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Regelungsvorrichtung für Brennstoffpumpen von Bremkraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sieh auf Brennstoffpumpen für Brennkraftmaschinen, insbesondere solche Pumpen, bei denen die Regelung der Einspritzmenge dadurch bewirkt wird, dass bei höherer Belastung die Einspritzung früher und bei niedriger Belastung später anfängt, während die Beendigung der Einspritzung für alle Belastungen die gleiche ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine einfache und wirksame Brennstoffpumpenregelung der genannten Art zu schaffen. Die Regelungsvorrichtung besteht erfindungsgemäss teils aus einem einstellbaren Anschlag für den Pumpenkolben, der zum Unterbrechen des Saughubes des Pumpenkolbens dient, teils aus einem Rücklaufventil, das gegen das Ende des Druckhubes der Pumpe zwecks plötzlicher Unterbrechung des Druckhubes unmittelbar durch den Pumpenkolben geöffnet wird.
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Unterbrechung wird eine zu langsame Einspritzung sowie eine ungenügende Zerstäubung der zuletzt eingedrückten Brennstoffmenge verhindert.
Die Regelung der Einspritzmenge erfolgt somit erfindungsgemäss nur durch einen, von einem Regler oder mit der Hand einstellbaren Anschlag ohne Verwendung irgend welcher beweglichen Hebel sowie ohne Ventilregelungen, die besondere Dichtungen, wie eingesehliffene Kolben oder Stopfbüchsen, erfordern würden, um die Bewegung von der zum Antrieb der Pumpe benutzten Nockenscheibe od. dgl. auf die Regelungsventile zu übertragen. Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung wird zwecks Übertragung der Bewegung auf das Entlastungsventil nur der unbedingt erforderliche Pumpenkolben verwendet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einem zur Antriebswelle senkrechten Schnitt dargestellt.
In der Zeichnung ist 1 eine Antriebswelle, z. B. die Steuerwelle einer Brennkraftmaschine. Ein Nocken 2 auf dieser Welle wirkt auf eine Rolle 3, die am Ende eines zur Welle 1 radial beweglichen Gleitstückes 4 gelagert ist. Dieses Gleitstück kann beispielsweise als Kolben ausgestaltet sein, der in dem zylinderähnlichen Gehäuse geführt ist und eine Verlängerung 6 aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige des Teiles 4 und die in einer entsprechenden Bohrung 7 im Gehäuse 5 geführt ist.
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gegen die Welle 1 zu verschieben, so dass die Rolle 3 stets in Anlage an den Nocken 2 oder dessen Nabe gehalten wird.
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pumpe, die in der Figur oben dargestellt ist. Diese Brennstoffpumpe besteht aus dem Pumpengehäuse 16, dem Pumpenkolben 17, dem Saugventil18 und dem Druckventil19.
Das Saugventil und das Druckventil liegen beide in Kanälen 20 bzw. 21, die zur Längsrichtung des Kolbens senkrecht verlaufen. In Verlängerung der Bohrung für den Kolben trägt das Pumpengehäuse einen lösbaren Aufsatz 22, der in seiner ganzen Länge durchbohrt ist und ein federbelastetes Ventil 23 enthält, das von dem Kolben 17 geöffnet werden soll. An den Aufsatz 22 schliesst sich das Saugrohr 24 an und das Ventil 23 überwacht eine Verbindung zwischen der Pumpenkammer und dem Saugrohr. Von diesem Saugrohr führt ein Seitenkanal 25, der durch das Ventil 23 nicht geschlossen werden kann, nach dem Kanal 20 hinter dem Saugventil.
Die das Ventil 23 belastende Feder 26 muss genügend stark sein, um dem höchsten in Betracht kommenden Druck auf den Kolben 17 widerstehen zu können.
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'Baä Druckventil dient inr'dajgestellten Beispiel als Einspritzventil der Kraftmaschine,'bei der Jie Pu ipe verwendet wird."Der umgebende Teil des Pumpengehäuses ist daher in der Zylinderwaicd 2"1 der Kraftmaschine eingesetzt und steht in unmittelbarer Verbindung mit einer Einspritzdüse 28.
Das Ventil 2 : 3 ist derart angeordnet, dass es, bevor die Spitze des Nockens 2 mit der Rolle 3 in Berührung kommt, den Druckhub der Pumpe durch Öffnung einer Verbindung zwischen der Druckkammer der Pumpe und der Saugleitung unterbricht. Hiedurch wird der Spitzenteil des Nockens für die Brenn- stoff einspritzung unwirksam und es'wird gewährleistet, dass der letzte Teil des Brennstoffes nicht mit su kleiner Geschwindigkeit eingespritzt wird.
Die Regelung der Brennstoffmenge erfolgt, wie erwähnt, durch Änderung des Zeitpunktes des Beginnes der Brennstoffeinspritzung. Das hiezu benutzte Mittel besteht in der dargestellten Ausfüh- rungsform aus einem mit einer auf dem Kolben 17 sitzenden Scheibe zusammenarbeitenden Hebel 29, der zur Begrenzung des durch die Kolbenfeder 30 bewirkten Saughubes des Kolbens dient. Der : Hebel29 ist verstellbar, u. zw. entweder von Hand oder vom Regler der Kraftmaschine. Die hiezu benutzten Mittel sind nicht dargestellt, weil sie von an sich bekannter Art sein können.
Die Pumpe besteht in der dargestellten Ausführungsform, wie ersichtlich, aus einer geringen Anzahl einfacher Teile und kann deshalb billig hergestellt werden. Sie kann auch leicht untersucht und gereinigt werden. Zu diesem letzteren Zwecke braucht man nur die Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben od. dgl., die die Pumpe an der Kraftmaschine festhalten, zu lösen und das Zuflussrohr für den Brennstoff loszuschrauben, wonach sowohl die Pumpe selbst als auch die Einspritzvorrichtung zwecks Reinigung oder Austausches von Teilen freizugänglich werden.
Verschiedene Abänderungen können ohne Abweichung vom Wesen der Erfindung vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Pumpe auf andere Weise als durch eine Nockenscheibe, wie z. B. mittels eines Exzenters, angetrieben werden. Der Anschlag 29, der die Länge des wirksamen Pumpenhubes bestimmt, kann auf andere Weise als dargestellt ausgeführt werden. Das Saugventil und das Druckventil der Pumpe können in verschiedener Weise gebaut und verlegt werden.