Kessel in irgendeiner bekannten Weise unterbrochen, wonach, falls weiter   Überschussdampf   anfällt, der durch die Verbraucher   B1   nicht aufgenommen werden kann, der Druck in B steigt, das Ventil   E1   geöffnet wird und   diejenigen Überschussdampfmengen,   die über das Aufnahmevermögen des Kessels B hinausgehen und von den Verbrauchern   C,   nicht unmittelbar aufgenommen werden können, in den Speicher C abblasen. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Dampfanlage mit Kesseln verschiedenen Druckes nach Patent   Nr.   113899, dadurch gekennzeichnet, dass den Dampf aufnehmenden   Niederdruckkesseln (B) jeweils   eine den aufzunehmenden Dampfmenge entsprechende Wassermenge zugeführt wird, derart, dass sich bei der Aufnahme von Überschussdampf lediglich der Wasserspiegel der Kessel ändert, deren Druck aber gleich oder nahezu gleich bleibt. 
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Claims (1)

  1. aufnehmenden Niederdruckkesseln so geregelt wird, dass die Wasserzufuhr erst bei Erreichung eines bestimmten Druckes in den Kesseln, z. B. des zugelassenen Kesselhöchstdruekes, einsetzt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelorgan für die Kaltwasserzufuhr zum Kessel mit dem in der Dampf zuführungsleitung zum Kessel sitzenden Organ mechanisch zusammenarbeitet.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Übersehussdampf- mengen, die durch die Niederdruckkessel infolge Erreichung ihres höchsten Wasserstandes nicht mehr aufgenommen werden können, in einen naehgeschalteten Wärmespeicher zum Zwecke der Speicherung eingeblasen werden.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Überschuss- dampfes aus der Leitung niederen Druckes zum Speicher in an sich bekannter Weise unter Vermittlung eines Überströmventils erfolgt, das in bekannter Weise den Druck in der dem Ventil vorgeschalteten Leitung bzw. Kessel gleichbleibend hält.
    7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Dampfzufuhr zum Speicher regelnde Ventil in Abhängigkeit vom Wasserstand im vorgeschalteten Kessel gesteuert wird.
AT116613D 1925-09-05 1926-08-09 Dampfanlage mit Kesseln verschiedenen Druckes. AT116613B (de)

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