Begrünbares Wandelement
Die Erfindung betri f ft ein begrünbares Wandelement , das zumindest ein, insbesondere in vertikaler oder davon abweichender, beispielsweise diagonaler Richtung orientiertes , Wandbauteil hat , das einen mit Pflanzsubstrat befüllbaren Hohlraum des Wandelements begrenzt und das eine Viel zahl von Pflanzöf fnungen aufweist , durch welche Pflanzöf fnungen im Pflanzsubstrat wurzelnde Pflanzen auf die dem Pflanzsubstrat abgewandte Seite des Wandelements hindurchwachsen können .
Aus der WO 2016/ 142283 Al ist bereits ein begrünbares Wandelement der eingangs erwähnten Art vorbekannt . Das vorbekannte Wandelement weist eine vertikale Vorderwand und eine ebenfalls vertikale Hinterwand auf , die mit ihren seitlichen Kanten beidseits an vertikalen Pfosten derart gehalten sind, dass ein bodenseitig und oberseitig of fener Hohlraum definiert wird, in welchem Hohlraum ein Pflanzsubstrat vorgesehen ist . Die vertikale Vorderwand des vorbekannten Wandelements weist ein Blech auf , das eine Viel zahl taschenförmiger und nach oben hin of fener Vorsprünge hat , die flachseitig aus der blechernen Vorderwand vorstehen . Die in hori zontalen Reihen angeordneten Vorsprünge sind derart um eine halbe Periode verschoben, dass die taschenförmigen Vorsprünge von oben her zugänglich sind und j ede Reihe von Vorsprüngen wie eine im hori zontalen Querschnitt dreieckige oder viereckige Welle gebildet ist .
Da in den Wellentälern der j eweils eine Reihe bildenden Vorsprünge keine Bepflanzung möglich ist , und da in den Vorsprüngen die im Pflanzsubstrat wurzelnden Pflanzen hindurchwachsen können, kann das vorbekannte Wandelement den Eindruck eines lückenhaften Bewuchses vermitteln . Da die übereinander angeordneten Reihen von Vorsprüngen j eweils eine
Welle bilden, da die in den übereinander angeordneten Reihen vorgesehenen Vorsprünge um eine halbe Periode versetzt zueinander angeordnet sind, und da die Reihen einander nur in einem kleinen Teilbereich ihrer schmalseitigen Ränder berühren, ist die Stabilität des die Vorderwand bildenden Bleches begrenzt und nur schwer berechenbar .
Es besteht daher die Aufgabe , ein begrünbares Wandelement der eingangs erwähnten Art zu schaf fen, das sich durch einen vergleichsweise geringen Herstellungsaufwand bei gleichzeitig hoher Stabilität aus zeichnet .
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass das zumindest eine Wandbauteil des Wandelements wenigstens in einem Teilbereich einen Lamellenrost aufweist , der aus einander kreuzenden Scharen von Stäben gebildet ist , von denen eine erste Schar voneinander beanstandeter paralleler Stäbe in vertikaler oder diagonaler Richtung orientiert ist und von denen eine zweite Schar voneinander beabstandeter paralleler Stäbe in hori zontaler Richtung orientiert ist , und dass die Pflanzöf fnungen j eweils durch benachbarte hori zontale und vertikale oder diagonale Stäbe umgrenzt sind .
„In diagonaler Richtung orientiert" kann im Kontext der beanspruchten Erfindung im Sinne von „schräg zu einer ebenen Auf Stell fläche des Wandelements orientiert" und/oder „in einer von einer vertikalen Richtung abweichenden Ausrichtung orientiert" verstanden werden .
Das erfindungsgemäße begrünbare Wandelement weist zumindest ein, in etwa vertikaler oder diagonaler Richtung orientiertes
Wandbauteil auf , das einen mit Erde , Sand oder dergleichen Pflanzsubstrat befüllbaren Hohlraum des Wandelements begrenzt . Das zumindest eine Wandbauteil hat eine Viel zahl von
Pflanzöf fnungen, durch welche Pflanzöf fnungen die im Pflanzsubstrat verwurzelten und zur Begrünung des erfindungsgemäßen Wandelements vorgesehenen Pflanzen auf die dem Pflanzsubstrat abgewandte Seite des Wandelements hindurchwachsen können . Dabei weist das zumindest eine Wandbauteil des erfindungsgemäßen Wandelements wenigstens einen Lamellenrost auf , der aus einander kreuzenden Scharen von Stäben gebildet ist , von denen eine erste Schar voneinander beanstandeter paralleler Stäbe in vertikaler oder diagonaler Richtung orientiert ist und von denen eine zweite Schar voneinander beabstandeter paralleler Stäbe in etwa hori zontaler Richtung orientiert ist . Dabei sind die von den Pflanzen durchsetzten Pflanzöf fnungen durch benachbarte hori zontale und vertikale oder diagonale Stäbe umgrenzt . Da die reihenweise aneinander angrenzenden Pflanzlöcher oder - Öf fnungen nur durch einen schmalen Stab voneinander getrennt sind, ermöglicht das erfindungsgemäße Wandelement einen gleichmäßig dichten Bewuchs . Da das zumindest eine Wandbauteil des erfindungsgemäßen Wandelementes durch eine Schar vertikaler oder diagonaler Tragstäbe ausgestei ft ist , lässt sich das erfindungsgemäße Wandelement mit einer hohen und im Voraus bedarfsweise ermittelbaren Festigkeit und Belastbarkeit herstellen .
Damit der das Wandbauteil bildende Lamellenrost das Pflanzsubstrat im Hohlraum des erfindungsgemäßen Wandelementes zurückhalten kann, und damit das Pflanzsubstrat nicht aus den Pflanzöf fnungen im Lamellenrost rieselt , ist es vorteilhaft , wenn die in hori zontaler Richtung orientierten Stäbe zur Außenseite des Wandelements schräg nach oben hin angewinkelt sind .
Damit der Lamellenrost bis in seine außenumf angsseitige Randzone die umgrenzten Pflanzöf fnungen aufweist , ist es vorteilhaft , wenn der wenigstens in einem Teilbereich des
zumindest einen Wandbauteiles vorgesehene Lamellenrost außenumf angsseit ig von einem Rahmen eingefasst ist .
Das Pflanzsubstrat wird besonders gut im Hohlraum des erfindungsgemäßen Wandelements zurückgehalten, wenn der außenliegende Längsrand der in hori zontaler Richtung orientierten Stäbe über die in vertikaler oder diagonaler Richtung orientierten Stäbe vorsteht .
Ein in Konstruktion und Herstellung einfache Aus führung des als Wandbauteil vorgesehenen Lamellenrostes sieht vor, dass der Lamellenrost /die Lamellenroste als Pressrost ausgebildet ist/ sind, dass die in vertikaler oder diagonaler Richtung orientierten Stäbe als Tragstäbe dienen, und dass die als Füllstäbe ausgebildeten und in hori zontaler Richtung orientierten Stäbe in Einkerbungen der Tragstäbe eingesetzt sind .
Der zumindest eine Lamellenrost des erfindungsgemäßen Wandelements kann aus j edem ausreichend stabilen und beständigen Material hergestellt sein . Vorteilhaft ist es daher, wenn der Lamellenrost/die Lamellenroste aus einem metallischen oder nicht-metallischen Material hergestellt sind . Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Lamellenrost/die Lamellenroste aus Kunststof f und insbesondere aus einem glas faserverstärktem Kunststof f hergestellt ist/ sind . Ein solcher, aus Kunststof f hergestellter Lamellenrost läs st sich auch einstückig mit seinen einander kreuzenden Stäben herstellen .
Um das erfindungsgemäße Wandelement vorteilhaft zur Wandbegrünung einzusetzen, kann der/die ein Wandbauteil des Wandelements bildende (n) Lamellenrost ( e ) an einer Mauer und mit Abstand von dieser gehalten sein . Bei dieser Aus führung wird der das erfindungsgemäße Wandelement bildende
Lamellenrost an einer Mauer derart mit Abstand von dieser gehalten, dass s ich zwischen dem Lamellenrost und der Mauer ein mit Pflanzsubstrat befüllbarer Hohlraum bildet .
Dabei sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass zwischen dem im Hohlraum des Wandelements befindlichen Pflanzsubstrat einerseits und der Mauer andererseits eine vorzugsweise voll flächige feuchtigkeitsundurchlässige und/oder wärmedämmende I solierschicht vorgesehen ist . Die I solierschicht schützt die das Wandelement tragende Mauer vor der im Pflanzsubstrat enthaltenen Feuchtigkeit . Zusätzlich oder stattdessen kann die I solierschicht einen Kälte- oder Wärmeeintrag in das Pflanzsubstrat verhindern, der andernfalls das im Pflanzsubstrat befindliche Wurzelwerk der zur Begrünung verwendeten Pflanzen beeinträchtigen könnte .
Eine weitere Lösung der oben gestellten Aufgabe , für die selbstständig Schutz beansprucht wird, und die zusätzlich zu oder statt der oben beschriebenen Merkmale realisierbar ist , sieht vor, dass das Wandelement wenigstens zwei voneinander beanstandete und als Betonfertigteile ausgebildete Ständerelemente aufweist , die an ihren einander zugewandten und in vertikaler oder diagonaler Richtung orientierten Schmalseiten zumindest eine Nut aufweisen, in welcher Nut zumindest ein Wandbauteil gehalten ist .
Das derart ausgestaltete Wandelement weist wenigstens zwei voneinander beanstandete Ständerelemente auf , die als Betonfertigteile hergestellt sind . Diese Ständerelemente weisen an ihren einander zugewandten und in vertikaler oder diagonaler Richtung orientierten Schmalseiten zumindest eine Nut auf , in welcher Nut zumindest ein Wandbauteil gehalten ist . Dieses Wandbauteil begrenzt einen mit Pflanzsubstrat befüllbaren Hohlraum des begrünbaren Wandelementes und weist
eine Viel zahl von Pflanzöf fnungen auf , durch die im Pflanzsubstrat wurzelnde Pflanzen auf die dem Pflanzsubstrat abgewandte Seite des Wandelements hindurchwachsen können .
Dabei kann das zumindest eine , die Pflanzöf fnungen aufweisende Wandbauteil beispielsweise aus wenigstens einer mit Löchern versehenen wasserfesten Wärmedämmplatte hergestellt sein . Bevorzugt wird j edoch auch hier eine Aus führung, bei der das zumindest eine Wandbauteil wenigstens in einem Teilbereich einen Lamellenrost aufweist , der aus einander kreuzenden Scharen von Stäben gebildet ist , von denen eine erste Schar voneinander beanstandeter paralleler Stäbe in vertikaler oder diagonaler Richtung orientiert ist und von denen eine zweite Schar voneinander beanstandeter paralleler Stäbe in hori zontaler Richtung orientiert ist , wobei die Pflanzöf fnungen j eweils durch benachbarte hori zontale und vertikale oder diagonale Stäbe umgrenzt sind .
Durch seine als Betonfertigteile werksseitig vorgefertigten Ständerelemente zeichnet sich das erfindungsgemäße Wandelement durch eine einfache Herstellung und eine hohe Belastbarkeit aus .
Vorteilhaft ist es , wenn die zumindest eine Nut als Führungsnut ausgebildet ist , in welche Führungsnut das zumindest eine Wandbauteil einschiebbar ist .
Um mithil fe der erfindungsgemäßen Wandelemente auch eine begrünte Wand, beispielsweise eine Lärmschutzwand, zu erstellen, ist es besonders vorteilhaft , wenn die Betonfertigteile des Wandelements als insbesondere L- förmige Mauerscheiben ausgebildet sind .
Bei einer Aus führungs form des Wandelements ist vorgesehen, dass dieses zumindest zwei voneinander beabstandete und
zwischen sich einen Hohlraum begrenzende und/oder auf spannende Wandbauteile umfasst . Der Hohlraum, der durch die zumindest zwei Wandbauteile des Wandelements begrenzt und/oder aufgespannt wird, kann zur Aufnahme eines Pflanzsubstrats verwendet werden . Ein derartiges Wandelement kann die zumindest zwei Wandbauteile an einander abgewandten oder an einander angrenzenden Seiten des Wandelements aufweisen . Somit ist es möglich, das Wandelement an zwei unterschiedlichen Sichtseiten zu begrünen .
Das Wandelement kann somit an zumindest zwei unterschiedlichen Seiten, insbesondere an einer Vorderseite und an einer Rückseite des Wandelements , j eweils zumindest ein Wandbauteil aufweist .
Bei einer Aus führungs form des Wandelements ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Wandbauteile parallel zueinander ausgerichtet sind . Auf diese Weise kann ein Wandelement beispielsweise mit zumindest zwei vertikal oder parallel , aber diagonal ausgerichtet stehenden Wandbauteilen an zwei verschiedenen Seiten des Wandelements bereitgestellt werden . An dieser Stelle sei erwähnt , dass es durchaus denkbar ist , zwei aneinander angrenzende Seiten des Wandelements mit j eweils zumindest einem Wandbauteil der zuvor erläuterten Art und Weise aus zustatten . Auf diese Weise ist es möglich, ein über Eck begründbares Wandelement bereitzustellen .
Bei einer Aus führungs form eines Wandelements , das zwei zwischen sich einen Hohlraum begrenzende und/oder auf spannende Wandbauteile umfasst , ist vorgesehen, dass zumindest eines der zumindest zwei Wandbauteile diagonal , insbesondere diagonal in Bezug auf eine Auf Stell fläche des Wandelements , an dem Wandelement ausgerichtet ist . Dabei können die zumindest zwei Wandbauteile gemeinsam einen spitzen Winkel aufspannen . Dies auch dann, wenn beide Wandbauteile j eweils für sich genommen
diagonal zu einer Auf Stell fläche des Wandelements ausgerichtet sind .
Bei einer Aus führungs form des Wandelements ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Wandbauteile durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind .
Als Verbindungselemente können beispielsweise Verbindungsprofi le verwendet werden . Ein derartiges Wandelement kann eine selbsttragende Struktur ausbilden und auch dort aufgestellt werden, wo keine separate Stützstruktur wie eine Stützwand oder Stützmauer vorhanden ist . Auch hier sei wiederum erwähnt , dass bei einer Aus führungs form des Wandelements beide der zumindest zwei Wandbauteile vertikal und dabei parallel zueinander ausgerichtet sind . Bei einer anderen Aus führungs form des Wandelements ist wenigstens eines der zumindest zwei Wandbauteile vertikal ausgerichtet , während zumindest ein anderes der zumindest zwei Wandbauteile andere schräg zu einer vertikalen Richtung und damit diagonal ausgerichtet ist , so dass beide Wandbauteile einen spitzen Winkel zwischen sich aufspannen .
Bei einer weiteren Aus führungs form des Wandelements sind die zumindest zwei Wandbauteile derart diagonal zu einer Vertikalen und dabei auch diagonal zu einer Auf Stell fläche des Wandelements ausgerichtet , dass sie gemeinsam einen spitzen Winkel zwischen sich aufspannen .
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Wandelementes und dessen Handhabung wird noch vereinfacht , wenn die Mauerscheiben des Wandelements an ihren einander zugewandten Schmalseiten zumindest ein Metallprofil tragen, welches Metallprofil die zumindest eine Nut aufweist .
Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung . Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Aus führungsbeispiele noch näher beschrieben .
Es zeigt :
Fig . 1 ein begrünbares Wandelement , das flachseitig ein als Lamellenrost ausgebildetes Wandbauteil aufweist , welches Wandbauteil mithil fe von Stützelementen an einer Gebäudewand oder einer Mauer derart mit Abstand von dieser befestigt werden kann, dass der zwischen dem Wandbauteil und der Mauer gebildete Hohlraum mit Pflanzsubstrat befüllbar ist ,
Fig . 2 das Wandelement aus Figur 1 in montiertem Zustand,
Fig . 3 die zur Montage des in Fig . 1 und 2 gezeigten
Wandelementes verwendeten Stützelemente vor dem Einlegen eines Bodenblechs ,
Fig . 4 das an einem die Fassade eines Gebäudes bildenden Betonfertigteil oder dergleichen Gebäudewand befestigte begrünbare Wandelement aus den Figuren 1 bis 3 in einem Längsschnitt ,
Fig . 5 ein begrünbares Wandelement , das zwei als Betonfertigteile vorgefertigte Ständerelemente hat , zwischen denen zwei Wandbauteile vorgesehen sind, die j eweils aus einem Lamellenrost gebildet sind und die zwischen sich einen mit Pflanzsubstrat befüllten Hohlraum begrenzen, wobei die Ständerelemente an ihren einander zugewandten Schmalseiten j eweils eine Führungsnut aufweisen, in welche Führungsnuten die Wandbauteile eingeschoben werden können,
Fig . 6 das begrünbare Wandelement aus Figur 5 in montiertem Zustand,
Fig . 7 ein mit Figur 5 und 6 vergleichbar ausgebildetes Wandelement , bei dem j edoch in die schmalseitigen Nuten der als Betonfertigteile hergestellten Ständerelemente nur ein Wandbauteil eingeschoben ist , das das rückseitig angefüllte Pflanzsubstrat zurückhält ,
Fig . 8 ein begrünbares Wandelement , das zumindest zwei vertikale Profilstäbe als Ständerelemente aufweist , die an ihren einander zugewandten Seiten j eweils eine Führungsnut aufweisen, unmittelbar vor dem Einschieben zumindest eines als Lamellenrost ausgebildeten Wandbauteiles in die Führungsnuten dieser Ständerelemente ,
Fig . 9 das Wandelement aus Figur 8 in montiertem Zustand,
Fig . 10 ein begrünbares Wandelement , das vom Aufbau her dem in Fig . 1 gezeigten Wandelement ähnelt , j edoch in diagonaler Ausrichtung an einem L- förmigen Betonteil befestigtes Wandbauteile aufweist ,
Fig . 11 ein begrünbares Wandelement mit zwei mehreren miteinander verbundenen, zwischen sich einen Hohlraum zur Aufnahme eines Pflanzsubstrats begrenzenden Wandbauteilen, wobei die Wandbauteile an einer Seite des Wandelements vertikal und die Wandbauteile an einer anderen Seite des Wandelements diagonal dazu ausgerichtet sind, sodass die Wandbauteile an den unterschiedlichen Seiten des Wandelements einen spitzen Winkel zwischen sich aufspannen, sowie
Fig . 12 ein begrünbares Wandelement mit mehreren miteinander verbundenen, zwischen sich einen Hohlraum zur Aufnahme eines Pflanzsubstrats begrenzenden Wandbauteilen, wobei die Wandbauteile an einer Seite des Wandelements und die Wandbauteile an einer anderen Seite des Wandelements einen spitzen Winkel zwischen sich aufspannen und diagonal zu einer Auf Stell fläche des Wandelements und einer vertikalen Richtung orientiert sind .
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung und den Figuren erhalten in ihrer Funktion vergleichbare oder übereinstimmende Funktionselemente dieselben Bezugs zeichen .
In den Fig . 1 bi s 9 sowie 10 bis 12 sind verschiedene Aus führungen 1 , 5 , 7 und 8 eines Wandelementes dargestellt , das zur Vertikalbegrünung dient . Die hier dargestellten Wandelemente 1 , 5 , 7 und 8 weisen zumindest ein, in vertikaler oder in diagonaler Richtung orientiertes Wandbauteil 2 auf , das einen mit Pflanzsubstrat 3 befüllbaren Hohlraum 4 des Wandelements 1 , 5 , 7 , 8 begrenzt . Das zumindest eine Wandbauteil 2 weist eine Viel zahl von Pflanzöf fnungen 6 auf , durch welche Pflanzöf fnungen 6 die im Pflanzsubstrat 3 wurzelnde Bepflanzung auf die dem Pflanzsubstrat 3 abgewandte Seite des Wandelements 1 , 5 , 7 , 8 hindurchwachsen kann .
Das zumindest eine Wandbauteil 2 der Wandelemente 1 , 5 , 7 , 8 weist einen als Wandbauteil dienenden Lamellenrost auf , der aus Scharen einander kreuzender Stäbe 9 , 10 gebildet ist , von denen eine erste Schar voreinander beanstandeter paralleler Stäbe 9 in vertikaler Richtung orientiert ist und von denen eine zweite Schar voneinander beanstandeter paralleler Stäbe 10 in hori zontaler Richtung orientiert ist . Dabei sind die
Pflanzöf fnungen 6 j eweils durch benachbarte hori zontale und vertikale Stäbe 9 , 10 umgrenzt .
Aus dem Längsschnitt in Figur 4 ist erkennbar, dass die in hori zontaler Richtung orientierten Stäbe 10 zur Außenseite des Wandelements 1 , 5 , 7 , 8 hin schräg nach oben angewinkelt sind, und dass der außenliegende Längsrand der in hori zontaler Richtung orientierten Stäbe 10 über die in vertikaler Richtung orientierten Stäbe 9 vorsteht . Dies tri f ft auch bei den in den Fig . 10 bis 12 gezeigten Wandelementen 1 zu .
Aus den Fig . 1 , 2 , 5 sowie 8 und 9 sowie 10 bis 12 wird deutlich, dass der wenigstens in einem Teilbereich des zumindest einen Wandbauteiles 2 vorgesehene Lamellenrost außenumf angsseit ig von einem Rahmen 11 eingefasst ist .
Die als j eweils ein Wandbauteil 2 verwendeten Lamellenroste können aus einem nicht-metallischen Material und beispielsweise aus Kunststof f hergestellt sein . Die Wandbauteile der hier dargestellten Wandelemente 1 , 5 , 7 und 8 sowie 10 bis 12 sind demgegenüber aus metallischem Material hergestellt . Dabei sind die Lamellenroste j eweils als Pressroste ausgebildet , bei denen die in vertikaler bzw . diagonaler Richtung orientierten Stäbe 9 als Tragstäbe dienen und bei denen die als Füllstäbe ausgebildeten und in hori zontaler Richtung orientierten Stäbe 10 in Einkerbungen 12 der Tragstäbe 9 eingesetzt sind . Bei dem in den Fig . 1 bis 4 dargestellten Wandelement 1 ist der wenigstens eine , als Wandbauteil 2 dienende Lamellenrost an einer Mauer 13 und mit Abstand von dieser gehalten . Der zwischen der Mauer 13 und dem als Lamellenrost ausgebildeten Wandbauteil 2 vorgesehene Hohlraum 4 ist mit einem Pflanzsubstrat 3 befüllbar . In Fig . 4 ist erkennbar, dass zwischen dem im Hohlraum 4 des Wandelements 1 befindlichen Pflanzsubstrat 3 einerseits und der Mauer 13 andererseits eine vorzugsweise voll flächige
I solierschicht 14 vorgesehen sein kann . Diese I solierschicht 14 kann feuchtigkeitsundurchlässig ausgebildet sein, um die Mauer 13 vor der im Pflanzsubstrat 3 befindlichen Feuchtigkeit und dem Wurzelwerk der Bepflanzung des Wandelements 1 zu schützen . Zusätz lich oder stattdessen kann die I solierschicht 14 auch eine wärmedämmende Funktion haben, die das im Pflanzsubstrat 3 befindliche Wurzelwerk der Pflanzen vor einem Wärme- oder Kälteeintrag von Seiten der Mauer 13 bewahrt .
Um den als Wandbauteil 2 dienenden Lamellenrost an der Mauer 13 befestigen zu können, sind in den Eckbereichen des vorzugsweise rechteckigen und insbesondere quadratischen Wandbauteiles 2 Stützelemente 15 vorgesehen . Diese Stützelemente weisen j eweils einen wandseitigen Befestigungs flansch auf , an dem ein als Abstandhalter dienender Stab in hori zontaler Richtung vorsteht . An dem freien Stabende der Stützelemente 15 ist das als Lamellenrost ausgebildete Wandbauteil 2 passgenau einsetzbar und mit Bol zen, sprei zbaren Splinten, Schrauben 16 oder dergleichen Befestigungsmitteln fixierbar .
In Fig . 3 ist erkennbar, dass der von dem Wandbauteil 2 begrenzte Hohlraum durch Trennbleche 17 seitlich, oberseitig oder -wie hier- bodenseitig geschlossen werden kann . Es versteht sich, dass an einer Wand mehrere solcher, aus den Stützelementen 15 und einem Wandbauteil 2 gebildete Wandelemente 1 neben- und übereinander angeordnet werden können . Durch Einschieben entsprechender Trennbleche 17 lassen sich die Hohlräume dieser Wandelemente 1 auch voneinander trennen . Während in dem einen Wandelement 1 Pflanzsubstrat eingebracht werden kann, um durch die Pflanzöf fnungen 6 des Wandbauteiles 2 Pflanzen hindurchwachsen zu können, können in dem Hohlraum 4 eines benachbarten Wandelementes 1 auch Steine eingefüllt sein, die eine Wandstruktur bilden, in der Eidechsen oder andere Tiere Zuflucht finden können . Möglich
ist auch, im Hohlraum 4 eines solchen Wandelementes 1 röhrenförmiges , vorzugsweise pflanzliches Material so einzubringen, dass die in hori zontaler Richtung orientierten Öf fnungen dieses röhrenförmigen Materials Insekten als Nistmöglichkeit dienen können .
Die in den Figuren 5 bis 7 gezeigten Wandelemente 5 , 7 weisen wenigstens zwei voneinander beanstandete und als Betonfertigteile ausgebildete Ständerelemente 18 auf , die an ihren einander zugewandten und in vertikaler Richtung orientierten Schmalseiten zumindest eine Nut 19 , 20 aufweisen, in welcher Nut 19 , 20 zumindest ein Wandbauteil 2 gehalten ist .
Die Nuten 19 , 20 der Wandelemente 5 , 7 sind hier als Führungsnuten ausgebildet , in welche Führungsnuten 19 , 20 das zumindest eine Wandbauteil 2 vorzugsweise von oben her eingeschoben werden kann .
Aus einem Vergleich der Figuren 5 und 6 einerseits und der Fig . 7 andererseits wird deutlich, dass die Ständerelemente 18 der Wandelemente 5 , 7 gleich ausgestaltet sind . In die als Betonfertigteile ausgebildeten Ständerelemente 18 ist schmalseitig j eweils eine Führungsnut 19 eingeformt . Diese Führungsnut 19 in den Ständerelementen 18 ist so bemessen, dass in diese Nut 19 ein Wandbauteil 2 einschiebbar ist . Sofern an den vertikalen Schmalrändern der Stellelement 18 zwei voneinander beanstandete und zwischen sich einen Hohlraum 4 begrenzende Wandbauteile 2 gehalten werden sollen, ist in die Nut 19 der als Ständerelemente 18 dienenden Betonfertigteile ein Metallprofil einsetzbar, welches anschließend eine vergrößerte Führungsnut 20 bildet , in die auch zwei voneinander beanstandete Wandbauteile 2 eingeschoben werden können .
Bei dem in den Fig . 8 und 9 gezeigten Wandelement 8 sind zwei vertikale Profil stäbe 21 vorgesehen, die als Ständerelemente dienen und an ihren einander zugewandten Seiten j eweils eine Führungsnut 22 aufweisen . In diese Führungsnut 22 der Profilstäbe 21 i st zumindest ein als Lamellenrost ausgebildetes Wandbauteil 2 einschiebbar . Auch das als Lamellenrost ausgebildete Wandbauteil 2 des Wandelementes 8 begrenzt einen hier nicht weiter gezeigten Hohlraum, der mit einem Pflanzsubstrat befüllbar ist .
Fig . 10 zeigt ein begrünbares Wandelement 1 , das an einer Sichtseite des Wandelements 1 schräg, d . h . in einer von einer vertikalen Richtung abweichenden, diagonalen Richtung orientierte Wandbauteile 2 der zuvor erläuterten Art aufweist . Die Wandbauteile 2 des in Fig . 10 gezeigten Wandelements 1 sind über Stützelemente 15 mit einem Ständerelement 18 des Wandelements 1 verbunden .
Zwischen dem Stützelement 18 und den Wandbauteilen 2 ist auch bei diesem Wandelement 1 ein Hohlraum 4 ausgebildet , der, wie beispielsweise in Fig . 4 bei einem Wandelement 1 mit vertikal ausgerichteten Wandbauteilen 2 , mit einem Pflanzsubstrat aufgefüllt werden kann .
Das in Fig . 10 gezeigte Wandelement 1 umfasst als Ständerelement 18 zur Befestigung der Wandbauteils 2 ein L- förmiges Betonelement 24 , das hier die Funktion einer Wand oder Mauer übernimmt und den Wandbauteilen 2 als Stütze dient .
Fig . 11 zeigt ein Wandelement 1 mit an einer Vorderseite 26 diagonal orientierten Wandbauteilen 2 und an einer der Vorderseite 26 abgewandten Rückseite 27 vertikal orientierten Wandbauelementen 2 .
Das in Fig . 11 gezeigte Wandelement 1 kann beispielsweise als Lärmschutzwand verwendet werden . Die Wandbauteile 2 an der Vorderseite 26 des Wandelements 1 sind derart beabstandet zu den Wandbauteilen 2 an der Rückseite 27 des Wandelements 1 angeordnet , so dass die Wandbauteile 2 an der Vorderseite 26 mit den Wandbauteilen 2 an der Rückseite 27 einen Hohlraum 4 begrenzen, der wiederum zur Aufnahme eines Pflanzsubstrats 3 verwendet werden kann .
Die an der Vorderseite 26 angeordneten Wandbauteile 2 sind durch Verbindungselemente 25 , hier durch Verbindungsprofile , mit den Wandbauteilen 2 an der Rückseite 27 des Wandelements 1 verbunden .
Jedes der Wandbauteile 2 des in Fig . 11 gezeigten Wandelements 1 hat einen rechteckigen, quadratischen Querschnitt . Aus mehreren derartigen Wandbauteilen 2 kann ein nahezu beliebig großes Wandelement 1 konfiguriert werden .
Fig . 12 zeigt eine weitere Aus führungs form eines Wandelements 1 , das sowohl an seiner Vorderseite 26 als auch an seiner Rückseite 27 begrünt werden kann . Zu diesem Zweck weist das Wandelement 1 gemäß Fig . 12 sowohl an seiner Vorderseite 26 als auch an seiner Rückseite 27 Wandbauteile 2 auf , die durch Verbindungselemente 25 miteinander verbunden sind . Dabei sind die Wandbauelemente 2 an der Vorderseite 26 wie auch die Wandbauelemente 2 an der Rückseite 27 des Wandelements 1 derart diagonal zu einer Auf Stell fläche des Wandelements 1 orientiert , das sie gemeinsam einen spitzen Winkel aufspannen . Zwischen den Wandbauteilen 2 an der Vorderseite 26 und denen an der Rückseite 27 des Wandelements 1 ist wiederum ein Hohlraum 4 ausgebildet , in den ein Pflanzsubstrat 3 eingefüllt werden kann, wie dies in der Darstellung gemäß Fig . 12 auch gezeigt ist .
Die in den Figuren 11 und 12 gezeigten Wandelemente 1 bilden durch ihre über Verbindungselemente 25 miteinander verbundenen Wandbauteile 2 eine selbsttragende Struktur aus , die keine weitere Stützstruktur wie eine Wand, eine Mauer 13 oder ein Betonelement 24 benötigt , an der die Wandbauteile 2 befestigt werden müssten .
Die in den Fig . 10 bis 12 gezeigten Wandelemente 1 umfassen j eweils mehrere Wandbauteile 2 die j eweils aus einem Lamellenrost gebildet sind . Der Lammellenrost der diagonale ausgerichteten Wandbauteile 2 ist aus Scharen einander kreuzender Stäbe 9 , 10 gebildet , von denen eine erste Schar voreinander beanstandeter paralleler Stäbe 9 in Gebrauchsstellung des j eweiligen Wandbauteils 2 in diagonaler Richtung orientiert ist und von denen eine zweite Schar voneinander beanstandeter paralleler Stäbe 10 in hori zontaler Richtung orientiert ist . Dabei sind die Pflanzöf fnungen 6 j eweils durch benachbarte hori zontale und diagonale Stäbe 9 , 10 umgrenzt .
/Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste Wandelemente gemäß den Fig . 1 bis 4 sowie 10 bis 12 Wandbauteil Pflanzsubstrat Hohlraum Wandelement gemäß Fig . 5 Pflanzöf fnungen Wandelement gemäß Fig . 7 Wandelement gemäß Fig . 8 und 9 in vertikaler oder diagonaler Richtung orientierter ( Trag- ) Stab in hori zontaler Richtung orientierter ( Füll- ) stab Rahmen Einkerbungen Mauer I solierschicht Stützelemente der Wandelemente 1 gemäß Fig . 1 bis 4 sowie 10 Schrauben an den Wandelemente 1 gemäß den Fig . 1 bis 4 sowie 10 bis 12 Trennblech Ständerelemente der Wandelemente 1 , 5 , 7 gemäß den Fig . 5 bis 7 sowie 10 Nut an den Ständerelementen 18 Nut Profilstäbe Führungsnut an den Profilstäben 21 Pflanzen Betonelement Verbindungselement Vorderseite von 1 Rückseite von 1
/Ansprüche