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Zerstäuber für pulverförmige Stoffe.
Bei dem vorliegenden Zerstäuber für pulverförmige Stoffe befindet sich gemäss der Erfindung der Zerstäubungsstoff in einem als Teil für sieh tragbaren Vorratsbehälter, aus dem er ausschliesslich über eine an den Behältergrund angeschlossene Saugleitung, die am Saugende mit der Aussenluft verbunden ist, zu einem Handapparat abgesaugt wird, um hier mittels des die Saugwirkung am Behältergrund verursachenden Druckstromes zerstäubt zu werden.
Dadurch wird ermöglicht eine gleichmässige Absaugung des Zerstäubungsstoffes trotz örtlicher Trennung von Handapparat und Vorratsbehälter zu erzielen und, unter Vermeidung einer die Arbeitssicherheit störenden Belastung des Arbeiters, einen grossen Vorrat von Zerstäubungsstoff am Arbeitsort zu haben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Gestalt einer Metallisiereinrichtung veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 schaubildlich in der Gesamtheit, während Fig. 2 den Vorratsbehälter mit dem Handapparat in Ansicht zeigt, Fig. 3 zeigt den Vorratsbehälter mit teilweisem Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch den Handapparat, und Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsart des Unterteiles des Vorratsbehälters.
Im Gehäuse 1 des mit einem Griff l'versehenen Handapparates befindet sich gemäss Fig. 4 ein Einsatz 2, der einen Kanal 22 sowie einen Hals 3 aufweist, welch letzterer zusammen mit der Gehäusewandung eine Düse bildet und durch eine Verschlussschraube. 26 am Ort gesichert ist. Diese Düse besitzt einen Ringraum 4, welcher am Ende des Halses 3 durch einen Ringspalt eine Verbindung mit der Zerstäubungskammer 10 hat, die vom Innenraum des Rohres 10 gebildet ist. Das Rohr 10'ist in eine in das Gehäuse 1 eingesetzte Büchse 28 eingeschraubt, welche zur Begrenzung des Ringraumes 4 dient sowie eines im Gehäuse 1 vorhandenen Raumes 29.
In das Gehäuse 1 ist noch ein die Büchse 28 in ihrer Lage sichernder Einsatz 30 eingeschraubt, welcher auf einem konzentrischen Kreis angeordnete Kanäle 30'hat. Auf den Einsatz 30 ist die Brennerdüse 9 aufgeschraubt. An den Raum 29 des Gehäuses 1 ist ein im Griff l'desselben vorhandener Kanal 8 angeschlossen, an den Raum 4 ein Kanal 5 und an den Kanal 22 des Einsatzes 2 ein Kanal 31 des Griffes 1'.
Den bei den Kanälen 5 und 8 des Griffes l'ist ein gemeinschaftlicher Hahn 32 zugeordnet, der mittels eines Griffes 32' (Fig. 2) eingestellt werden kann. Der Kanal 31 des Griffes l' ist durch einen die Saugleitung bildenden Schlauch 17 mit dem das Metallpulver enthaltenden Behälter 15 verbunden, welcher an der tiefsten Stelle seines von zwei Seiten her geneigten Bodens einen Anschlussstutzen 15'hat. Der Stutzen 15'ist mit einem Hahn 33 ausgerüstet sowie mit einer Stellschraube 34 (Fig. 3) zur Regelung des Durchgangsquerschnittes des im Stutzen 15'vorhandenen Kanals und dadurch der Saugwirkung am Behältergrund. Auf den Stutzen 15'ist im Behälter 15 eine Haube 35 aufgesetzt, deren Mantel durch ein dem Metallpulver Durchgang gewährendes Sieb gebildet ist.
An den Kanal 8 des Griffes 11 ist ein Schlauch 36 angeschlossen, welcher zur Zuführung eines Brenngases dient, z. B. aus einer Gasflasche 45, die auf einem Kompressorwagen 46 (Fig. 1) angeordnet ist. Ein mit dem Kanal 5 des Griffes l'verbundener Schlauch 37 dient zur Zuführuug eines Druckmediums, z. B. Pressluft, aus einem Behälter 47, welcher auf dem Wagen 46 vorgesehen ist. Durch einen mit 38 bezeichneten andern Schlauch wird Pressluft aus dem Behälter 47 über einen Stutzen 39 in ein am Vorratsbehälter 15 vorgesehenes Gehäuse 40 geleitet, in welchem sich ein am Umfang schaufelartig gestaltetes Rad 41 (Fig. 3) befindet. Am fest angebrachten, mit einer verschliessbaren Einfüllöffnung für das Metallpulver versehenen Deckel des Behälters 15 sind zwei Tragbänder 42 mit ihrem einen Ende befestigt.
Die am Behälter 15 vorhandenen Bügel 43 dienen zur Befestigung der in ihrer Länge einstellbaren Bänder 42, von welchen das eine durch den einen Bügel hindurchgezogen ist, während das zweite mit einem Haken 44 versehen ist für den Eingriff in den zweiten Bügel 43. Der Vorratsbehälter 15 kann bequem von einer Person auf dem Rücken getragen werden. Beim Gebrauch des Zerstäubers nimmt der Pressluftstrom aus dem Schlauch 37 seinen Weg über den Kanal 5 des Handapparatgriffes 11 zum Ringraum 4 und zieht durch den zwischen dem Hals 3 einerseits und den Teilen 10'und 28 anderseits begrenzten Ringspalt hindurch, um nach Durchtritt durch die Kammer 10 ins Freie zu gelangen.
Infolge des Durchtrittes des Pressluftstromes durch den genannten Ringspalt verursacht derselbe über die Kanäle 22 und 31, den Schlauch 17 und den Stutzen 15'am Boden des Behälters 15 eine Saugwirkung, wodurch über 151, 171, 31', 22 Metallpulver andauernd abgesaugt wird. Durch am Stutzen 15'vorgesehene Öffnungen 1511 (Fig. 3) ist die Saugleitung mit der Aussenluft verbunden, wodurch ein fest-
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gesetzt gleichmässiger Pulverstrahl erreicht wird, so lange im Behälter 15 Pulver vorhanden ist. Der vorn aus dem Kanal 22 (Fig. 4) austretende Pulverstrahl wird von dem spitzwinklig mit ihm sich schneidenden, ringförmigen Pressluftstrom in der Kammer 10 sehr fein zerstäubt.
Das zerstäubte Pulver gelangt dann in die von der Brennerdüse 9 ausgehende Schmelzflamme, um dann auf die zu metallisierende Unterlage geschleudert zu werden. Die Schmelzflamme wird von dem Gas gespeist, welches der Düse aus dem Schlauch 36 über den Kanal 8, den Raum 29, die Kanäle 30'des Einsatzes 30 zuströmt. Durch die, durch den Schlauch 38 in das Gehäuse 40 am Pulverbehälter 15 einströmende Pressluft, für welche eine Ausströmöffnung 40' (Fig. 3) vorgesehen ist, wird das Turbinenrad 41 in Drehung gesetzt, wodurch eine gewisse Erschütterung des Behälters 15 verursacht wird ; die Rüttelwirkung auf den Behälter 15 wird noch dadurch erhöht, dass die eine Radhälfte mit Löchern 41'versehen ist.
Infolge dieser Rüttelwirkung auf den Behälter 15 wird der bei einer grösseren Menge ganz feinen oder etwas feuchten Pulvers gern eintretenden Neigung der Bildung einer festeren Pulversäule entgegen gewirkt.
Mit Hilfe des am Griff l'deys Handapparates angeordneten Hahnes 32 können der Pressluftstrom und der Brenngasstrom gedrosselt oder ganz unterbrochen werden. Mittels des am Stutzen 151 des Pulverbehälters 15 vorgesehenen, einen Griff 331 besitzenden Hahnes 33 kann der das Pulver ansaugende Luftstrom zwecks Regelung der Saugwirkung am Behältergrund, gedrosselt oder behufs Unterbrechung der Arbeit ganz abgeschaltet werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Detailvariante ist am Auslaufstutzen 15'des Behälters 15 an Stelle eines Hahnes 33 und einer Stellschraube 34 ein einstellbares Ventil zur Regelung des Abflusses des Pulvers vorgesehen. Der Nippel 48, mit welchem der Schlauch 17 zu verbinden ist, ist in einem Zwischenorgan 49 befestigt, welches in den Stutzen 15'eingeschraubt ist. Der Stutzen 15'hat einen zylindrischen Hals 50, mit dessen Ende eine Verlängerung 51 des Nippels 48 zusammenwirkt. Durch Drehen des Zwischenorganes 49 gegen den Stutzen 15' wird die Verlängerung 51 koaxial gegen den Hals 50 bewegt, wodurch der Durchgang des Ventiles gedrosselt oder verschlossen werden kann.
Eine federbelastete Kugel, welche im Zwischenorgan 49 angeordnet ist, kann mit am Hals 50 vorgesehenen Vertiefungen zusammenwirken, zwecks Sicherung des Zwischenorganes 49 in gewissen Einstellagen. Zur Verbindung des Saugendes der Saugleitung mit der Aussenluft können zweckmässig im Zwischenorgane 49 an geeigneter Stelle Querlöcher vorgesehen sein.
Es ergibt sich ohne weiteres, dass mit dem vorliegenden Zerstäuber viel Zerstäubungsstoff am Arbeitsort zur Verfügung gestellt wird, ohne irgendwelche Belastung der den Apparat führenden Hand, so dass die Arbeitssicherheit der betreffenden Person nicht beeinträchtigt wird. Anderseits ist, trotz der örtlichen Trennung von Pulvervorratsbehälter und Handapparat ein gleichmässiges Absaugen des Pulvers dadurch gewährleistet, dass die an den Grund des Vorratsbehälters angeschlossene Saugleitung am entsprechenden Ende mit der Aussenluft verbunden ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zerstäuber für pulverförmige Stoffe, die durch das das Ausschleudern bewirkende Druckmittel angesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugen ausschliesslich mit einer Leitung 17, die beim Anschluss an den Boden des Pulverbehälters mit der Aussenluft in Verbindung ist, erfolgt, so dass das Pulver gleichmässig zur Zerstäubungsstelle gefördert und von dem Druckmittel zerstäubt wird, ohne dass es in dem Pulverbehälter mit dem expandierenden Druckmittel in Berührung gelangt.