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Kolben.
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wird, dass er für ein genaues Arbeiten in den Zylinder passt. Es könnte auch irgendein anderes geeignetes Mittel benutzt werden, um den Führungsmantel zur Ausdehnung zu veranlassen.
Auch kann'jedes Ende des Führungsmantels eine abgeschrägte Kante G4 und 05 besitzen, so dass die Schabewirkung sowohl beim Hin-wie beim Hergang des Kolbens sich vollzieht.
Das Verbindungsstück A hat einen kleinen Durchmesser und dünne Seiten, wodurch der Übergang der Hitze vom Kopfstück nach dem Führungsmantel'auf ein geringstes Mass herabgesetzt ist.
Die beiden Teile des Verbindungsstückes können gekrümmt verlaufen, sie können aber auch flach sein. Je nach der Querschnittsgestalt kann die gewünschte Steifheit der Verbindungsstücke erhalten werden, da es klar ist, dass bei kurvigem Verlauf des Querschnitts der Verbindungsstücke diese steifer sind als wenn sie von flacher Form sind.
Zweckmässig neigen sich die Verbindungsstücke A oben gegeneinander, so dass, wenn der Kolben belastet ist, für die Führungsmantelteile C2 und cas das Bestreben vorhanden ist, sich zu spreizen und dicht in der Zylinderbohrung zu arbeiten.
Obwohl dargelegt worden ist, dass die Führungsmantelteile voneinander durch Schlitze, wie beispielsweise H, getrennt sind, braucht es doch in einigen Fällen, wo die Butzen D tief unten liegen, nicht wesentlich zu sein, dass der Führungsmantelteil von einem Ende bis zum andern geschlitzt ist.
Ferner kann in einzelnen Fällen der Führungsmantel an einer einzigen Stelle zwischen den Butzen gespalten sein ; auch dann wäre der Führungsmantel noch in der Lage, sich frei auszudehnen und die Butzen könnten sich auch dann noch gegeneinander und voneinander wegbewegen, wie ohne weiteres einleuchtet.
Wird der Kolben aus Aluminiumlegierung hergestellt, so kann der Führungsmantel auf die genaue Zylinderbohrung zylindrisch hergestellt werden, oder mit einem kleinen Laufspiel in der bei Kolben mit gusseisernen Führungsmänteln'üblichen Weise. Ist die Passung zu stramm, so wird sich der Führungmantel etwas zusammenziehen, ist sie zu lose, so wird er sich ausdehnen und während des Verbrennungs- hubes und wahrscheinlich auch während des Verdichtungshubes, wenn die Belastungen am höchsten sind, wird'der Druck auf das Kopfstück die unteren Enden der Verbindungsstücke veranlassen, sich auseinanderzuspreitzen, so dass jedes Spiel aufgenommen wird und der Führungsmantel ringsum sich dem Zylinder anpasst, wodurch eine Verteilung der Abnutzung und ein geräuschloser Gang gewährleistet werden.
Ausserdem ist klar, dass kein Schlagen oder sonstiges Geräusch des Kolbens stattfinden kann und dass trotz der engen Anpassung ein Festfressen des Kolbens wegen dessen Fähigkeit, nach innen nachzugeben, ausgeschlossen ist. Ferner ist die Gefahr einer Verzerrung des Mantels in der Nachbarschaft der Butzen auf ein Mindestmass gebracht und da die Verbindungsstücke dünn sein können, so ist der Betrag der vom Kopfstück übergeleiteten Hitze sehr gering.
Selbstverständlich wird für gewöhnlich der Kolben als Ganzes gegossen, es könnte aber auch ein geeigneter Zusammenbau einzelner Teile Anwendung finden.
Ferner ist noch zu bemerken, dass in abgenutzte oder übergrosse Zylinder Kolben einer normalisierten
Grösse passen werden, was bei Ausbesserungen grosse Ersparnisse erzielen lässt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kolben mit einem in der Längsrichtung zwischen den Butzen für die Kolbengelenkachse ge- spaltenen Führungsmantel, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Mantelteile , C*) mit dem Kopf (B) durch besondere Verbindungsstücke (A) an jeder Seite verbunden sind.