<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Vermeidung einer störenden Entstellung von Musik und Sprache bei Fernhörern, Lautsprechern u. dgl.
Gegenstand der Erfindung sind Vorrichtungen, die eine Verbesserung der Musik- und Sprachwiedergabe in Telephonen und Lautsprechern ermöglichen. Bekanntlich verstärken schwingende Membranen oder Platten in Telephonen und Lautsprechern einzelne Töne durch Resonnanz, während Töne
EMI1.1
fälschung und Phasenverschiebung erfahren. Solche Nachteile zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung.
Gemäss der Erfindung werden zur Tonwiedergabe schwingende Flächen zonenweise verschiedener Eigenfrequenz und freier Schwingungsfähigkeit verwendet, die durch nur nach einer Flächenriehtung gespannte Membranen oder in Lamellen unterteilte Platten von unterschiedlicher Eigenschwingung der Lamellen gebildet werden. Die gespannten Membranen nach der Erfindung unterscheiden sich wesentlich von den bei bekannten Telephonen oder Mikrophonen benutzten dünnen steifen Platten dadurch, dass sie aus einem Material hergestellt sind, bei dem in jeder Richtung seiner Fläche die einzelnen Teile aus der Ebene der Nachbarteil herausgebogen werden können, ohne dass bei einer solchen Abbiegung grosse Widerstandskräfte auftreten.
Da die Spannung der Membran nur in einer Richtung erfolgt, bleibt ihre Nachgiebigkeit in der Querrichtung auch nach erfolgter Spannung erhalten und kann jede Zone parallel zur Spannungsrichtung ihre Schwingungen unbeeinflusst von der Nachbarzone ausführen.
Die Membranen können aus einem beliebigen elastischen Material bestehen. Besteht die Membran aus einem nichtmagnetischen Stoffe, wie z. B. Papier (Pergamentpapier), Kautschuk, tierischer Haut, Zelluloid, Kunsthorn usw., so werden auf dieselbe in entsprechenden Entfernungen Stücke eines magnetischen Körpers, z. B. Eisen befestigt, um die im Elektromagneten ankommenden Impulse auf die Membran zu übertragen.
EMI1.2
vergrössern, kann man den Elastizitätsmodul derselben vergrössern, was z. B. durch Lackieren der Membran in ihren oberen Partien erreicht werden kann.
Statt der Membranen können auch unterteilte, einseitig eingespannte Platten aus magnetisier- barem Material verwendet werden, beispielsweise Kämme, wie sie bei den bekannten Spieluhren vorhanden sind. Die einzelnen Zinken werden dann entsprechend abgestimmt, was in der üblichen Weise durch Verschwächen der Zinken oder Auftragen von Lot geschehen kann.
Es empfiehlt sieh auch, in manchen Fällen Membranen und Platten zu vereinigen und z. B. die Membran zur Wiedergabe der tiefen und die Platten zur Wiedergabe der hohen Töne zu verwenden.
Sowohl Membranen, als auch Platten können im übrigen beliebige Gestalt haben. Es kann auch z. B. die Membran statt flach über einen Zylinder gespannt sein und ebenso kann die Platte Zylinder- mantelform besitzen, wodurch eine günstige zentrale Anordnung des Elektromagneten ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Fig. l zeigt eine eben ausgespannte. Membran und Fig. 2 eine solche um einen Zylindermantel gespannt. Fig. 3 veranschaulicht eine ebene Platte und Fig. 4 eine solche rohrförmig ausgebildet.
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
sind, den verschiedenen Tonhöhen entsprechend, Ankerstücke 6 aufgeklebt, welche durch verschiedene Ssshwere-a. ueh zu-r Einstellung der verschiedenen Eigenschwingungen in den verschiedenen Zonen der
Membran dienen können.
In Fig. 2 ist die Membran 7 auf zwei entsprechend abgeschmittenen Zylinderstücken 8 und 9 fest- geklemmt, und wird die Spannung der Membran durch die gegenseitige Einstellung dieser Zylinder- teile 8 und 9 geregelt.
Die Fig. 3 zeigt einen kammförmig unterteilten Schwingkörper in ebener Form und Fig. 4 einen solchen in Zylinderform und sind beide Zeichnungen wohl ohne weitere Erklärung verständlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Vermeidung einer störenden Entstellung von Musik und Sprache bei Fern- hörenl, Lautsprechern u. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung von schwingenden Flächen zonen-
EMI2.1