AT10767U1

AT10767U1 - Sitzmöbel

Info

Publication number: AT10767U1
Application number: AT0029408U
Authority: AT
Original assignee: Hoppe Kg Hodry Metallfab
Priority date: 2008-05-21
Filing date: 2008-05-21
Publication date: 2009-10-15

Description

österreichisches Patentamt AT 10 767 U1 2009-10-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel, in dessen Möbelgestell eine Rückenlehne angeordnet ist, die von einer Lehnstellung nach vorne in eine Ablagestellung schwenkbar ist, wobei sie an ihrer Hinterseite mit einer Ablagefläche versehen ist, die in der im wesentlichen waagrechten Ablagestellung das Abstellen bzw. Ablegen von Gegenständen ermöglicht.

[0002] Derartige Anordnungen bieten den Vorteil, dass bei Aufstellung mehrerer Möbel nebeneinander, von denen wenigstens eines mit einer solchen Anordnung versehen ist, dieses eine Möbel bei Bedarf als eine Art Tischlein benützt werden kann, auf dem Gläser, Bücher od.dgl. abgestellt bzw. abgelegt werden können. Insbesondere in sogenannten Sitzgruppen wird eine solche Möglichkeit als angenehm empfunden.

[0003] Bekannte Möbel dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass die verwendeten Beschläge Unfälle verursachen können. Da mindestens ein Drehpunkt der bekannten Beschläge oberhalb der Ablagefläche liegt, kann während des Öffnungsvorganges eine Scherwirkung zwischen Beschlagsteil und Rahmen entstehen, sodass insbesondere Finger eingeklemmt werden können. Außerdem sind durch die oben liegenden Drehpunkte im geöffneten Zustand Beschlagsteile sichtbar, was unschön wirkt.

[0004] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem beim Abschwenken der Rückenlehne in die Ablagestellung keine Verletzungsgefahr entstehen kann. Auch sollen im abgeschwenkten Zustand der Rückenlehne keine Beschlagsteile sichtbar sein.

[0005] Erreicht wird das der Erfindung zu gründe liegende Ziel dadurch, dass die Rückenlehne um Achsen schwenkbar ist, die unterhalb der im wesentlichen waagrechten Ablagestellung einerseits an vom Möbelgestell vorspringenden Armen, andererseits an von der Ablagefläche in den gepolsterten Bereich der Rückenlehne ragenden winkelig gebogenen Armen angeordnet sind.

[0006] In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Raum oberhalb der vom Möbelgestell vorspringenden Arme durch ein Brett abgedeckt sein. Dadurch entsteht in abgeschwenkter bzw. geöffneter Stellung der Rückenlehne im oberen Bereich des Möbelgestelles ein weiterer Stauraum.

[0007] Ist das Brett hochklappbar ausgebildet, wird ein Einklemmen zwischen dem Brett und der Rückenlehne verhindert. Gleichzeitig kann durch Anheben des Brettes ein weiterer Stauraum zugänglich gemacht werden.

[0008] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: [0009] Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Möbel mit zurück geklappter Rückenlehne; [0010] Fig. 2 dieses Möbel mit halb herab geschwenkter Rückenlehne; [0011] Fig. 3 das erfindungsgemäße Möbel mit zur Gänze abgeklappter Rückenlehne und [0012] Fig. 4 das Möbel in der Stellung nach Fig. 3 mit hochgeklapptem Brett.

[0013] Gemäß den Zeichnungen sind in einem Möbelgestell 1 ein Sitzpolster 2 und eine Rückenlehne 3 angeordnet. Die Rückenlehne 3 ist um Achsen 4 schwenkbar gelagert, die an den Längsenden der Rückenlehne 3 vorgesehen sind. Die Achsen 4 sind einerseits an Armen 5, andererseits an winkelig gebogenen Armen 6 gelagert.

[0014] Die Rückenlehne 3 besitzt eine Ablagefläche 7, welche bei nach vorne geschwenkter Rückenlehne 3 etwa waagrecht liegt. Auf dieser Ablagefläche können demnach in der wesentlichen waagrechten Ablagestellung Gegenstände abgestellt bzw. abgelegt werden.

[0015] Die winkelig gebogenen Arme 6 ragen, sowie auch die Arme 5, in den gepolsterten Bereich der Rückenlehne 3, sodass die Achsen 4 im abgeschwenkten Zustand der Rückenleh- 1/4

Claims

österreichisches Patentamt AT 10 767 U1 2009-10-15 ne 3 unterhalb der Ablagefläche 7 liegen. Beim Verschwenken der Rückenlehne 3 entsteht daher keine Scherwirkung zwischen den Armen 5 und 6 und eine Unfallgefahr ist ausgeschlossen. [0016] Oberhalb der vom Möbelgestell 1 vorspringenden Arme 5 ist ein Brett 8 angeordnet, das mittels eines Scharniers 9 hochschwenkbar ist. Dieses Brett vergrößert daher die Abstellfläche, die durch die Ablagefläche 7 gebildet wird. Bei hoch geschwenktem Brett 8 wird überdies ein darunter liegender Stauraum zugänglich. Ansprüche 1. Sitzmöbel, in dessen Möbelgestell (1) eine Rückenlehne (3) angeordnet ist, die von einer Lehnstellung nach vorne in eine Ablagestellung schwenkbar ist, wobei sie an ihrer Hinterseite mit einer Ablagefläche (7) versehen ist, die in der im wesentlichen waagrechten Ablagestellung das Abstellen bzw. Ablegen von Gegenständen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3) um Achsen (4) schwenkbar ist, die unterhalb der im wesentlichen waagrechten Ablagestellung einerseits an vom Möbelgestell (1) vorspringenden Armen (5), andererseits an von der Ablagefläche (7) in den gepolsterten Bereich der Rückenlehne (3) ragenden winkelig gebogenen Armen (6) angeordnet sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum oberhalb der vom Möbelgestell (1) vorspringenden Arme (5) durch ein Brett (8) abgedeckt ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Brett (8) hochklappbar ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 2/4