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Kmftmaschine.
Über einem genügend grossen und tiefen mit Wasser gefüllten Behälter 1 (Fig. 1 und 2) ist eine entsprechend gelagerte Welle 2 angeordnet. auf der eine Anzahl Kettenräder 3 festsitzen, über die endlose Ketten 4 laufen, die an der den Kettenrädern 3 entgegengesetzten Seite über am Boden des Behälters 1 angeordnete Laufrollen 5 geführt werden. Die Rollen o sind so gelagert, dass der sich senkende Kettenstrang 4 genau in lotrechter Richtung verläuft. An jedem sich senkenden Kettenstrange ist ein bewegliches Gewicht 6 angeordnet, das den Zweck hat, durch seine eigene Schwere die Kette 4 zum Senken zu bringen und so eine Drehung der Welle 2 hervorzurufen. Um die Welle 2 dauernd in Drehung zu erhalten und die Bewegung gleichmässig zu gestalten, ist eine entsprechende Zahl Gewichte 6 vor-
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Sobald jedes einzelne Gewicht 6 in seiner untersten Endstellung angelangt ist, wird sein Volumen vergrössert, u. zw. dadurch, dass in eine um das Gewicht 6 gelegte und an diesem dicht befestigte, dehnbare Hülle 7 Luft in einer solchen Menge und Spannung eingeblasen wird, als zum Auftrieb des Gewichtes 6 nötig ist. um dadurch dessen Rücklauf in seine oberste Endstellung zu erreichen. Die zum Auftrieb erforderliche Luft, d. i. für 1 keg Gewicht ca. l'O-l'S wird in einem Luftverdichter erzeugt, der die Luft in einem Behälter aufspeichert, von wo sie durch eine Druckluftleitung 8 in den Wasserbehälter geleitet wird, um dort Ventilen 9 zugeführt zu werden, die an der untersten Endstellung der
Gewichte 6 angeordnet sind.
Es sind zwecks raschen Füllens der Gewichtshülle 7 für jedes der Gewichte 6 mehrere Ventile 9 gedacht. Die Ventile 9 werden durch das niedergehende Gewicht von selbst geöffnet und schliessen sich, sobald das Gewicht aufwärts steigt. Ist in der Hülle 7 des Gewichtes 6 genügend Luft aufgespeichert, so steigt es infolge des Auftriebes von selbst empor entlang der Kette 4, die durch das Gewicht 6 in der Mitte frei hindurchgeht und an der das Gewicht mittels eines Freilaufgesperres 10 angreift (das später noch näher beschrieben wird). so dass das aufwärts steigende Gewicht die abwärts laufende Kette in ihrer Bewegung nicht hindert.
Um die auf-und absteigenden Gewichte 6 sicher zu führen, sind Schienen 14 vorgesehen, die ihrerseits wieder durch Stützen- 15 gehalten werden. An jedem Gewichte 6 sind Führungsrollen 16 angebracht, die in den Schienen 14 laufen.
An jedem Gewichte 6 sind auch Ventile 11 (Fig. 2) angebracht, die zum Ausblasen der eingepressten Luft dienen und dann zur Wirkung kommen, wenn das aufwärtssteigende Gewicht in seiner höchsten Stellung an einen fest angeordneten Anschlag 12 anstosst. Durch das Öffnen der Ventile 11 entweicht die eingepresste Luft. Das Gewicht 6 sinkt von neuem, die dehnbare Hülle schrumpft zusammen und ist so dem sinkenden Gewichte nicht hinderlich.
Dadurch, dass ein Teil der Gewichte 6 durch ihre untereinander versetzte Anordnung immer zum Sinken kommt, wird eine gleichmässige rotierende Bewegung der Welle 2 erreicht und von dieser durch entsprechende Übersetzungen 1. 3, wie der Grundriss (Fig. 3) zeigt, als nutzbare Kraft auf Maschinen.
Getriebe oder Dynamos übertragen.
Das Gewicht 6 ist, wie die Fig. 4 und 5 in zwei lotrechten Schnitten zeigen, als hohler Körper ausgebildet, der zum Teile mit Blei ausgegossen wird. um bei Berücksichtigung des eigenen Auftriebes als Hohlkörper mit der nötigen Kraft im Wasser untertauchen zu können. Am Umfange des Gewichtes 6 sind Leisten 17 vorgesehen, die den Zweck haben, die dehnbare Hülle 7, die sich rund um das Gewicht legt. durch Spannvorrichtungen 18 dicht an die Leisten allpreisen zu können. Die Fiihruna'Srollen 16,
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mit dem Gewichte in Verbindung.
Am Boden der Gewichte sind die Einlassventile 20 für die verdichtete Luft zum Aufblasen der dehnbaren Hülle 7 angebracht, u. zw. in genügender Zahl in einem eigenen glockenförmigen Teil 21, der mit dem Gewichte 6 dicht verbunden ist und Dichtungsflächen 22 trägt. Der Vorgang des Lufteinblasens spielt sich wie folgt ab : Das Einblasen der Luft kann erst dann erfolgen, wenn das Gewicht, in seiner tiefsten Stellung angelangt, auf dem die Ventile 9 tragenden Körper 28 aufsitzt, der an die Druckluftleitung 8 angeschlossen ist und seinerseits Dichtungsflächen 24 mit entsprechender Dichtung 2. 5 hat, auf der die Dichtungsfläche 22 der Glocke 21 aufsitzen kann.
Das Ventil 9, das durch Federspannung für gewöhnlich geschlossen ist, wird durch einen in der Glocke 21 befestigten Stift 29 geöffnet und gibt somit der in der Druckluftleitung 8 aufgespeicherten Luft den Austritt frei. Gleichzeitig wird das Einlassventil 20, das auch durch Federspannung geschlossen gehalten wird, durch einen Hebel 26, der seinerseits wieder auf einen Anschlag 27 aufschlägt, geöffnet, so dass das Einströmen der Luft in die Hülle 7 durch den Kanal 28 möglich ist. Der glockenförmige Teil 21 wirkt wie eine Taucherglocke und verdrängt das Wasser im Ventilraum, sobald sich das Gewicht 6 senkt und über den Ventilkörper 25 zu sitzen kommt, so ein Mitreissen von Wasser in die Hülle 7 verhindernd.
Da der Ventilkörper 28 an seinem Oberteile gewölbt ausgebildet ist. ist ein Stehenbleiben von Wasser unmöglich.
Am oberen Teile der Gewichte 6 sind die Ausblasventile 1Z (Fig. 5), wieder in genügender Anzahl. angeordnet, um ein Entweichen der in der Hülle 7 aufgespeicherten Luft bei erreichtem Höchststand der Gewichte zu ermöglichen. Die Ventile, die durch Federdruck geschlossen gehalten werden, werden durch einen Hebel Jss, der an den festen Anschlag 42 anschlägt, geöffnet und solange offen gehalten, bis das Gewicht wieder mit seiner sinkenden Bewegung beginnt. Das Überströmen der Luft von der dehnbaren Hülle 7 zu den Ausblasventilen 11 wird durch die Kanäle. il ermöglicht.
Die Kette 4 ist als Doppelbolzenkette ausgebildet. In Lagern 32, die am Gewichte 6 festsitzen.
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Da die Drehung der Kettenräder. 38 nur nach einer Richtung gesperrt ist. ist ein Sinken des Gewichtes 6 ohne gleichzeitiges Senken der Kette 4 unmöglich, wohl aber ein Aufste@gen des Gewichtes entlang der Kette durch den Auftrieb, da die Kettenräder 8. 3 am Bolzen-3. 3 in entgegengesetzter Richtung frei laufen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kraftmaschine, gekennzeichnet durch in einem Flüssigkeitsbehälter auf Ketten bewegliche Gewichte mit aufblasbaren Hüllen und eine zu deren Füllen mit Druckluft dienende Einrichtung, die
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