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Die
Erfindung betrifft ein Leit- bzw. Navigationssystem und bezieht
sich, über
den Wortlaut des Titels der Anmeldung hinaus, auf ein Leitsystem
für Parkanlagen
mit Stellplätzen
zum Abstellen von Kraftfahrzeugen. Insoweit bezieht sich der Titel
lediglich auf die bevorzugte Anwendung des beschriebenen Systems
in Parkhäusern,
ohne dass das System jedoch hierauf beschränkt wäre. Im Weiteren steht daher
der Begriff Parkhaus jeweils synonym für vergleichbare Einrichtungen,
also insbesondere auch für große Parkplätze. Insbesondere
bietet die Erfindung eine Lösung
an, welche es den Führern
von Kraftfahrzeugen erleichtert, in einer Parkanlage, wie einem
Parkhaus oder einem größeren Parkplatz,
freie Stellplätze
schnell zu finden.
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Viele
Einrichtungen des öffentlichen
Lebens, wie Verkaufseinrichtungen oder Hotels, verfügen heutzutage über großzügige Parkanlagen
zum Abstellen einer größeren Zahl
von Fahrzeugen. Neben großflächigen Parkplätzen handelt
es sich dabei häufig
um mehrgeschossige Parkhäuser.
Das hohe Fahrzeugaufkommen und die zumeist beträchtliche Größe derartiger Einrichtungen
machen es für
Kraftfahrer schwer, innerhalb angemessener Zeit freie Stellplätze in der
jeweiligen Parkanlage zu finden, bzw. diese zu erreichen. Dies gilt
umso mehr, als sich der Kraftfahrer bei seiner Suche nach einem
freien Stellplatz sowohl auf den Fahrzeugverkehr als auch auf die
sich in der Parkanlage bewegenden Fußgänger konzentrieren muss.
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Zwar
sind Parkhäuser
bereits vielfach mit Systemen zu Erkennung und Anzeige der Auslastung
bzw. des Belegtzustandes ausgestattet, jedoch wird durch Systeme
bekannter Art das angesprochene Problem nicht verringert, da diese
nur eine generelle Auskunft darüber
geben, ob noch freie Stellplätze
vorhanden sind, nicht jedoch, wo sich diese befinden.
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Aus
der
DE 195 05 223
A1 ist eine Leiteinrichtung für einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge
bekannt geworden, welche sich des Problems annimmt. Die Schrift
offenbart eine Leiteinrichtung, bei der die freien Plätze einer
Parkanlage auf einer Anzeigevorrichtung dargestellt werden, welche
den Parkplatz bzw. das Parkhaus in Art eines schematischen Lageplans
veranschaulicht. In dem durch die Anzeige widergegebenen Lageplan,
welcher symbolisch die Anzahl und die Anordnung der in einem Parkhaus
zur Verfügung
stehenden Stellplätze
wiedergibt, werden dabei freie Stellplätze in geeigneter Weise visualisiert.
In dem Lageplan sind die einzelnen Stellplätze durch Nummern angegeben.
Belegte Stellplätze
werden entsprechend einer möglichen
Ausgestaltung durch ein Kreuz symbolisiert. Außerdem erhält der Kraftfahrer über Nummern
und Richtungsanzeiger in den ebenfalls symbolisierten Fahrwegen
eine weitere Unterstützung.
Die Ermittlung freier Stellplätze
erfolgt beispielsweise mittels Lichtschranke oder im Boden eingelassener
Induktionsschleifen. Nach diesseitiger Auffassung weist das System
den Nachteil auf, dass die dem Fahrer zur Verfügung gestellte Information verhältnismäßig komplex
ist. Insbesondere bei sehr großen
Parkanlagen hilft es möglicherweise
nur wenig weiter, wenn der Fahrer an einer Stelle, beispielsweise
bei der Einfahrt in die Parkanlage, oder an einigen weiteren Stellen
die entsprechende Information vermittels des beschriebenen Lageplanes
erhält. Er
muss nämlich
die komplexe Information im Vorbeifahren aufnehmen und sie sich
so einprägen,
dass er einen der auf der Anzeigetafel als frei ausgewiesenen Stellplätze auch
tatsächlich
findet. Dies dürfte erst
recht schwierig werden, wenn nur wenige frei Stellplätze stark
verteilt angeordnet sind. Berücksichtigt
man dann, dass der Fahrer dabei mit der bereits eingangs geschilderten
Situation konfrontiert ist, den Verkehr und sich im Parkhaus bewegende
Fußgänger beachten
zu müssen,
steht zu befürchten,
dass dies den Kraftfahrer schnell überfordert. Für Parkanlagen
mit mehreren hundert oder tausend Stellplätzen kann man sich dies leicht
vorstellen.
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In
einer über
das Internet unter „www.industry.siemens.de/traffic/de/index.htm" zugänglichen Firmenschrift
der Firma Siemens wird ein Parkhausleitsystem vorgestellt, dass
eine derartige Überforderung
der Kraftfahrer vermeidet. Bei diesem System wird mithilfe spezieller
Sensoren der Belegtzustand jedes im Parkhaus vorhandenen Fahrzeugstellplatzes
ermittelt. In den Kreuzungsbereichen des Parkhauses wird der Kraftfahrer
auf der Grundlage der dabei festgestellten Belegung mittels Anzeigen
in Parkhausbereiche geleitet in denen ein freier Stellplatz erkannt
wurde. Dies geschieht durch Richtungspfeile, welche beleuchtet werden,
sofern sich in der entsprechenden Richtung ein freier Stellplatz
befindet. Wie bereits betont, wird ein Kraftfahrer durch die sehr
einfach gehaltene Information nicht in seiner Aufmerksamkeit für den Verkehr
im Parkhaus beeinträchtigt.
Zwar ist das System dabei vergleichsweise effizient, allerdings
ist jedoch der durch die Richtungspfeile vermittelte Informationsgehalt
auf der anderen Seite eher gering. So ist es beispielsweise möglich, dass
ein Fahrzeugführer
durch einen beleuchteten Richtungspfeil in eine Richtung geleitet wird,
in welcher sich nur ein freier Stellplatz befindet. Sofern nun gerade
unmittelbar zuvor ein anderer Fahrer diesem Pfeil gefolgt war, ohne
jedoch die Parkposition bereits erreicht zu haben, kann es vorkommen,
dass der ihm folgende Fahrer, anders als aufgrund der Anzeige vermutet,
in der von ihm eingeschlagenen Fahrtrichtung doch keinen freien
Fahrzeugstellplatz mehr findet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Leitsystem für eine Parkanlage bereitzustellen,
welches dem Kraftfahrzeugführer
durch einfach zu erfassende bzw. einfach strukturierte, aber dennoch
umfassende und präzise
Informationen ein schnelles Auffinden freier Stellplätze ermöglicht.
Ein entsprechendes Leitsystem soll zudem einen einfachen, kostengünstigen
Aufbau aufweisen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Leitsystem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Aus- bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind durch
die Unteransprüche
gegeben.
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Das
vorgeschlagene Leitsystem besteht aus Erkennungsmitteln zur Erkennung
des Belegtzustandes von Fahrzeugstellplätzen der betreffenden Parkanlage,
mindestens einer Steuereinrichtung zum Empfang und zur Auswertung
von den Erkennungsmitteln erhaltener Daten und mindestens einem
Display zur Ausgabe von Informationen zur Leitung der Kraftfahrer.
Das oder die Displays sind im Bereich von Kreuzungen der innerhalb
der Parkanlage zu den Fahrzeugstellplätzen führenden Zufahrtswege angeordnet.
Dabei ist jedes Display innerhalb des Systems derjenigen Kreuzung,
an der es angeordnet ist, auch logisch zugeordnet. In der Steuereinrichtung werden
die von den Erkennungsmitteln, beispielsweise Sensoren, zum Belegtzustand
der Fahrzeugstellplätze
empfangene Daten jeweils zusammen mit Daten zur Position eines betreffenden
Fahrzeugstellplatzes verarbeitet. Die Daten zur Position eines Fahrzeugstellplatzes
werden entweder von den vorgenannten Erkennungsmitteln unmittelbar
als Positionsdaten an die Steuereinrichtung übermittelt oder, aufgrund einer
im System hinterlegten festen räumlichen
Zuordnung, anhand einer vom jeweiligen Erkennungsmittel übermittelten
Nummer bzw. Kennung gewonnen. Die im Ergebnis der Verarbeitung der
Daten zu den Belegtzuständen
und Positionen erhaltenen Daten werden zu den Displays übertragen
und dort als Informationen für
die Kraftfahrer visualisiert. Dabei steht die einem Kraftfahrer
an einem jeweiligen Display angezeigte Information in einem örtlichen Bezug
zu der dem Display logisch zugeordneten Kreuzung. Zur Vermeidung
der eingangs geschilderten Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen System
durch die Steuereinrichtung die als frei erkannten Fahrzeugstellplätze separat
für jede
an einer Kreuzung mit einem zugeordneten Display mögliche Fahrtrichtung
aufsummiert und die dabei je Kreuzung und Fahrtrichtung erhaltenen
Summen an den Displays jeweils in Verbindung mit der zugehörigen, in geeigneter
Weise visualisierten Fahrtrichtung als Zahl ausgegeben. Unter Fahrtrichtung
soll in diesem Zusammenhang der Verlauf eines Zufahrtsweges ohne
Abbiegung verstanden werden, wohingegen ein Abbiegen an einer Kreuzung
oder am Ende eines Weges als eine Richtungsänderung aufzufassen ist, so
dass selbst ein nach nochmaligen Abbiegen erreichbarer und wieder
in der vorhergehenden geographischen Himmelsrichtung gelegener Fahrweg
im Sinne der Erfindung nicht mehr als gleiche Fahrtrichtung anzusehen
wäre und
folglich auch nicht in die Summation einbezogen würde.
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Im
Hinblick auf eine einfache Gestaltung des Systems wird die Zahl
der in einer Fahrtrichtung freien Fahrzeugstellplätze neben
einem, die jeweilige an einer Kreuzung mögliche Fahrtrichtung signalisierenden
Richtungspfeil ausgegeben. Dabei sind die entsprechenden Richtungspfeile
auf den Displays als feststehendes Symbol wiedergegeben, das heißt die Richtungspfeile
sind im einfachsten Fall lediglich als Piktogramm auf das Display
aufgedruckt. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, erfolgt,
für den
Fall, dass in einer an einer Kreuzung möglichen Fahrtrichtung keine
freien Fahrzeugstellplätze
vorhanden sind, keine Ansteuerung des entsprechenden Displaysegments
zur Ausgabe einer Zahl, d. h. das Display bleibt dann an dieser
Stelle dunkel. Daraus folgt vorteilhafter Weise unmittelbar, dass
die Systembelastung, im Falle einer starken Auslastung der Parkanlage
am geringsten ist.
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Entsprechend
einer möglichen
Gestaltung des erfindungsgemäßen Systems
erfolgt die ausgehend von einer Kreuzung mit zugehörigem Display
in Bezug auf freie Fahrzeugstellplätze für eine jeweilige Fahrtrichtung
durchgeführte
Summenbildung in der Weise, dass jeweils nur die zwischen dem betreffenden
Display und dem in Fahrtrichtung nächsten Display (mit logisch
zugeordneter Kreuzung) festgestellten freien Fahrzeugstellplätze in die
Summation einbezogen werden. Für
den Fall, dass in dieser Fahrtrichtung kein weiteres Display angeordnet
ist, betrifft die Summation die Anzahl der im Bereich zwischen dem
betreffenden Display und einer Begrenzung des Zufahrtsweges gelegenen
freien Fahrzeugstellplätze.
Vorteilhafter ist es jedoch, der Summe, welche schließlich auf
einem korrespondierenden Display zur Anzeige gebracht wird, generell
alle diejenigen freien Fahrzeugstellplätze zugrunde zu legen, die sich
zwischen dem betreffenden Display und einer in der jeweiligen Richtung
gegebenen Begrenzung des Zufahrtsweges befinden. Dies soll später in einem Ausführungsbeispiel
noch erläutert
werden.
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Bei
der sowohl im Zusammenhang mit der einen wie auch der anderen Variante
angesprochenen Begrenzung kann es sich im Sinne der Erfindung beispielsweise
um eine Kreuzung handeln, an welcher ein Kraftfahrzeug seine Fahrt
nur durch Änderung
der Fahrtrichtung fortsetzen kann. Gegebenenfalls handelt es sich
hierbei aber auch um eine Wand des Parkhauses. Für den Fall, dass die Parkanlage
in mehrere Parkbereiche unterteilt ist, kann sich aber auch um die
Grenze eine Parkbereiches handeln, wobei diese wiederum durch eine
entsprechende Kennzeichnung oder eine bauliche Begrenzung, wie eine
Abzweigung zu einem anderen Geschoss eines Parkhauses, ein Geländer oder
eine Wand, festgelegt sein kann. Für die Erkennung des Belegtzustandes
von Fahrzeugstellplätzen
ist der Einsatz unterschiedlicher, als solches bekannter Erkennungsmittel denkbar.
Beispielsweise kommt der Einsatz optischer Sensoren bzw. von Kameras
in Betracht. Auch die Verwendung akustischer Sensoren ist denkbar.
Eine sicherlich sehr praxisrelevante Variante ist im Einsatz von
Induktionsschleifen zu sehen, die an jedem der Fahrzeugstellplätze im Boden
angeordnet werden.
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Eine
im Hinblick auf eine Verknüpfung
mit anderen Anwendungen eventuell besonders interessante Möglichkeit
besteht darin, dass die Erkennung des Belegtzustandes von Fahrzeugstellplätzen mit Hilfe
von so genannten RFID-Transpondern erfolgt, die per Funk mit an
den Fahrzeugstellplätzen
angeordneten Schreib-/Leseeinheiten kommunizieren. Entsprechende
aktive RFID-Transponder können
dabei in vorteilhafter Weise in eine von den Kraftfahrern zur Bezahlung
der Nutzung der Parkanlage gelöste Parkkarte
integriert sein. Um einen sich von seinem Fahrzeug beispielsweise
zum Einkauf entfernenden und dabei die RFID-Karte mit sich führenden
Fahrer von einem aus der Parkanlage ausfahrenden Fahrzeug unterscheiden
zu können,
wäre hierbei
das System in geeigneter Weise mit den Einrichtungen zur Abrechnung
und Bezahlung der Parkplatznutzung zu koppeln.
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Unabhängig von
der konkreten Ausbildung der Erkennungsmittel kann die Übertragung
von Belegtzustandsdaten von den Erkennungsmitteln zur Steuereinrichtung
und schließlich
der verarbeiteten Daten zu den Displays zyklisch, also zeitgesteuert,
in nicht zu großen
Zeitintervallen, oder ereignisgesteuert, bei Änderung von Belegtzuständen erfolgen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung sind
die Komponenten des Leitsystems, nämlich die Steuereinrichtung,
die Erkennungsmittel zur Erkennung des Belegtzustandes von Fahrzeugstellplätzen und
die Displays durch einen standardisierten Feldbus miteinander vernetzt.
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In
Bezug auf die Speicherung aller Zuordnungsdaten, nämlich der
Daten über
Belegtzustände und
ihrer Zuordnung zur Position eines jeweiligen Fahrzeugstellplatzes
sowie der ermittelten Summen und ihrer Zuordnung zu einer Kreuzung
bzw. einem Display und der jeweiligen möglichen Fahrtrichtung, wird
der Einsatz einer relationalen Datenbank vorgeschlagen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert werden.
In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen
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1:
Die mögliche
Ausbildung eines Displays zur Information der Kraftfahrer
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2:
Die symbolische Darstellung eines Abschnitts einer Parkanlage unter
Einbeziehung von Displays gemäß 1.
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Die 1 zeigt
beispielhaft eine einfache und praxisgerechte Ausbildungsform eines
Displays 1 bzw. einer Anzeigetafel des erfindungsgemäßen Leit-
bzw. Navigationssystems. Gemäß der Erfindung sind
derartige Displays 1, 1' an den Kreuzungen 2, 2' von Zufahrtswegen 4, 4' innerhalb der
Parkanlage bzw. des Parkhauses angeordnet. An diesen Kreuzungen 2, 2' erhält der Fahrer
eine Information zum Belegtzustand in Fahrtrichtung befindlicher
Stellplätze
sowie zur Belegung der durch Abbiegen nach rechts oder links erreichbaren
Stellplätze.
Im Vorbeifahren hat er dabei nur eine schnell erfassbare, kompakt
aufgebaute Information zu erfassen. Wie aus dem dargestellten Beispiel
ersichtlich, erhält
er die gewünschte
Information durch ganz einfache Symbole. Insbesondere um den Grundriss
des Parkhauses muss er sich dabei überhaupt nicht kümmern. Die
für ihn
an einer Kreuzung 2, 2' innerhalb der Parkanlage möglichen
Bewegungsrichtungen werden jeweils durch Pfeile symbolisiert, im
dargestellten Beispiel durch einen in der Fahrtrichtung weisenden
Pfeil sowie je einen nach links und rechts weisenden Pfeil, die
gegebenenfalls lediglich als Symbol auf das Display 1 aufgedruckt
sind. An jedem der Pfeile wird eine Zahl angezeigt. Diese gibt an,
wie viele Stellplätze
in der jeweiligen Richtung bis zum Erreichen der nächsten Kreuzung 2' oder einer
Begrenzung 5 der jeweiligen Fahrtrichtung frei, das heißt verfügbar, sind.
In dem gezeigten Beispiel kann der Fahrer sofort erfassen, dass
in der Fahrtrichtung nach rechts noch 102 freie Fahrzeugstellplätze zur Verfügung stehen.
Aufgrund der ihm gegebenen Informationen wird er sich daher voraussichtlich
dazu entschließen,
nach rechts abzubiegen, da er hier sicherlich aufgrund der großen Zahl
freier Stellplätze am
schnellsten einen freien Platz erreicht. Hierin ist auch ein Vorteil
gegenüber
dem eingangs erwähnten System
zu sehen, bei dem der Fahrer lediglich über freie Plätze signalisierende
Pfeile an das Ziel, einen freien Fahrzeugstellplatz geführt wird.
Er kann nun nämlich anhand
der Zahlen erkennen, in welcher Richtung er, auch im Falle dessen,
dass bereits andere Fahrzeuge in dieser Richtung unterwegs sind, mit
der größten Wahrscheinlichkeit
tatsächlich
einen freien Fahrzeugstellplatz erreicht. In der Regel wird er sich
für die
Richtung entscheiden, für
welche die meisten freien Fahrzeugstellplätze angegeben werden. Umgekehrt
wird er eher nicht in eine Richtung fahren, in der nur noch ein
freier Fahrzeugstellplatz oder einige wenige freie Fahrzeugstellplätze vorhanden
sind. Hierdurch vermeidet er nicht nur, dass ihm möglicherweise
ein anderer Kraftfahrer zuvorkommt und gegebenenfalls den letzten
freien Fahrzeugstellplatz besetzt. Vielmehr lässt sich dadurch auch ein anderer
möglicher
Nachteil eher umgehen. Es ist nämlich
nicht auszuschließen,
dass ein Fahrzeugstellplatz als frei erkannt wird, aber benachbart
abgestellte Fahrzeuge so ungünstig
eingeparkt sind, dass dieser Stellplatz nur sehr eng und schlecht
zu befahren ist, so dass ihn der Kraftfahrer eher meiden würde. Die
Wahrscheinlichkeit für
den Eintritt derartiger Umstände
wird sich aber verringern, wenn der Fahrer grundsätzlich die
Möglichkeit
hat, sich in der Richtung mit den meisten freien Fahrzeugstellplätze zu orientieren.
Das System ist bestechend einfach aber effektiv. Insbesondere ist
für seine
praktische Umsetzung ein relativ geringer technischer Aufwand erforderlich.
So sind nicht nur die Displays 1, 1 sehr einfach
strukturiert, vielmehr ergibt sich auch aufgrund dessen, dass die
freien Fahrzeugstellplätze
lediglich aufsummiert und die Summen an die betreffenden Displays
bzw. Anzeigetafel übermittelt
werden müssen,
ein geringer Aufwand für
die zumindest eine, gegebenenfalls aber auch mehreren Auswerteeinheiten bzw.
Steuereinrichtungen sowie ein geringer Aufwand für die Datenübertragung. In einer bevorzugten Ausbildungsform
des erfindungsgemäßen Systems sind
die Belegterkennungseinrichtungen aller Stellplätze des Parkhauses sowie die übrigen Komponenten
des Systems über
einen Bus miteinander vernetzt.
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Ohne
nennenswerte Einbuße
an Effizienz und Komfort ist es jedoch auch möglich, das System segmentorientiert
auszulegen und dabei jeweils nur die Belegtzustandserkennungseinrichtungen
einzelner Abschnitte untereinander zu vernetzen. So könnten beispielsweise
im Bereich der Kreuzungen eines Hauptfahrweges des Parkhauses jeweils
links und rechts des Fahrweges Displays 1, 1' angebracht
sein und auf der linken Seite der Belegtzustand für die Geradeausfahrt
und das Linksabbiegen sowie auf der rechten Seite der Belegtzustand
für die
Geradeausfahrt und das Rechtsabbiegen angegeben werden.
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Die 2 zeigt
eine schematische und stark vereinfachte Darstellung des Ausschnitts
einer Parkanlage mit Zufahrtswegen 4, 4'. In der Fig.
sind zwei Kreuzungen 2, 2' mit zugeordneten Displays 1, 1' erkennbar.
Die Mittel zur Belegterkennung der Fahrzeugstellplätze und
die Steuereinrichtung sind in der Fig. nicht gezeigt. Im Beispiel
sind die belegten Fahrzeugstellplätze durch ein Kreuz gekennzeichnet,
d. h. die jeweils nicht ausgefüllten
Rechtecke 32 , 33 , 35 ,37, 38, 312 , 313 , 315 , 317 und 318 bezeichnen
freie Fahrzeugstellplätze.
Auf dem Display 1 werden alle, bis zur Wand 5,
rechts von ihm befindlichen freien Fahrzeugstellplätze angegeben,
im Beispiel 10. Im Hinblick darauf, dass dies in Bezug auf die im
Beispiel angenommene Konstellation die größte auf diesem Display angezeigte
Zahl freier Fahrzeugstellplätze
ist, wird sich ein Fahrer, der die Kreuzung 2 erreicht
voraussichtlich nach rechts bewegen. Die Richtungspfeile sind statisch
auf die Displays 1, 1' aufgetragen.
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Grundsätzlich wäre es auch
denkbar, dass auf dem Display 1 für die Fahrtrichtung rechts
nur die zwischen ihm und dem Display 1' vorhandenen freien Fahrzeugstellplätze angegeben
wären,
im Beispiel 5. Jedoch ist der ersten Variante, welche auch der im Bild
gezeigten Ausbildung entspricht, der Vorzug zu geben.
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- 1,
1'
- Display
- 2,
2'
- Kreuzung
- 31–3n
- freie
Fahrzeugstellplätze
- 4,
4'
- Zufahrtswege
- 5
- bauliche
Begrenzung, Wand