WO2023156456A1 - Fahrzeug, insbesondere cabriolet - Google Patents
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Definitions
- the support element is preferably mounted on the base and is thus attached to the base.
- a control link is formed between the support element and the base.
- This control link is formed in particular in that the support element is guided in a link element.
- This link element is preferably attached to the base, in particular the outer profile, and has at least one track in which an associated pin is guided. This pin in turn is an integral part of the support element. The at least one pin together with the at least one track forms the “control gate”.
- the support element can rest against a stop of the protective profile, as a result of which the support element is held in its position and the release spring remains tensioned. If the protective profile moves upwards in the event of a crash, the stop lifts off the support element and the release spring can move the support element accordingly.
- Figure 1 is a plan view of a vehicle according to the invention according to the embodiment
- FIG. 6 shows a further detail of the rollover protection device of the vehicle according to the invention according to the exemplary embodiment.
- toothed rack 7 on the respective protective profile 6, which engages in a toothed rack latch 17 when the protective profiles 6 extend in the event of a crash.
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug (100), insbesondere Cabriolet, umfassend eine Karosserie (101) und eine Überrollschutzvorrichtung (1), wobei die Überrollschutzvorrichtung (1) umfasst: eine Basis (2), die an der Karosserie (101) befestigt ist, zumindest ein Schutzprofil (6), das an der Basis (2) zum Ausfahren im Crashfall linearbeweglich geführt ist, und zumindest ein Abstützelement (10), das bei Ausfahren des Schutzprofils (6) in einen Spalt (102) zwischen Karosserie (101) und Basis (2) einrückt.
Description
Fahrzeug, insbesondere Cabriolet
Beschreibung
Vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein Cabriolet, umfassend eine ausfahrbare Überrollschutzvorrichtung.
Ausfahrbare Überrollschutzvorrichtungen, auch aktive Überrollschutzsysteme genannt, umfassen eine fahrzeugfeste Basis, die an der Karosserie befestigt wird und zumindest ein bewegliches Teil, vorliegend als Schutzprofil bezeichnet, das im Crashfall in Fahrzeughochrichtung ausfährt. Die fahrzeugfeste Basis ist meist über eine Schraubverbindung an der Karosserie befestigt. Im Fall eines Unfalls (Crashfall) bewegt sich das zumindest eine Schutzprofil relativ zur Basis nach oben bis zu einer Endstellung, in der das Schutzprofil verrastet.
Bei einem Überschlag des Fahrzeugs wirken entsprechende Kräfte auf das Schutzprofil, die vorrangig in und gegen die Fahrtrichtung, in Querrichtung nach Fahrzeuginnen und in Richtung des Fahrzeugbodens gehen. Der Krafteingriffspunkt ist im Regelfall die Oberkante des ausgefahrenen Schutzprofils. Bei der Belastung des Schutzprofils, insbesondere in Längs- und/oder Querrichtung, wirkt das Schutzprofil als Biegeträger. Bei der Krafteinleitung in Richtung Fahrzeugmitte wird die Biegung auf die fahrzeugfeste Basis übertragen, die dadurch im unteren Bereich Richtung Fahrzeugkarosserie schwenkt. Da die Montage von Überrollschutzvorrichtungen von oben nach unten in die Karosserie erfolgt, ist zwischen der Basis und der Karosserie ein Spalt vorzuhalten, um Toleranzen der Karosserie, der Überrollschutzvorrichtung und der Montagebewegung zu tolerieren. Für den Crashfall ist zu beachten, dass die Abstützung der Basis an der Karosserie erst nach Erreichen des Kontaktes zwischen Basis und Karosserie erfolgt, also sobald der Spalt überwunden ist, wodurch sich die Lastaufnahme verzögern kann.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Fahrzeug mit Karosserie und Überrollschutzvorrichtung anzugeben, das bei einfacher Montage und Herstellung einen möglichst sicheren Betrieb des Fahrzeugs ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die abhängigen Ansprüche haben bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zum Gegenstand.
Somit wird die Aufgabe durch ein Fahrzeug gelöst. Bei dem Fahrzeug handelt es sich insbesondere um ein Cabriolet. Das Fahrzeug umfasst eine Karosserie und eine Überrollschutzvorrichtung. Die Überrollschutzvorrichtung wiederum umfasst eine Basis, die an der Karosserie befestigt ist.
Insbesondere umfasst die Basis zwei parallele Außenprofile, die an ihrem oberen Ende über eine Quertraverse verbunden sind. Die Quertraverse liegt dabei insbesondere parallel zur Fahrzeugquerachse. Die Außenprofile stehen insbesondere parallel zur Fahrzeughochachse. Im Bereich der Quertraverse weist die Basis vorzugsweise beidseitig einen Befestigungsknoten auf. Über diesen Befestigungsknoten ist die Basis vorzugsweise mit einer Verschraubung mit der Karosserie verbunden. Zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die beiden Außenprofile an ihren unteren Enden ebenfalls mit der Karosserie verbunden, insbesondere verschraubt sind.
Die Überrollschutzvorrichtung umfasst neben der beschriebenen Basis zumindest ein Schutzprofil. Das Schutzprofil kann auch als Innenprofil bezeichnet werden, da es sich vorzugsweise im Inneren des beschriebenen Außenprofils befindet.
Insbesondere ist vorgesehen, dass in beiden beschriebenen Außenprofilen jeweils ein Schutzprofil angeordnet ist.
Das Schutzprofil ist an der Basis zum Ausfahren im Crashfall linear beweglich geführt. Insbesondere ist hierzu ein Energiespeicher, beispielsweise eine Spiralfeder, vorgesehen, die das Schutzprofil relativ zur Basis im Crashfall bewegt.
Wie eingangs beschrieben, befindet sich zwischen der Basis und der Karosserie ein Spalt, der angesichts der Toleranzen von Karosserie, Basis und Montagebewegung nötig ist. Die Erfindung sieht vor, dass die
Überrollschutzvorrichtung zumindest ein Abstützelement aufweist, dass, insbesondere bei Ausfahren des Schutzprofils, in den Spalt zwischen Karosserie und Basis einrückt.
Es kann zwischen Basis und Karosserie mehrere Spalte geben. Dementsprechend können auch mehrere der Abstützelemente vorgesehen sein, die insbesondere beim Ausfahren des Schutzprofils in den jeweiligen Spalt zwischen Karosserie und Basis einrücken. Insbesondere sind zumindest zwei Spalte vorgesehen, jeweils zwischen einem der beiden Außenprofile und der Karosserie, wobei für jeden Spalt ein eigenes Abstützelement vorgesehen ist. Der Einfachheit halber wird die Erfindung im Folgenden anhand von einem Abstützelement an einem Spalt beschrieben.
Unter dem Begriff „Einrücken“ ist zu verstehen, dass sich das Abstützelement in den Spalt, also in den Bereich zwischen Basis und Karosserie, bewegt. Sobald sich das Abstützelement in dem Spalt befindet, liegt es vorzugsweise an der Karosserie an. An der gegenüberliegenden Seite kann das Abstützelement vorzugsweise an der Basis, insbesondere der Außenseite des Außenprofils, anliegen. Alternativ ist es auch möglich, dass das Abstützelement einerseits an der Karosserie anliegt und andererseits an einer Rückbewegung zur Basis hin oder in die Basis hinein durch entsprechende Mittel gehindert wird. In beiden Fällen ist der Spalt zwischen Basis und Karosserie überbrückt und es erfolgt eine direkte Krafteinleitung von der Basis in die Karosserie, ohne dass eine Bewegung der gesamten Basis zur Überbrückung des Spalts vonnöten wäre.
Das Abstützelement ist insbesondere so angeordnet, dass es bei Ausfahren des Schutzprofils in den Spalt einrückt. Dies bedeutet, dass im Crashfall unmittelbar vor, während oder nach dem Ausfahren des Schutzprofils das Abstützelement in den Spalt bewegt wird. Dadurch bleibt der Spalt während der Montage und während des normalen Betriebs des Fahrzeugs erhalten, wobei sich das Abstützelement nicht in dem Spalt befindet und hinsichtlich ungewollter Geräuschentwicklung, beispielsweise Knarzen, nicht relevant ist.
Das Schutzprofil ist insbesondere parallel zur Fahrzeughochachse linear beweglich an der Basis geführt. Dabei bedeutet „parallel“ insbesondere, dass das Schutzprofil zumindest mit seinem größten Bewegungsvektor parallel zur
Fahrzeughochachse linear beweglich geführt ist, so dass auch eine leichte Neigung zur Fahrzeughochachse noch als parallel angesehen wird.
Das Abstützelement ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es mit einem zur Fahrzeughochachse senkrechtem Bewegungsvektor in den Spalt einrückbar ist. In einfachster Ausgestaltung bewegt sich das Abstützelement lediglich senkrecht zur Fahrzeughochachse in den Spalt hinein.
In bevorzugter Ausführung setzt sich die Bewegungsrichtung des Abstützelements beim Einrücken in den Spalt jedoch aus zumindest zwei Bewegungsvektoren zusammen, wobei der erste Bewegungsvektor senkrecht zur Fahrzeughochachse steht und der zweite Bewegungsvektor parallel zur Fahrzeughochachse steht. Dadurch ist es möglich, das Abstützelement nicht nur senkrecht zur Fahrzeughochachse in den Spalt hineinzubewegen, sondern auch im Spalt in horizontaler und/oder vertikaler Richtung zu bewegen, so dass letztendlich das Abstützelement mit einer Seite an der Karosserie und mit der gegenüberliegenden Seite an der Außenseite der Basis, insbesondere der Außenseite des Außenprofils, anliegen kann.
Je nach Ausgestaltung der Bewegungskinematik kann die Bewegung des Abstützelementes entlang der zumindest zwei Bewegungsvektoren gleichzeitig, nacheinander oder zumindest teilweise gleichzeitig erfolgen.
Das Abstützelement ist vorzugsweise an der Basis gelagert und somit an der Basis befestigt. Insbesondere ist zwischen dem Abstützelement und der Basis eine Steuerkulisse ausgebildet. Diese Steuerkulisse ist insbesondere dadurch gebildet, dass das Abstützelement in einem Kulissenelement geführt ist. Dieses Kulissenelement ist vorzugsweise an der Basis, insbesondere dem Außenprofil, befestigt und weist zumindest eine Bahn auf, in der ein zugehöriger Stift geführt ist. Dieser Stift wiederum ist fester Bestandteil des Abstützelementes. So bildet der zumindest eine Stift zusammen mit der zumindest einen Bahn die „Steuerkulisse“.
Die Steuerkulisse ist insbesondere dazu ausgebildet, um wie oben beschrieben das Abstützelement mit den beiden Bewegungsvektoren sowohl in einer zur Fahrzeughochachse senkrechten als auch parallelen Richtung zu führen.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Überrollschutzvorrichtung zumindest eine Auslösefeder umfasst. Die Auslösefeder ist so angeordnet, dass sie das Abstützelement mit ihrer Federkraft zum Einrücken in den Spalt antreibt.
Insbesondere ist das Abstützelement durch das eingefahrene Schutzprofil entgegen der Kraft der Auslösefeder gehalten. Im normalen Zustand des Fahrzeugs ist die Auslösefeder somit gespannt und das Schutzprofil hält die Auslösefeder in ihrer gespannten Position.
Beispielsweise kann das Abstützelement an einem Anschlag des Schutzprofils anliegen, wodurch das Abstützelement in seiner Position gehalten wird und die Auslösefeder gespannt bleibt. Bewegt sich im Crashfall das Schutzprofil nach oben, so hebt der Anschlag vom Abstützelement ab und die Auslösefeder kann das Abstützelement entsprechend bewegen.
Das Abstützelement umfasst vorzugsweise einen Klemmbereich und einen Führungsbereich; insbesondere ist das Abstützelement dabei einstückig gebildet. Der Klemmbereich ist insbesondere keilförmig und ist zum Einrücken in den Spalt angeordnet und ausgebildet. Über den Führungsbereich ist das Abstützelement vorzugsweise an der Basis geführt und befestigt.
Wie beschrieben weist die Basis vorzugsweise ein Außenprofil auf, indem das Schutzprofil linear beweglich gelagert ist. Vorzugsweise weist das Außenprofil eine Aussparung auf und das Abstützelement ist durch die Aussparung hindurch in den Spalt bewegbar. In der Grundstellung kann das Abstützelement, insbesondere mit seinem Klemmbereich, entweder in dieser Aussparung sitzen oder befindet sich Innenseitig der Aussparung. In beiden Fällen wird das Abstützelement durch die Aussparung hindurch nach außen und somit in den Spalt bewegt.
Insbesondere ist vorgesehen, dass sich der hier beschriebene Spalt fahrzeugaußenseitig der Basis befindet. Dementsprechend ist das Abstützelement zum Einrücken in einen fahrzeugaußenseitig der Basis liegenden Spalt angeordnet. Besonders bevorzugt befindet sich der Spalt bezüglich der Fahrzeugquerrichtung auf der Fahrzeugaußenseite der Basis. Bei Verwendung der beiden parallelen Außenprofile, die beispielsweise über eine Quertraverse verbunden sind, ist insbesondere vorgesehen, dass in dem linken Außenprofil
das Abstützelement zum Einrücken in einen Spalt ausgebildet ist, der sich links des linken Außenprofils befindet und im rechten Außenprofil ist das Abstützelement zum Einrücken in einen Spalt angeordnet, der sich rechts des rechten Außenprofils befindet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Fahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel,
Figur 2 einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Fahrzeugs gemäß dem Ausführungsbeispiel mit Karosserie und Überrollschutzvorrichtung,
Figur 3 das in Figur 2 gekennzeichnete Detail III in Schnittansicht,
Figur 4 die Überrollschutzvorrichtung in ausgefahrenem Zustand des erfindungsgemäßen Fahrzeugs gemäß dem Ausführungsbeispiel,
Figur 5 das in Figur 4 gekennzeichnete Detail V in Schnittdarstellung, und
Figur 6 ein weiteres Detail der Überrollschutzvorrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs gemäß dem Ausführungsbeispiel.
Im Folgenden wir anhand der Figuren 1 bis 6 ein Fahrzeug 100 mit Karosserie 101 und Überrollschutzvorrichtung 1 beschrieben.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht das Fahrzeug 100, ausgebildet als Cabriolet. Gemäß den üblichen Bezeichnungen im Fahrzeug sind eine Fahrzeuglängsachse X, eine Fahrzeugquerachse Y und eine Fahrzeughochachse Z eingezeichnet.
In dem Fahrzeug 100 befindet sich die Überrollschutzvorrichtung 1, üblicherweise hinter der hinteren Sitzbank.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Karosserie 101 des Fahrzeugs 100 mit der darin befestigten Überrollschutzvorrichtung 1. Hierzu ergänzend zeigt Figur 4 die Überrollschutzvorrichtung 1 im ausgefahrenen Zustand, wobei die Karosserie 101 in Figur 4 der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet ist. Figur 3 zeigt das in
Figur 2 gekennzeichnete Detail II in einer Schnittansicht. Figur 5 zeigt das in Figur 4 gekennzeichnete Detail V ebenfalls in einer Schnittansicht.
Insbesondere anhand der Figuren 2 bis 5 ist zu sehen, dass die Überrollschutzvorrichtung 1 eine Basis 2 umfasst. Die Basis 2 setzt sich aus zwei parallelen Außenprofilen 3 und einer Quertraverse 4 zusammen. Die beiden Außenprofile 3 stehen im Wesentlichen parallel zur Fahrzeughochachse Z. Die Quertraverse 4 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugquerachse Y. Des Weiteren weist die Basis 2 zwei Befestigungsknoten 5 auf, die an den Außenprofilen 3 befestigt sind.
Die Basis 2 ist mit der Karosserie 101 verschraubt, wobei jeweils fahrzeugaußenseitig der beiden Außenprofile 3 ein Spalt 102 vorgesehen ist.
Zusätzlich zur Basis 2 umfasst die Überrollschutzvorrichtung 1 zwei Schutzprofile 6, die im Inneren der Außenprofile 3 linear beweglich geführt sind. Im Crashfall können die Schutzprofile 6, im Wesentlichen parallel zur Fahrzeughochachse Z, aus der Basis 2 ausfahren. Hierzu ist ein Energiespeicher 8 in Form einer Spiralfeder vorgesehen, der im Grundzustand der Überrollschutzvorrichtung 1 geladen ist und im Crashfall ausgelöst wird.
An dem jeweiligen Schutzprofil 6 befindet sich eine Zahnstange 7, die in eine Zahnstangenrastung 17 einrastet, wenn die Schutzprofile 6 im Crashfall ausfahren.
Insbesondere Figuren 3, 5 und 6 verdeutlichen, dass die Überrollschutzvorrichtung 1 an beiden Außenprofilen 3 jeweils ein Abstützelement 10 umfasst. Das einzelne Abstützelement 10 setzt sich in einteiliger Ausgestaltung aus einem Klemmbereich 11 und einem Führungsbereich 12 zusammen. Der Klemmbereich 11 ist keilförmig ausgestaltet.
Des Weiteren ist zu jedem Abstützelement 10 ein Kulissenelement 13 vorgesehen. Dieses Kulissenelement 13 ist an der Basis 2, insbesondere im Inneren des Außenprofils 3, angeordnet und fest mit dem Außenprofil 3 verbunden. Über das Kulissenelement 13 erfolgt die Befestigung und Führung des beweglichen Abstützelementes 10. Hierzu zeigt Figur 6 eine Darstellung, bei
der das Außenprofil 3 ausgeblendet ist; allerdings das am Außenprofil 3 befestigte Kulissenelement 13 zu sehen ist.
Am Führungsbereich 12 des Abstützelementes 10 befinden sich Stifte, die in entsprechenden Bahnen des Kulissenelements 13 geführt sind. Diese Bahnen zusammen mit den Stiften bilden eine Steuerkulisse 14.
Die Steuerkulisse 14 ist so ausgebildet, dass das Abstützelement 10 zunächst mit der in Figur 5 gezeigten Bewegungsrichtung 20 bewegbar ist. Diese Bewegungsrichtung 20 setzt sich aus einem ersten Bewegungsvektor 21 senkrecht zur Fahrzeughochachse Z und einem zweiten Bewegungsvektor 22 parallel zur Fahrzeughochachse Z zusammen. Dadurch ist es möglich, das Abstützelement 10 nach außen in den Spalt 102 und gleichzeitig nach oben zu bewegen.
Die Ausgestaltung der Steuerkulisse 14 im gezeigten Ausführungsbeispiel sieht ferner vor, dass nach dieser schrägen Bewegung gemäß der eingezeichneten Bewegungsrichtung 20 eine Führung des Abstützelementes 10 parallel zur Fahrzeughochachse Z nach oben erfolgt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Abstützelement 10 nicht nur durch eine Bewegung senkrecht zur Fahrzeughochachse Z in den Spalt 102 einrücken, sondern wird auch durch die Bewegung parallel zur Fahrzeughochachse Z in den Spalt 102 nach oben geschoben, so dass der keilförmige Klemmbereich 11 letztendlich an einer Seite an der Karosserie 101 und an der anderen Seite außenseitig am Außenprofil 3 anliegt.
Die in den Figuren 5 und 6 gezeigte Bahn der Steuerkulisse 14 kann nach oben hin verbreitert ausgestaltet sein, so dass das Abstützelement 10 unter Berücksichtigung von Toleranzen stets einerseits an der Karosserie 101 und andererseits an der Außenseite des Außenprofils 3 anliegt.
Die schematische Darstellung in Figur 6 zeigt, dass am Schutzprofil 6 ein Anschlag 16 angeordnet ist, der das Abstützelement 10 entgegen der Kraft einer Auslösefeder 15 nach unten hält. Sobald im Crashfall das Schutzprofil 6 nach oben ausgefahren wird, hebt der Anschlag 16 vom Abstützelement 10 ab und die
Auslösefeder 15 kann das Abstützelement 10 nach oben bewegen, so dass sich das Abstützelement 10 entsprechend der Steuerkulisse 14 bewegt.
Figuren 3 und 5 verdeutlichen in der Schnittansicht, dass die Basis 2, insbesondere das Außenprofil 3, eine Aussparung 18 umfasst, durch die das Abstützelement 10 hindurch nach außen in den Spalt 102 bewegbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt der Klemmbereich 11 des Abstützelementes 10 im Grundzustand in dieser Aussparung 18 und bewegt sich im Crashfall nach außen und nach oben.
Alternativ ist es auch möglich, dass das Abstützelement 10 lediglich senkrecht zur Fahrzeughochachse Z bewegt wird, so dass es an der Karosserie 101 anliegt. Durch entsprechende Ausgestaltung einer Kulissenführung oder beispielsweise durch Verwendung eines Nockens zum Bewegen des Abstützelementes 10 kann dabei sichergestellt werden, dass das Abstützelement 10 nicht wieder zurück in die Basis 2 drückbar ist, so dass die Kraftübertragung über das Abstützelement 10 auf die Karosserie 101 möglich ist.
Bezugszeichenliste:
1 Überrollschutzvorrichtung
2 Basis
3 Außenprofil
4 Quertraverse
5 Befestigungsknoten
6 Schutzprofil
7 Zahnstange
8 Energiespeicher
10 Abstützelement
11 Klemmbereich
12 Führungsbereich
13 Kulissenelement
14 Steuerkulisse
15 Auslösefeder
16 Anschlag
17 Zahnstangenrastung
18 Aussparung
20 Bewegungsrichtung
21 erster Bewegungsvektor
22 zweiter Bewegungsvektor
100 Fahrzeug
101 Karosserie
102 Spalt
X Fahrzeuglängsachse
Y Fahrzeugquerachse
Z Fahrzeughochachse
Claims
1. Fahrzeug (100), insbesondere Cabriolet, umfassend eine Karosserie (101) und eine Überrollschutzvorrichtung (1), wobei die Überrollschutzvorrichtung (1) umfasst:
• eine Basis (2), die an der Karosserie (101) befestigt ist,
• zumindest ein Schutzprofil (6), das an der Basis (2) zum Ausfahren im Crashfall linearbeweglich geführt ist,
• und zumindest ein Abstützelement (10), das bei Ausfahren des Schutzprofils (6) in einen Spalt (102) zwischen Karosserie (101) und Basis (2) einrückt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1 , wobei das Schutzprofil (6) parallel zur Fahrzeughochachse (Z) linearbeweglich an der Basis (2) geführt ist, und wobei das Abstützelement (10) mit einem zur Fahrzeughochachse (Z) senkrechtem Bewegungsvektor (21) in den Spalt (102) einrückbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, wobei das Abstützelement (10) zusätzlich mit einem zur Fahrzeughochachse (Z) parallelen Bewegungsvektor (22) in den Spalt (102) einrückbar ist.
4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Spalt (102) fahrzeugaußenseitig der Basis (2) angeordnet ist.
5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abstützelement (10) an der Basis (2) gelagert ist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, wobei zwischen dem Abstützelement (10) und der Basis (2) eine Steuerkulisse (14) ausgebildet ist.
7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abstützelement (10) durch das eingefahrene Schutzprofil (6) entgegen der Kraft einer Auslösefeder (15) gehalten ist.
8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abstützelement (10) einen Klemmbereich (11), insbesondere in Keilform, zum Einrücken in den Spalt (102) umfasst.
Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Basis (2) ein Außenprofil (3) umfasst, indem das Schutzprofil (6) linearbeweglich gelagert ist, wobei das Außenprofil (3) eine Aussparung (18) aufweist und das Abstützelement (10) durch die Aussparung (18) hindurch in den Spalt (102) bewegbar ist. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Basis (2) zwei parallele Außenprofile (3) umfasst und in jedem Außenprofil (3) eines der Schutzprofile (6) zum Ausfahren im Crashfall linearbeweglich geführt ist, wobei in oder an jedem Außenprofil (3) eines der Abstützelemente (10) angeordnet ist.
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