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Einrichtung, um bei elektrischenMaschinen und Apparaten jede unerwünschte thermische
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Es ist bekannt, dass sich bei Transforn atoren, Sehaltern und ändern elektrischen Apparaten im Falle von Überlastungen durch Kurzschlüsse, Betriebsströme usw. unzulässige Erhitzung c'er Leiter und beim Vorhandensein von Isoliermitteln nach einer gewissen Zeit Dämpfe und Zersetzungsgase der Isoliermittel bilden. Diese Dämpfe und Gase gefährden die elektrischen Apparate noch mehr als Luftblasen, da sie meistens mit fein verteilten, stromleitenden, festen Zersetzungsprodukten, z. B. Russ, durchsetzt sind und dadurch die Grundlage zu Kriechwegen u. dgl. bilden. Ein Evakuieren nach jeder Gasung lässt sich aus betriebstechnischen Rücksichten nicht durchführen und kann im übrigen insofern nur eine geringe Wirkung ausüben, als die festen Zersetzungsprodukte zurückbleiben. Auf diese Weise nimmt die Isolation nach und nach ab.
Aus diesem Grunde muss man bestrebt sein. das Entstehen von Dämpfen und Zersetzungsgasen zu verhindern. d. h., n : an muss dafür sorgen, dans die stromführenden Teile und ihre Isolationsmittel vor unzulässigen Überlastungen, die unter anderm zur Gasung führen, verschont bleiben.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in Reihe, parallel oder in Gemischtschaltung zu den stromführenden Teilen eine oder mehrere Leitungsstrecken gelegt werden, die in Form und Querschnitt so ausgebildet sind, dass aus den sie umgebenden gasförmigen, festen oder flüssigen Isoliermitteln, bevor eine unerwünschte thermische Beanspruchung der stromführenden Teile oder ihrer Isolationsmittel eintritt, Dämpfe oder Zersetzungsgase entstehen und dass diese Dämpfe oder Zersetzungsgase bzw.
die durch sie hervorgerufenen physikalischen oder chemischen Folgeerscheinungen benutzt werden, um elektrische oder mechanische Vorrichtungen zur Signalgebung oder zur Abschaltung des elektrischen Apparates zu betätigen.
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Gehäuse eines Drehstromtransformators mit Ausgleichsgefäss b, das durch ein Verbindungsrohr c mit dem Gehäuse a verbunden ist. Die drei Phasen d1. d2. d3 sind über durchführungen e1, e2, e3 an die drei Schenkel f1, f2, f3 gelegt.
Um zu verhindern, dass sich bei einer Überlastung Dämpfe und Zersetzungsgase der Isoliermittel in und an den Spulen der Schenkel f1, f2 und f3 bilden. ist eine Leitungi : strecke g, z. B. zwischen die Durchführung e2 der Phase d2 und die Spule des Schenkels 12, eingeschaltet. Diese Leitungsstrecke g besitzt im Ausführungsbeispiel die Form einer Schraubenlinie und kann aus massivem Rundkupfer hergestellt sein. dessen Querschnitt etwas geringer als der der Kupferdrähte in den Spulen ist. Die
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Überdruck, katalytische Wirkung. Diffusion usw.) dieser Dämpfe und Zersetzungsgase werden nun im Sinne des Patentes Nr. 94896 und der dazugehörigen Patente benutzt, um zu alarmieren oder den elektrisehen Apparat abzuschalten.
Im vorliegenden Beispiel ist in das Verbindungsrohr c eine beliebige Kontaktvorrichtnng h eingebaut, die durch die aufsteigenden Gasblasen in geeigneter Weise betätigt
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wird und auf mechanischem oder elekirischem Wege dann den Alarm betätigt oder den eb'kü'ii-chen Apparat abschaltet.
Auf diese Weise erreicht man, dass Gase vend dämpfe in und an den Spulen niemals entstehen können und diese daher dauernd völlig betnebsklar bleiben. Die Anwendung der üblichen sehr kom- plizierten Uberstromschutzeinriehtungen, wie Überstromrelais usw., erübrigt sich daher.
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umgeben sein. um das Gasen zu beschleunigen, und eine beliebige Form und einen beliebigen Querschnitt haben.
Weiterhin ist es auch n öglich, die Leitungsstrecke aus einem Stoff herzustellen, der sich schneller erwärmt als das Material der übrigen stromführenden Teile und bei deren unerwünschter Beanspruchung die Bildung von. Dämpfen und Zersetzungsgasen aus dem die Leitungsstrecke umgebenden Isoliermittel bewirkt wird.
Es ist selbstverständlich, dass mit Hilfe der Einrichtung der vorliegenden Erfindung nicht nur Schalter und Transforrratoren, sondern auch alle andern elektrischen Apparate, wie Generatoren, Motoren. Kabel, Sammelschienen und dgl., gegen jede unerwünschte Beanspruchung geschützt werden können.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Einrichtung für ein Kabel. Mit i ist der eigentliche Leiter des
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Muffe tss besitzt beispielsweise einen Aufsatz o, in dem eine elektrische Kontakivorriehtung in Foim eines einarmigen, plattenförmigen und drehbar angeordneten Kontakthebels p eingebaut ist. Wiederum werden sich an der Strecke il Zersetzungsgase des Öls bilden, bevor das Kabel unerwünscht beansprucht wird, die so entstehenden Gasblasen steigen naturgemäss in dem Öl auf und bringen die elektrische Kontakt- vorrichtung zum Ansprechen.