AT106215B - Hydraulische aus Zylinder und Kolben bestehende Bewegungsvorrichtung, insbesondere zur Verstellung der Elektroden von Lichtbogenöfen. - Google Patents

Hydraulische aus Zylinder und Kolben bestehende Bewegungsvorrichtung, insbesondere zur Verstellung der Elektroden von Lichtbogenöfen.

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AT106215B
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  Hydraulische aus Zylinder und Kolben bestehende Bewegungsvorrichtung, insbesondere zur Verstellung der Elektroden von Lichtbogenöfen. 



   Die zahlreichen Anwendungen des hydraulischen Antriebes von schweren, langsam zu verstellenden Maschinen-und Apparatteilen kranken an dem gemeinsamen Übelstand, dass die hydraulischen Vorrichtungen verhältnismässig viel Platz brauchen. Bei getriebeloser Kraftübertragung, d. h. bei unmittelbarem Antrieb des zu verstellenden Maschinenteiles, beträgt der Platzbedarf der hydraulischen Maschine das Doppelte des Verstellungsweges, da die Kolbenstange notwendigerweise mindestens bei einer Endlage des Kolbens um den Betrag der Hublänge aus dem Zylinder heraustritt. 



   Bei der hydraulischen Bewegungsvorrichtung nach der Erfindung ist der Platzbedarf nicht wesentlich grösser als der Verstellweg.   Ausserdem weist   diese Bauart den gewaltigen Vorteil auf, dass im Vergleich zu den bisherigen hydraulischen Motoren die Stopfbüchsenreibung äusserst gering wird, ja. dass in den meisten Fällen jegliche   Stopfbüchse   sogar ganz entfallen kann. Dies wird dadurch erreicht, dass zur Übertragung der Kolbenkraft auf den zu verstellenden Apparat nicht wie bisher ein Druckelement, sondern ein Zugelement verwendet wird. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel   gemäss   der Zeichnung dient zur Verstellung der Elektrode   e   eines Lichtbogenofens a. ein dünner Stahldraht   cl   von höchster Festigkeit, wie er u. a. für Klaviersaiten benutzt wird. Derselbe ist am Kolben b des hydraulischen Zylinders c angehängt, dessen   Führung,   wie rechts gestrichelt angedeutet, zur Vermeidung des Kantens durch einen besonderen angegossenen Ring s verbessert werden kann, und tritt entweder durch eine Stopf-   büchse (,   die gleichzeitig zur Schmierung des Drahtes dient (in der Abbildung rechts gezeichnet), oder einfach durch eine Öffnung   9   des Zylinderdeckels (in der Abbildung links) aus dem Zylinder aus.

   Er ist um zwei an den Zylinderdeckeln gelagerte Rollen h geführt, die zur Umkehrung seiner Bewegungsrichtung dienen. Der Draht      greift unter Zwischenschaltung von Spannschlössern i beiderseits an dem auf der Stange   le,   geradegeführten Elektrodenhalter   111 an.   



  Die ganze Vorrichtung ruht auf dem   Hängebock   n, der am Ofenkörper a befestigt ist. Das Druckwasser wird dem doppeltwirkenden Zylinder von der Leitung o her über   Vierwegehahn p   und die beiden Rohre q zugeführt und kann durch das Rohr 'entweichen. Bei der dargestellten Hahnstellung erfolgt die Bewegung der Teile in der Pfeilrichtung. 



   Statt des einfachen Drahtes kann natürlich auch ein Stahlseil oder Stahlband verwendet werden. Die Befestigung des Zuggliedes am Kolben, sowie an der zu verstellenden Vorrichtung kann in anderer Weise erfolgen, als dargestellt. Statt der   Spannschlösser   können andere Spann-   vorrichtungen.   z. B. Spannrollen, verwendet werden. 



   Ist der Maschinen-oder Apparatteil nur nach einer Seite zu verstellen, indem er etwa durch sein Eigengewicht in die Anfangslage   zurückkehrt,   so braucht der hydraulische Zylinder nicht doppelwirkend zu sein. Kommt es nicht so sehr auf die Platzersparnis als vielmehr auf die Verminderung oder Beseitigung der   Stopfbüchsenreibnng   an, so ist eine Umlenkung des Zugelementes   über Rollen 0 (1. dgl.   nicht erforderlich. Im übrigen gestattet die Verwendung des biegsamen Zugorganes die Umlenkung desselben über viele Rollen, so (lass   es z.   B. un-   mittelbar über die   Rollen eines Flaschenzuges geleitet oder zur Übertragung der Kolbenkraft um Winkel und Ecken herum benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hydraulische aus Zylinder und Kolben bestehende Bewegungsvorrichtung, insbesondere zur Verstellung der Elektroden von Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Über- tragung der Kolbenkraft auf den zu verstellenden Maschinen-oder Apparatteil an Stelle einer Kolbenstange ein unmittelbar am Kolben angreifendes Zugelement (Draht, Seil, Band od. dgl. ) dient.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement ('do aus einem Werkstoff von besonders hoher Festigkeit (Klaviersaitendraht, Ptlugstahldraht) hergestellt ist, zum Zweck, die Austrittsöffnungen für das Zugelement aus dem Zylinder so klein wie möglich halten zu-können.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement ohne Stopfbüchse durch den Zylinderdeckel geführt ist.
    4. Vorrichtung nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement-selbst zwecks Änderung der Kraftrichtung über Rollen (11) geleitet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da# die Rollenböcke an die Zylinderdeckel angegossen sind.
    6¯. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement über EMI2.1 lende Maschinenteil an irgendeinem Punkt des Zugelements angeschlossen ist.
    7. Vorrichtung nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# der Kolben mit einer verlängerten Führung (s) ausgerüstet ist. EMI2.2
AT106215D 1924-07-19 1925-07-10 Hydraulische aus Zylinder und Kolben bestehende Bewegungsvorrichtung, insbesondere zur Verstellung der Elektroden von Lichtbogenöfen. AT106215B (de)

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