AT11618U1 - Heizbares sitzmöbel - Google Patents

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Abstract

Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) mit einer Sitzfläche (16), wobei Heizdrähte (1) vorgesehen sind, die mit einer Stromversorgung verbunden sind. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass es sich bei der Stromversorgung um einen Bleiakkumulator (5) handelt, der austauschbar in einer, unterhalb der Sitzfläche (16) angeordneten Aufnahme (12) gehalten ist

Description

österreichisches Patentamt AT 11 618 U1 2011-02-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisch heizbares Sitzmöbel mit einer Sitzfläche, wobei Heiz-drähte vorgesehen sind, die mit einer Stromversorgung verbunden sind, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ein Sitzmöbel dieser Art soll den Sitzkomfort insbesondere auf Freiluftflächen erhöhen, sobald die Außentemperaturen den Aufenthalt im Freien ansonsten unangenehm gestalten würden. In letzter Zeit ist ein verstärkter Trend etwa zu Gastronomiebereichen im Freien feststellbar, zudem werden kurzfristige Aufenthalte im Freien durch ausgeweitete Rauchverbote innerhalb geschlossener Gastronomiebereiche häufiger. Somit entsteht ein zunehmender Bedarf an elektrisch heizbaren Sitzmöbeln, wobei sich bislang bekannte Ausführungsformen als praxisuntauglich erwiesen haben. Insbesondere ist es notwendig, nicht nur ein in technischer Hinsicht robustes und über lange Zeit funktionstüchtiges Sitzmöbel bereitzustellen, sondern auch praktische Aspekte wie Stapelbarkeit, Pflegeleichtigkeit, Vandalismussicherheit, Wasserfestigkeit, aber auch Aussehen und Preis zu berücksichtigen. Bekannte Ausführungsformen nehmen auf all diese Aspekte nur unzureichend Rücksicht.
[0003] Es ist daher das Ziel der Erfindung, ein elektrisch heizbares Sitzmöbel so auszuführen, dass es nicht nur über längere Zeitdauer zuverlässig funktioniert, sondern in seinem Aufbau auch die Berücksichtigung von Aspekten wie Stapelbarkeit oder ansprechendes Design kostengünstig gestattet. Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht.
[0004] Als wesentliches Element hat sich nämlich die Ausführung und Anordnung der Stromversorgung erwiesen. Bekannte Ausführungsformen weisen etwa einen Netzanschluss für die Heizdrähte auf, wodurch aber derart ausgeführte Sitzmöbel in ihrer örtlichen Positionierung sehr eingeschränkt sind. Zudem ist ein Netzanschluss in den zur Benutzung vorgesehenen Freiluftflächen oft nicht vorhanden, oder nur mit großem Kosteneinsatz herstellbar. Abgesehen davon stellen sich bei einem Netzanschluss von 220V im Freibereich eine Fülle zusätzlicher sicherheitstechnischer Fragen. Die Verwendung von Akkumulatoren, Batterien und dergleichen ist in der Praxis noch nicht bekannt, und erscheint für einen praktischen Einsatz auch untauglich. Bleiakkumulatoren etwa gelten für eine Lebensdauer von einigen Jahren zwar als zuverlässig und preisgünstig. Im Vergleich mit anderen Akkumulatortechnologien sind sie jedoch verhältnismäßig schwer und weisen eine geringe Energiedichte von nur 30 Wh/kg auf, die für eine längere Heizdauer als zu niedrig erscheint. Lithium-Ionen-Akkumulatoren oder Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren zeichnen sich im Vergleich dazu durch eine hohe Energiedichte aus, nämlich bis zu 120 Wh/kg, und liefern überden Entladezeitraum eine konstante Spannung. Allerdings sind sie teuer und gegenüber wechselnden Umweltbedingungen empfindlich. Zudem sind etwa Lithium-Ionen-Akkumulatoren steuerungstechnisch aufwändiger, sobald mehrere Zellen parallel zu schalten und zu überwachen sind. Keiner der bekannten Akkumulatoren scheint sich somit für einen Einsatz in elektrisch heizbaren Sitzmöbeln zu empfehlen.
[0005] Erfindungsgemäß wird bei einem elektrisch heizbaren Sitzmöbel mit einer Sitzfläche und Heizdrähten, die mit einer Stromversorgung verbunden sind, dennoch vorgeschlagen, dass es sich bei der Stromversorgung um einen Bleiakkumulator handelt, der austauschbar in einer, unterhalb der Sitzfläche angeordneten Aufnahme gehalten ist. Es wurde nämlich einerseits festgestellt, dass Bleiakkumulatoren durchaus den praktischen Anforderungen eines elektrisch heizbaren Sitzmöbels genügen, und dass ihre Nachteile durch vergleichsweise einfache Maßnahmen vermieden werden können. Der geringen Energiedichte von Bleiakkumulatoren kann etwa durch geeignete Führung der Heizdrähte, sowie einer geeigneten Wahl des zeitlichen Heizleistungsverlaufes begegnet werden, wie noch näher ausgeführt werden wird, und das vergleichsweise hohe Gewicht durch eine Anordnung unterhalb der Sitzfläche. Dadurch kann aber auch eine Stapelbarkeit der so ausgeführten Sitzmöbel sichergestellt werden, sowie eine gute Standfestigkeit des Sitzmöbels, da das Gewicht der Stromversorgung im Bereich des Schwerpunkts des Sitzmöbels angeordnet wird. Zudem hat es sich als vorteilhaft für Design und Akzeptanz durch den Benutzer erwiesen, wenn die optisch auffällige Stromversorgung nicht 1/10 österreichisches Patentamt AT11618U1 2011-02-15 unmittelbar ersichtlich ist. Ein Bleiakkumulator ist in seiner Funktionstüchtigkeit außerdem lageunabhängig, was die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Sitzmöbels bei mitunter physisch beanspruchender Nutzung deutlich verlängert. Sie sind zudem preiswert, verfügen über einen großen Leistungsbereich, sowie über hohe Langlebigkeit, insbesondere bei tieferen Temperaturen.
[0006] Um den Heizleistungsverlauf sowohl von Herstellerseite zu optimieren, als auch eine individuelle Abstimmung der Heizleistung durch den Benutzer zu ermöglichen, wird des Weiteren vorgeschlagen, eine Steuereinheit und eine, mit der Steuereinheit über eine Kabelführung verbundene Bedieneinheit vorzusehen, wobei die Steuereinheit unterhalb der Sitzfläche angeordnet und mit dem Bleiakkumulator verbunden ist, und die Bedieneinheit in einer Armlehne des Sitzmöbels angeordnet ist. Die Steuereinheit soll für den Benutzer nur schwer zugänglich sein, um Vandalismus zu vermeiden, aber auch ein optisch ansprechendes Design zu ermöglichen. Zudem ist es vorteilhaft, die Steuereinheit vor Witterungseinflüssen zu schützen, und sie somit an einer weniger exponierten Stelle anzuordnen. Die Bedieneinheit soll hingegen für den Benutzer leicht zugänglich und augenfällig platziert sein. Auf der Bedieneinheit finden sich Eingabeelemente, die eine individuelle Steuerung der Heizleistung ermöglichen, wobei eine möglichst einfache Bedienbarkeit vorteilhaft ist.
[0007] Die praktische Eignung des erfindungsgemäßen Sitzmöbels wird sehr erhöht, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform die Heizdrähte über erste Steckverbindungen mit der Steuereinheit verbunden sind, und die Steuereinheit über zweite Steckverbindungen mit dem Bleiakkumulator. Dadurch kann der Bleiakkumulator einfach von der Steuereinheit getrennt und entnommen werden, etwa um ihn an einer separaten Ladestation wieder aufzuladen, oder ihn auszuwechseln. Die Steuereinheit hingegen ist so konzipiert, dass sie stets am Sitzmöbel verbleibt. Auch die Heizdrähte sind in vorteilhafter Weise über Steckverbindungen mit der Steuereinheit verbunden. Diese Maßnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Heizdrähte in einer abnehmbaren Polsterung für die Sitzfläche verlaufen. Die Polsterung mit den darin verlaufenden Heizdrähten kann somit leicht vom Sitzmöbel abgenommen werden, indem die Heizdrähte von der Steuereinheit getrennt werden. Die Polsterung kann somit etwa gereinigt werden, oder sie wird sicher gelagert, während das Sitzmöbel nicht verwendet wird und etwa im Freien verbleibt.
[0008] Vorzugsweise sind die Heizdrähte in Form einer Heizmatte ausgeführt, die leicht in eine Polsterung eingelegt werden kann. So kann die Polsterung etwa so aufgebaut sein, dass ein Schaumstoffkern von einer widerstandfähigen Hülle umgeben ist, und die Heizmatte zwischen Schaumstoffkern und Hülle eingelegt wird. Die Hülle kann in weiterer Folge von einem Schonbezug umgeben sein. Wird der Schonbezug etwa mit einem Reißverschluss versehen, kann der Polsterkern mitsamt der Heizmatte und dem Schaumstoffkern auch entnommen werden, um den Schonbezug in einer Waschmaschine reinigen zu können.
[0009] Vorzugsweise kann dabei vom Hersteller vorgesehen sein, dass die Heizdrähte lediglich in einem Teilbereich der Sitzfläche verlaufen. Ist eine Rückenlehne vorgesehen, so können die Heizdrähte lediglich in einem, der Rückenlehne zugewandten Teilbereich der Sitzfläche verlaufen, sowie in einem, der Sitzfläche abgewandten Teilbereich der Rückenlehne. Es wurde nämlich festgestellt, dass die Wärmezufuhr besonders im Gesäßbereich als angenehm empfunden wird, während Wärmezufuhr im Oberschenkelbereich weniger registriert wird, da der Oberschenkelbereich offenbar weniger kälteempfindlich ist. Des Weiteren erscheint es nicht notwendig zu sein, auch für eine Wärmezufuhr im Lendenwirbelbereich zu sorgen, da bei normaler Sitzhaltung kein Kontakt zwischen Lendenwirbelbereich und Rückenlehne besteht. Da die Erwärmung des Benutzers annähernd ausschließlich auf Wärmeleitung basiert, nicht aber auf Wärmestrahlung, erscheint es nicht notwendig, auch jene Teilbereiche zu erwärmen, zu denen in der Regel kein Körperkontakt besteht. Daher wird vorgeschlagen, lediglich die oberen Bereiche der Rückenlehne zu erwärmen, also den, der Sitzfläche abgewandten Teilbereich. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Leistungsaufnahme der Heizdrähte zu verringern, und auf diese Weise die Heizdauer des Bleiakkumulators zu erhöhen, der, wie erwähnt, über vergleichsweise geringe Energiedichte verfügt. Bei gleichem Wärmeempfinden des Benutzers kann auf diese 2/10 österreichisches Patentamt AT11618U1 2011-02-15
Weise die beheizte Fläche etwa halbiert, und die Heizdauer somit annähernd verdoppelt werden.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Sitzmöbel ein rohrförmiges Gestell auf, wobei die Kabelführung von der Steuereinheit zur Bedieneinheit zumindest abschnittsweise innerhalb des rohrförmigen Gestells verläuft. Dadurch kann nicht nur die verborgene Technik im Sitzmöbel gewissermaßen „versteckt" werden, sondern auch die Vandalismussicherheit erhöht. Erfahrungsgemäß neigen Benutzer nämlich dazu, an exponierten Teilen zu hantieren, und in weiterer Folge Beschädigungen zu verursachen. Für den Benutzer zugänglich bleiben somit lediglich die Eingabeelemente der Bedieneinheit.
[0011] Die bereits erwähnte Steuereinheit weist zur Regelung des Stromflusses vom Bleiakkumulator in die Heizdrähte vorzugsweise eine Steuerplatine mit einem Mikroprozessor auf. Der Mikroprozessor kann auf unterschiedliche Heizleistungsverläufe programmiert werden, so kann etwa ein Verlauf vorgesehen sein, bei dem der Stromfluss nach Aktivierung der Heizung zunächst rasch auf einen Maximalwert angehoben wird, und danach wieder langsam abgesenkt. Dadurch kann zunächst eine rasche Erwärmung der Sitzfläche erreicht werden, die vom Benutzer als sehr angenehm empfunden wird. Eine anschließende, langsame Temperaturabsenkung wird hingegen kaum wahrgenommen, verringert aber die Heizleistung, und erhöht somit die gesamte Heizdauer des Bleiakkumulators.
[0012] Schließlich kann vorzugsweise eine leistenförmige Halterung für den Bleiakkumulator, sowie der Steuereinheit vorgesehen sein, die unterhalb der Sitzfläche die Sitzfläche quert, wobei die Halterung die, in Richtung der Sitzfläche offene Aufnahme für den Bleiakkumulator aufweist, sowie ein, an die Aufnahme anschließendes Gehäuse für die Steuereinheit mit Anschlussöffnungen für die ersten und zweiten Steckverbindungen. Oft wird die Sitzfläche eines Sitzmöbels durch einzelne Sitzleisten gebildet, auf die eine Polsterung aufgelegt wird. Die Halterung für den Bleiakkumulator und die Steuereinheit ahmen somit eine solche Sitzleiste nach, wobei die Steuereinheit durch ein Gehäuse vor Witterungseinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit, geschützt ist. Der Zugang zur Steuereinheit wird für die Heizdrähte und den Bleiakkumulator über Anschlussöffnungen am Gehäuse gebildet. Hier können die ersten und zweiten Steckverbindungen erfolgen.
[0013] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen hierbei die [0014] Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels, [0015] Fig. 2 eine Ansicht einer Ausführungsform der Anordnung der Halterung für den Bleiak kumulator und der Steuereinheit in der Sitzfläche von oben gesehen ohne eingesetztem Bleiakkumulator, [0016] Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Halterung für den Blei akkumulator und der Steuereinheit mit eingesetztem Bleiakkumulator, [0017] Fig. 4 die perspektivische Ansicht gemäß Fig. 3 ohne eingesetzten Bleiakkumulator, [0018] Fig. 5 eine Prinzipskizze des Zusammenbaus der Heizdrähte, der Steuereinheit, der
Bedieneinheit und des Bleiakkumulators, [0019] Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Polsterung für ein erfin dungsgemäßes Sitzmöbel, und die [0020] Fig. 7 eine mögliche Anordnung einer Heizmatte in der Polsterung einer Sitzfläche.
[0021] Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, die eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels 6 zeigt. Das Sitzmöbel weist in der gezeigten Ausführungsform eine Sitzfläche 16 auf, sowie eine Rückenlehne und Armlehnen. Die Sitzfläche 16, die Rückenlehne sowie die Armlehnen können etwa aus Holz gefertigt sein, und sind etwa in einem rohrförmigen Gestell gehalten, etwa einem Stahlrohrgestell. Die Sitzfläche 16, sowie die Rückenlehne sind mit einer abnehmbaren Polsterung 7 versehen. Unterhalb der Sitzfläche 16 sind der 3/10 österreichisches Patentamt AT11618U1 2011-02-15
Bleiakkumulator 5, sowie die Steuereinheit 4 angeordnet. Von der Steuereinheit 4 führen Kabelverbindungen zu den, innerhalb der Polsterung 7 angeordneten Heizdrähten 1, sowie über eine Kabelführung 18 zur Bedieneinheit 3, die in einer Armlehne angeordnet ist. Vorzugsweise verläuft dabei die Kabelführung 18 aus bereits erwähnten Gründen innerhalb des rohrförmigen Gestells.
[0022] Eine Anordnung des Bleiakkumulators 5 und der Steuereinheit 4, die von jener der Fig. 1 geringfügig abweicht, wird in weiterer Folge näher erläutert. Hierzu wird zunächst auf die Fig. 2 verwiesen, die eine Ansicht einer Ausführungsform der Anordnung einer Halterung 15 für den Bleiakkumulator 5 (in der Fig. 2 nicht ersichtlich) und der Steuereinheit 4 in der Sitzfläche 16 von oben gesehen zeigt, wobei die Sitzfläche 16 durch einzelne Sitzleisten 17 gebildet wird. Die Fig. 2 zeigt eine leistenförmige Ausführung der Halterung 15 für den Bleiakkumulator 5, sowie der Steuereinheit 4, die unterhalb der Sitzfläche 16 die Sitzfläche 16 quert, wobei die Halterung 15 die, in Richtung der Sitzfläche 16 offene Aufnahme 12 für den Bleiakkumulator 5 aufweist, sowie ein, an die Aufnahme 12 anschließendes Gehäuse 13 für die Steuereinheit 4, das die Steuereinheit 4 vor Witterungseinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit, schützt. Auf die Sitzleisten 17 wird in weiterer Folge die Polsterung 7 aufgelegt. Die Halterung 15 kann auch so ausgeführt werden, dass sie mit ihrer oberen Begrenzungsfläche zumindest teilweise eine der Sitzleisten 17 bildet.
[0023] Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Halterung 15 für den Bleiakkumulator 5 und der Steuereinheit 4 mit eingesetztem Bleiakkumulator 5. Deutlich ist das Gehäuse 13 ersichtlich, das in seinem Inneren die Steuereinheit 4 beinhaltet. Das Gehäuse 13 weist des Weiteren Anschlussöffnungen 14 für die ersten Steckverbindungen 2a zu den Heizdrähten 1, und der zweiten Steckverbindung 2b zum Bleiakkumulator 5 auf. Die Steckverbindungen 2a führen zu den Heizdrähten 1 in der Polsterung der Sitzfläche 16, sowie der Rückenlehne. Die Aufnahme 12 ist so ausgeführt, dass der Bleiakkumulator 5 leicht eingelegt und wieder entnommen werden kann, etwa indem er nach oben offen ausgeführt ist. Die Fig. 4 zeigt hierfür die perspektivische Ansicht gemäß Fig. 3 ohne eingesetzten Bleiakkumulator 5. Der entnommene Bleiakkumulator 5 kann etwa in einer Ladestation (in den Fig. 1-7 nicht ersichtlich) aufgeladen werden, die vom Hersteller des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 6 mitgeliefert wird, und vorzugsweise die Aufladung mehrerer Bleiakkumulatoren 5 gleichzeitig gestattet.
[0024] Anhand der Fig. 5 wird der prinzipielle Zusammenbau der Heizdrähte 1, der Steuereinheit 4, der Bedieneinheit 3 und des Bleiakkumulators 5 erläutert. Wesentlich ist hierbei, dass die Verbindungen zwischen Heizdrähten 1 und der Steuereinheit 4, sowie zwischen der Steuereinheit 4 und dem Bleiakkumulator 5 als Steckverbindungen 2 ausgeführt sind, nämlich als erste Steckverbindungen 2a und als zweite Steckverbindungen 2b. Dadurch können die Heizdrähte 1 von der Steuereinheit abgetrennt werden, sodass die Polsterung 7 abgenommen werden kann. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel auch mit herkömmlichen Polsterungen benutzt werden, die nicht heizbar sind. Des Weiteren kann mithilfe der zweiten Steckverbindung 2b auch der Bleiakkumulator 5 entnommen werden.
[0025] In der Fig. 5 ist auch eine Ausführung der Bedieneinheit 3 angedeutet. Hierbei ist ein Eingabeelement 11 vorgesehen, das etwa als Eingabetaste ausgeführt ist. Bei einem ersten Tastendruck kann etwa eine erste, niedrige Heizstufe aktiviert werden, was mit einem ersten Leuchtbalken 19, etwa mithilfe einer grünen LED-Anzeige, angezeigt wird. Durch nochmalige Betätigung kann eine höhere Heizleistung angewählt werden, was durch einen zweiten Leuchtbalken 19 angezeigt wird. Durch nochmalige Betätigung wird schließlich eine höchste Heizstufe gewählt, die mithilfe eines dritten Leuchtbalkens 19 symbolisiert wird. Durch nochmalige Betätigung wird die Heizfunktion schließlich deaktiviert, und alle Leuchtbalken 19 werden ausgeschaltet. Eine solche Bedienanzeige ist intuitiv und leicht bedienbar, wobei selbstverständlich die Ausführung der Bedieneinheit 3 unterschiedlich erfolgen kann. Ein weiterer Leuchtbalken, etwa mithilfe einer roten LED-Anzeige, könnte etwa vorgesehen sein, um den Ladezustand des Bleiakkumulators 5 anzuzeigen. Vorteilhaft ist auch eine symmetrische Ausführung der Bedieneinheit 3, damit deren Montage auf beiden Armlehnen erfolgen kann. 4/10 österreichisches Patentamt AT11618U1 2011-02-15 [0026] Die Heizdrähte 1 sind gemäß der Fig. 5 als Heizmatte ausgeführt, die in die Polsterung 7 eingelegt wird. Für die Heizmatte sind unterschiedliche Ausführungsformen denkbar und am Markt verfügbar. So kann die Heizmatte etwa aus einem Trägervlies bestehen, auf dem ein Heizgewebe angeordnet ist, in dem einzelne Heizdrähte 1 geführt sind. Diese Heizdrähte 1 werden durch zwei seitliche Kontaktierungsstreifen verbunden, zu denen das jeweilige Kabel führt, die die Kontaktierungsstreifen mit der Stromversorgung verbinden. Die beiden Kontaktierungsstreifen sind in der Fig. 5 und der Fig. 7 erkennbar. Die Heizmatte kann aber auch aus einem aufgestickten, leitfähigen Garn bestehen, der in einer oder mehreren Heizschleifen auf einem Trägertextil geführt ist. In dieser Ausführungsform wären die Heizdrähte 1 durch das leitfähige Garn gegeben.
[0027] Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Polsterung 7 für ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel 6 bestehend aus einem Schaumstoffkern 10 und einer widerstandfähigen Hülle 8, wobei die Heizmatte mit den Heizdrähten 1 zwischen Schaumstoffkern 10 und Hülle 8 angeordnet ist. Die Hülle 8 kann in weiterer Folge von einem Schonbezug 9 umgeben sein. Wird der Schonbezug 9 etwa mit einem Reißverschluss versehen, kann der Polsterkern mitsamt der Heizmatte und dem Schaumstoffkern 10 auch entnommen werden, und der Schonbezug 9 kann leicht gereinigt werden.
[0028] Mithilfe der Fig. 7 wird schließlich eine mögliche Anordnung einer Heizmatte mit den Heizdrähten 1 in der Polsterung 7 einer Sitzfläche 16 erläutert. Wie bereits erwähnt wurde, muss nicht unbedingt die gesamte Sitzfläche 16 beheizt werden, ohne dabei das Wärmegefühl des Benutzers nennenswert zu beeinträchtigen. Stattdessen ist es ausreichend, die Heizdrähte 1 lediglich in einem Teilbereich der Sitzfläche 16 anzuordnen, die in der Fig. 7 durch den schraffierten Bereich ersichtlich ist. Ist eine Rückenlehne vorgesehen, so können die Heizdrähte 1 lediglich in einem, der Rückenlehne zugewandten Teilbereich der Sitzfläche 16 verlaufen, sowie in einem, der Sitzfläche 16 abgewandten Teilbereich der Rückenlehne. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Leistungsaufnahme der Heizdrähte 1 zu verringern, und auf diese Weise die Heizdauer des Bleiakkumulators 5 zu erhöhen. In der gezeigten Ausführungsform der Fig. 7 erstreckt sich die beheizte Fläche etwa über die Hälfte der gesamten Polsterung 7, wodurch die gesamte Heizdauer des Bleiakkumulators 5 somit annähernd verdoppelt werden kann.
[0029] Eine weitere Verlängerung der Heizdauer des Bleiakkumulators 5 kann über eine geeignete Regelung der Heizleistung erfolgen.
[0030] Hierfür ist die Steuereinheit 4 mit einer Steuerplatine und einem Mikroprozessor versehen. Der Mikroprozessor kann auf unterschiedliche Heizleistungsverläufe programmiert werden, die vorzugsweise auf möglichst niedrigen Stromverbrauch ausgerichtet sind. So kann etwa ein Verlauf vorgesehen sein, bei dem der Stromfluss nach Aktivierung der Heizung zunächst rasch auf einen Maximalwert angehoben wird, und danach wieder langsam abgesenkt wird. Wie bereits erwähnt wurde, wird die dadurch bewirkte Temperaturabsenkung vom Benutzer kaum wahrgenommen, verringert aber die Heizleistung, und erhöht somit die gesamte Heizdauer des Bleiakkumulators 5.
[0031] Es hat sich herausgestellt, dass die Betriebsdauer eines Bleiakkumulators 5 durchaus ausreicht, um einen praxistauglichen Betrieb eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels zu ermöglichen. Mithilfe zusätzlicher Maßnahmen wie einer Begrenzung der Heizfläche, oder geeigneter Wahl des zeitlichen Verlaufes der Heizleistung kann es gelingen, bei Regelbetrieb die Betriebsdauer des Bleiakkumulators 5 auf über zehn Stunden zu erhöhen, was für den praktischen Einsatz ausreichend ist. So können etwa nach Betriebsschluss eines gastronomischen Betriebes alle Bleiakkumulatoren 5 entnommen und über Nacht aufgeladen werden, sodass sie für einen neuerlichen Einsatz zur Verfügung stehen.
[0032] Somit stellt die Erfindung ein in technischer Hinsicht robustes und über lange Zeit funktionstüchtiges Sitzmöbel 6 bereit, das auch praktische Aspekte wie Stapelbarkeit, Pflegeleichtigkeit, Vandalismussicherheit, Wasserfestigkeit, aber auch ansprechendes Design hinlänglich berücksichtigt, und ist auch zu akzeptablen Kosten herstellbar. 5/10

Claims (9)

  1. österreichisches Patentamt AT11618U1 2011-02-15 Ansprüche 1. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) mit einer Sitzfläche (16), wobei Heizdrähte (1) vorgesehen sind, die mit einer Stromversorgung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Stromversorgung um einen Bleiakkumulator (5) handelt, der austauschbar in einer, unterhalb der Sitzfläche (16) angeordneten Aufnahme (12) gehalten ist, sowie eine Steuereinheit (4) und eine, mit der Steuereinheit (4) über eine Kabelführung (18) verbundene Bedieneinheit (3) vorgesehen sind, wobei die Steuereinheit (4) unterhalb der Sitzfläche (16) angeordnet und mit dem Bleiakkumulator (5) verbunden ist, und die Bedieneinheit (3) in einer Armlehne des Sitzmöbels (6) angeordnet ist.
  2. 2. Elektrisch heizbares Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte (1) über erste Steckverbindungen (2a) mit der Steuereinheit (4) verbunden sind, und die Steuereinheit (4) über zweite Steckverbindungen (2b) mit dem Bleiakkumulator (5).
  3. 3. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte (1) in einer abnehmbaren Polsterung (7) für die Sitzfläche (16) verlaufen.
  4. 4. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte (1) in Form einer Heizmatte ausgeführt sind.
  5. 5. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte (1) lediglich in einem Teilbereich der Sitzfläche (16) verlaufen.
  6. 6. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenlehne vorgesehen ist, und die Heizdrähte (1) lediglich in einem, der Rückenlehne zugewandten Teilbereich der Sitzfläche (16) verlaufen, sowie in einem, der Sitzfläche (16) abgewandten Teilbereich der Rückenlehne.
  7. 7. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (6) ein rohrförmiges Gestell aufweist, und die Kabelführung (18) von der Steuereinheit (4) zur Bedieneinheit (3) zumindest abschnittsweise innerhalb des rohrförmigen Gestells verläuft.
  8. 8. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) zur Regelung des Stromflusses vom Bleiakkumulator (5) in die Heizdrähte (1) eine Steuerplatine mit einem Mikroprozessor aufweist.
  9. 9. Elektrisch heizbares Sitzmöbel (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine leistenförmige Halterung (15) für den Bleiakkumulator (5), sowie der Steuereinheit (4) vorgesehen ist, die unterhalb der Sitzfläche (16) die Sitzfläche (16) quert, wobei die Halterung (15) die, in Richtung der Sitzfläche (16) offene Aufnahme (12) für den Bleiakkumulator (5) aufweist, sowie ein, an die Aufnahme (12) anschließendes Gehäuse (13) für die Steuereinheit (4) mit Anschlussöffnungen (14) für die ersten und zweiten Steckverbindungen (2a,2b). Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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