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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 10405. TUE INTERNATIONAL ICE COMPANY IN PORTLAND (V. ST. A.).
Eisbereitungsverfahren und Apparat.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Eisberoitungsverfahren und ein Gefäss zur Ausführung desselben. Sie bezweckt, den Einfluss der Atmosphäre so gut als möglich zu vermeiden und ein Nachgeben des Gehäuses beim Bilden des Eises zu erreichen. Das Herstellen des Eises in grossen Mengen wird durch Zuführen von al) gekühltem Wasser zum Eise erzielt.
Da ein langsames oder absetzungsweises Zuführen von Wasser in den Eis- bohälter behufs Herstellung einer grösseren Menge von Eis bisher schon angewandt wurde, ebenso wie nachgiebige Eisbehälter, so beschränkt sich die vorliegende Anmeldung auf ein neues Eisbereitungsverfahren, bei welchem das Wasser, vor Einführung desselben in den Eisbehälter, bis auf den Gefrierpunkt oder nahezu auf denselben abgekühlt wird, ferner
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besonderen.
Die vorliegende Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und zwar ist : Fig. l ein Vertikalquerschnitt des gesammten Apparates mit Kühlapparat für das Wasser und Gefrierheckpn für das Eis. Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie X X in Fig. 1.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen im Schnitt verschiedene Formen der Ilolzleisteii, aus welchen das Eisgefriorbecken hergestellt wird. Fig. Li ist ein Vertikal (luerschnitt eines Teiles des Eisbeckons mit zwei Eisblöcken und Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Ecke des Beckens.
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und eine innere Wand 2, welche durch einen Luftzwischenraum 3 voneinander getrennt sind. Eine dieser Wände oder auch beide können an ihren gegenüberliegenden Seiten mit einer wärmeundurchlässigen Schichte 4, hergestellt aus Asphalt, Pech, Öl, Kalk und einem entsprechenden Bindemittel, wie z. B. Sägespänen, bekleidet werden.
Diese Komposition kann entweder in solchen Zustand gebracht werden, dass sie direkt auf die Wand aufgetragen werden kann, oder man legt sie zwischen zwei Papierschichten und klebt dieselben dann an die Wand.,
Diese Bauart der Wände ist im ganzen Gehäuse durchgeführt. Das Gehäuse selbst ist durch Zwischenwände mit Luftzwischenraum und Wärmedichtung in zwei Teile geteilt. der obere Teil 6 enthält den Wasserkühler, der untere 5 das Eisgefrierbecken.
Das Gefrierheckon scll, wie in der Einleitung erwähnt, sowohl seitlich als auch in der Höhenrichtung nachgiebig sein, um dem Eise die nötige Ausdehnung zu gestatten, und ist dasselbe daher in folgender Weise eingerichtet :
Auf Fussschwellon 7 mit nach innen zu schräg abfallenden Enden 8 ruhen die Querschwellen 9 auf, deren Enden entsprechend den Teilen entgegengesetzt keilförmig ausge- bildet sind. Die Schwellen. 9 haben überdies Einkerbungen 10, in welchen sich die untersten Querschwollen mit ihren Falzen 11 einlegen. Nachdem das Eis zwischen den untersten Schwellen eingefroren ist, wird ein Satz von an ihren Ecken durch Falz und'Nut mit
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entsprechender Rahmen 14, 15 auf den Eisblock gelegt.
Die Leisten, aus welchen die Wand des Gefrierbeckens aufgebaut wird, können ontweder dem Mittelpunkte zu geneigt oder in krummen Linien, oder in Zickzackform ausgebildet werden (siehe die Fig. 3,4, 5 und 6). Es ist einleuchtend, dass bei dieser An-
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ordnung eine jede Leiste in der Höhenrichtung und seitlich sich verschieben kann, um die Ausdehnung des Eises zu gestatten. Wenn die Seiteu des Beckens zu lang sind, so ist es zweckmässig, anstatt einzelner Leisten für die ganze Länge Façonsttitke 16 zu verwenden, die auf den Schwellen befestigt sind, und in deren vertikalen Nuten 17 die Leisten eingreifen.
Die Vorteile dieser Anordnung des Gefrierbeckens sind vollkommene Anpassungfähigkeit und Vermeidung einer Bruchgefahr, verursacht durch die Ausdehnung des Eises beim Gefrieren, weiters ein vollkommener Abschluss zwischen den Leisten.
Um eine Verunreinigung des Eises durch Gerüche oder Unreinigkeiten, die den Leisten anhaften, zu vermeiden, werden die letzteren auf der Innenseite in ein Bad von Wachs, Harz oder ähnlichem Materiale getaucht.
Wenn man, behufs Bildung einer grösseren Eismenge, Wasser einer schon gebildeten Eisschichte zuführt, so wird bei einer etwas höheren Temperatur des Wassers die obere Schichte des Eises mehr oder minder schmelzen, bis sich die ganze Wassermenge auf den Gefrierpunkt abgekühlt hat, wodurch die Eisbildung verzögert und die Oberfläche des so gebildeten Eises porös wird. Um diesem Übelstande abzuhelfen, soll bei der vorliegenden Anmeldung das Wasser vor Einführung desselben in das Gefrierbecken bis zum Gefrierpunkt oder nahezu auf denselben vorgekühlt werden Zu diesem Behufe wurde beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Anordnung gewählt.
Dieser Vorkühler besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einer Reihe von Behältern oder Trögen 18, die übereinander angeordnet und mit Ausgussröhren 19 versehen sind, derart, dass das Wasser von einem Behälter in den anderen hinabfällt, dabei einen grossen Weg in der Luft macht, so zum untersten Behälter und von hier durch die Leitung in das Becken gelangt. Selbstverständlich kann auch ein anderer Vorkühler dem genannten Zwecke dienen. Die Kühlbehälter 18 werden im oberen Teil 6'des Gehäuses angebracht und der Kältegrad durch eine Ttir 21 und Einführung eines kalten Luftstrahles auf das herabfallende Wasser geregelt. Auf diese Weise wird das in Bewegung befindliche Wasser bis zum Gefrierpunkt oder nahe zu demselben ohne Krystallisierung abgekühlt und dann dem Becken zugeführt, woselbst nun das Wasser kein Schmelzen des Eises mehr verursachen kann.
Durch Vorküblon und Reinigen des Wassers vor Einführung desselben in das Gefrierbeekcn wird das Gefrieren beschleunigt und reineres und dauerhaftes Eis erhalten.
Um das Eis om Gefriorbecken besser trennen zu können, wird das Eis stufenweise aufgebaut und zwischen die einzelnen Blöcke Papierstreifen gelegt. Dies wurde schon bisher ufters angewandt, doch wurde stets ein einzelner Streifen benutzt, weicher, indem er sowohl auf die Obernäche dos unteren Blockes, als auf die Aufsitzftäche des oberen Blockes aufror, den angestrebten Zweck nicht erreichen konnte. In der vorliegenden Anmeldung wird deshalb, nachdem eine Eisschielbte gebildet war, ein Streifen aus stärkerem Papier oder ähnlichem Materiale auf dieselbe gelegt, um an dieselbe anzufrieren, hierauf ein zweiter stärkerer Papierstreifen auf den ersteren gelegt und dann das abgekühlte Wasser zugeführt, wodurch eine leichte Trennung der beiden Eisblöcke erreicht wird, nachdem ein jeder einen eigenen angefroreren Papierstreifen hat.
Dies ist aus Fig. 6 ersichtlich, in welcher 22 die einzelnen Eisschichten, 2,')'und 24 die beiden Papierstreifen darstellen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. E < n Eisbereitungsverfahren und Apparat, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser in einem, aus mehreren, stufenweise übereinander angeordneten Kühlbehältern bestehenden @ Vorkühler nach abwärts fliessend, längere Zeit einem kalten Luftstrahl ausgesetzt ist, wodurch es bis zum Gefrierpunkt oder nahe zu demselben abgekühlt und schliesslich einem Cefrierbeckcn bei niedrigerer Temperatur als in den Kühlbehälter zugeführt wird.
2. Zu dem unter 1 gekennzeichneten Verfahren ein Gefrinrbecken, gekennzeichnet
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weichen nach Herstellung der jeweiligen Eisschichtol1 mit an ihren Ecken durch Falz und
Nut verbundene Leisten 12 aufgesetzt werden, welche an ihren Auflagerflächen durch ent- sprechende Neigung, krumme oder Zickzack-Form derart ausgebildet sind. dass sio ein bei
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