AT102088B - Unterwasserschallempfänger. - Google Patents

Unterwasserschallempfänger.

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AT102088B
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receiver
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Signal Gmbh
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  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description


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    Unterwasserschallempfänger.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zur Aufnahme von Unterwasserschallsignalen mit einer an das freie Wasser grenzenden Membran und einem mit dieser Membran gekoppelten
Detektor (Mikrophon, elektromagnetischer, elektrodynamischer od. dgl. Detektor). 



   Die charakteristischen Merkmale dieses Empfängers sind folgende : Der Empfänger ist in eine an die   schallübertragende   Flüssigkeit grenzende Wand eingesetzt und wenigstens eine
Seile der Membran steht mit dem freien schallübertragenden Wasser in Berührung. Zwischen
Membran und tragende Wand ist ein Ring eingefügt, dessen Gewicht grösser ist (etwa 10 oder   mehrmal   so gross) als das Gewicht der im nachstehenden   erläuterten     Eopplungsmasse.   Der
Detektor ist mit seinem   Gehäuse an   der Empfängermembran befestigt.

   Er besitzl zwei Elektroden, von denen die eine mit dem Gehäuse über eine schwingungsfähige Membran in Berührung steht, im übrigen aber frei schwingt, während die andere Elektrode mit dem Detektorgehäuse starr verbunden ist und somit mit diesem und der   Empfängerlllembran   eine gemeinsame Masse, die Kopplungsmasse, bildet. Der Detektor, welcher also ein mit der   Empfängermembran   ge- koppeltes, aus zwei durch eine Membran verbundenen Massenteilen bestehendes Schwingung- gebilde darstellt, ist so bemessen, dass das Gewichtsverhältnis zwischen seiner frei schwingenden
Masse und der zwischen ihr und der Empfängermembran gemeinsamen Kopplungsmasse höchstens 1 : 10 beträgt.

   Die Grösse der Empfängermembran geht zweckmässig über das bei   Mikrophonempfangern übliche Mass   hinaus, derart, dass der Durchmesser der Membran mehr als   10 C111   beträgt. 



   Der   Schallempfänger   nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur in seinen Einzelheiten erläutert. 



   In einer Bordwand 1 eines Schiffes ist ein schwerer Metallring. 2 eingenietet. Die durch das Innere des Metallringes begrenzte Fläche der Bordwand ist herausgeschnitten. In die dadurch entstehende Öffnung ragt der Körper 3 des eigentlichen Empfängers hinein, die Öffnung mit der   Empfängermembran   4 verschliessend. Die Mitte der Empfängermembran trägt einen Gewindeansatz 5, in welchen der Gehäusekörper   6   des hier als Mikrophon dargestellten
Detektors eingesetzt ist. Dieser Körper ist als schwere massive Metallmasse ausgebildet und weist auf der der Empfängermembran abgekehrten Seite eine Vertiefung auf, die die Körner- kammer bildet. In diese Vertiefung ist zunächst die eine Elektrode   ?'eingelassen und   der Raum über dieser ist durch einen lsolierring 8 begrenzt.

   Der freibleibende Raum 9 wird von den Kohlekörnern ausgefüllt. Die zweite Elektrode 10 wird von einer Membran 11 getragen, deren Flansch   1. 2   auf das Gehäuse 6 aufgeschraubt ist. Wie ersichtlich, besitzt der Detektor zwei Schwingungsmassen, die durch ein elastisches Glied (Membran 11) miteinander verbunden sind, und zwar ist die eine Masse des Detektors die Elektrode 10. in die bekanntlich ein Teil der von ihrem elastischen Träger 11 gebildeten Masse eingeht ; die zweite Masse des Detektors wird gebildet von der Elektrode 7, dem Gehäuse   6   des Detektors und der nach bekannten Gesetzen errechenbare Schwingungsmasse der   Empfängermembran 4.   zu der eine ebenfalls nach bekannten Gesetzen errechenbare, mit der   Empfängermembran mitschwingende Medium-   masse hinzukommt.

   Bei der Bemessung dieser Massen ist darauf Bedacht genommen, dass das Gewichtsverhältnis zwischen den zuvor beschriebenen   beiden Detektormassen   etwa 1 : 10   beträgt.   

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 Die die Empfängermembran nach aussen begrenzende Randmasse, die im wesentlichen von dem   Hing 2   und dem Körper 3 gebildet wird, muss so gross sein, dass ihr Gewicht grösser ist (etwa zehn-oder mehrmal so gross) als das Gewicht der Kopplungsmasse der Membran. Der Empfänger ist nach hinten durch eine Platte 13 abgeschlossen. Die bei 14 und 15 angedeuteten Zuführungen zum Detektor sind in beliebiger bekannter Weise durch eine Dichtung in das Gehäuse eingeführt. 



   Die Vorteile dieser Einrichtung sind folgende : Durch die Verwendung einer Empfänger-   membran-   von der oben angegebenen   Mindestgrösse   wird erreicht, dass der Empfänger eine gute Strahlungsdämpfung und somit ein gutes   Aufnahmevermögen   für durch das Wasser ankommende Schallwellen besitzt. Eine grosse   Strahlungsdämpfung   bedeutet aber anderseits eine relativ breite Resonanzkurve der   Empfängermembran,   und dies bedeutet wiederum, dass der Empfänger befähigt ist, einen ziemlich breiten Bereich des akustischen Spektrums (zirka   200   zusammenhängende ganzzahlige Frequenzen bei einer mittleren Resonanzfrequenz von 1000 Per./sek.) mit gutem Wirkungsgrad aufzunehmen.

   In dieser Richtung wirkt vorteilhaft noch der Umstand, dass auch der Detektor ein mit der Empfängermembran gekoppeltes Schwingungsgebilde ist, so dass der gesamte Apparat ein zweiwelliges System darstellt. Wenn man nun die Empfängermembran und den Detektor beide an und für sich auf die Mitte des aufzunehmenden Frequenzenbereiches abstimmt, dann verteilen sich die beiden entstehenden Kopplungsfrequenzengebiete zu beiden Seiten dieser mittleren Abstimmung. Damit wird im wesentlichen der breite Wirkungsbereich des Empfängers erzielt. Nun darf diese Kopplung allerdings nicht beliebig gemacht werden. Wenn sie zu fest ist, dann bildet sich in der Mitte zwischen den beiden Kopplungsresonanzen ein Bereich aus, in welchem die Resonanzamplitude des Empfängers sehr niedrig wird, der Empfänger also schlecht aufnimmt.

   Um das zu vermeiden, darf die Kopplung nicht wesentlich grösser als   400/, werden,   und dazu dient das eingangs erwähnte Gewichtsverhältnis zwischen den beiden oben näher beschriebenen Detektormassen, denn diese beiden Massen und ihr Verhältnis zueinander bestimmen den Kopplungsgrad des Detektors mit der Empfängermembran und man hat es in der Hand. lediglich durch die Bemessung des Gewichtsverhältnisses zwischen diesen beiden Massen die Kopplung beliebig einzustellen.

   Voraussetzung hiefür ist aber wiederum, dass die dritte wesentliche Masse des aus den beiden gekoppelten Schwingungsgebilden (Detektor +   Empfängermembran)   bestehenden Systems, nämlich die Randmasse 2 und 3 der Membran 4. gross ist   gegenüber   den übrigen schwingenden Massen des Systems, weil sonst   nach der'bekannten Kopplungsformel solcher   Gebilde auch die Grösse dieser Randmasse für den   Kopplungskoeffizienten   wesentlich mitbestimmend ist.

   Wenn so die grosse Randmasse eine Notwendigkeit ist für die Schaffung klarer   Kopplungsverhältnisse.   so bietet sie anderseits noch den Vorteil, dass sie die   abge-     stimmten schwingenden   Teile des   Empfängers   selbst völlig gegen die umgebende Bordwand akustisch abschirmt. Das aber hat wiederum zwei bedeutungsvolle Vorteile zur Folge, nämlich einerseits den Vorteil, dass schädliche Schwingungen aus der Bordwand nicht auf die Empfängermembran übertragen werden und anderseits, dass die Bordwand selbst nicht in schädlicher Weise dem schwingenden System Energie entzieht. 



   In der Figur ist die Randmasse der   Empfängermembran   als aus zwei Teilen, 2 und 3 zusammengesetzt dargestellt. Hiebei kann nach Belieben des Konstrukteurs diese Masse entweder in der Hauptsache in den Flanschring. 2 oder in den Körper 8 verlegt sein. Letzteres ist vorzuziehen und zwar wird dann gemäss der Erfindung diese Randmasse zusammen mit der Membran 4 aus einem Stück hergestellt, um   alle schädlichen   Verluste durch zwischengeschaltetes Abdichtungsmaterial oder durch andere Befestigungsstellen zu vermeiden. 



   Das Beispiel der Figur zeigt einen Empfänger, dessen Membran 4 nur auf einer Seite vom   schallübertragenden   Wasser benetzt wird. Die Merkmale der Erfindung können aber auch auf solche Empfänger Anwendung finden, bei denen die Membran 4 auf beiden Seiten vom Wasser benetzt wird und bei denen der Detektor in eine für sich geschlossene, in der Mitte der Membran angebrachte Kapsel eingesetzt ist. Solche Empfänger dienen, da sie polar ansprechen, zur Richtungsbestimmung von Schallwellen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Unterwasserschallempfänger mit einer mindestens einseitig an das schallübertragende Wasser grenzenden, in eine Wand eingesetzten Empfängermembran und einem als Sehwingungsgebilde ausgebildeten, mit dieser Membran gekoppelten Detektor.
    dessen zweite Sehwinguutrs- masse frei schwingt, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfäogermembran ( von einen Ring (2, 3) umgeben ist, dessen Gewicht grösser ist (etwa zehn-oder mehrmal so gross) als das Gewicht der Kopplungsmasse zwischen Empfängermembran und Detektor und dass das Verhältnis der freischwingenden Detektormasse zu der am Mittelpunkt der Empfängermembran wirkenden Detektormasse einschliesslich der Schwinguugsmasse der EmpfängerIJJ0mbrall und der mitschwingenden Mediummasse höchstens 1 : 10 beträgt. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Unterwasserschallempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Empfängermembran und schwere Randmasse aus einem Stück hergestellt sind.
    3. Unterwasserschallempfänger nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorgehäuse im wesentlichen über seine ganze Ausdehnung hin an der Empfängermembran (4) befestigt ist.
    4. Unterwasserschallempfäuger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängermembran in den freien Raum (Öffnung) der schweren, an der Wand befestigten Ringmasse so weit hineinragt, dass die Aussenfläche der Membran mit der Wand abschneidet und dass ausserdem das Empfängergehäuse flanschartig so ausgebildet ist, dass es auf den erwähnten Ring aufgeflanscht werden kann.
    5. Unterwasserschallempfänger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängermembran einen Durchmesser von mindestens 10 cm aufweist. EMI3.1
AT102088D 1924-01-31 1924-01-31 Unterwasserschallempfänger. AT102088B (de)

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