AT104402B - Verfahren zur Herstellung von Asphaltersatz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Asphaltersatz.

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AT104402B
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Josef Ing Drescher
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    • C04B26/26Bituminous materials, e.g. tar, pitch
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Asphaltersatz. 



   Der hohe Preis des natürlichen Asphaltes zwingt, in vielen Fällen Ersatzmittel zur Anwendung zu bringen, welche aber meist den an sie gestellten Anforderungen entweder gar nicht oder nur unvollkommen entsprechen. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung eines Asphaltersatzes, der infolge seiner günstigen Eigenschaften alle Bedingungen erfüllt, welche an ein solches Produkt gestellt werden können. 



   Es wurden zwar schon die verschiedensten Vorschläge gemacht, durch Zusammenmischen von Teer, Schwefel und Harzen unter Zugabe verschiedener, meist mineralischer Füllmittel Asphaltersatzmittel herzustellen, doch konnte kein gleichmässiges und auch nur annähernd die Eigenschaften des natürlichen Asphaltes aufweisendes Produkt erhalten werden. 



   Auch die Verwendung von Teer, Schwefel, Harz und gelöschtem Kalk zu diesem Zweck ist bekannt (vgl. brit. Patentschrift Nr. 10423 v. J. 1902), doch muss dieses Gemisch, damit eine gegenseitige Reaktion der Bestandteile eintritt, auf 225  C erhitzt werden, wobei eine Fraktionierung des verwendeten Teeres, namentlich wenn Braunkohlenteer verwendet wird, eintritt, wodurch das herzustellende Produkt sehr schädlich beeinflusst wird. 



   Gemäss der Erfindung wird nun zu einer Mischung aus Braunkohlenteer, Schwefel und Harz vor oder nach entsprechender Erhitzung und nach Zufügung entsprechend er Füllstoffe gepulverter, gebrannter,   ungelöschter   Kalk zugesetzt. Hiedurch wird der grosse Vorteil erreicht, dass die Reaktion schon bei 80  C eintritt, also eine höhere Erhitzung nicht notwendig ist, wodurch die   schädigende   Fraktionierung des Teers vermieden und ein bedeutend härteres und gleichmässiges Produkt erhalten wird. 



   Die Mischung wird nach Erhitzung auf die angegebene Temperatur einige Zdt, bis eben die Abbindung erfolgt ist, auf derselben erhalten. Sie erhärtet bei der Abkühlung sehr rasch. Um im Bedarfsfalle die Erhärtung zu verlangsamen, kann der Masse Paraffin zugesetzt werden, wobei selbstverständlich auf den etwa vorhandenen Paraffingehalt des Teeres Rücksicht genommen werden muss. 



   Ein Erzeugnis von besonders guten Eigenschaften wird beispielsweise folgendermassen erhalten :
1'8 kg Braunkohlenteer werden auf etwa 75  C erhitzt, dazu   0'7 kg   eines Gemisches von Harz (z. B. Kolophonium) und Schwefel gesetzt und nach gutem   Durchrühren     l/Kjg Sand   und 1 kg gepulverter Basalt oder 2 kg Sand zugefügt. Nun wird höher, auf etwa 80  C, erhitzt, neuerlich gut durchgemischt und unter ständigem Rühren 1-5 kg gepulverter   ungelöschter   Kalk zugesetzt. Um im   Bedarfsfälle   ein zu rasches Erhärten der Masse zu verhindern, können derselben vor dem Erkalten noch etwa 2   %   Paraffin einverleibt werden. 



   Das so erhaltene Produkt, das bei Verwendung von feinen Füllmaterialien (Sand) eine glatte und bei gröberen Füllmitteln eine entsprechend rauhe Oberfläche zeigt, lässt sich für alle Zwecke, für welche sich Naturasphalt eignet, vorteilhaft anwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Asphaltersatzes, bei dem Braunkohlenteer entweder vor oder nach entsprechender Erhitzung Schwefel und Harz (Kolophonium od. dgl.), ferner ein oder mehrere zweck-   mässig mineralische Füllmittel (Sand, Basalt u. dgl. ) zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass   bei einer   800 C nicht wesentlich   übersteigenden Temperatur gepulverter, ungelöschter Kalk   (CaO)   zugesetzt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erforderlichenfalls zur Verzögerung des Erstarrens Paraffin cd. dgl. zugesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT104402D 1923-12-04 1923-12-04 Verfahren zur Herstellung von Asphaltersatz. AT104402B (de)

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