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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufrechterhalten eines
Gruppen- oder Sammelrufs in einem Mobilfunksystem, wobei der geographische
Bereich, der von dem System abgedeckt wird, in Funkzellen in der
Weise unterteilt ist, dass benachbarte Zellen überlappen, wobei jede Funkzelle
eine Basisstation umfasst, die mit einer Kennung versehen ist, wobei
jede Basisstation mit Mobilfunkstationen, die sich in der Funkzelle
befinden, in einer Funkkommunikation steht, wobei ein mit einer
Kennung markierter Sammelruf zwischen den Mobilstationen aufgebaut
wird, die zu einer Sammelrufgruppe gehören und sich in den Bereichen
der Funkzellen befinden, die einen begrenzten Sammelrufbereich bilden.
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Die
Erfindung ist z. B. in Weitverkehrsnetzen anwendbar, d. h., in Netzen,
die private Mobilfunknetze sind, die Funkkanäle gemeinsam benutzen, um mehreren
Anwendergruppen ähnliche
Funktionen und Dienste wie ein durch eine einzelne Organisation verwendetes
privates Mobilfunknetz anzubieten.
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Die
Erfindung ist für
die Verwendung in Mobilfunksystem geeignet, die entweder einen digitalen oder
einen analogen Funkweg besitzen. Analoge Mobilfunksysteme sind z.
B. in MPT 1327, A Signalling Standard for Trunked Private Land Mobile
Radio Systems, Januar 1988, neu bearbeitet und nachgedruckt im November
1991, und MPT 1343, Performance Specification, Januar 1988, neu
bearbeitet und nachgedruckt im September 1991, beide ausgegeben
von der Radiocommunications Agency of the British Department of
Trade and Industry.
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Ein
wesentliches Merkmal des oben erwähnten Mobilfunksystems ist
unter anderem, dass es die Implementierung eines Sammelrufs zwischen
mehreren Teilnehmern erlaubt und dafür konstruiert ist.
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Der
Sammelruf ist eine Konferenzverbindung, während der alle teilnehmenden
Teilnehmer abwechselnd sowohl miteinander sprechen als auch einander
hören können. In
Sammelrufen wird die ganze Gruppe durch eine einzelne Rufnummer
gerufen. Eine einzelne Funkeinheit (wie z. B. eine Mobilstation)
oder eine Teilnehmerstation kann zu mehreren in der Funkeinheit
programmierten Gruppen gehören.
Das System enthält
eine Datenbank, die die Informationen über die Basisstationen speichert,
die der Nummer jeder Gruppe zugeordnet sind. Der Sammelruf kann
eine, mehrere oder alle der Basisstationen innerhalb des Bereichs
einer Mobilvermittlung oder mehrerer Mobilvermittlungen abdecken. Um
einen Sammelruf aufzubauen, weist jede Basisstation, die zu der
Gruppe gehört,
einen Verkehrskanal zu und überträgt eine
Sammelruf-Funkrufnachricht, die die Gruppenummer und die Informationen, die
den zugewiesenen Verkehrskanal angeben, enthält. Falls ein Mobilfunkgerät die in
der Sammelruf-Funkrufnachricht enthaltene Gruppenummer identifiziert,
schaltet es zum in der Funkrufnachricht angegebenen Verkehrskanal.
Im Prinzip kann folglich das Mobilfunkgerät immer in den Sammelruf eintreten,
falls es sich im vorgegebenen Operationsbereich der Gruppe befindet.
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In
einem zellularen Mobilfunksystem überlappen sich die Abdeckungsbereiche
(die Funkzellen) benachbarter Basisstationen oft signifikant. Mobilfunkgeräte, die
sich innerhalb eines überlappenden
Bereichs zweier benachbarter Abdeckungsbereiche befinden, können folglich
irgendeine der Basisstationen verwenden. Eine für den Sammelruf problematische
Situation ist in 1 gezeigt.
In der Figur bewegt sich die Mobilstation MS1, die sich innerhalb
des Abdeckungsbereichs K1 einer Basisstation BS1, die zu einem Sammelrufbereich
K1, K2, K3 gehört,
befindet und am Sammelruf beteiligt ist, zu einem Punkt X innerhalb
der Abdeckungsbereiche K2, K4 zweier benachbarter Basisstationen
BS2 bzw. BS4. Dies ist durch den Pfeil T1 angegeben. Die Mobilstation
bewegt sich folglich erstens zum Abdeckungsbereich K2 der Basisstation
BS2, die zum Sammelrufbereich K1, K2, K3 gehört, und zweitens zum Abdeckungsbereich
K4 der Basisstation BS4, die nicht zum Sammelrufbereich K1, K2,
K3 gehört. Mit
anderen Worten, die Mobilstation MS 1 bewegt sich zu einem überlappenden
Bereich O der Abdeckungsbereiche K2, K4 der Basisstationen BS2 bzw. BS4.
Falls die Mobilstation MS1 nun die Basisstation BS4 auswählt, die
nicht zum Sammelrufbereich K1, K2, K3 gehört, z. B. zurückzuführen auf
die höhere Feldstärke der
Sendung der Basisstation BS4, wird der Sammelruf der Mobilstation
MS1 unterbrochen, wobei die Mobilstation MS1 vom Sammelruf ausgeschlossen
ist, selbst wenn sie sich tatsächlich
innerhalb des Sammelrufbereichs K1, K2, K3 befindet, da sie unglücklicherweise
registriert ist, um mit der "falschen" Basisstation BS4
zu kommunizieren. In 1 ist
die Kommunikation durch den Pfeil C1 gezeigt.
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Ein
Weg, dieses Problem zu lösen,
ist, innerhalb desselben Sammelrufbereichs K1, K2, K3 in allen Basisstationen
BS1, BS2, BS3 bei der Funkkommunikation zwischen den Mobilstationen
M1, M2, M3, M4 M5, die an demselben Anruf beteiligt sind, und den
Basisstationen B1, B2, B3 dieselben Funkkanäle zu verwenden. Ein derartiges
System wird als quasisynchrones oder gleichzeitig sendendes System
bezeichnet. Wenn sich die Mobilstation MS1 in dieser Art des Systems
vom Abdeckungsbereich K1 der Basisstation BS1 zum Abdeckungsbereich
K2 der benachbarten Basisstation BS2, z. B. zum Punkt X, bewegt,
kann sie die ganze Zeit mit den Basisstationen auf demselben Funkkanal
kommunizieren. In der Funkverbindung treten keine Unterbrechungen auf,
wobei es kein Risiko gibt, dass die Mobilstation beginnen würde, mit
der Basisstation BS4 zu kommunizieren, die sich außerhalb
des Abdeckungsbereichs K1, K2, K3 befindet, wobei sie in diesem
Fall vom Sammelruf ausgeschlossen werden würde.
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Ein
Nachteil des oben beschriebenen Verfahrens und Systems des Standes
der Technik ist, dass, wenn sich die Mobilstation MS 1 zwischen
den Basisstationen BS1 und BS2 befindet, sie ein Signal von beiden
Basisstationen BS1, BS2 empfängt
und diese Signale einander stören.
Um eine derartige Störung
zu vermeiden, müssen
die Sender beider Basisstationen BS1, BS2 mit einer Genauigkeit
von wenigen Zehn Hertz abgestimmt sein, wohingegen eine herkömmliche
Abstimmungsgenauigkeit in analogen Zellenfunksystemen ±1 kHz
beträgt,
was bedeutet, dass keine hohe Genauigkeit erforderlich ist. Selbstverständlich ist
das Abstimmen mit einer sehr hohen Genauigkeit schwierig zu verwirklichen.
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Ein
weiterer Nachteil der Lösung
des Standes der Technik ist, dass sie für moderne Zellenfunksysteme
schlecht geeignet ist, die typischerweise auf der Zuweisung verschiedener
Kanäle
zu benachbarten Basisstationen basieren, wohingegen dieselben Kanäle in Abständen von
einigen Basisstationen erneut zugewiesen werden. Falls ein gleichzeitig
sendendes System in einer derartigen Umgebung verwendet wird, ist
es schwierig, das Kanalmanagement in der gleichen Weise wie in einem
herkömmlichen Zellenfunksystem
auszuführen.
Dies ist so, weil das gleichzeitig sendende System für einen
spezifischen Sammelruf denselben Kanal allen Basisstationen innerhalb
eines Sammelrufbereichs zuweist, wobei es folglich vom in Zellularsystemen
angewendeten herkömmlichen
Prinzip abweicht, in denen sich die Kanäle von einer Basisstation zu
anderen verändern. Das
Kanalmanagement in einem gleichzeitig sendenden Funksystem ist folglich
sowohl teuer und schwierig zu implementieren als auch unzuverlässig im
Betrieb.
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Außerdem erfordert
die Implementierung des gleichzeitig sendenden Funksystems des Standes
der Technik, dass die Störung,
die in den von verschiedenen Basisstationen über denselben Kanal in derselben
Mobilstation empfangenen Sendungen auftritt, beseitigt werden sollte.
Dies wird ausgeführt, indem
die Übertragungsverzögerungen
der von der Systemsteuereinheit des Zellenfunksystems zu den verschiedenen
Basisstationen weitergeleiteten Anrufe kompensiert werden, d. h.
die Verzögerungen,
die über
denselben Sprachkanal auftreten, und indem derartige Verzögerungen
synchronisiert werden, sodass derselbe Sprachkanal von allen Basisstationen, die
einen spezifischen Sammelruf senden, gleichzeitig gesendet wird.
Eine derartige Kompensation und Synchronisation der Sendeverzögerungen
sind schwierig und erfordern sowohl eine hohe Genauigkeit als auch
hohe Investitionen in die Ausrüstung.
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Frühere Lösungen,
in denen Informationen in Bezug auf Sammelrufe an die teilnehmenden
Mobilstationen gesendet werden, sind z. B. in den Patent Abstracts
of Japan, Bd. 14, Nr. 346, E-956, und in den Patent Abstracts of
Japan, Bd. 14, Nr. 9, E-870 offenbart. Diese Veröffentlichungen des Standes
der Technik scheitern jedoch, eine Lösung für das obenbeschriebene technische
Problem zu schaffen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bewegung einer Mobilstation,
die an einem Sammelruf beteiligt ist, zwischen den Basisstationen des
Sammelrufbereichs in einer derartigen Weise zu ermöglichen,
dass, wenn sich die Mobilstation während des Sammelrufs zu einem
Abdeckungsbereich bewegt, der durch eine erste Basisstation, die
zum Sammelrufbereich gehört,
und eine zweite Basisstation, die nicht zum Sammelrufbereich gehört, gemeinsam
benutzt wird, es kein Risiko gibt, dass die Mobilstation bei der
falschen Basisstation registriert wird, d. h. bei der, die nicht
zum Sammelrufbereich gehört,
und folglich aus dem Sammelruf ausgeschlossen wird.
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Dieses
neue Sammelrufverfahren in einem Zellenfunksystem wird durch ein
Verfahren gemäß der Erfindung
geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Basisstationen
eine oder mehrere Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten an die
an dem Sammelruf beteiligten Mobilstationen senden, wobei die Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachricht Informationen
bezüglich
der Basissta tionen, die sich in den Bereichen der Funkzellen, die
den Sammelrufbereich bilden, befinden, sowie die Sammelrufgruppen-Kennung
enthält;
die Mobilstation die Informationen und die Sammelrufgruppen-Kennung
empfängt; die
Mobilstation bei einem Wechsel der Funkzelle anhand der empfangenen
Informationen eine Basisstation in dem Bereich, in dem der Sammelruf
erfolgt, auswählt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Systemsteuereinheit in einem
Mobilfunksystem, die umfasst: eine Speichereinrichtung zum Speichern von
Informationen, die Mobilstationen betreffen; eine Schnittstelleneinrichtung,
die Telekommunikationsverbindungen bereitstellt; eine Vermittlungsmatrix zum
Vermitteln von Sprachpfaden; und eine Steuereinrichtung, wobei die
Steuereinrichtung ferner eine Einrichtung umfasst, die eine oder
mehrere Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten
auf einem Verkehrskanal über
jede Basisstation, die sich in dem Sammelrufbereich während des
Sammelrufs befindet, sendet.
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Ein
noch weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Mobilstation in einem
Mobilfunksystem, wobei die Mobilstation umfasst: eine Speichereinrichtung; einen
Sender/Empfänger;
eine Steuereinrichtung, die den Betrieb der Mobilstation steuert;
wobei die Mobilstation eine Einrichtung umfasst, die eine oder mehrere
Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten empfängt, die Informationen bezüglich Basisstationen,
die sich in dem Bereich von Funkzellen befinden, die einen Sammelrufbereich
bilden, sowie eine Sammelrufgruppen-Kennung enthalten; wobei die Speichereinrichtung
beschaffen ist, dass sie wenigstens einen Teil von Informationen
speichert, die in den empfangenen Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten
enthalten sind; und wobei die Steuereinrichtung so beschaffen ist,
dass sie auf der Grundlage der in den empfangenen Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten
enthaltenen Informationen eine Basisstation in dem Bereich, in dem
der Sammelruf erfolgt, auswählt.
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Die
Erfindung stützt
sich auf die Idee, dass die Kennungen der Basisstationen der Funkzellen, die
den Sammelrufbereich bilden, und möglicherweise die Kennungen
der Steuerkanäle
dieser Basisstationen von den Basisstationen des Zellenfunksystems
an die Mobilstationen gesendet werden, die an einem spezifischen
Sammelruf beteiligt sind. Es ist außerdem möglich, die Kennungen der Verkehrskanäle zu senden,
die für
den spezifischen Sammelruf an den Basisstationen, die sich innerhalb
des Sammelrufbereichs befinden, verwendet wer den. Die Systemsteuereinheit
des Zellenfunksystems umfasst eine Einrichtung zum Senden der oben
erwähnten
Informationen an die Basisstationen, die ferner zu den Mobilstationen
weiterzuleiten sind. Die durch die Basisstationen gesendeten Informationen
werden in jeder Mobilstation in einem Speicher gespeichert, wo sie
verfügbar
sind, wenn die Mobilstation die Basisstation wechselt.
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Es
ist ein Vorteil des Sammelrufverfahrens in einem Zellenfunksystem,
der Systemsteuereinheit und der Mobilstation eines Zellenfunksystems
gemäß der Erfindung,
dass sie das oben unter Bezugnahme auf 1 beschriebene Problem lösen, wenn sich
eine an einem Sammelruf beteiligte Mobilstation vom Abdeckungsbereich
(der Funkzelle) K1 einer Basisstation BS1, die zum Sammelrufbereich
gehört, zur
Abdeckung K2, K4 von zwei anderen Basisstationen BS2, BS4 bewegt.
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Außerdem beseitigen
das Sammelrufverfahren in einem Zellenfunksystem, die Systemsteuereinheit
und die Mobilstation des Mobilfunksystems gemäß der Erfindung die Störung, die
in einem Mobilfunksystem auftritt, in dem derselbe Verkehrskanal für den Verkehr
desselben Sammelrufs innerhalb der Abdeckungsbereiche benachbarter
Basisstationen verwendet wird. Folglich beseitigt die Erfindung
die Notwendigkeit, die Kanäle
so abzustimmen, dass keine derartige Störung auftritt. Außerdem ermöglicht die
Verwendung des Verfahrens und des Systems gemäß der Erfindung die Verwendung
der für
moderne Mobilfunksysteme typischen Zellularität, da dieselbe Frequenz für den Verkehr
mehrerer Sammelrufe verwendet werden kann, falls die Frequenz entsprechend
dem Zellularprinzip verwendet wird, d. h., nur innerhalb des Bereichs
von Funkzellen mit ausreichend gegenseitigem Abstand. Schließlich erfordert
die Erfindung nicht die Kompensation der Übertragungsverzögerungen
der Übertragungsleitungen, die
schwierig ist und jede Menge Betriebsmittel erfordert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf
die beigefügte
Zeichnung beschrieben, worin
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1 eine graphische Darstellung
ist, die ein Mobilfunknetz des Standes der Technik und ein ihm zugeordnetes
Problem veranschaulicht;
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2 eine graphische Darstellung
ist, die ein Mobilfunknetz gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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3 ein Blockschaltplan ist,
der eine Systemsteuereinheit gemäß der Erfindung
für ein
Mobilfunksystem veranschaulicht;
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4 ein Blockschaltplan ist,
der eine Basisstation in einem Mobilfunksystem veranschaulicht;
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5 ein Blockschaltplan ist,
der eine Teilnehmerstation oder Mobilstation gemäß der Erfindung veranschaulicht,
die in einem Mobilfunksystem verwendet wird;
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6 einige Beispiele von Teilnehmer-Zeichengabenachrichten
zeigt, die im Mobilfunksystem gemäß der Erfindung verwendet werden;
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7 eine Speicherkonfiguration
zeigt, die in der Mobilstation eines Mobilfunksystems verwendet
wird;
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8 eine Speicherkonfiguration
in einer Speichereinrichtung zeigt, die in einer Teilnehmerstation
oder Mobilstation gemäß der Erfindung
verwendet wird;
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9 eine Speicherkonfiguration
einer Speichereinrichtung zeigt, die in der Systemsteuereinheit eines
Mobilfunksystems verwendet wird; und
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10 eine Speicherkonfiguration
zeigt, die in der Systemsteuereinheit gemäß der Erfindung verwendet wird.
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1 ist oben in der Beschreibung
des Hintergrunds der Erfindung genauer beschrieben worden, wo das
durch die vorliegende Erfindung gelöste Problem dargelegt worden
ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mittels einer Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügte 2 genauer beschrieben, die
ein Funksystem veranschaulicht, in dem die Erfindung angewendet
werden kann. 2 zeigt
ein Mobilfunksystem, in dem der durch das System abgedeckte geographische
Bereich in kleinere Funkbereiche oder Funkzellen K1, K2 und K3,
K4 in der Weise unterteilt ist, dass sich benachbarte Zellen vorzugsweise überlappen.
Jede Zelle ist bestimmten Frequenzkanälen für Sprachverbindungen zugewiesen,
sodass wenigstens Zellen, die sich nah beieinander befinden, verschiedene
Frequenzen besitzen. Jede Zelle K1, K2, K3 und K4 umfasst wenigstens
eine Ein- oder Mehrkanal-Sender/Empfänger-Ausrüstung BS1, BS2, BS3, BS4, die
in diesem Text als eine Basisstation bezeichnet wird. Alle Basisstationen
BS1, BS2, BS3, BS4 sind mit einer Weitverkehrsystem-Steuereinrichtung
(TSC) verbunden, die den Betrieb der Basisstationen steuert. Es
ist die Funktion der TSC, den Betrieb des Systems zu steuern, und
insbesondere die Basisstationen zu steuern und zwischen mehreren
Basisstationen Anrufe zu vermitteln. Die Teilnehmer des Mobilfunksystems
bestehen aus den Mobilstationen MS1, MS2, MS3, MS4. Die Mobilstationen MS1,
MS2, MS3 und MS4 werden durch das System auf speziellen Zeichengabe-
oder Steuerkanälen kommandiert.
Jede Basisstation BS1, BS2, BS3, BS4 besitzt normalerweise einen
separaten Steuerkanal, aber andere Lösungen sind ebenfalls möglich. Die
Anrufe werden auf den Verkehrskanälen aufgebaut, über die
es außerdem
möglich
ist, Angelegenheiten zu signalisieren, die dem Anruf zugeordnet sind,
z. B. den Abbau des Anrufs. Die an einem Anruf nicht beteiligten
Mobilstationen hören
auf den Steuerkanal der Basisstation, in deren Bereich sie sich gegenwärtig befinden.
Die Mobilstation und/oder das System umfasst dadurch ein Verfahren
zum Identifizieren des Steuerkanals, auf den die Mobilstation hören sollte,
d. h., die Basisstation, in deren Bereich sich die Mobilstation
befindet. Ein derartiges Verfahren ist in MPT 1343, Kapitel 9, ausgegeben
von der Radiocommunications Agency of the British Department of
Trade and Industry, beschrieben.
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Ein
wesentliches Merkmal eines Mobilfunksystems, das mehrere Basisstationen
BS1, BS2, BS3, BS4 umfasst, ist folglich, dass die Mobilstation MS1,
MS2, MS3, MS4, MS5 von einem Steuerkanal zu einem anderen wechseln
kann, wenn sie sich vom Bereich einer Basisstation zum Bereich einer
weiteren Basisstation bewegt. Das hierin erörterte so genannte Weitverkehrssystem
unterscheidet sich von den so genannten Mobiltelephonsystemen insofern, als
die Weiterleitung von einer Basisstation zu einer weiteren während eines
bestehenden Anrufs nicht implementiert worden ist, sondern der Anruf
wenigstens für
einige Zeit beendet wird, wenn sich eine Mobilstation, angenommen
MS1, aus der Funkzelle K1, d. h. aus dem Abdeckungsbereich der Basisstation BS1,
bewegt (dies ist durch den Pfeil T1 veranschaulicht). Die Mobilstation
MS1 muss jedoch den Steuerkanal der neuen Basisstation BS2 oder
BS4 finden.
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Die
Mobilstationen MS1, MS2, MS3, MS4, MS5 können entweder paarweise oder
in einem Sammelruf kommunizieren. Der Sammelruf ist eine Funktion,
in der sich die Mobilstationen, die zu einer vorgegebenen Gruppe
gehören,
wie z. B. MS1, MS2, MS3, MS4, in Funkkommunikation miteinander befinden.
Der Sammelruf wird innerhalb des Bereichs einer einzelnen Basisstation
oder mehrerer Basisstationen aufgebaut. In diesem spezifischen Fall
enthält der
Sammelrufbereich die Abdeckungsbereiche K1, K2, K3 der Basisstationen
BS1, BS2, BS3. Der Bereich ist im Allgemeinen spezifisch für jede Gruppe
im System definiert, z. B. in der Systemsteuereinheit TSC. Der Bereich
kann jedoch außerdem
auf der Grundlage des Ortes der Mobilstationen MS1, MS2, MS3, MS4,
die zu der Gruppe gehören,
während
des Aufbaus des Anrufs bestimmt werden. Selbst ein einzelner Teilnehmer
kann den Sammelrufbereich wie gewünscht bestimmen. Im Fall nach 2 gehören die Mobilstationen MS1,
MS2, MS3, MS4 zur selben Gruppe, die einen Sammelruf innerhalb des
Bereichs aufgebaut hat, der durch die Basisstationen BS1, BS2 und
BS3 gesteuert wird. Jede der Basisstationen hat einen Verkehrskanal
für den
Sammelruf zugewiesen. Es kann andere bestehende Anrufe auf den anderen
Verkehrskanälen
der Basisstationen BS1, BS2, BS3 geben. Die Mobilstationen MS5,
die an keinem Anruf beteiligt sind, folgen dem Steuerkanal der Basisstation
BS1 ihres eigenen Aufenthaltsbereichs.
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Nun
wird die Mobilstation MS1 erörtert.
Bei der Bewegung in Richtung des Punktes X, wie durch den Pfeil
T1 in 2 gezeigt ist,
bewegt sich die Mobilstation schließlich aus dem Abdeckungsbereich der
Basisstation BS1, wobei sie folglich aus dem Sammelruf ausgeschlossen
wird. Es ist anzumerken, dass sich die Mobilstation jedoch trotzdem
innerhalb des Operationsbereichs des Sammelrufs befindet, da sie
sich innerhalb des Abdeckungsbereichs K2 der Basisstation BS2 befindet.
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Wie
wohl bekannt ist, können
die Informationen über
bestehende Sammelrufe in regelmäßigen Intervallen
auf dem Steuerkanal gesendet werden, damit die Mobilstationen, die
den Anruf verlassen haben oder gerade vermittelt worden sind, in
der Lage sein würden,
in den Anruf einzutreten. Falls die Mobilstation MS1 die Basisstation
BS2 als ihre neue Basisstation auswählt, kann sie demzufolge nach
einer kurzen Unterbrechung der Verbindung erneut in den Anruf eintreten.
Die Dauer der Verbindungsunterbrechung hängt von der Zeit, die die Mobilstation
MS1 benötigt,
um den Steuerkanal der Basisstation BS2 auszuwählen, und von der Wiederholungsrate
der Übertragungen
der Sammelrufinformationen auf dem Steuerkanal ab.
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Falls
jedoch die Mobilstation MS1 nun die Basisstation BS4 auswählt, da
sie sich innerhalb des Abdeckungsbereichs O befindet, der den Basisstationen
BS1 und BS2 gemeinsam ist, wird sie nicht erneut in den Anruf eintreten
können,
sondern sie wird sich registrieren, um den Steuerkanal der Basisstation
BS4 zu hören.
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In
der vorliegenden Erfindung werden die Zeichengabenachrichten S1
während
des Sammelrufs auf den Verkehrskanälen der Basisstationen gesendet.
Die Zeichengabenachrichten informieren die Mobilstationen MS1, MS2,
MS3, MS4, die zu der Gruppe gehören, über die
Basisstationen, die zum selben Anruf gehören. Derartige Zeichengabenachrichten
S1 können
als Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten S1 bezeichnet werden.
Die Mobilstation verwendet die in den Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten
S1 enthaltenen Informationen in einer derartigen Weise, dass sie,
wenn sie einen neuen Steuerkanal auswählen muss, wenn der Anruf unterbrochen
worden ist, die Priorität
einer Basisstation gibt, bei der die Nachricht angibt, dass der
Sammelruf erfolgt. In diesen spezifischen Fall weiß folglich die
Mobilstation MS1, dass sie den Basisstationen BS1, BS2 und BS3 die
Priorität
zu geben hat, da sie die Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachricht S1
empfangen hat. Als eine Folge wählt
die Mobilstation MS1 die Basisstation BS2, wenn sie sich innerhalb
des Abdeckungsbereichs O befindet, der durch die Basisstationen
BS2 und BS4 gemeinsam verwendet wird.
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Die
zu sendenden Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten S1 können außer den
Kennungen der Basisstationen des Sammelrufbereichs die Kennung der
Sammelrufgruppe enthalten, zu der bestimmte Mobilstationen gehören. Die
Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten S1 können ferner die Kennungen der
Steuer- oder Zeichengabekanäle
der Basisstationen innerhalb des Sammelrufbereichs einer spezifischen
Sammelrufgruppe enthalten. Außerdem
können
die Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten S1 die Kennungen der
als die Sammelruf-Verkehrskanäle
in den Basisstationen innerhalb des Sammelrufbereichs einer spezifischen
Sammelrufgruppe verwendeten Verkehrskanäle enthalten.
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Damit
die Mobilstation MS1 nicht auf einen in regelmäßigen Intervallen gelieferten
Sammelruf-Eintrittsbefehl warten muss, ist ein Aspekt der Erfindung, dass
die Mobilstation MS1 auf dem Steuerkanal eine Anforderung, um erneut
in den Sammelruf einzutreten, an die Basisstation senden kann, vorausgesetzt, dass
der Anruf immer noch erfolgt, da es möglich ist, dass der Anruf inzwischen
abgebaut worden ist.
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Es
ist bekannt, durch das Senden einer Sammelruf-Aufbauanforderung
in einen Sammelruf einzutreten, es ist aber ein Nachteil dieser
Prozedur, dass, falls der Anruf bereits abgebaut worden ist, er erneut
aufgebaut wird, wobei im Ergebnis dessen die andern Mobilstationen,
in diesen spezifischen Fall MS2, MS3, MS4, an dem Anruf beteiligt
werden, obwohl er bereits einmal abgeschlossen gewesen ist.
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Die
Erfindung bezieht sich folglich auf ein System, das die Mobilstationen
MS1, MS2, MS3, MS4, MS5; die Basisstationen BS1, BS2, BS3, BS4; und
die Systemsteuereinheit TSC umfasst. Die Implementierung der Erfindung
betrifft hauptsächlich
die Systemsteuereinheit, die Mobilstation und die Zeichengabenachrichten,
die diese auf den Steuer- und Verkehrskanälen austauschen.
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3 veranschaulicht die Konfiguration
der Systemsteuereinheit gemäß der Erfindung.
Die Funktion der Schnittstelleneinrichtung 304 ist, Schnittstellen 305 für die Basisstationen
BS1, BS2, BS3, BS4 sowohl in Bezug auf Sprache als auch in Bezug
auf Zeichengabe zu bieten. Es kann außerdem Schnittstellen z. B.
zu einem Telephonnetz, zu Telephonvermittlungen und anderen Systemsteuereinheiten
geben. Eine Vermittlungsmatrix 301 und eine Steuereinrichtung 302 sind
mit der Schnittstelleneinrichtung 304 z. B. durch einen
Datenbus verbunden.
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Die
Funktion der Vermittlungsmatrix 301 ist, Sprachpfade zwischen
verschiedenen Schnittstellen, die für jeden Anruf spezifisch sind,
zu vermitteln. In einem Anruf zwischen zwei Teilnehmern sind die Sprachpfade
der zwei Schnittstellen miteinander verbunden. In einem Sammelruf
sind alle Mobilstationen MS1, MS2, MS3, MS4, die an dem Anruf beteiligt sind,
in der gleichen Weise wie z. B. in einer Konferenzverbindung miteinander
verbunden.
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Eine
der Funktionen der Steuereinrichtung 302 ist, auf den Aufbau
und den Abbau der Anrufe zu achten. Für diesen Zweck ist die Steuereinrichtung mit
der Schnittstelleneinrichtung 304 verbunden, über die
sie Zeichengabenachrichten senden und empfangen kann. Die Steuereinrichtung 302 ist
außerdem
mit der Vermittlungsmatrix 301 verbunden, um sie für jeden
Anruf spezifisch zu steuern. In der Systemsteuereinheit gemäß der Erfindung
umfasst die Steuereinrichtung 302 eine Einrichtung 306 zum Senden
einer oder mehrerer Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten während des
Sammelrufs auf dem Verkehrskanal über jede Basisstation, die
sich innerhalb des Bereichs des Sammelrufs befindet. Die verschiedenen
Alternativen für
die Inhalte der Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten werden im Text
behandelt, der auf 2 Bezug
nimmt.
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Eine
Speichereinrichtung 303 ist ferner mit der Steuereinrichtung 302 verbunden.
Diese Speichereinrichtung 303 kann entweder mit der Steuereinrichtung 302 oder
mit der ganzen Systemsteuereinheit integriert sein, oder sie kann
eine separate Speichereinrichtung sein. Alle für den Betrieb des Systems notwendigen
Informationen sind in der Speichereinrichtung 303 gespeichert.
Derartige Informationen enthalten z. B. Informationen, die die Mobilstationen
MS1, MS2, MS3, MS4, MS5 betreffen, wie z. B. Informationen über die
Mobilstationen, die berechtigt sind, mit dem System zu kommunizieren,
die Informationen über
die Funktionen, die für
jede Mobilstation MS1, MS2, MS3, MS4, MS5 erlaubt sind, die Informationen über den
Ort der Mobilstationen, z. B. mit der Genauigkeit einer Basisstation
oder eines Aufenthaltsbereichs, und die Informationen über bestehende
Anrufe.
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Es
ist außerdem
bekannt, dass die Speichereinrichtung 303 die Spezifikation
des Sammelruf-Aufbaubereichs, d. h. des Sammelrufbereichs, speichern
kann, die auf der Grundlage der Kennung der Sammelrufgruppe die
Kriterien für
die Auswahl der Basisstationen definiert, die an dem Sammelruf zu
beteiligen sind.
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4 zeigt eine mögliche Konfiguration
für die
Basisstation. Die Basisstation umfasst eine Schnittstelle 405 zu
einer Vermittlung 305, eine Einrichtung 401 für die Verbindung
mit einer Antenne 402, d. h. eine Antennenschnittstelle,
und eine kanalspezifische Einrichtung. Über die Antenne 402 ist
die Basisstation mit einem Funkweg RP verbunden. Die Basisstation
ist typischerweise eine Mehrkanalstation, wobei für jeden
Kanal eine Sender/Empfänger-Einheit
TX/RX 403 und eine kanalspezifische Steuereinheit TC 404 erforderlich
sind.
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Die
Hauptfunktion der Basisstation ist, eine Verbindung auf einem Funkkanal
zwischen den Mobilstationen MS1, MS2, MS3, MS4, MS5 und der Systemsteuereinheit
TSC aufzubauen. Die Funkkanäle sind
funktional in Zeichengabe- oder Steuerkanäle CC und Verkehrskanäle TC unterteilt.
Der Steuerkanal CC wird für
den Aufbau von Anrufen und für
die Ausführung
anderer Systemfunktionen verwendet. Der Verkehrskanal TC wird für die Übergabe
von Teilnehmeranrufen verwendet. Die Mobilstationen sind normalerweise
auf den Steuerkanal CC abgestimmt, wobei sie während eines Anrufs zum Verkehrskanal TC
befohlen werden. Es ist außerdem
möglich,
während
eines Anrufs die Zeichengabe auf dem Verkehrskanal TC zu senden.
Die Steuerkanäle
CC und die Verkehrskanäle
TC sind nicht immer separat.
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5 zeigt eine typische Mobilstation,
d. h. die Konfiguration eines durch einen Teilnehmer verwendeten
Funktelephons. Es ist die Funktion des Senders/Empfängers (TX/RX) 501,
einen in jedem speziellen Fall verwendeten Funkkanal zu übernehmen,
d. h., über
ihn zu kommunizieren. Der Sender/Empfänger 501 besitzt eine
zugeordnete Antenne 502, die mit einem Funkweg verbunden
ist. Es werden normalerweise Funkfrequenzen verwendet, die von 60
bis 1.000 MHz (VHF- und UHF-Bänder) reichen. Über den
Funkweg RP kann analoge Modulation verwendet werden, wobei in diesem
Fall die Phasenmodulation normalerweise angewendet wird. Andere
Arten der Modulation sind ebenfalls möglich. Die Zeichengabe kann
z. B. auf einem Tonfrequenz-Zwischenträger (FFSK) übertragen werden. Die Übertragung
auf dem Funkweg kann außerdem digital
sein.
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Eine
Anwendereinheit 505 umfasst eine elektroakustische Umsetzereinrichtung,
typischerweise einen Ohrhörer 506 und
ein Mikrophon 507, wobei möglicherweise außerdem an
einer Anwenderschnittstelle 508 Funktionstasten, die für die Einleitung,
Beendigung und Auswahl eines Anrufs notwendig sind. Da das Sprechen über den
Funkweg RP vorzugsweise abwechselnd im Weitverkehrssystem stattfindet,
umfasst die Anwendereinheit normalerweise außerdem eine Sprechtaste (PTT
= Push-to-Talk-Button), die während
des Sprechens gedrückt
zu halten ist. Dies könnte
jedoch nicht notwendig sein, falls das System ein Duplexsystem ist.
-
Es
ist die Funktion der Steuereinrichtung 503, die Operation
der Mobilstation zu steuern. Die Steuereinrichtung 503 ist
mit der Anwendereinheit 505 verbunden, von der sie z. B.
Impulse empfängt, die
einen Anruf einleiten und beenden. Die Steuereinrichtung 503 kann
außerdem
dem Anwender über die
Anwendereinheit 505 oder die Anwenderschnittstelle 508 akustische
oder visuelle Signale geben, die den Betrieb des Mobilfunksystems
betreffen.
-
Die
Steuereinrichtung 503 ist mit dem Sender/Empfänger TX/RX
501 verbunden. Sie weist dem Sender/Empfänger einen Kanal zu, d. h.,
der Sender/Empfänger 502 wird
auf einen Kanal abgestimmt, d. h. eine Funkfrequenz, die durch die
Steuereinrichtung 503 bestimmt wird. Der Sender/Empfänger 501 wird
außerdem
unter der Steuerung der Steuereinrichtung 503 eingeschaltet.
Die Steuereinrichtung 503 empfängt und sendet die Zeichengabenachrichten
mittels des Senders/Empfängers 501.
Die Steuereinrichtung kann außerdem über die
Feldstärke des
empfangenen Signals informiert werden.
-
Die
Steuereinrichtung 503 besitzt eine zugeordnete Speichereinrichtung 504,
die sowohl permanente als auch variable Informationen speichert.
Die permanenten Informationen enthalten die Teilnehmernummer der
Mobilstation, die Nummern der Gruppen, zu denen die Mobilstation
gehört,
und die im System enthaltenen Funkkanäle. Die variablen Informationen
enthalten den aktuellen Zustand der Mobilstation, wie z. B. einen
Ruhezustand, einen Anrufaufbauzustand, einen Anrufzustand, und z.
B. Informationen, die angeben, auf welchen Kanal die Station gegenwärtig abgestimmt
ist.
-
Im
Ruhezustand sucht die Mobilstation nach einem Steuerkanal, der zum
System gehört.
Nach dem Auffinden des Steuerkanals kann die Mobilstation eine Zeichengabenachricht
senden, um dem System anzugeben, innerhalb des Bereichs welcher
Basisstation sie sich gegenwärtig
befindet. Dieser Mechanismus ist z. B. in MPT 1327 beschrieben,
das eine RQR-Nachricht definiert. Die dieser Nachricht zugeordneten
Mechanismen sind in MPT 1343, Kapitel 10, genauer beschrieben.
-
Wenn
sich die Mobilstation aus dem Abdeckungsbereich der Basisstation
bewegt, wird die Steuereinrichtung 503 der Mobilstation
davon in einer derartigen Weise informiert, wie z. B. in MPT 1343,
Kapitel 9, beschrieben ist, wobei die Mobilstation nach dem Steuerkanal
einer neuen Basisstation in einer derartigen Weise sucht, wie im
oben erwähnten
Kapitel beschrieben ist. Die Mobilstation kann außerdem direkt
entscheiden, den Steuerkanal zu wechseln, wenn sie auf der Grundlage
der durch sie auf anderen Kanälen
ausgeführten
Signalstärkemessungen
herausfindet, dass die Feldstärke
eines weiteren Steuerkanals permanent höher ist.
-
6 veranschaulicht einige
vereinfachte Zeichengabenachrichten GTC, GCSD, RTRC, auf deren Verwendung
die Erfindung basiert. Die Zeichengabenachrichten sind in dem Sinn
vereinfacht, dass nur die für
die vorliegende Erfindung relevanten Informationen angegeben sind.
In praktischen Systemen können
die Zeichengabenachrichten außerdem andere
Informationen enthalten, die für
andere Systemmerkmale wesentlich sind.
-
Alle
im Folgenden zu beschreibenden Nachrichten enthalten ein TYPE-Feld,
auf dessen Grundlage der empfangende Teilnehmer, eine Mobilstation oder
eine Systemsteuereinheit, die Nachrichten der verschiedenen Typen
voneinander unterscheidet. Ein derartiges Nachrichtenformat ist
z. B. in MPT 1327 offenbart.
-
Die
Systemsteuereinheit verwendet die GTC-Nachricht, um die Mobilstationen
zu einem einem Anruf zugeordneten Funkkanal zu befehlen. Diese Prozedur
ist z. B. aus MPT 1327 bekannt. Die GTC-Nachricht enthält wenigstens
die folgenden Informationen:
- GROUP ID Die Kennung der Sammelrufgruppe,
für die
ein Sammelruf aufgebaut wird. Nur die Mobilstationen, die zur hier
identifizierten Gruppe gehören, werden
der Nachricht gehorchen.
- CH# Die Kennung des für
den Sammelruf der durch die GROUP ID identifizierten Gruppe verwendeten Verkehrskanals
in der Basisstation, in der die Nachricht gesendet wird.
-
Es
wird normalerweise erwartet, dass eine Mobilfunkeinheit beim Empfang
einer GTC-Nachricht, die eine GROUP ID einer Gruppe enthält, zu der
sie gehört,
für einen
Sammelruf auf den identifizierten Verkehrskanal abstimmt.
-
Die
sammelrufspezifische Datennachricht GCSD, d. h. die Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachricht,
ist für
die Implementierung der vorliegenden Erfindung relevant. Die Systemsteuereinheit
(TSC, 3) verwendet die
Nachricht, um die an einem Sammelruf beteiligten Mobilstationen
auf dem Verkehrskanal über
die zu demselben Sammelruf vermittelten Basisstationen und über die
in den Basisstationen verwendeten Frequenzen zu informieren.
-
Das
Zeichen # bedeutet eine Kennung, wie z. B. eine Nummer. Die Nachricht
enthält
wenigstens die folgenden Informationen:
- GROUP ID Die Kennung
einer Sammelrufgruppe.
- BS ID Die Basisstationskennung. Sie verrät der Mobilstation, dass in
dieser speziellen Basisstation derselbe Sammelruf erfolgt. Die Anzahl
der gesendeten Nachrichten ist gleich der Anzahl der zu dem Sammelruf
vermittelten Basisstationen.
- CC# Die Kennung eines durch eine spezielle Basisstation verwendeten
Steuerkanals, wie z. B. eine Nummer. Die Mobilstation MS speichert
die Kennung in einem Speicher, wobei sie vorzugsweise einen mit dieser
Kennung markierten Steuerkanal auswählt, wenn sie die Basisstation
wechseln muss, d. h. während
eines Sammelrufs nach einem neuen Steuerkanal suchen muss.
- TC# Die Kennung eines in einer speziellen Basisstation für einen
spezifischen Sammelruf verwendeten Verkehrskanals, wie z. B. eine
Nummer. Sie ermöglicht
der Mobilstation, direkt zum Verkehrskanal einer weiteren Basisstation
zu wechseln. Wenn sich die Mobilstation aus dem Abdeckungsbereich
der Basisstation bewegt, sucht sie zuerst aus den mit dieser Kennung
markierten Kanälen
nach einem neuen Verkehrskanal: Falls eine Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachricht,
d. h. eine GCSD-Nachricht, die die richtige Gruppenummer der Sammelrufgruppe
aufweist, in dieser Art des Verkehrskanals empfangen wird, folgert
die Mobilstation, dass sie erneut in den Anruf eingetreten ist,
und öffnet
Sprachpfade zu dem Anwender. Diese Prozedur ist notwendig, um zu
sichern, dass die Mobilstation nicht mit dem falschen Sammelruf
verbunden wird, wobei folglich die Vertraulichkeit der Telephonkommunikationen
aufrechterhalten wird.
-
Die
Nachricht für
die Anforderung für
das erneute Eintreten in den Anruf RTRC wird verwendet, falls die
Mobilstation die Basisstation gewechselt hat, wenn der Sammelruf
erfolgt, und dann erneut in den Anruf eintreten will. Die Mobilstation
sendet die RTRC-Nachricht auf dem Steuerkanal der neuen Basisstation.
Falls der Anruf immer noch erfolgt, antwortet die Systemsteuereinheit
durch das Senden einer GTC-Nachricht (die im Folgenden beschrieben
wird), um der Mobilstation zu befehlen, erneut in den Anruf einzutreten.
Falls die Systemsteuereinheit über
die gegenwärtig
mit dem Sammelruf verbundenen Teilnehmer Buch führt, kann sie aufzeichnen,
dass die Mobilstation an der neuen Basisstation mit dem Anruf verbunden
ist.
-
Die
RTRC-Nachricht enthält
eine Teilnehmerkennung SUBS ID und eine Sammelrufgruppen-Kennung
GROUP ID, wie z. B. eine Nummer. Selbst in den Fällen, in denen die Mobilstation
auf der Grundlage der empfangenen Verkehrskanalinformationen TC#
direkt zum Verkehrskanal des Sammelrufs vermittelt worden ist, kann
sie der Systemsteuereinheit durch das Senden der RTRC-Nachricht
auf diesem speziellen Verkehrskanal TC# angeben, dass sie die Basisstation
gewechselt hat.
-
7 veranschaulicht die Konfiguration
des Speichers in der Steuereinrichtung der Mobilstation in Hinblick
auf die Erfindung. Die Tabelle listet die permanenten Informationen
auf, die für
den Betrieb der Mobilstation notwendig sind, d. h., die Informationen,
die sich äußerst selten ändern. Derartige
Informationen sind z. B. aus MPT 1327 und MPT 1343 bekannt. Die
Informationen enthalten:
- SUBS ID Die Nummer der Mobilstation.
- GROUP ID Die Kennungen der Sammelrufgruppen, wie z. B. die Nummern,
auf die die Mobilstation programmiert ist, um beteiligt zu sein.
Sie sind entweder permanent programmiert oder es ist eine Prozedur verfügbar, um
sie zu ändern.
- CC# Die Gruppe der bevorzugten Steuerkanäle. Wenn die Mobilstation keine
Informationen über
einen geeigneten Steuerkanal besitzt, sucht sie nach ihm, indem
sie die hierin aufgelisteten bevorzugten Kanäle durchsucht.
-
8 zeigt die Informationen,
die in der Mobilstation gespeichert und für die Erfindung relevant sind.
Diese Informationen sind anrufspezifisch, d. h., die Tabelle wird
aufgebaut, wenn ein Sammelruf beginnt, wobei sie mit den Informationen
auf der Grundlage der Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten, d.
h. der GCSD-Nachrichten, vervollständigt wird. Die Tabelle enthält
- CUR-GR
Die Gruppenummer eines erfolgenden Sammelrufs.
- BS# Die während
eines Anrufs aus einer GCSD-Nachricht extrahierte Basisstationsnummer.
- CC# Die während
eines Anrufs aus einer GCSD-Nachricht extrahierte Nummer eines Steuerkanals.
- TC# Die während
eines Anrufs aus einer GCSD-Nachricht extrahierte Nummer eines Verkehrskanals.
-
Da
die Informationen anrufspezifisch sind, kann die Mobilstation alle
in der Tabelle enthaltenen Informationen löschen, wenn der Anruf abgeschlossen
wird.
-
In
der Erfindung liegt die Bedeutung der Mobilstation darin, dass eine
an einem Sammelruf beteiligte Mobilstation Informationen aus den
Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten
GCSD für
die in 8 gezeigte Tabelle
extrahiert, die die Speicherkonfiguration der Mobilstation veranschaulicht.
Wenn sich die Mobilstation aus dem Abdeckungsbereich der Basisstation
bewegt, die sie verwendet, kann sie irgendeines der folgenden Verfahren
verwenden, um über
die neue Basisstation erneut in den Anruf einzutreten.
-
Die
erste Alternative gemäß der Erfindung wird
durch das Verwenden des folgenden Verfahrens 1 ausgeführt.
-
Die
Mobilstation ist auf jeden in der Tabelle nach 8 enthaltenen Steuerkanäle CC# abgestimmt.
Dies ist durch das Bezugszeichen 801 in 8 veranschaulicht. Falls die Mobilstation
in dieser Weise einen geeigneten Steuerkanal findet, sendet sie
die Nachricht RTRC auf dem Steuerkanal als eine Anforderung, um
erneut in den Sammelruf einzutreten.
-
Falls
der Sammelruf immer noch erfolgt, antwortet die Systemsteuereinheit
TSC auf die durch die Mobilstation gesendeten RTRC-Nachricht, indem
sie die Nachricht GTC sendet, die die Mobilstation auf den richtigen
Verkehrskanal befiehlt, um ihr zu ermöglichen, erneut in den Sammelruf
einzutreten. Die Inhalte und die Wirkungen der gesendeten Nachrichten
sind im Zusammenhang mit der auf 6 bezogenen
Beschreibung genauer beschrieben.
-
Falls
die Mobilstation aus den in der Tabelle nach 8 aufgelisteten CC#-Kanälen
keinen geeigneten Steuerkanal findet, folgert sie, dass sie sich aus
dem Abdeckungsbereich des Sammelrufs bewegt hat, wobei sie dem Anwender
angibt, dass der Anruf unterbrochen worden ist, wobei sie die Suche nach
einem Steuerkanal aus den in der Tabelle nach 7 aufgelisteten CC#-Kanälen
beginnt.
-
Die
zweite Alternative gemäß der Erfindung wird
durch das folgende Verfahren 2 ausgeführt.
-
Die
Mobilstation durchsucht die in der Tabelle nach 8 aufgelisteten Verkehrskanäle TC#. Dies
ist durch das Bezugszeichen 802 veranschaulicht. Wenn die
Mobilstation eine Sendung mit ausreichender Stärke auf dem Kanal findet, d.
h. ein Signal mit einer ausreichenden Feldstärke, überprüft sie, ob der Kanal tatsächlich durch
die fragliche Gruppe verwendet wird. Dies kann entweder durch das
Warten auf die nächste
durch die Systemsteuereinheit gesendete Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachricht,
d. h. die GCSD-Nachricht, und durch das Vergleichen der in ihr enthaltenen
Gruppenummer mit der Kennung des bestehenden Sammelrufs, an dem
die Mobilstation beteiligt ist, d. h., mit der Nummer CUR-GR, ausgeführt werden.
Falls die Kennungen gleich sind, öffnet die Mobilstation die
Sprachpfade, wobei der Teilnehmer den Anruf fortsetzen kann.
-
Falls
auf dem Verkehrskanal keinen GCSD-Nachrichten begegnet wird oder
die in einer derartigen Nachricht enthaltene Sammelrufgruppen-Kennung
nicht die Richtige ist, wechselt die Mobilstation zum folgenden
in der Tabelle nach 8 aufgelisteten
Verkehrskanal TC#. Nachdem alle Verkehrskanäle überprüft worden sind, kann die Mobilstation
entweder eine neue Suche entsprechend dem obenbeschriebenen Verfahren
1 einleiten, oder sie kann den Teilnehmer informieren, dass der
Anruf abgebaut worden ist, und die Suche nach einem Steuerkanal
aus den CC#-Kanälen
der in 7 gezeigte Tabelle
beginnen.
-
9 zeigt den Speicher der
Systemsteuereinheit, wobei sie die gespeicherten Informationen veranschaulicht,
die für
die Erfindung relevant sind.
-
Die
Tabelle nach 9 speichert
die durch das Mobilfunksystem verwendeten Kanäle spezifisch für jede Basisstation.
Eine derartige Tabelle ist für den
Betrieb des Weitverkehrssystems notwendig. Die Tabelle umfasst für jede Basisstation
BS#
- CC# Die Nummer eines gegenwärtig in der Basisstation verwendeten
Steuerkanals.
- TC# Die gegenwärtig
durch jede Basisstation verwendeten Verkehrskanäle sind aufgelistet.
- FLAG Ein Zustandsmerker für
jeden Verkehrskanal TC#, der angibt, ob der Kanal frei oder belegt
ist. Außer
dem Zustandsmerker kann es einen Hinweis auf die Informationen,
die den/die Teilnehmer angeben, der/die den Kanal reserviert hat/haben,
und andere ähnliche
Informationen, geben.
-
Beim
Aufbau des Anrufs findet die Systemsteuereinheit TSC einen freien
Verkehrskanal auf der Grundlage dieser Tabelle, baut einen Anruf
auf und gibt an, dass der Kanal belegt ist, indem sie den Zustand
des Zustandsmerkers des speziellen Kanals ändert.
-
Die
Tabelle nach 10 enthält die Informationen
der erfolgenden Sammelrufe. Die Informationen sind wie folgt dargelegt:
- GROUP ID Die Gruppennummer.
- BS# Die Kennung, wie z. B. eine Nummer, einer Basisstation,
durch die der Anruf verbunden ist.
- TC# Für
jede Basisstation die Nummer eines Verkehrskanals, auf dem der Anruf
in der Basisstation aufgebaut ist.
-
Die
Tabelle sollte ebenso viele Basisstationskennungs-Verkehrskanalkennungs-Parameter (BS#-TC#-Parameter)
aufnehmen können,
wie es Basisstationen gibt, die auf einmal in dem System an einem
Sammelruf teilnehmen können,
d. h., höchstens
die Gesamtzahl der im System enthaltenen Basisstationen.
-
Im
Folgenden wird die im Blockschaltplan nach 3 veranschaulichte Steuereinheit TSC
unter Bezugnahme auf 10 beschrieben,
um ihre Bedeutung für
die Erfindung deutlich zu machen.
-
Die
Systemsteuereinheit TSC hält
eine in 10 gezeigte
Tabelle aufrecht, z. B. in ihrem Speicher (303, 3), die die bestehenden
Sammelrufe betreffen. Falls mehr Basisstationen mit einem bestehenden
Sammelruf verbunden werden können
oder Basisstationen einen bestehenden Sammelruf verlassen können, sollte
die Tabelle demgemäß aktualisiert
werden. Wenn der Sammelruf abgeschlossen wird, müssen die diesen speziellen
Anruf betreffenden Informationen aus der Tabelle nach 10 gelöscht werden.
-
Die
Systemsteuereinheit TSC sendet Sammelruf-Aufrechterhaltungsachrichten,
d. h. GCSD-Nachrichten, während
eines Sammelrufs über jede
mit dem Anruf verbundene Basisstation auf dem Verkehrskanal TC#,
sodass eine Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachricht
GCSD für
jedes BS#-TC#-Paar gesendet wird, das an jedem Sammelruf beteiligt
und in der Tabelle nach 10 aufgelistet
ist. Der für
die Nachricht erforderliche Steuerkanal, d. h. die CC#-Informationen,
wird aus der Tabelle nach 9 bei
der Kennung BS# der entsprechenden Basisstation abgeleitet.
-
Die
Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten, d. h. die GCSD-Nachrichten,
werden auf dem Verkehrskanal so oft gesendet, wie durch die anderen
Funktionen erlaubt ist.
-
Wenn
außerdem
die Systemsteuereinheit TSC eine RTRC-Nachricht, die eine Gruppenkennung,
d. h. eine Gruppenummer GROUP ID, enthält, auf dem Steuerkanal von
einer der Basisstationen empfängt,
muss sie die Tabelle nach 10 nach dem
Datensatz durchsuchen, der der Gruppenummer entspricht. Falls die
Gruppenummer in der Tabelle gefunden wird und diese spezielle Basisstation
im Datensatz enthalten ist, erfolgt der Sammelruf in der Basisstation.
Die Systemsteuereinheit TSC antwortet folglich auf die durch die
Mobilstation gesendete RTRC-Nachricht durch das Senden einer GTC-Nachricht,
die die Kennung oder die Nummer der Sammelrufgruppe und die Nummer
TC# des durch die Sammelrufgruppe in der speziellen Basisstation
verwendeten Verkehrskanals enthält.
Im Ergebnis tritt die Mobilstation erneut in den Sammel ruf ein.
-
Die
Erfindung besitzt ein weiteres erfinderisches Merkmal, das im Folgenden
beschrieben wird.
-
Die
Systemsteuereinheit TSC kann außerdem
die Sammelruf-Aufrechterhaltungsnachrichten, d. h. die GCSD-Nachrichten,
die einen speziellen Anruf betreffen, auf den Steuerkanälen der
Basisstationen senden, die nicht an dem Sammelruf beteiligt sind,
sondern deren Steuerkanäle
zu denjenigen der an dem Sammelruf beteiligten Basisstation benachbart
sind, z. B. der Basisstation BS4 in 2.
Die Mobilstation kann folglich so implementiert sein, dass sie,
wenn sie eine derartige Nachricht empfängt und an einer speziellen
Sammelrufgruppe beteiligt ist, beginnt, das oben für die Mobilstation
beschriebenen Verfahren 2 auszuführen.
-
In
dieser Weise wird insofern eine Verbesserung erreicht, als die Mobilstationen,
die sich in einem Ruhezustand befinden, zu der Gruppe gehören und sich
im Prinzip innerhalb des Abdeckungsbereichs des Sammelrufs befinden,
in den Anruf eintreten können,
selbst wenn sie anfangs ausgewählt
haben, auf eine weitere Basisstation zu hören, die ebenfalls den Bereich
abdeckt.
-
Die
Zeichnung und die Beschreibung, die auf sie Bezug nimmt, sind nur
vorgesehen, um die Idee der Erfindung zu veranschaulichen. In ihren
Einzelheiten können
das Sammelrufverfahren in einem Mobilfunksystem, eine Systemsteuereinheit
und eine Mobilstation in einem Mobilfunksystem gemäß der Erfindung
innerhalb des Umfangs der Ansprüche
variieren. Selbst wenn die Erfindung oben hauptsächlich unter Bezugnahme auf
Weitverkehrssysteme beschrieben worden ist, ist sie gleichermaßen auf
eine andere Art von Mobilfunk- und Zellenfunksystemen anwendbar.