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Vorrichtung zur Flüssigbeitskühlung an Vakuumröhren, insbesondere Röntgenröhren.
Bei bekannten Vorrichtungen zur Kühlung der Elektroden von Vakuumröhren, insbesondere Röntgenröhren, mittels einer Kühlflüssigkeit endigt das aus dem Innern der Vakuumröhre nach aussen führende Dampfableitungsrohr, zwischen sich unl dem Träger der Elektrode einen Zwischenraum als Verbindungsweg zwischen dem zu kühlenden Teil im Innern der Vakuumröhre (etwa der Antikathode der Röntgenröhre) und dem Vorratsgefäss für die Kühlflüssigkeit freilassend, in diesem Vorratsgefäss mit einem kurzen Rohrstück, dessen Seitenwandung Bohrungen zum Verteilen der aufsteigenden Dampfblasen und der heraufströmenden heissen Kühlflüssigkeit in das Vorratsgefäss aufweist und an dessen Mündung schalenförmige Gebilde befestigt sind,
die das aus dem Dampfableitungsrohr ausströmende Gemisch von heisser Kühlflüssigkeit und Dampf ablenken. Durch das Einströmen des Dampfes und der heissen Kühlflüssigkeit in den Vorrat der Kühlflüssigkeit in dem Gefäss wird die ganze Vorratsflüssigkeit in heftige Bewegung versetzt, was leicht zu Erschütterungen der ganzen Vakuumröhre und damit, beispielsweise wenn es eine Röntgenröhre ist, unmittelbar zu einer sehr störenden Verminderung der Schärfe des erzeugten Röntgenstrahlenbildes führt.
Dem ist bei der neuen Einrichtung abgeholfen, die in einem Ausführungsbeispiel in der Figur im Längsschnitt durch den äusseren Teil der ganzen Kühlvorrichtung schematisch dargestellt ist. Das Dampfableitungsrohr a endigt gemäss der Erfindung in dem auch bei normaler Anfangsfüllung des Kühl- flüssigkeitsbehälters b, d. i. bei dem zu zwei Drittel gefüllten Flüssigkeitsbehälter, über den Kühl- flüssigkeitsspiegel hinausreichenden, bis oben mit Durchbrechungen e (Durchbohrungen od. dgl. ) seiner Seitenwandung versehenen Rohrstück d.
Aus den oberhalb des Kühlflüssigkeitsspiegels, d. h. im oberen Drittel des Fl : ssigkeitsbehälters liegenden Öffnungen, die es infolge dieser Bemessung des Rohrstückes d stets gibt, strömt wegen des bei ihnen geringeren Austrittswiderstandes der überwi gende Teil des Dampfes und die nicht schon durch die weiter unten befindlichen Öffnungen ausgetretene heisse Kühl- flüssigkeit ab und verteilt sich in dem Gefäss b. Auf diese Weise wird das Ausströmen des Dampfes aus den unter Flüssigkeit liegenden Öffnungen und damit jede schädliche Bewegung der Kühlflüssigkeit vermieden.
Vorteilhaft befinden sich Öffnungen nicht nur in der Nähe des Endes des Rohrstückes d, sondern über seine ganze Länge hin verteilt. Damit ist erreicht, dass bei dem durch das allmähliche Verdunsten der Kühlflüssigkeit bewirkten Sinken des Kühlflüssigkeitsspiegels, die in dem Dampfableitungsrohr
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über das Niveau der Kühlflüssigkeit in dem Behälter b zu steigen braucht, in welchem Falle die heisse Kühlilüssigkeit mit ihrem den hydrostatischen Druck der im Behälter b befindlichen Flüssigkeit übersteigenden hydrostatischen Druck statt, wie sie soll. in dem Dampfableitungsrohr a emporzusteigen (am unteren Ende des Dampfableitungsrohres).
in den Raum zwischen dem Dampfableitungsrohr a und der Wandung e der Kühlvorrichtung gedrückt werden und dort das erforderliche Nach-innen-Strömen der Kühlflüssigkeit behmdeit würde. Zweckmässig nimmt die Anzahl der Grösse der Ausströmöffnungen gegen das Ende des Rohrstückes d hin zu, da dann bei reichlich gefüllten Behälter b auch das Ausströmen des heissen Wassers vorwiegend auf die ausserhalb der umgebenden Kühlflüssigkeit befindlichen Öffnungen beschränkt und infolgedessen die Kühlflüssigkeit in dem Behälter b besonders gut davor bewahrt ist, in Bewegung zu geraten.
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Um das Rohrstück d auch bei schräg liegendem Behälter b leicht anbringen zu können, kann man es auf das Ende des Dampfableitungsrohres a, etwa mittels Schlitzes t federnd, aufsteckbar und, beispielsweise durch ineinanderpassende Nuten (Sicken) g am Umfang des Rohrstückes d und des Dampfableitungsrohres feststellbar machen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitskühlung für Vakuumröhren, insbesondere Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet,
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in den Kühlflüssigkeitsbehälter hineinragenden Teil Austrittsöffnungen (Durchlochungen) aufweist.