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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Internetportals eines sozialen Netzwerkdienstes von einem Kraftwagen aus. Unter einem sozialen Netzwerkdienst wird hier eine Kommunikationsplattform verstanden, über welche einem geschlossenen Kreis von Personen, die alle über ein Profil bei der Kommunikationsplattform registriert sind, Informationen ausgetauscht werden können. Bei den Nachrichten kann es sich beispielsweise um Texte oder Bilder handeln. Internetportale solcher sozialen Netzwerkdienste sind beispielsweise unter dem Namen „facebook”®, „google+”® und „twitter”® bekannt. Zu der Erfindung gehören auch eine Serveranordnung für das Internet sowie ein Kraftwagen mit einer Bedienvorrichtung, die eine Anzeigeeinrichtung aufweist.
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Ein Verfahren der genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 042 664 A1 bekannt. Die genannte Druckschrift beschreibt, wie in einem Kraftwagen in einem automatisierten Vorgang in Abhängigkeit von einem momentanen Betriebszustand des Kraftwagens, beispielsweise dessen Geschwindigkeit, eine Nachricht erzeugt werden kann, die der Benutzer des Kraftwagen dann während der Fahrt über das Internet an ein Internetportal eines sozialen Netzwerkdienstes übermitteln kann. Hierdurch kann der Benutzer, ohne dabei zu sehr abgelenkt zu werden, andere Personen über beispielsweise sein Vorankommen auf der Fahrstrecke informieren.
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Internetportale von sozialen Netzwerkdiensten werden in der Regel von einem Computer aus mittels eines Internetbrowsers bedient. Die Betreiber der unterschiedlichen Internetportale stellen aber beispielsweise für Smartphones in der Regel ein spezielles Dienstprogramm bereit (sogenannte „App”), das auf das Steuern des jeweiligen Internetportals spezialisiert ist und hierfür eine Steuerschnittstelle (API – Application Programming Interface) des Internetportals nutzt. Über eine solche Steuerschnittstelle (API) sind durch Senden eines Steuerbefehls an das Internetportal die einzelnen, von dem Internetportal bereitgestellten Funktionen aktivierbar. Eine solche Funktion kann beispielsweise das Auslesen von Profildaten des Benutzers sein, welche das persönliche Profil des Benutzers in dem jeweiligen sozialen Netzwerk beschreiben. Auch das Eintragen einer Nachricht (sogenanntes Posten) in dem sozialen Netzwerk stellt eine solche Funktion dar, die auf der Grundlage der API nutzbar ist.
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Um von einem Kraftwagen aus ein Internetportal eines sozialen Netzwerkdienstes bedienen zu können, kann ebenfalls beispielsweise durch ein Infotainmentsystem oder ein Kombiinstrument, eine entsprechende, auf ein Internetportal spezialisierte „App” bereit gestellt werden. Hierbei hat es sich allerdings als problematisch erwiesen, es dem Benutzer zu ermöglichen, die jeweilige „App” zum Bedienen des von ihm favorisierten Internetportals eines sozialen Netzwerkdienstes im Kraftwagen zu installieren. Durch eine Fehlbedienung des Benutzers kann es dazu kommen, dass das Infotainmentsystem dann beispielsweise nicht mehr in der vom Hersteller des Kraftwagens gewünschten Weise funktioniert. Auch eine Erneuerung des Programmcodes einer solchen „App” (sogenannten Update) ist bei Bedienvorrichtungen eines Kraftwagens mit sehr viel mehr Aufwand verbunden als beispielsweise der Austausch einer „App” auf einem Smartphone. Zudem ist in der Regel eine „App” vom Kraftwagenhersteller selbst oder einem seiner Zulieferer zu entwickeln, da die besonderen Verhältnisse im Kraftwagen (Bildschirmabmessungen des Infotainmentsystems oder Kombiinstruments, die verwendeten Prozessoren und das verwendete Betriebssystem) eine gesonderte Programmierung erfordern.
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Jedes Internetportal weist in der Regel spezifische Befehle für die selben Funktionen auf, die sich von den Befehlen der anderen Internetportale unterscheiden. In einem Kraftwagen ist deshalb eine „App” für jedes Internetportal, das von einem Kraftwagen aus bedient werden können soll, separat zu entwickeln, da die Steuerschnittstellen (APIs) der Internetportale unterschiedlich sind. Es kann auch eine einzige Anwendung bereitgestellt werden, mit der ein Zugang zu mehreren Internetportalen ermöglicht werden kann. Diese Anwendung nutzt dann mehrere APIs.
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In der Druckschrift
DE 10 2012 005 012 A1 ist ein Verfahren beschrieben, mittels welchem in einem Kraftfahrzeug Daten von Internetportalen mehrerer sozialer Netzwerke des Internets angezeigt werden können. Die Daten werden von Internetportalen durch einen ortsfesten Server abgerufen und gebündelt an das Kraftfahrzeug übertragen, wo sie dann dargestellt werden. Der Server filtert hierbei die von den sozialen Netzwerken abgerufenen Informationen und stellt dem Fahrzeug nur solche Daten bereit die mit einem aktuellen Aufenthaltsort des Fahrzeugs in Verbindung stehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem technischen Aufwand das Bedienen eines Internetportals eines sozialen Netzwerkdienstes von einem Kraftwagen aus zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1, eine Serveranordnung gemäß Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben einer Servereinrichtung, die hier als Proxyeinrichtung bezeichnet ist (Proxy – Stellvertreter). Unter einer Servereinrichtung ist eine Datenverarbeitungseinrichtung zu verstehen, die für einen protokollgesteuerten Datenaustausch mit Computern oder mobilen Endgeräten, also beispielsweise Smartphones oder einem Infotainmentsystem eines Kraftwagens, über das Internet ausgelegt ist. Die Proxyeinrichtung wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als ortsfeste Servereinrichtung betrieben, welche die Kommunikation zwischen zumindest einem Internetportal eines sozialen Netzwerkdienstes einerseits und dem Kraftwagen andererseits regelt. Unter ortsfest ist hierbei zu verstehen, dass die Proxyeinrichtung nicht Bestandteil des Kraftwagens ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die Proxyeinrichtung stellvertretend für den Kraftwagen die Steuerbefehle an ein Internetportal sendet. Welche Befehle gesendet werden sollen, wählt der Benutzer über ein Modul der Proxyeinrichtung aus. Das Modul übersetzt dann den Auswahlbefehl in den Steuerbefehl, wie er spezifisch für das Internetportal ist, um an diesem die ausgewählte Funktion zu aktivieren. Genauso erzeugt das Modul aus Ausgabedaten, die von dem Internetportal in Antwort auf den Steuerbefehl in einem spezifischen Format ausgesendet werden, graphische Anzeigedaten, die im Kraftwagen mittels einer Anzeigeeinheit, z. B. einem Monitor, dargestellt werden können. Das Modul ist aber nicht nur ein reines Übersetzungsmodul in dem Sinne, wie es gerade beschrieben wurde. Das Modul empfängt noch zusätzliche Daten von einer zusätzlichen Datenquelle, z. B. einer Datenbank oder einem anderen Modul. In Abhängigkeit von den zusätzlichen Daten erzeugt das Modul dann einen zusätzlichen Steuerbefehl für das Internetportal und/oder zusätzliche graphische Anzeigedaten für den Kraftwagen.
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Unter einem Modul ist im Zusammenhang mit der Erfindung ein Funktionsmodul zu verstehen, welche eine Gruppe von Funktionen umfasst, mittels welchen die Kommunikation zwischen dem Kraftwagen und einem bestimmten Internetportal geregelt wird. Bei dem Funktionsmodul kann es sich beispielsweise um ein Programmmodul handeln, das durch einen Prozessor der Proxyeinrichtung ausgeführt werden kann, oder auch um eine dedizierte Schaltung, wie etwa einen ASIC (Application specific integrated circuit). Das Modul weist eine Bedienschnittstelle auf, über welche ein Fahrer des Kraftwagens mit dem Modul kommuniziert. Über die Bedienschnittstelle wird durch das Modul eine Auswahl der Funktionen des Internetportals empfangen, die der Benutzer ausgeführt haben möchte. Beispielsweise kann die Auswahl einen Auswahlbefehl „Gib die Profildaten aus” oder „Poste die folgende Nachricht ...” umfassen. Die Auswahl trifft der Benutzer im Kraftwagen und der Kraftwagen sendet dann den entsprechenden Auswahlbefehl an die Bedienschnittstelle desjenigen Moduls in der Proxyeinrichtung, die für das entsprechende Internetportal zuständig ist. Durch das Modul wird dann in Abhängigkeit von der Auswahl ein für das Internetportal spezifischer Steuerbefehl zum Aktivieren der ausgewählten Funktion ausgewählt und dieser ausgewählte Steuerbefehl dann an das Internetportal gesendet.
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Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass nun zentral in der Proxyeinrichtung für eine Vielzahl von Kraftwagen eine einzige Anwendung mit einem Modul zum Bedienen eines Internetportals bereit gestellt ist. Eine solche Anwendung lässt sich leicht warten. Es erfordert keinerlei Veränderung an dem Kraftwagen selbst, wenn die Anwendung z. B. mittels eines „Updates” an eine Veränderung der API des Internetportals angepasst wird. Indem durch ein Modul auch noch zusätzliche Daten, die weder vom Benutzer im Kraftwagen noch von dem Internetportal stammen, empfangen und dann etwas in den Datenstrom zwischen Kraftwagen und Internetportal in automatisierter Weise integriert wird, kann für den Benutzer die Bedienung eines Internetportals noch komfortabler gestaltet werden, und es können zusätzliche Informationen eingebunden werden, die auf den Fahrer zugeschnitten und nicht Teil eines solchen Internetportals sind.
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Bei der erwähnten Bedienschnittstelle jedes Moduls kann es sich dabei ebenfalls um eine API handeln, die von dem Modul bereitgestellt wird und an welche von dem Kraftwagen aus die Auswahlbefehle über ein entsprechendes Bedienprogramm (beispielsweise des Infotainmentsystems) gesendet werden können. Falls sich die API eines Internetportals ändert, kann die API der Bedienschnittstelle dennoch gleich bleiben.
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Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht in diesem Zusammenhang allerdings vor, dass durch ein Modul die Bedienschnittstelle grafisch gleich in dem Kraftwagen bereitgestellt wird. Dies weist den Vorteil auf, dass auch die grafische Repräsentation der von dem Internetportal erzeugten Ausgaben von dem Modul der Proxyeinrichtung aus im Kraftwagen gesteuert und so ebenfalls durch ein einfaches „Update” des Moduls auf den neuesten Stand gebracht werden kann.
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Um die Bedienschnittstelle im Kraftwagen grafisch bereit zu stellen, sieht die Weiterbildung des Verfahrens vor, grafische Anzeigedaten für zumindest ein Bedienflächenelement zum Auswählen einer der Funktionen zu erzeugen, also z. B. für einen „Button” oder ein Eingabefeld. Die graphischen Anzeigedaten sind bevorzugt gemäß dem SCXML-Standard erzeugt (SCXML – State Chart XML, XML – Extensible Markup Language). Die Anzeigedaten werden zum Anzeigen des zumindest einen Bedienflächenelements auf eine Anzeigeeinrichtung des Kraftwagens einfach an den Kraftwagen gesendet. Der Benutzer sieht dann auf der Anzeigeeinrichtung beispielsweise ein Bedienflächenelement zum Auslösen der Funktion „Profil abfragen”. Betätigt er das Bedienelement, z. B. durch Anklicken, so wird der entsprechende Auswahlbefehl vom Kraftwagen zurück an die Anwendung gesendet, die dann den zugehörigen Steuerbefehl erzeugt und an das Internetportal sendet.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform, um Fahrer von Kraftwagen eines bestimmten Typs gezielt zu informieren sowie ihnen untereinander den Austausch von Informationen zu ermöglichen, besteht darin, dass z. B. vom Kraftwagenhersteller oder von einer Agentur im Auftrag des Kraftwagenherstellers eine Kommunikationsplattform für die Fahrer bereitgestellt wird, eine sogenannte „Community”, auf die aus dem Kraftwagen heraus über ein weiteres Modul der Proxyeinrichtung zugegriffen werden kann. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise den Benutzern über die Proxyeinrichtung ein exklusiver Zugang zu dieser Kommunikationsplattform ermöglicht werden.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung des Verfahrens werden durch die Proxyeinrichtung zusätzlich von einer weiteren, modulexternen Datenquelle, also nicht von dem Internetportal und nicht dem Kraftwagen, weitere, für den Kraftwagen bestimmte kraftwagenspezifische Daten oder auf den Benutzer des Kraftwagens zugeschnittene Daten empfangen. Diese Daten bilden dann einen Bestandteil der zusätzlichen Daten. Bei der externen Datenquelle kann es sich z. B. um eine Datenbank außerhalb der Proxyeinrichtung, eine Datenbank der Proxyeinrichtung selbst, einen Content-Management-Server, ein Internetportal eines anderen sozialen Netzwerks oder einer Kommunikationsplattform für Benutzer der Proxyeinrichtung handeln. Die kraftwagenspezifischen Daten werden dann mit anderen, von dem Internetportal empfangenen Ausgabedaten zu grafischen Anzeigedaten kombiniert. Diese Anzeigedaten werden dann, wie beschrieben, an den Kraftwagen gesendet. Somit werden durch Anzeigen der Anzeigedaten im Kraftwagen die Ausgabedaten des Internetportals und die kraftwagenspezifischen Daten gemeinsam dargestellt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Benutzer des Kraftwagens während des Bedienens des Internetportals zusätzlich mit exklusiv für ihn bestimmten Informationen aus der Datenbank versorgt werden kann. Dies ermöglicht es beispielsweise einem Kraftwagenhersteller, einen direkten Zugang zu einem Besitzer eines seiner Kraftwagens zu erhalten. Die Informationen, die hierüber dem Kraftwagenbenutzer bereit gestellt werden können, sind beispielsweise Werbung zu Veranstaltungen, die mit dem Kraftwagen in Verbindung stehen, Angebote sowie auf den Fahrer und sein Fahrzeug zugeschnittene Informationen. Für Fahrer eines Sportwagens eines bestimmten Typs können so z. B. Angebote für Winterreifen speziell für diesen Sportwagen in Kombination mit einer kostenlosen Montage exklusiv angeboten werden. Indem die kraftwagenspezifischen bzw. kundenspezifische Daten durch die Proxyeinrichtung den Anzeigedaten des Internetportals zugefügt werden, ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass diese kraftwagenspezifischen Daten nicht im sozialen Netzwerk erscheinen, sondern ausschließlich an den Kraftwagen weitergeleitet werden. Dadurch erhalten die Fahrer exklusive Vorteile, da nur sie bestimmte Angebote sehen können.
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In Bezug auf die Übertragung der Auswahlbefehle vom Kraftwagen hin zur Proxyeinrichtung hat es sich als besonders günstig erwiesen, diese Auswahlbefehle gemäß dem REST-Standard zu übermitteln (REST – Representational State Transfer). Danach wird jeder Auswahlbefehl als ein URI (URI – Uniform Resource Identifier) formuliert. Zusätzlich wird durch das Modul sichergestellt, dass diese zustandslos auf einen Auswahlbefehl reagiert. Insbesondere bei den im Zusammenhang mit der Kommunikation von Kraftwagen mit dem Internet während einer Fahrt mitunter unzuverlässigen Datenverbindungen ist dies von besonderem Vorteil. Ein Verbindungsabbruch führt hier nicht zu einem unerwünschten Fehlerzustand des Moduls.
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Im Zusammenhang mit der Übertragung der Steuerbefehle von dem Modul zu dem Internetportal hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, hier ebenfalls den REST-Standard zu verwenden. In einem REST-Befehl können dann z. B. aber auch Daten gemäß dem JSON-Standard (JSON – JavaScript Object Notation) und gemäß dem XML-Standard umfasst sein. Der JSON-Standard bietet sich hier aufgrund des geringeren Overheads im Vergleich zu XML an. Aufgrund der so sichergestellten einfachen Lesbarkeit der Steuerbefehle bleibt bei der Entwicklung eines Moduls für ein neues Internetportal die Überprüfung der Kommunikation zwischen dem Modul und dem Internetportal gewährleistet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Proxyeinrichtung nicht nur ein einziges Modul zum Bedienen eines einzelnen Internetportals eines sozialen Netzwerkdienstes bereitgestellt, sondern zumindest zwei Module, so dass zumindest zwei unterschiedliche Internetportale vom Kraftwagen aus bedient werden können oder von zwei Kraftwagen aus unterschiedliche Internetportale. Jedes der Module kann dabei in der bereits beschriebenen Weise gebildet sein. Für jedes Internetportal kann so in der Proxyeinrichtung ein entsprechendes Modul für dessen Bedienung bereitgestellt werden. Die Module können dabei zu einer Anwendung zusammengefasst sein, also zu einem Programm, das nach dem Starten alle Module zur Verfügung stellt. Beispielsweise kann eine einzige Anwendung für „Foursquare”®, „facebook”® und „twitter”® bereitgestellt sein. Die Anwendung wird durch die Prozessoreinheit der Proxyeinrichtung ausgeführt. Die Proxyeinrichtung stellt somit eine Serveranordnung dar.
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Um das Bereitstellen mehrerer Module besonders kostengünstig und aufwandsarm zu gestalten, sieht eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, die zumindest zwei Module aus einer gemeinsamen Modulklasse zu bilden. Mit einer Modulklasse ist hier ein Programmmodul oder ein IC-Schaltplanmodul (IC – Integrated circuit) gemeint, welches diejenigen Bestandteile umfasst, die allen Modulen gemeinsam sind, also insbesondere eine Standard-Bedienschnittstelle, welche die Kommunikation zwischen dem Modul und dem Kraftwagen regelt. Eine solche Modulklasse kann dann mit wenigen Arbeitsschritten an ein spezifisches Internetportal angepasst werden. Es müssen hierzu nur die für das Internetportal spezifischen Steuerbefehle hinzugefügt werden und mit den Bedienelementen der Standard-Bedienschnittstelle verknüpft werden, über welche der Benutzer die entsprechende Funktion auswählen können soll. Beispielsweise ist die Nutzung einer gemeinsamen Profilansicht für verschiedene soziale Netzwerke oder ein gemeinsames Java-Objekt, in dem alle Profilinformationen gespeichert werden und durch definierte Methoden für jedes Netzwerk einheitlich ausgelesen werden können, sehr vorteilhaft.
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Im Zusammenhang mit der Bereitstellung mehrerer Module ergibt sich ein weiterer Vorteil des Verfahrens, indem ein Austausch von Daten auch zwischen den Modulen durchgeführt wird. Diese Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass durch eines der Module über seine Bedienschnittstelle die Auswahl einer bestimmten Funktion empfangen wird, wie sie der Benutzer gerne ausgeführt haben möchte, also beispielsweise das „Posten” einer Nachricht an Freunde, die der Benutzer in unterschiedlichen sozialen Netzwerken benachrichtigen möchte. Die Auswahl, d.h. in dem Beispiel der Auswahlbefehl „Posten”, wird dann von dieses Modul an die anderen Module übertragen. Sodann wird durch jedes der Module für das jeweils zugehörige Internetportal ein entsprechender, portal-spezifischer Steuerbefehl zum Aktivieren der Funktion erzeugt und an das zugehörige Internetportal gesendet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass mit der einen einigen Auswahl die ausgewählte Funktion an mehreren Internetportalen aktiviert wird. In dem genannten Beispiel erhalten also die Freunde in allen sozialen Netzwerken die von dem Benutzer vom Fahrzeug aus gesendete Nachricht.
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Die beschriebene Proxyeinrichtung kann ein speziell für die Durchführung des Verfahrens hergestelltes Gerät sein oder aber auch in einem anderen Gerät integriert sein. Als ein solches anderes Gerät eignet sich beispielsweise ein Router oder ein Internetserver. In diesem Zusammenhang umfasst die Erfindung auch eine Serveranordnung, welche dazu ausgelegt ist, als eine Proxyeinrichtung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Bei der Serveranordnung handelt es sich um einen einzelnen Servercomputer oder einen Verbund aus Severcomputern oder einen Router oder ein dediziertes, für die Bereitstellung der Funktionen der beschriebenen Proxyeinrichtung ausgebildetes Gerät.
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Im Folgenden ist die Erfindung noch einmal genauer anhand von konkreten Ausführungsbeispielen erläutert. Hierzu zeigt die einzige Figur einen Kraftwagen 10, der über ein Mobilfunknetz 12 mit einem Proxyserver 14 kommuniziert, der Bestandteil des Internets 16 ist. Der Proxyserver ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Serveranordnung. Bei den Beispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen und die beschriebenen Schritte der Verfahren jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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Bei dem Kraftwagen 10 kann es sich beispielsweise um einen Personenkraftwagen handeln. In dem Kraftwagen 10 sitzt in dem gezeigten Beispiel ein (nicht dargestellter) Fahrer, welcher an einer Bedienvorrichtung 18 ein oder mehrere Internetportale 20, 22, 24 von sozialen Netzwerkdiensten bedient. Bei der Bedienvorrichtung 18 kann es sich beispielsweise um ein Infotainmentsystem mit einem Bildschirm handeln, auf welchem dem Fahrer durch die Bedienvorrichtung 18 Anzeigedaten 20', 22', 24' zu Ausgabedaten der Internetportale 20, 22, 24 angezeigt werden. In der Figur sind dabei Anzeigedaten, die sich auf das Internetportal 20 beziehen mit einem gestrichenen Bezugszeichen 20' versehen. Entsprechendes gilt für die übrigen Internetportale 22, 24. Bei den Anzeigedaten 20', 22', 24' kann es sich beispielsweise jeweils um eine grafische Darstellung einer jeweiligen Profilseite des sozialen Netzwerks handeln oder auch um eine Darstellung von Nachrichten, die Freunde des Fahrers in den sozialen Netzwerken hinterlegt haben. Bei der Bedienvorrichtung 18 kann es sich beispielsweise aber auch um ein Kombiinstrument des Kraftwagens 10 handeln, welches einen Bildschirm aufweist, den der Fahrer während der Fahrt hinter einem Lenkrad des Kraftwagens 10 sieht. Die Bedienung der Bedienvorrichtung durch den Fahrer kann z. B. über einen Lenkstockhebel oder einen Dreh-Drück-Steller oder ein Touchpad erfolgen.
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Die Bedienvorrichtung 18 hat über ein Mobilfunkmodul 28 des Kraftwagens 10 eine Mobilfunkverbindung 30 mit dem Mobilfunknetz 12 aufgebaut. Das Mobilfunknetz 12 und entsprechend auch das Mobilfunkmodul 28 können nach einem an sich bekannten Standard betrieben werden, beispielsweise UMTS, GSM, LTE.
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Die Anzeigedaten 20', 22', 24', welche die Bedienvorrichtung 18 auf dem Bildschirm anzeigt, stammen nicht direkt von den Internetportalen 20, 22, 24 der sozialen Netzwerke. Die Bedienvorrichtung 18 weist auch keine speziellen, zum Bedienen eines der Internetportale 20, 22, 24 ausgelegten Programme auf. Das Erzeugen der Anzeigedaten 20', 22', 24' und das Bedienen der Internetportale 20, 22, 24 wird stattdessen von dem Proxyserver 14 durchgeführt. Bei dem Proxyserver 14 kann es sich um einen Computer oder einen Computerverbund handeln, die Bestandteil des Internets 16 sind. Es kann sich bei dem Proxyserver 14 aber auch beispielsweise um einen entsprechend eingerichteten Router handeln oder auch um ein dediziertes Gerät mit beispielsweise einem Signalprozessor oder einem Mikrokontroller oder einer Schaltung mit integrierten Schaltkreisen. Bei dem Proxyserver 14 und allgemein bei der erfindungsgemäßen Proxyeinrichtung handelt es sich insbesondere um ein Gerät, das sich von denjenigen Internetservern unterscheidet, durch welche jeweils eines der Internetportale 20, 22, 24 bereitgestellt ist.
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In der Bedienvorrichtung 18 befindet sich eine Software, welche dazu ausgebildet ist, von dem Proxyserver 14 Anzeigebefehle 32 mit den Anzeigedaten 20', 22', 24' zu empfangen und auf dem Bildschirm gemäß den Anzeigebefehlen 32 die Anzeigedaten 20', 22', 24' anzuzeigen. Die Anzeigebefehle 32 können beispielsweise auf der Computersprache SCXML beruhen. Durch die Anzeigebefehle 32 können auch z. B. (nicht dargestellte) Bedienfelder auf dem Bildschirm erzeugt werden, welche der Fahrer auswählen und aktivieren kann. Das Aktivieren eines Bedienfelds bewirkt, dass jeweils ein Auswahlbefehl 34 von der Bedienvorrichtung 18 über die Kommunikationsverbindung 30 an den Proxyserver 14 gesendet wird. Der Auswahlbefehl 34 kann beispielsweise gemäß dem Standard REST gebildet sein. Ein solcher Auswahlbefehl 34 kann den Proxyserver 14 dazu anweisen, an einem der Internetportale 20, 22, 24 eine der dort bereitgestellten Funktionen zu aktivieren. Hierfür muss der Proxyserver 14 einen bestimmten Steuerbefehl 36, 38, 40, 42 an eine Programmschnittstelle API1, API2, API3, API4 des jeweiligen Internetportals 20, 22, 24 senden. Um ein und die selbe Funktion an unterschiedlichen Internetportalen 20, 22, 24 zu aktivieren, kann es sein, dass der jeweils zu sendende Steuerbefehl 36, 38, 40, 42 sich von Internetportal zu Internetportal unterscheidet. Welcher Steuerbefehl zu senden ist, ist durch die jeweilige Programmierschnittstelle API1, API2, API3, API4 festgelegt. Der Proxyserver 14 hat also die Aufgabe, den Auswahlbefehl 34, über welchen der Fahrer angibt, an welchem der Internetportale 20, 22, 24 er welche Funktion aktiviert haben möchte, in einen jeweiligen, spezifischen Steuerbefehl 36, 38, 40, 42 zu übersetzen und diesen Steuerbefehl 36, 38, 40, 42 an das Internetportal 20, 22, 24 zu senden. Als Reaktion auf den Empfang des jeweiligen Steuerbefehls 36, 38, 40, 42 erzeugt das jeweilige Internetportale 20, 22, 24 dann jeweils Ausgabedaten 44, 46, 48, 50 mit den vom Fahrer gewünschten Informationen. Diese Ausgabedaten 44, 46, 48, 50 können ebenfalls in jeweiligen, für das Internetportal 20, 22, 24 spezifischen Formaten gespeichert sein. Der Proxyserver 14 hat im Laufe des Bedienvorgangs in dem gezeigten Beispiel von jedem Internetportale 20, 22, 24 zu unterschiedlichen Zeitpunkten Ausgabedaten 44, 46, 48, 50 empfangen und diese jeweils in entsprechende grafische Anzeigedaten umgewandelt, die Bestandteil der Anzeigedaten 20', 22', 24' sind.
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Die beschriebenen, dem Fahrer angezeigten Darstellungs- und Bedienelemente können speziell für eine Darstellung auf dem Bildschirm der Bedienvorrichtung 18 im Kraftwagen 10 sowie an Besonderheiten der Internetportale 20, 22, 24 angepasst sein. Die Bedienvorrichtung 18 des Kraftwagens 10 bezieht hierzu unterschiedliche Module 52, 54, 56, 58 von einem Webservice des Proxyservers 14, über welchen der Proxyserver 14 über das Internet 16 erreichbar ist. Die Module sind Bestandteil einer Serveranwendung 14, die von dem Proxyserver 14 ausgeführt wird. Das weitere von der Serveranordnung ausgeführte Programme für die Erläuterung der Erfindung nicht von Belang sind, sind in der Figur die Serveranwendung und der Proxyserver mit demselben Bezugszeichen 14 versehen. Die Module 52 bis 58 können auf dem Proxyserver 14 hierbei geändert werden, ohne dass hierbei weitere Änderungen in der Bedienvorrichtung 18 nötig sind. So sind keine Änderungen an der Fahrzeug-Software bei neuen oder aktualisierten Modulen 52 bis 58 nötig. Der Webservice ist so entwickelt, dass jedes Modul 52 bis 58 eines sozialen Netzwerkes auf einem gemeinsamen Grundgerüst aufgebaut ist, dass hier als Modulklasse 60 bezeichnet wird. Somit können neue Module einfach integriert und gemeinsame Komponenten aller Module 52 bis 58 durch die Modulklasse 60 bereitgestellt und stets für neue Module wieder verwendet werden. Die Modulklasse 60 kann des Weiteren bereits bestehende, d. h. fertig entwickelte Anzeigeelemente umfassen, die dann für jedes soziale Netzwerk wieder verwendet werden können. So kann die Modulklasse 60 beispielsweise dazu ausgelegt sein, grafische Anzeigedaten zum Anzeigen einer Profilseite als ein Anzeigeelement aufweisen. Zudem können die Funktionen eines sozialen Netzwerks von anderen sozialen Netzwerken genutzt werden und müssen somit nicht für jedes Modul 52 bis 58 angepasst oder neu programmiert werden. So lässt sich beispielsweise eine Statusmeldung mit einer einzigen Aktion, d. h. einem einzigen Auswahlbefehl 34, über die Module 52 bis 58 an alle verfügbaren sozialen Netzwerke verteilen. Aufgrund dieser vielseitigen Verwendbarkeit der Modulklasse 60 wird eine kürzere Entwicklungsdauer unterstützt.
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Ein weiterer Vorteil des Proxyservers 14 besteht in der Möglichkeit, kundenspezifische Informationen im Kraftwagen 10 einzubinden. Hierzu kann der Proxyserver 14 mit einer Datenbank 62 gekoppelt sein, in welcher Informationsdaten für den Fahrer, also kraftwagenspezifische Daten, gespeichert sein können. Durch die kraftwagenspezifischen Daten, die vom Fahrzeug übermittelt werden, können genau auf diesen abgestimmte Angebote oder Veranstaltungen angeboten werden. So können in der Datenbank 62 bspw. Veranstaltungen für Fahrer eines speziellen Sportwagentyps hinterlegt und in einem weiteren Feld mit dem entsprechenden Sportwagentyp gekennzeichnet, also zum Beispiel dem Sportwagentyp „R8” des Unternehmens AUDI AG. Schickt ein Fahrzeug bei seiner Anfrage an die Serveranwendung 14 den „VehicleType R8” mit, so werden dem Fahrer genau diese Veranstaltungen angezeigt (vorausgesetzt natürlich, er befindet sich in der Serveranwendung in einem Kontext, der Veranstaltungen anzeigt). Es könnte aber beispielsweise Veranstaltungen oder Angebote für alle Fahrer eines Kraftwagensherstellers geben, wie bspw. einen vergünstigten Reifenwechsel. Diese Angebote wären aber trotzdem exklusiv für Fahrer von Kraftwagen dieses Kraftwagenherstellers gedacht, da nur diese über ihr Fahrzeug auf dieses Angebot aufmerksam gemacht werden. Diese Informationen können zwar zusammen mit Informationen aus sozialen Netzwerken angezeigt werden, wie bspw. in einer Facebook-Anwendung unter dem Reiter Veranstaltungen zusammen mit Facebook-Veranstaltungen, werden aber nicht in deren Internetportalen abgespeichert, sondern kommen von der Serveranwendung.
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Weiterhin ermöglicht der Proxyserver 14 den Aufbau einer Kommunikationsplattform für die Nutzer von Kraftwagen desselben Typs wie derjenige des Kraftwagens 10. In der Figur ist die Kommunikationsplattform durch ihr Internetportal 26 dargestellt. Die Bedienschnittstelle des Moduls 58 ist mit 26' bezeichnet. In dem gezeigten Beispiel wurde hierzu ein separates Modul 58 entwickelt und diese anhand des Proxyservers 14 und der Datenbank 62 mit Inhalten versorgt. Das Modul 58 kann zusätzlich Funktionen aus den sozialen Netzwerken, also beispielsweise „facebook”®, „twitter”® und weiteren bekannten Netzwerken enthalten und beispielsweise für den kaufmännischen Vertrieb und die Fahrzeugentwicklung zusätzliche Kundendaten generieren, anhand welchen Verbesserungen an dem Kraftwagentyp vorgenommen werden können.
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Die beschriebene Struktur des Proxyservers 14 weist den Vorteil einer einfachen Erweiterbarkeit durch neue soziale Netzwerke und durch neue Funktionen auf. Funktionen sozialer Netzwerke können über andere soziale Netzwerke genutzt werden, ohne dass diese Funktionen für jedes Modul anzupassen und neu zu programmieren sind. Bereits bestehende Elemente, beispielsweise zur Darstellung eines Profils können für alle sozialen Netzwerke wiederverwendet werden. Es ergeben sich kürzere Entwicklungsdauern aufgrund von Wiederverwendbarkeit und bereits bestehendem Grundgerüst. Zusätzlich ist das Einbinden von Informationen von beispielsweise dem Kraftwagenhersteller über eine Datenbank 62 ermöglicht, die mit dem Proxyserver 14 verbunden ist. So können Informationen über Werbung zu Veranstaltungen, Angebote sowie auf den Kunden, d. h. den Fahrer und seinen Kraftwagen 10 zugeschnittene Informationen vermittelt werden. Diese Informationen können exklusiv nur für den Fahrer sichtbar gemacht werden, da sie nicht an die sozialen Netzwerke übertragen werden. Somit ist es einem Kraftwagenhersteller möglich, einen direkten Kontakt mit den Benutzern des Kraftwagens vom Typ des Kraftwagens 10 herzustellen. Anhand des zusätzlichen sozialen Netzwerks können Kundendaten für den kaufmännischen Vertrieb oder aber auch für die Weiterentwicklung von Kraftfahrzeugen gewonnen werden. Auch die Verknüpfung des Moduls 58 mit Funktionen aus bereits bestehenden sozialen Netzwerken ist über den Proxyserver 14 ermöglicht.
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Im Folgenden ist noch einmal eine konkrete technische Umsetzung zur Verwirklichung eines Proxyserver 14 beschrieben. Der Proxyserver 14 kann ein auf JAVA basierender Webservice sein, der über eine REST-Schnittstelle mit Hilfe von http-Request/-Response mit dem Kraftwagen 10 kommunizieren kann. Die Verbindung zwischen dem Proxyserver 14 und den Portalen 20 bis 26 der sozialen Netzwerke bzw. der Kommunikationsplattform kann ebenfalls anhand von http-Request/-Response realisiert werden. Durch den Einsatz einer abstrakten Programmklasse können bereits bestehende Elemente wiederverwendet und gemeinsam genutzt werden, was eine Erweiterung um weitere Netzwerke erleichtert. Beispielsweise kann die Modulklasse 60 als eine solche abstrakte Programmklasse realisiert sein. Eine abstrakte Programmklasse stellt Methoden und Attribute bereit, die über verschiedene soziale Netzwerke identisch sind und wieder verwendet werden können. Eine abstrakte Klasse kann aber auch auf Teilaspekte eines Moduls beschränkt sein. Beispielsweise kann eine abstrakte Klasse für eine Profilverwaltung in einem sozialen Netzwerk vorgesehen sein, die Attribute „Name”, „Vorname”, „Adresse”, „Telefonnummer” und dergleichen persönliche Angaben eines Benutzers eines sozialen Netzwerkdienstes speichern und als Methode, d. h. als eine am Internetportal aktivierbare Funktion, eine grafische Benutzeroberfläche zum Anzeigen des Profils aufweisen kann, wie sie auf Seiten des Kraftwagens benötigt ist. Diese Methode kann also die benötigten grafischen Anzeigedaten aus den Attributwerten generieren.
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Die Datenbank 62 kann mit Hilfe eines JDBC-Treiber (Java Database Connectivity Library) mit dem Webservice des Proxyservers 14 verbunden sein. Der Proxyserver 14 kann so die aus den sozialen Netzwerken empfangenen Informationen und die Dateninformationen aus der Datenbank mittels des Webservices anhand von SCXML-Templates in SCXML konvertieren und anschließend an den Kraftwagen 10 senden. Als eine geeignete Datenbank hat sich das Produkt Oracle Database 10 g Express Edition des Unternehmens Oracle erwiesen.
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Um einen gesicherten und verschlüsselten Zugang der Module 52 bis 58 zu den jeweiligen Internetportalen 20 bis 26 zu gewährleisten, kann eine Authentifikation der Module 52 bis 58 z. B. mittels des Online-Authentifizierungsmechanismus „oAuth” durchgeführt werden.
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Durch die Beispiele ist gezeigt, wie Module zum Bedienen von Internetportalen sozialer Netzwerke durch eine ortsfeste Proxyeinrichtung bereit gestellt werden können und auf einfache Weise aktualisiert oder ausgetauscht werden können, ohne dass hierbei eine aufwendige Veränderung in den einzelnen Kraftwagen nötig ist, die die Proxyeinrichtung nutzen.
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Durch den Proxy und die angebundene Datenbank können speziell auf Kunden abgestimmte Veranstaltungen und Angebote angezeigt werden können. Auch eine Verwendung von Funktionen anderer sozialer Netzwerke aus einer Anwendung heraus sollte erwähnt werden. Das sind Hauptbestandteile der Serveranwendung. Der Kern ist die Serveranwendung, die zusammen mit einer Datenbank, kundenspezifische Informationen in die Anwendungen sozialer Netzwerke im Fahrzeug integriert und es erlaubt, weitere Netzwerke auf einfache Weise zu integrieren und ihre Funktionen den anderen Anwendungen zur Verfügung zu stellen.