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Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft jene Art von Schalldämpfern für den Auspuff von Brennkraftmaschinen, bei denen die Auspuffgase auf ihrem Wege vom Auspuffrohr in die äussere Luft durch einen Einlassraum und spiralförmige Kanalwindungen eines Verteilers strömen.
Es ist bekannt, den Verteiler in ein zylindrisches Gehäuse einzubauen, dessen Umfläche mit Öff- nungen zum Ausströmen der Auspuffgase versehen ist. Diese Schalldämpfer, aus denen die Auspuffgase entweder als dünne Strahlen durch zahlreiche kleine Löcher oder als Strom durch eine einzige grössere Öffnung austreten, haben den Übelstand, dass die kleinen Auslassquerschnitte Hemmungen der Gasbewegung und einen daraus folgenden Rückstoss sowie Verzögerungen der Gasbewegung infolge des äusseren Luftwiderstandes verursachen und dadurch die Wirkung der Schalldämpfer beeinträchtigen oder hindern.
Diese und andere Nachteile beseitigt die Erfindung hauptsächlich dadurch, dass in dem zylindrischen Gehäuse des Schalldämpfers, das den Verteiler der Auspuffgase enthält, ein von einem zum andern Ende des Gehäuses reichender Längsschlitz vorgesehen ist, durch den die Gase in einem flachen
Strahle in radialer Richtung zur Umfläche des Einlassraumes ausströmen. Auf diese Weise werden Ver- zögerungen des Gasaustrittes verhindert.
Ausserdem können keine Hemmungen der Gasbewegung im
Inneren des Schalldämpfers auftreten, da ein genügend grosser Einlassraum für den Eintritt der Gase in den Verteiler vorgesehen ist und der Querschnitt des durch die spiralförmigen Windungen des Verteilers gebildeten Kanales an allen Stellen die gleiche Gestalt und gleiche Abmessungen hat und keine Bewegungshindernisse für die Auspuffgase aufweist.
Ein anderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass der Schlitz einen V-förmigen sich nach aussen verengenden Querschnitt hat. Dieser Schlitz bildet einen kleinen Expansionsraum, der den Austritt der Gase erleichtert.
Andere Merkmale des Schalldämpfers nach der Erfindung bestehen in der Herstellung des V-förmigen Gehäuseschlitzes und in der besonderen Anordnung und Ausbildung der die Verteilerwindungen in Abstand haltenden Distanzbleehe.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. 1 und 2 stellen einen Längsschnitt und Querschnitt und Fig. 3 ein Schaubild des Schalldämpfers dar. Fig. 4 zeigt einen Distanzring.
Der Schalldämpfer ist an das Auspuffrohr als selbständiger Teil angeschlossen. Er ist von einem zylindrischen Gehäuse a umgeben, das an seinem inneren Ende offen und an seinem äusseren Ende, z. B. mittels einer Kappe b abgeschlossen ist. In der Längsrichtung des Gehäuses ist der Verteiler c eingesetzt, der aus einem länglichen, im Querschnitt spiralförmig gewundenen Blech gebildet ist und den zylindrischen Einlassraum d umgibt, der nahezu gleichen Querschnitt wie das Auspuffrohr hat. Die Windungen des Verteilers werden mittels aus Aluminium oder einem andern Metall bestehenden Distanzblechen e in Abstand gehalten (Fig. 1 und 4).
Diese stützen die Verteilerwindungcn gegeneinander gut ab, da sie als ununterbrochene spiralförmige Lager von einer Stelle nahe dem Einlassraum d des Verteilers bis zu einer Stelle in der Nähe des Auslasslängsschlitzes h am Umfange des Verteilers verlaufen. Dabei teilen sie den Innenraum des Verteilers in mehrere spiralförmige Kanäle, welche die Auspuffgase ohne Hindernisse von dem gemeinsamen axialen Einlassraum d des Verteilers zu dem gemeinsamen Auslasslängsschlitz h gelangen lassen.
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Der so gebildete und in das Gehäuse eingepasste Verteiler ist an dem inneren Gehäuseende mittels einer an dessen Rande befestigten Hülse f gesichert, die Schlitze g od. dgl. für die lösbare Verbindung mit dem Auspuffrohr aufweist. An der unteren Seite hat das Gehäuse a einen Längsschlitz h, der von einem Gehäuseende zum andern reicht und mit dem Innenraum der äusseren Windung des Verteilers e in Verbindung steht. Der Schlitz h hat eine V-förmige, nach aussen verengte Querschnittsform und wird durch Auswärtspressen der Ränder einer durchlaufenden Längsfuge des Gehäuses a hergestellt.
Folge des Druckes, unter dem die Abgase stehen, werden sie auf ihrem Wege durch den Einlassraum d in der
Querrichtung abgelenkt und strömen durch die Windungen des Verteilers c, bis sie aus der äussersten
Windung durch den Längsschlitz h des Gehäuses a nach aussen gelangen.
Der Schalldämpfer nach der Erfindung ist bei allen Geschwindigkeiten wirksam, billig herstellbar und ermöglicht, da er keine Schutzplatten und Federn benötigt, eine gute Wärmestrahlung und wirk- same Kühlung. Er ist ausserdem frei von Rückstosswirkungen und Kraftverlusten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit einem Verteiler, der die Auspuffgase quer zur Einlassströmung durch einen spiralförmig gewundenen Kanal leitet und von einem zylindrischen, an das Auspuffrohr angeschlossenen Gehäuse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (a) von einem Ende zum andern ein mit dem Innenraum der äussersten Kanalwindung des Verteilers (c) in Verbindung stehender Längsschlitz (h) vorgesehen ist, durch den die Gase an der Aussenseite des
Verteilers in einer radialen, angenähert rechtwinkligen Richtung zur Einlassströmung in Form eines flachen Strahles austreten.