WO2022013114A1 - Bereitstellung und anzeige von videodaten - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zur Bereitstellung von Videodaten in einem Kraftfahrzeug weist eine Eingangsschnittstelle (2, 2') auf, die dazu eingerichtet ist einen initialen Videodatenstrom (4, 4') in einem ersten Dateiformat zu erhalten sowie ein Konvertermodul (6), das dazu eingerichtet ist, den initialen Videodatenstrom (4, 4') von dem ersten Dateiformat in ein zweites Dateiformat zu konvertieren. Die Vorrichtung (1) weist ein Decodierermodul (7) auf, das mit dem Konvertermodul (6) gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, den konvertierten Videodatenstrom (8) zu decodieren und den konvertieren Videodatenstrom (8) zum Decodieren auf einem Canvas-Element darzustellen. Die Vorrichtung (1) weist eine Ausgangsschnittstelle (9) zur Ausgabe des decodierten Videodatenstroms (11) an ein Anzeigegerät (10) auf.
Description
Beschreibung
Bereitstellung und Anzeige von Videodaten
In modernen Kraftfahrzeugen sind zahlreiche Funktionen denkbar, die auf Videodatenströme, auch als Videostreams bezeichnet, zurückgreifen. Dazu zählen beispielsweise Videotelefonie oder die Videoüberwachung von Babys und Kleinkindern. Durch solche Funktionen kann insbesondere der Komfortgrad für Benutzer des Kraftfahrzeugs erhöht werden.
Im Dokument DE 202013 012645 U1 wird beschrieben, wie innerhalb eines Fahrzeugzugs Fahrstreckeninformationen in Echtzeit von einem führenden Fahrzeug an ein folgendes Fahrzeug übermittelt werden. Die Fahrstreckeninformationen können dabei beispielsweise in Form eines Videostreams übermittelt werden.
Das Anzeigen von Videodatenströmen stellt jedoch gewisse Anforderungen an die Hard- und Softwarearchitektur des Systems zum Bereitstellen oder Anzeigen des Videodatenstroms. Beispielsweise ist dazu in der Regel ein Videocodec erforderlich. Dies hat zur Folge, dass bei bestehenden Rechnerarchitekturen, wie sie insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, nicht notwendiger weise eine Möglichkeit gegeben ist, Videodatenströme anzuzeigen.
Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Konzept zum Bereitstellen von Videodaten anzugeben, das flexibler durch verschiedene Hard- und/oder Softwarearchitekturen realisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das verbesserte Konzept beruht auf der Idee, einen initialen Videodatenstrom in ein geeignetes Datenformat zu konvertieren und anschließend unter Verwendung eines Canvas- Elements zu decodieren.
Gemäß dem verbesserten Konzept wird eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Videodaten in einem Kraftfahrzeug angegeben. Die Vorrichtung weist eine Eingangsschnittstelle auf, die dazu eingerichtet ist einen initialen Videodatenstrom in einem ersten Dateiformat zu erhalten,
insbesondere von einer Videoquelle. Die Vorrichtung weist ein Konvertermodul auf, das mit der Eingangsschnittstelle gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, den initialen Videodatenstrom von dem ersten Dateiformat in ein zweites Dateiformat zu konvertieren, um einen konvertierten Videodatenstrom zu erzeugen. Die Vorrichtung weist ein Decodierermodul auf, das mit dem Konvertermodul gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, den konvertierten Videodatenstrom zu decodieren und den konvertieren Videodatenstrom zum Decodieren anhand eines Canvas-Elements darzustellen. Die Vorrichtung weist eine Ausgangsschnittstelle zur Ausgabe des decodierten Videodatenstroms an ein Anzeigegerät auf.
Hier und im Folgenden kann eine Schnittstelle derart verstanden werden, dass diese Hardwarekomponenten, also beispielsweise Verbindungselemente, Stecker und gegebenenfalls elektronische Schaltkreise, und/oder Softwarekomponenten beinhaltet.
Hier und im Folgenden kann ein Modul als Hardwaremodul und/oder als Softwaremodul aufgefasst werden. Insbesondere kann ein Modul eine oder mehrere Hardwarekomponenten beinhalten sowie eine oder mehrere Softwarekomponenten, die auf der einen oder mehreren Hardwarekomponenten implementiert sind. Ein Softwaremodul oder eine Softwarekomponente eines Moduls kann als funktionale Einheit vom Programmcode verstanden werden. Ein Softwaremodul kann also verschiedene Verarbeitungsschritte und/oder Datenstrukturen beinhalten oder implementieren.
Die Videodatenquelle kann den initialen Videodatenstrom in Echtzeit erzeugen und über die Eingangsschnittstelle der Vorrichtung bereitstellen oder der initiale Videodatenstrom kann auf einer Speichereinheit der Videodatenquelle gespeichert sein. Insbesondere kann die Videodatenquelle eine Kamera oder eine Serverrecheneinheit beinhalten.
Unter einem Videodatenstrom kann hier und im Folgenden eine Abfolge aufeinanderfolgender Bilddatensätze, die auch als Einzelbilder oder Frames bezeichnet werden können, verstanden werden. Der Videodatenstrom kann auch zugehörige Audiodaten beinhalten.
Unter der Kopplung zweier Einheiten, beispielsweise Module, miteinander kann hier und im Folgenden beispielsweise verstanden werden, dass die entsprechenden Einheiten unidirektional oder bidirektional Daten austauschen können. Die Kopplung kann dabei eine physische oder drahtgebundene Verbindung behalten oder drahtlos ausgestaltet sein.
Unter dem Canvas-Element, das auch als Canvas-Tag bezeichnet werden kann, kann insbesondere ein mittels einer Auszeichnungssprache definierbarer Bereich zum Darstellen oder Rendern von grafischen Elementen oder Bildern verstanden werden. Die Auszeichnungssprache kann beispielsweise einer Hypertextauszeichnungssprache, HTML (englisch: "Hypertext mark-up language") entsprechen. Das Canvas-Element kann insbesondere einem Canvas-Element gemäß dem HTML5-Standard entsprechen.
Das Anzeigegerät ist nicht notwendigerweise Teil der Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept. In verschiedenen Ausgestaltungsformen der Vorrichtung kann diese jedoch auch das Anzeigegerät beinhalten. Das Anzeigegerät kann als Videoanzeigegerät aufgefasst werden. Insbesondere beinhaltet das Anzeigegerät einen Bildschirm oder ein Display, um den decodierten Videodatenstrom anzuzeigen.
Da initiale Videodatenströme von Videoquellen in der Regel in Videoformaten bereitgestellt werden, die ein Videocodec zum Decodieren und Rendern erfordern, können diese von Systemen ohne solche Codecs nicht ohne weiteres abgespielt werden. Nach dem verbesserten Konzept wird diese Problematik überwunden, indem der initiale Videodatenstrom zunächst konvertiert wird, sodass dieser direkt durch Darstellung auf dem Canvas-Element decodiert werden kann. Dadurch kann auf die Verwendung eines Video- Tags verzichtet werden. Dies hat zur Folge, dass zum Decodieren des konvertierten Videodatenstroms universell ersetzbare Skriptsprachen, wie insbesondere JavaScript, eingesetzt werden können. Dadurch kann mit Vorteil eine erhöhte Flexibilität hinsichtlich der Systemanforderungen zum Abspielen oder Bereitstellen des Videodatenstroms erreicht werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept beinhaltet die Eingangsschnittstelle eine Busschnittstelle, insbesondere eine Universal Serial Bus-, USB-, Schnittstelle. Die Eingangsschnittstelle kann eine Internet Protokoll-, IP-, Schnittstelle, eine Real-Time Transport Protocol-, RTP-, Schnittstelle oder eine sonstige Netzwerkschnittstelle beinhalten, um den initialen Datenstrom zu erhalten.
Durch solche Schnittstellen können unterschiedlichste Videoquellen, insbesondere Kameras, beispielsweise USB-Kameras oder IP-Kameras, an die Vorrichtung gekoppelt werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält die Vorrichtung ein Browsermodul, insbesondere ein Webbrowsermodul, welches das Decodierermodul enthält.
Das Browsermodul kann auch eine Anbindung zu der Serverrecheneinheit oder einem Cloudcomputer aufweisen, sodass der initiale und/oder der konvertierte Videodatenstrom an die Serverrecheneinheit oder den Cloudcomputer übertragen werden kann.
Insbesondere kann das Browsermodul dabei als so genannter Headless Browser ausgestaltet sein, also als Browser ohne eine grafische Benutzerschnittstelle, GUI (englisch: "graphical user interface").
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Vorrichtung das Anzeigegerät auf und das Anzeigegerät ist mit der Ausgabeschnittstelle gekoppelt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält die Vorrichtung ein WebSocket- Servermodul, das dazu eingerichtet ist, den konvertierten Videodatenstrom von dem Konvertermodul zu erhalten und gemäß einem WebSocket-Protokoll dem Decodierermodul zur Verfügung zu stellen.
Dadurch kann beispielsweise der konvertierte Videodatenstrom von dem Konvertermodul an einen lokalen Relay-Server geleitet werden, der eine WebSocket-Verbindung startet und den konvertierten Videodatenstrom per WebSocket-Protokoll dem Decodierermodul zur Verfügung stellt.
Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept angegeben.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Kraftfahrzeug die Videodatenquelle auf und/oder eine Kommunikationsschnittstelle zur drahtlosen Kommunikation mit der Videoquelle.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Kraftfahrzeug das Anzeigegerät auf.
Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Verfahren, insbesondere ein computerimplementiertes Verfahren, zur Anzeige von Videodaten, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, angegeben. Dabei wird ein Videodatenstrom in einem ersten Dateiformat von einer Videodatenquelle erhalten, insbesondere mittels einer Eingangsschnittstelle. Der initiale Videodatenstrom wird, insbesondere mittels eines Konvertermoduls, von dem ersten Dateiformat in ein zweites Dateiformat konvertiert. Der konvertierte Videodatenstrom wird, insbesondere mittels eines Decodierermoduls, decodiert, wobei der konvertierte
Videodatenstrom zum Decodieren anhand eines Canvas-Elements dargestellt wird. Der decodierte Videodatenstrom wird mittels eines Anzeigegeräts angezeigt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept wird zum Decodieren des konvertierten Videodatenstroms, und insbesondere zum Darstellen des konvertierten Videodatenstroms auf einem Canvas-Element, eine Skriptsprache verwendet, insbesondere JavaScript.
Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Ausgestaltung der zugrunde liegenden Hard- und Software zum Anzeigen beziehungsweise Darstellen des konvertierten Videodatenstroms.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der initiale Videodatenstrom als MPEG-4- Datenstrom erhalten.
Mit anderen Worten entspricht das erste Dateiformat dem MPEG-4- Videoformat. Dadurch kann der initiale Videodatenstrom insbesondere von Servercomputersystemen als Videoquelle, welche Videodatenströme typischerweise als MPEG-4-Datenströme bereitstellen, erhalten und entsprechend dem verbesserten Konzept angezeigt werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der initiale Videodatenstrom als Real-Time Transport Protocol- Datenstrom, RTP-Datenstrom, erhalten.
Mit anderen Worten entspricht das erste Dateiformat einem RTP-Videoformat oder einem RTP kompatiblen Videoformat. Dadurch können insbesondere IP-Kameras als Videoquellen eingesetzt werden, welche typischerweise einen initialen Videodatenstrom gemäß RTP bereitstellen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der konvertierte Videodatenstrom durch das Konvertieren als MPEG-1-Datenstrom erzeugt.
Mit anderen Worten entspricht das zweite Dateiformat dem MPEG-1-Videoformat. Dadurch kann eine höhere Flexibilität beim Decodieren des konvertierten Videodatenstroms erzielt werden. Insbesondere können Skriptsprachen wie JavaScript den konvertierten Videodatenstrom im M PEG- 1- Datenformat unter Verwendung des Canvas-Elements decodieren.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der konvertierte Videodatenstrom gemäß einem WebSocket-Protokoll dem Decodierermodul für das Decodieren des konvertierten Videodatenstroms zur Verfügung gestellt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden die Schritte des Erhaltens und Konvertierens des initialen Videodatenstroms und des Decodierens des konvertierten Videodatenstroms mittels einer Recheneinheit eines Kraftfahrzeugs durchgeführt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der initiale Videodatenstrom mittels einer Kamera, insbesondere einer IP-Kamera oder einer USB-Kamera, des Kraftfahrzeugs erzeugt und bereitgestellt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der initiale Videodatenstrom mittels einer Serverrecheneinheit drahtlos an eine Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs übertragen und insbesondere von der Kommunikationsschnittstelle dem Konvertermodul zugeführt.
Weitere Ausführungsformen der Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept folgen direkt aus den verschiedenen Ausgestaltungsformen des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept und umgekehrt. Insbesondere kann eine Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept dazu eingerichtet sein oder programmiert sein, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept durchzuführen oder es führt ein solches Verfahren durch.
Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Computerprogrammprodukt mit Befehlen angegeben. Bei Ausführung der Befehle beziehungsweise des Computerprogramms durch eine Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept veranlassen die Befehle die Vorrichtung dazu, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept durchzuführen.
Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein computerlesbares Speichermedium angegeben, welches ein Computerprogramm nach dem verbesserten Konzept speichert.
Das Computerprogramm sowie das computerlesbare Speichermedium können jeweils als Computerprogrammprodukte mit den Befehlen aufgefasst werden.
Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Hierzu zeigt Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Vorrichtung nach dem verbesserten Konzept.
Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
In der Fig. 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zum Bereitstellen von Videodaten in einem Kraftfahrzeug (nicht dargestellt) gezeigt. Das Kraftfahrzeug kann dabei die Vorrichtung 1 beinhalten. Die Vorrichtung 1 kann insbesondere eine Recheneinheit T des Kraftfahrzeugs beinhalten. Die Recheneinheit 1‘ weist eine Eingangsschnittstelle 2 zur Verbindung der Recheneinheit T mit einer Kamera 3 auf, die beispielsweise als IP-Kamera oder als USB-Kamera ausgestaltet sein kann.
Die Recheneinheit 1‘ weist außerdem ein Konvertermodul 6 auf, das mit der Eingangsschnittstelle 2 gekoppelt ist, um einen von der Kamera 3 über die Eingangsschnittstelle 2 bereitgestellten initialen Videodatenstrom 4 zu erhalten. Das Konvertermodul 6 kann dabei beispielsweise Teil einer Web-Applikation 5 sein.
Die Recheneinheit T weist außerdem ein Decodierermodul 7 auf, das mit dem Konvertermodul 6 gekoppelt ist und beispielsweise Teil einer weiteren Web-Applikation 12 sein kann. Die weitere Web-Applikation 12 kann beispielsweise als Webbrowser, insbesondere als Headless Browser ausgestaltet sein. Die Recheneinheit T weist außerdem eine Ausgangsschnittstelle 9 auf, an der ein Anzeigegerät 10 des Kraftfahrzeugs angeschlossen sein kann.
Optional weist die Recheneinheit T einen WebSocket-Relay-Server 13 auf, der zwischen dem Konvertermodul 6 und dem Decodierermodul 7 angeordnet ist.
Die Kamera 3 stellt wie beschrieben den initialen Videodatenstrom 4 über die Eingangsschnittstelle 2 bereit. Dabei kann der Videodatenstrom beispielsweise als RTP- Videodatenstrom vorliegen, insbesondere wenn die Kamera 3 als IP-Kamera ausgestaltet ist. Der Videodatenstrom 4 kann aber auch in einem anderen Videoformat vorliegen, beispielsweise wenn die Kamera 3 als USB-Kamera ausgestaltet ist.
Das Konvertermodul 6, welches einen Videokonverter, beispielsweise ffmpeg, beinhaltet, empfängt den initialen Videodatenstrom 4 und konvertiert diesen in ein anderes Videoformat, insbesondere MPEG-1, um einen konvertierten Videodatenstrom 8 zu erzeugen. Der konvertierte Videodatenstrom 8 wird dann dem Decodierermodul 7 bereitgestellt.
Dazu kann beispielsweise die Web-Applikation 5 oder das Konvertermodul 6 den konvertierten Videodatenstrom 8 an den WebSocket- Relay-Server 13 weiterleiten, der eine WebSocket-Verbindung mit dem Decodierermodul 7 beziehungsweise der weiteren Web- Applikation 12 herstellt und den konvertierten Videodatenstrom 8 gemäß dem WebSocket- Protokoll der weiteren Web-Applikation 12 und damit dem Decodierermodul 7 zur Verfügung stellt.
Das Decodierermodul 7 decodiert den konvertierten Videodatenstrom 8 dann beispielsweise mittels eines JavaScript Videodecodierers in einen decodierten Videodatenstrom 11 , wobei ein Canvas-Element genutzt wird. Insbesondere benutzt das Decodierermodul 7 dazu kein Video-Tag.
Die weitere Web-Applikation 12 oder das Decodierermodul 7 stellt den decodierten Videodatenstrom 11 über die Ausgangsschnittstelle 9 dem Anzeigegerät 10 zur Verfügung, welches den decodierten Videodatenstrom 11 dann für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs anzeigen kann.
Optional kann die Recheneinheit T auch eine weitere Eingangsschnittstelle 2‘ zur Kopplung mit einer Serverrecheneinheit 3‘ aufweisen. Die Serverrecheneinheit 3‘ kann beispielsweise einen weiteren initialen Videodatenstrom 4‘ über die weitere Eingangsschnittstelle 2‘ der Web-Applikation 5 oder dem Konvertermodul 6 zur Verfügung stellen. Die Verarbeitung des weiteren initialen Videodatenstroms 4‘ kann dann erfolgen wie bezüglich des initialen Videodatenstroms 4 beschrieben. Dabei kann der weitere initialen Videodatenstrom 4‘ beispielsweise im MPEG-4-Videoformat vorliegen.
In verschiedenen Ausgestaltungsformen kann die Web-Applikation 5 auch den initialen Videodatenstrom 4 über die weitere Eingangsschnittstelle 2‘ der Serverrecheneinheit 3‘ zur Verfügung stellen.
Durch das verbesserte Konzept wird wie beschrieben eine flexiblere Möglichkeit angegeben, Funktionen in Kraftfahrzeugen zu realisieren, die auf Videodatenströme zurückgreifen.
Bezugszeichenliste Vorrichtung ‘ Recheneinheit , 2‘ Eingangsschnittstellen , 3‘ Videodatenquellen , 4‘ initiale Videodatenströme Web-Applikation Konvertermodul Decodierermodul konvertierter Videodatenstrom Ausgangsschnittstelle 0 Anzeigegerät I decodierter Videodatenstrom 2 Web-Applikation 3 WebSocket-Relay-Server
Claims
1. Vorrichtung zur Bereitstellung von Videodaten in einem Kraftfahrzeug, die Vorrichtung (1) aufweisend eine Eingangsschnittstelle (2, 2'), die dazu eingerichtet ist, eine initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') in einem ersten Dateiformat zu erhalten; ein Konvertermodul (6), das mit der Eingangsschnittstelle (2, 2') gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, die initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') von dem ersten Dateiformat in ein zweites Dateiformat zu konvertieren; ein Decodierermodul (7), das mit dem Konvertermodul (6) gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, die konvertierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) zu decodieren und die konvertiere Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) zum Decodieren anhand eines Canvas-Elements darzustellen; eine Ausgangsschnittstelle (9) zur Ausgabe der decodierten Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (11) an ein Anzeigegerät (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Browsermodul (12) enthält, welches das Decodierermodul (7) enthält.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) das Anzeigegerät (10) aufweist und das Anzeigegerät (10) mit der Ausgabeschnittstelle (9) gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen WebSocket-Server (13) enthält, der dazu eingerichtet ist, die konvertierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) von dem Konvertermodul (6) zu erhalten und gemäß einem WebSocket- Protokoll dem Decodierermodul (7) zur Verfügung zu stellen.
5. Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
6. Verfahren zur Anzeige von Videodaten, wobei eine initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') in einem ersten Dateiformat von einer Videodatenquelle (3, 3') erhalten wird; die initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') von dem ersten Dateiformat in ein zweites Dateiformat konvertiert wird; die konvertierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) decodiert wird, wobei die konvertierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) zum Decodieren anhand eines Canvas-Elements dargestellt wird; die decodierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (11) mittels eines Anzeigegeräts (10) angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Decodieren der konvertierten Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) eine Skriptsprache verwendet wird, insbesondere JavaScript.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') als MPEG-4-Datenstrom erhalten wird; oder die initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') als Real-Time-Transport- Protocol- Datenstrom erhalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die konvertierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) als MPEG-1- Datenstrom erzeugt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die konvertierte Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) gemäß einem WebSocket-Protokoll einem Decodierermodul (7) für das Decodieren der konvertierten Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) zur Verfügung gestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schritte des Erhaltene und Konvertierens der initialen Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') und des Decodierens der konvertierten Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (8) mittels einer Recheneinheit (T) eines Kraftfahrzeugs durchgeführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') mittels einer Kamera (3) des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die initiale Abfolge aufeinanderfolgender Einzelbilder (4, 4') mittels einer Serverrecheneinheit (3') drahtlos an eine Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs übertragen wird.
14. Computerprogrammprodukt mit Befehlen, welche bei Ausführung der Befehle durch eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 die Vorrichtung (1) dazu veranlassen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13 durchzuführen.
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