DE102015005235B4 - Verfahren zum Fernsteuern einer Kraftfahrzeug-Anzeigeeinrichtung sowie Steuersystem hierzu - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Fernsteuern einer Anzeigeeinrichtung (18) einer in einem Kraftfahrzeug (2) angeordneten Bedieneinrichtung (17), wobei an einer fahrzeugexternen, stationären Servicevorrichtung (3) eine Bedienhandlung (31) eines Benutzers (7) empfangen wird und in Anhängigkeit von der Bedienhandlung (31) ein Anzeigeinhalt (15) eines Bildschirms (8) der Servicevorrichtung (3) eingestellt wird, wobei während des Einstellens oder nach dem Einstellen des Anzeigeinhalts (15) durch die Servicevorrichtung (3) ein Steuersignal (32), welches dazu ausgelegt ist, eine Kopie des eingestellten Anzeigeinhalts (15) auf der Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) zu erzeugen, über eine Funkverbindung (4) an das Kraftfahrzeug (2) ausgesendet wird und die Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) in Abhängigkeit von dem Steuersignal (32) den Anzeigeinhalt (15) in dem Kraftfahrzeug (2) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockiereinheit (39) der Bedieneinrichtung (17) eine Person (6) im Kraftfahrzeug (2) davor sichert, dass über die Servicevorrichtung (3) ein ungewollter Eingriff in den Fahrzeugbetrieb erfolgt, und hierzu die Blockiereinheit (39) das Steuersignal (32) in dem Kraftfahrzeug (2) blockiert, falls die Person (6) im Kraftfahrzeug (2) eine vorbestimmte, an der Bedieneinrichtung (17) auszuführende Bedienhandlung unterlässt, so dass das Steuersignal (32) so lange blockiert ist, bis die Person (6) im Kraftfahrzeug (2) das Steuersignal (32) freigibt oder bestätigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fernsteuern einer in einem Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigeeinrichtung. Die Anzeigeeinrichtung wird durch eine fahrzeugexterne, stationäre Servicevorrichtung gesteuert, die von einem Benutzer bedient wird. Zu der Erfindung gehört auch ein Steuersystem zum Fernsteuern eines Anzeigeinhalts in einem Kraftfahrzeug.
  • Zum Unterstützen eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs ist es bekannt, einen Concierge-Dienst oder Concierge-Service anzubieten, bei welchem der Benutzer auf Anfrage per Telefon unterstützt wird. Hierdurch kann dem Benutzer beispielsweise bei einem Pannen-Notruf oder bei der Terminplanung für eine Wartung geholfen werden. Die derzeit angebotenen Concierge-Dienste laufen über Smartphone-Applikationen oder über einen Bordcomputer des Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein Informations-Unterhaltungssystem (Infotainmentsystem), ab und bauen eine Telefonverbindung zu einer Servicevorrichtung in einem Service-Center auf. Der Fahrer erklärt dann sein Problem und bekommt von einem Benutzer der Servicevorrichtung entsprechend Rat mitgeteilt.
  • Problematisch bei einem solchen Concierge-Dienst ist, dass der Fahrer sein Problem sehr genau schildern muss, damit sein Gesprächspartner, der Benutzer der Servicevorrichtung, sich ein Bild von der Situation machen kann und entsprechend Rat geben kann. Des Weiteren besteht das Problem, dass dem Fahrer erklärt werden muss, wie er zu handeln hat, damit sein Problem gelöst wird. Geht es hierbei um technische Fragestellungen, so sind Benutzer oftmals überfordert und können die per Telefon mitgeteilten Anweisungen nicht umsetzen.
  • Aus der DE 103 90 693 T5 ist eine Fern-Vorrichtung bekannt, die eine Dienstanforderungseinheit in einer Telematikvorrichtung eines Kraftfahrzeugs verwendet, um Daten mit einer Dienstbereitstellungseinheit des Kraftfahrzeugs auszutauschen. Zum Austausch der Daten wird zwischen drahtlosen Netzwerkprotollen ausgewählt, um hierdurch die Übertragung der Daten zu optimieren.
  • Aus der DE 10 2007 030 430 A1 ist ein System zur Übertragung von fahrzeugrelevanten Informationen im und aus einem Fahrzeug bekannt. Zum Darstellen der Informationen werden in unterschiedlichen Fahrzeugen Displays von mobilen Endgeräten genutzt, die sich in den jeweiligen Fahrzeugen befinden.
  • Aus der DE 10 2008 028 844 A1 ist eine Vorrichtung zur Fahrerunterstützung mittels Fahrerassistenzsystem bekannt, bei welcher Fahrzeugdaten und/oder Umgebungsdaten des Fahrzeugs ausgewertet werden, um den Fahrer durch Systemeingriffe zu unterstützen.
  • Aus der DE 10 2012 006 708 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei welchem über eine Datenschnittstelle eine Position und Fahrtrichtung an einen fernen Dienstanbieter gesendet wird und von dem fernen Dienstanbieter eine optimale Durchschnittsgeschwindigkeit, bei der eine vor dem Kraftfahrzeug liegende Lichtzeichenanlage von dem Kraftfahrzeug bei einem grünen Lichtzeichen erreicht wird, über die Datenschnittstelle empfangen wird.
  • Aus der DE 10 2012 219 927 A1 ist eine Fahrzeugassistenzvorrichtung bekannt, die eine das Auftreten eines Ereignisses kennzeichnende Information in Abhängigkeit von einem Zeitpunkt des Eintretens des Ereignisses auf einer Anzeigeeinrichtung in eine Abbildung einer vorausliegenden Fahrstrecke einträgt oder einfügt.
  • Aus der DE 10 2015 105 876 A1 geht zum Fernsteuern eines Telematiksystems eines Kraftfahrzeugs ein Verfahren hervor, bei welchem in einem Call-Center eine Anfrage eines Benutzers des Telematiksystems empfangen wird und in Reaktion auf diese Anfrage durch das Call-Center eine Kommunikationsverbindung aufgebaut wird und zum einen eine verbale Interaktion und zum anderen eine audio/visuelle Fernsteuerung des Telematiksystems durchgeführt wird. Diese Druckschrift gibt die Merkmale des Oberbegriffs der unabhägigen Ansprüche wieder.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kommunikationsvorrichtung zum Bereitstellen eines Concierge-Dienstes in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche gegeben.
  • Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Fernsteuern einer in einem Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigeeinrichtung bereitgestellt. An einer fahrzeugexternen, stationären Servicevorrichtung, beispielsweise in einem Call-Center eines Concierge-Dienstleisters, wird eine Bedienhandlung eines Benutzers empfangen und in Abhängigkeit von der Bedienhandlung ein Anzeigeinhalt eines Bildschirms der Servicevorrichtung eingestellt. Beispielsweise kann also der Benutzer an dem Bildschirm etwas markieren.
  • Während des Einstellens des Anzeigeinhalts oder nach dem Einstellen oder Fertigstellen des Anzeigeinhalts wird ein Steuersignal durch die Servicevorrichtung erzeugt. Das Steuersignal ist dazu ausgelegt, eine Kopie des eingestellten Anzeigeinhalts in der Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zu erzeugen. Das Steuersignal wird über eine Funkverbindung an das Kraftfahrzeug ausgesendet. Die Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs gibt dann in Abhängigkeit von dem Steuersignal den Anzeigeinhalt in dem Kraftfahrzeug aus. Der Benutzer der Servicevorrichtung und eine Person im Kraftfahrzeug sehen somit den gleichen Anzeigeinhalt. Das Steuersignal kann beispielsweise ein Bildsignal sein, welches den Anzeigeinhalt des Bildschirms als Kopie auf der Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs wiedergibt oder erzeugt.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass der Benutzer der Servicevorrichtung, also z. B. ein Angestellter eines Concierge-Dienstleisters, einer Person in einem Kraftfahrzeug nicht umständlich verbal etwas erklären muss, zu dem sich dann die Person im Kraftfahrzeug zunächst ein Bild vorstellen muss, bevor sie versteht, was gemeint ist. Stattdessen wird direkt ein Anzeigeinhalt, den der Benutzer der Servicevorrichtung an seinem Bildschirm einstellt oder kreiert, auch im Kraftfahrzeug durch die Anzeigeeinrichtung ausgegeben. Beispielsweise kann an der Servicevorrichtung auf dem Bildschirm eine Karte angezeigt werden und der Benutzer mittels der Bedienvorrichtung einen Ort auf der Karte markieren. Dann sieht die Person im Kraftfahrzeug auf der Anzeigeeinrichtung ebenfalls die Karte mit dem markierten Ort. Dies ist wesentlich einfacher, als eine Adresse per Telefon mitzuteilen, die dann im Kraftfahrzeug beispielsweise in ein Navigationsgerät eingegeben werden muss.
  • Bei der Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeug kann es sich beispielsweise um einen Bildschirm in einer Mittelkonsole oder einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs oder um eine Kopf-oben-Anzeige (Head-up-Display) oder einen Bildschirm eines Kombiinstruments des Kraftfahrzeugs handeln.
  • Die Erfindung sichert die Person im Kraftfahrzeug davor, dass über die Servicevorrichtung ein ungewollter Eingriff in den Fahrzeugbetrieb erfolgt. Bei der Erfindung wird durch eine Blockiereinheit der Bedieneinrichtung das Steuersignal im Kraftfahrzeug blockiert, falls ein Benutzer des Kraftfahrzeugs eine vorbestimmte, an der Bedieneinrichtung auszuführende Bedienhandlung unterlässt. Mit anderen Worten wird das Steuersignal so lange blockiert, bis die Person im Kraftfahrzeug das Steuersignal freigibt oder bestätigt. Insbesondere wird die Blockiereinheit aktiv, falls durch das Steuersignal über ein Bedienmenü eine Fahrzeugfunktion aktiviert werden soll. Die Blockiereinheit kann beispielsweise durch ein Programmmodul einer Betriebssoftware der Bedieneinheit realisiert sein.
  • Die Erfindung umfasst auch Weiterbildungen, durch deren Merkmale sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass während des Einstellens des Anzeigeinhalts, während also an der Servicevorrichtung der Anzeigeinhalt in Abhängigkeit von der Bedienhandlung des Benutzers verändert oder eingestellt wird, zusätzlich über die Funkverbindung eine Sprachübertragung zwischen der Servicevorrichtung und dem Kraftfahrzeug durchgeführt wird. Mit anderen Worten können sich die Person im Kraftfahrzeug und der Benutzer an der Servicevorrichtung miteinander unterhalten, während an der Servicevorrichtung der Anzeigeinhalt eingestellt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ein multimodaler Informationsaustausch ermöglich ist. Beispielsweise kann der Benutzer der Servicevorrichtung der Person im Kraftfahrzeug erklären, was durch den Anzeigeinhalt dargestellt ist.
  • Eine Weiterbildung unterstützt das Bedienen des Kraftfahrzeugs. Bei dieser Weiterbildung wird an dem Bildschirm der Servicevorrichtung zunächst ein ursprünglicher Anzeigeinhalt angezeigt, der im Kraftfahrzeug erzeugt wurde. Mit anderen Worten wird vor dem Einstellen oder Verändern des Anzeigeinhalts an der Servicevorrichtung ein ursprünglicher Anzeigeinhalt eingestellt, der aus dem Kraftfahrzeug kommt. Hierzu wird durch die Servicevorrichtung über die Funkverbindung ein Anzeigeinhaltssignal aus dem Kraftfahrzeug empfangen. Das Anzeigeinhaltssignal stellt den ursprünglichen Anzeigeinhalt der Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs dar. Dieses Anzeigeinhaltssignal wird als der ursprüngliche Anzeigeinhalt durch den Bildschirm der Servicevorrichtung ausgegeben. Der Benutzer der Servicevorrichtung sieht also den Anzeigeinhalt, der gerade im Kraftfahrzeug auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Hierdurch sieht der Benutzer der Servicevorrichtung die Ausgangslage oder Ausgangssituation, in welcher sich die Person im Kraftfahrzeug befindet.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung hierzu sieht vor, dass als der ursprüngliche Anzeigeinhalt ein Bedienmenü durch das Anzeigeinhaltssignals signalisiert wird. Es handelt sich hierbei um das Bedienmenü, das durch eine Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein Infotainmentsystem, mittels der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird. Diese Weiterbildung ergibt den Vorteil, dass eine ferngesteuerte Menübedienung ermöglicht ist.
  • Eine Weiterbildung ist besonders sicher, weil durch sie von außerhalb des Kraftfahrzeugs durch die Servicevorrichtung keine Veränderung im Kraftfahrzeug unkontrolliert vorgenommen werden kann. Bei dieser Weiterbildung wird in Abhängigkeit von der Bedienhandlung des Benutzer an der Servicevorrichtung nur ein angezeigtes graphisches Objekt markiert und/oder in seiner optischen Erscheinung verändert. Zum Verändern der optischen Erscheinung kann beispielsweise bei dem graphischen Objekt eine Farbe und/oder eine Größe verändert werden. Die Person im Kraftfahrzeug erkennt dann, worauf sie ihre Aufmerksamkeit lenken muss. Mit anderen Worten kann von der Servicevorrichtung aus ein graphisches Objekt im Kraftfahrzeug markiert werden.
  • Eine Weiterbildung ermöglicht sogar das Unterstützen der Person im Kraftfahrzeug bei der Bedienung. Bei dieser Weiterbildung wird durch das Steuersignal der Servicevorrichtung ein Bediensignal eines Bedienelements des Kraftfahrzeugs emuliert, d. h. nachgebildet. Beispielsweise wird das Bediensignal eines Dreh-Drück-Stellers der Bedieneinrichtung emuliert. Durch das Steuersignal wird hierdurch die Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs von der Servicevorrichtung aus ferngesteuert. Die Person im Kraftfahrzeug muss also das Bedienelement nicht mehr bedienen, sondern der Benutzer an der Servicevorrichtung kann stattdessen das Bediensignal von der Servicevorrichtung aus erzeugen. Im Zusammenhang mit einem Bedienmenü ergibt sich insbesondere in vorteilhafter Weise eine ferngesteuerte Menübedienung von der Servicevorrichtung aus. Somit kann über die Servicevorrichtung für die Person im Kraftfahrzeug ein Menüpunkt ausgewählt werden und/oder eine Fahrzeugfunktion über das Bedienmenü aktiviert werden.
  • Eine Weiterbildung schützt die Person im Kraftfahrzeug vor einem Eingriff in den Fahrzeugbetrieb auch dann, wenn die Person selbst die Auswirkung nicht einschätzen oder überwachen kann. Bei dieser Weiterbildung wird durch eine Sicherheitseinheit der Bedieneinrichtung detektiert, dass durch das Steuersignal ein vorbestimmtes Sicherheitskriterium erfüllt wird. Für diesen Fall wird das Steuersignal blockiert. Mit anderen Worten wird durch das Sicherheitskriterium ein im Voraus bestimmter Eingriff in den Fahrzeugbetrieb als verboten oder zu blockieren festgelegt und deshalb durch die Sicherheitseinheit ein entsprechendes Steuersignal grundsätzlich blockiert. Beispielsweise kann das Sicherheitskriterium angeben, dass durch das Steuersignal eine vorbestimmte Fahrzeugkomponente angesteuert wird. Bei der Fahrzeugkomponente kann es sich beispielsweise um das Fahrwerk oder ein Motorsteuergerät des Kraftfahrzeugs handeln. Die Sicherheitseinheit kann beispielsweise durch ein Programmmodul der Betriebssoftware der Bedieneinrichtung bereitgestellt sein.
  • Eine Weiterbildung ermöglicht es, von der Servicevorrichtung aus in dem Kraftfahrzeug eine benötigte oder erwünschte Bediensituation oder Ausgangssituation herbeizuführen. Bei dieser Weiterbildung wird durch das Steuersignal der Servicevorrichtung eine Applikation gestartet, welche zum Anzeigen des Anzeigeinhalts ausgelegt ist. Beispielsweise kann als Applikation eine Navigationsapplikation gestartet werden. Hierdurch ist der Benutzer der Servicevorrichtung nicht darauf angewiesen, dass in dem Kraftfahrzeug die Applikation bereits aktiviert ist, um den Anzeigeinhalt darstellen zu können. Wird beispielsweise eine Navigationsapplikation gestartet, so ist es erst dann möglich, eine Straßenkarte anzuzeigen.
  • Zu der Erfindung gehört auch das besagte Steuersystem zum Fernsteuern eines Anzeigeinhalts in einem Kraftfahrzeug. Das Steuersystem umfasst die fahrzeugexterne, stationäre Servicevorrichtung sowie das Kraftfahrzeug. Die Servicevorrichtung ist dazu ausgelegt, eine Bedienhandlung eines Benutzers zu empfangen oder erkennen und in Abhängigkeit von der Bedienhandlung einen Anzeigeinhalt es Bildschirms der Servicevorrichtung einzustellen und während des Einstellens oder nach dem Einstellen des Anzeigeinhalts auch ein Steuersignal zu erzeugen, welches dazu ausgelegt ist, eine Kopie des eingestellten Anzeigeinhalts auch in einer Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zu erzeugen. Über eine Funkverbindung wird das Steuersignal an das Kraftfahrzeug ausgesendet. Das Kraftfahrzeug ist dazu ausgelegt, über ein Funkmodul das Steuersignal zu empfangen und über die Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von dem empfangenen Steuersignal den Anzeigeinhalt in dem Kraftfahrzeug auszugeben.
  • Das Kraftfahrzeug des Steuersystems ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgestaltet.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steuersystems, welche Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund werden die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steuersystems hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur (Fig.) eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuersystems.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • Die Fig. zeigt ein Steuersystem 1 mit einem Kraftfahrzeug 2 und einer fahrzeugexternen, stationären Servicevorrichtung 3. Bei dem Kraftfahrzeug 2 kann es sich beispielsweise um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, handeln. Die Servicevorrichtung 3 kann beispielsweise in einem Call-Center eines Concierge-Dienstleisters angeordnet sein. Das Kraftfahrzeug 2 und die Servicevorrichtung 3 sind über eine Funkverbindung 4 miteinander gekoppelt. Die Funkverbindung 4 kann beispielsweise über eine öffentliche Funkeinrichtung 5, beispielsweise ein Mobilfunknetz oder einen WLAN-Router (WLAN – Wireless Local Area Network) bereitgestellt sein.
  • In dem gezeigten Beispiel benötigt ein Fahrer 6 des Kraftfahrzeugs 2 Hilfe bei der Planung einer Fahrt und/oder Bedienung des Kraftfahrzeugs 2. Der Fahrer 6 wird hierbei durch einen Benutzer 7 der Servicevorrichtung 3 unterstützt. Dem Benutzer 7 stehen hierbei durch das Steuersystem 1 Kommunikationsmittel zur Verfügung, die es besonders effizient machen, einen multimodalen oder multimedialen Informationsinhalt in dem Kraftfahrzeug 2 darzustellen. Die Servicevorrichtung 3 weist hierzu einen Bildschirm 8 und eine Eingabeeinheit 9 auf. Die Eingabeeinheit 9 kann eine Tastatur und/oder eine Computermouse und/oder ein Touchpad umfassen. Die Servicevorrichtung 3 kann des Weiteren eine Fernsprecheinrichtung 10 mit einem Mikrofon 11 und einem Lautsprecher 12 umfassen. Die Servicevorrichtung 3 kann zudem eine Steuereinheit 13 umfassen, durch welche ein Benutzersignal 14 der Eingabeeinheit 9 erfasst wird und ein Bildschirminhalt 15 des Bildschirms 8 in Abhängigkeit von dem Bediensignal 14 eingestellt oder verändert wird. Die Steuereinheit 13 kann z. B. durch einen Personalcomputer bereitgestellt sein. Die Steuereinheit 13 und die Fernsprecheinheit 10 können über eine Kommunikationseinheit 16 mit der Funkeinheit 5 gekoppelt sein.
  • In dem Kraftfahrzeug 2 kann eine Bedieneinrichtung 17 bereitgestellt sein, bei der es sich beispielsweise um ein Infotainmentsystem handeln kann. Die Bedieneinrichtung 17 weist eine Anzeigeeinrichtung 18 auf, bei der es sich beispielsweise um einen Bildschirm in einer Mittelkonsole 19 des Kraftfahrzeugs 2 handeln kann. Die Bedieneinrichtung 17 kann ein Bedienelement 20 aufweisen, bei der es sich beispielsweise um einen Dreh-Drück-Steller oder ein Touchpad handeln kann. Die Bedieneinrichtung 17 kann des Weiteren eine Recheneinrichtung 21 aufweisen, welche ein Bediensignal 22 von dem Bedienelement 20 empfangen kann. Des Weiteren kann die Recheneinrichtung 21 einen Anzeigeinhalt 23 der Anzeigeeinrichtung 18 einstellen. Die Recheneinrichtung 21 kann z. B. durch ein Steuergerät bereitgestellt sei.
  • In dem Kraftfahrzeug 2 kann eine Fernsprecheinrichtung 24 bereitgestellt sein, welche eine Mikrofonanordnung 25 und einen Lautsprecher 26 aufweisen kann. Die Fernsprecheinrichtung 24 und die Recheneinrichtung 21 können mit einem Funkmodul 27 des Kraftfahrzeugs 2 gekoppelt sein. Über das Funkmodul 27 kann die Funkverbindung 4 mit der Funkeinheit 5 bereitgestellt oder erzeugt oder ausgebildet sein.
  • Damit der Fahrer 6 von dem Benutzer 7 die gewünschte Unterstützung oder Hilfe bekommt, wird folgendes Verfahren durchgeführt.
  • Durch eine Benutzereingabe des Fahrers 6 wird der Concierge-Service angerufen. Die Benutzereingabe kann beispielsweise an einem Bedienteil 28 erfasst werden, bei dem es sich beispielsweise um eine Taste oder einen Knopf handeln kann. Die Benutzereingabe kann auch beispielsweise als Sprachbefehl oder als Bedienung einer auf der Anzeigeeinrichtung 18 angezeigten Bedienfläche erfasst werden. Es kann auch in einem mobilen Endgerät des Fahrers 6 ein entsprechendes Bedienprogramm bereitgestellt sein. Der Anruf bei dem Concierge-Service erfolgt über das im Fahrzeug befindliche Mobilfunkmodul 27. Es kann vorgesehen sein, dass der Anruf zunächst als Sprachanruf erfolgt, das heißt mittels der Fernsprecheinrichtung 24. Bei diesem Anruf kann ein Sprachsignal 29 des Fahrers 6 durch das Mikrofon 25 erfasst werden und durch die Servicevorrichtung 3 mittels des Lautsprechers 12 wiedergegeben werden. Ein Sprachsignal 30 des Benutzers 7 der Servicevorrichtung 3 kann entsprechend durch das Mikrofon 11 erfasst und über die Funkverbindung 4 zum Kraftfahrzeug 2 übertragen werden und dort vom Lautsprecher 26 an den Fahrer 6 ausgegeben werden.
  • Der Benutzer 7 kann zur Lösung oder Beantwortung des vom Fahrer 6 beschriebenen Problems an den Bildschirm 8 einen Anzeigeinhalt 15 vorbereiten. Hierzu kann es eine Bedienhandlung 31 an der Eingabeeinheit 9 ausführen, beispielsweise mit einer Computermouse eine Bewegung durchführen. Dies erzeugt an der Eingabeeinheit 9 das Eingabesignal 14. Die Steuereinheit 13 erzeugt in Abhängigkeit von dem Eingabesignal 14 einen aktualisierten Anzeigeinhalt 15. Des Weiteren kann in Abhängigkeit von dem Eingabesignal 14 ein Steuersignal 32 durch die Steuereinheit 13 erzeugt werden. Das Steuersignal 32 kann über die Funkverbindung 4 an das Mobilfunkmodul 27 und von dort zur Recheneinrichtung 21 übertragen werden. Die Servicevorrichtung 3 übersendet hierdurch dem Kraftfahrzeug 2 eine zweckgebundene Nachricht, beispielsweise Kartenpunkte auf einer Straßenkarte, ein Bild, ein Video. Diese Nachricht, das heißt das Steuersignal 32, wird von der Servicevorrichtung 3 an das Mobilfunkmodul 27 im Kraftfahrzeug 2 geschickt.
  • Das Mobilfunkmodul 27 im Kraftfahrzeug 2 nimmt die Nachricht entgegen und verifiziert optional den Sender, d. h. die Servervorrichtung 3. Beispielsweise kann das Steuersignal 32 hierzu verschlüsselt übertragen werden. Das Steuersignal 32 kann dann über einen Kommunikationsbus 33 an die Recheneinrichtung 21 übertragen werden. Der Kommunikationsbus 33 kann beispielsweise auf der Grundlage eines Ethernet-Standards oder eines CAN-Busses (CAN – Controller Area Network) bereitgestellt sein.
  • In der Recheneinrichtung 21 wird das Steuersignal 32 entgegengenommen und entsprechend seinem Signaltyp wird beispielsweise eine Navigationssoftware gestartet und es werden übertragene Kartenpunkte angezeigt. Es kann auch eine Medienwiedergabesoftware gestartet werden, um ein Bild/Video darzustellen. Die zu startende Applikation wird somit in Abhängigkeit von einem Signaltyp des Steuersignals 32 ausgewählt und aktiviert.
  • Das Darstellen erfolgt bei der Recheneinrichtung 21 über die Anzeigeeinrichtung 18. Der Fahrer 6 sieht also den Anzeigeinhalt 23, der dem Anzeigeinhalt 15 auf dem Bildschirm 8 entspricht. Damit können sich nun der Fahrer 6 und der Benutzer 7 auf der Grundlage der Anzeigeinhalte 15, 23 über das Problem und/oder die Lösung verständigen.
  • Eine besondere Ausführungsform sieht vor, dass der Fahrer 6 bei der Bedienung eines Bedienmenüs 34 unterstützt wird. Das Bedienmenü 34 wurde als ursprünglicher Anzeigeinhalt 23 im Kraftfahrzeug 2 auf der Anzeigeeinrichtung 18 angezeigt. Das Bedienmenü 34 kann als Anzeigeinhaltssignal 38 über die Funkverbindung 4 zur Servicevorrichtung 3 übertragen werden. Auf der Grundlage des Anzeigeinhaltssignals 38 kann durch die Steuerreinheit 13 der Anzeigeinhalt 15 auf dem Bildschirm 8 dahingehend eingestellt werden, dass dem Benutzer 7 als ursprünglicher Anzeigeinhalt 15 ebenfalls das Bedienmenü 34 angezeigt wird. Der Benutzer 7 kann nun mittels der Eingabeeinheit 9 beispielsweise einen aus mehreren Menüeinträgen 35 (M1, M2, M3) markieren. Die Menüeinträge 35 stellen graphische Objekte dar. Zum Markieren kann beispielsweise ein Markierungselement 36 bereitgestellt sein. Durch die Bedienhandlung 31 kann der Benutzer 7 beispielsweise die Markiereinheit 36 mit einer Positionsbewegung 37 auf den zu markierenden Menüeintrag 35 verschieben.
  • Die Steuereinheit 13 kann entsprechend das Steuersignal 32 erzeugen, durch welches auch im Kraftfahrzeug 2 das Markierungselement 36 eine entsprechende Positionierbewegung 37 wie auf dem Bildschirm 8 durchführt. Das Steuersignal 32 kann hierbei dazu ausgelegt sein, die Recheneinrichtung 21 derart zu steuern oder dazu zu veranlassen, direkt den Bildschirminhalt 23 zu verändern. Das Steuersignal 32 kann aber auch dazu ausgelegt sein, das Bediensignal 22 zu emulieren. Durch die Recheneinrichtung 21 wird dann die Verschiebung oder Verlagerung der Markierungseinrichtung 36 in derselben Weise durchgeführt, als wenn der Fahrer 6 das Bedienelement 20 bedient hätte.
  • Bei der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass das Fernsteuern des Bedienmenüs in der Weise in Echtzeit erfolgt, dass in Abhängigkeit von der Benutzereingabe des Benutzers der Steuervorrichtung 3 das Erzeugen des Steuersignals 32 und damit das Anzeigen der Kopie des Anzeigeinhalts im Kraftfahrzeug 2 im Rahmen der Signalverzögerung unmittelbar oder direkt erfolgt. Mit anderen Worten muss der Benutzer der Servicevorrichtung 3 kein separates Bestätigungssignal oder Absendesignal erzeugen, um das Steuersignal 32 auszusenden. Der Benutzer stellt den Anzeigeinhalt des Bildschirms 8 durch die Bedienhandlung 31 ein und gleichzeitig (im Rahmen der technisch bedingten Signalverzögerung) wird der Anzeigeinhalt der Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug angepasst oder eingestellt.
  • Der Benutzer 7 kann auch die Menüführung bei der Bedieneinrichtung 17 übernehmen. Hierzu kann er mittels der Eingabeeinheit 9 auch einen der Menüeinträge 35 auswählen oder aktivieren. Bevorzugt kann er hierbei aber keine Aktion im Kraftfahrzeug auslösen, sondern es wird eine finale Bestätigung durch den Fahrer 6 erwartet. Hierzu kann eine Blockiereinheit 39 durch die Recheneinrichtung 21 bereitgestellt sein. Die Blockiereinrichtung 39 kann beispielsweise vor dem Aktivieren einer Fahrzeugfunktion oder Fahrzeugkomponente, die einem der Menüeinträge 35 zugeordnet ist, überprüfen, ob der Fahrer 6 mittels des Bedienelements 20 ein Bestätigungssignal 40 erzeugt. Erst bei Empfang des Bestätigungssignals 40 wird das Steuersignal 32 weiterverarbeitet.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das Steuersignal 32 die Menüführung übernehmen kann, aber keinerlei Aktion auslösen können kann. Dies kann auch unabhängig vom Fahrer 6 ermöglicht sein, indem eine Sicherheitseinheit 41 durch die Recheneinrichtung 21 bereitgestellt ist. Die Sicherheitseinheit 41 kann dazu ausgelegt sein, ein vorbestimmtes Steuersignal 32, das beispielsweise eine vorbestimmte Fahrzeugkomponente, beispielsweise ein Fahrwerk oder ein Motorsteuergerät, ansteuert, oder eine entsprechende Menüfunktion zum Verändern oder Parametrieren dieser Fahrzeugkomponente auslöst, von vornherein oder immer blockiert.
  • Durch das Steuersystem 1 ergibt sich somit eine visuelle Unterstützung für den Fahrer 6. Der Concierge-Dienstleister kann dem Fahrer 6 mit visuellen Informationen versorgen, um ihm bei einer Anfrage zu helfen, beispielsweise Fotos von nahen Hotels präsentieren oder einen Punkt auf einer Straßenkarte zeigen.
  • Für den Fahrer 6 ergibt sich des Weiteren ein reduzierter Bedienaufwand. Der Fahrer muss Punkte auf der Straßenkarte beispielsweise nicht manuell eingeben, nachdem sie ihm telefonisch mitgeteilt worden sind. Stattdessen können die Informationen durch die Servicevorrichtung 3 direkt eingespeist werden.
  • Es ergibt sich somit insgesamt eine effizientere Kommunikation durch den Fernzugriff über die Servicevorrichtung 3 auf die Bedieneinrichtung 17 im Kraftfahrzeug. Es ist gerade für nicht-technikaffine Fahrer nicht leicht, telefonischen Anweisungen zu folgen, die beispielsweise die Navigation durch ein komplexes Benutzerinterface, beispielsweise eine Menüführung, beschreiben. Eine direkte Steuerung der Benutzerschnittstelle durch den Concierge-Dienstleister, mittels der Servicevorrichtung 3, ist hier eine effiziente Alternative.
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung ein interaktiver Concierge-Dienst bereitgestellt werden kann.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Fernsteuern einer Anzeigeeinrichtung (18) einer in einem Kraftfahrzeug (2) angeordneten Bedieneinrichtung (17), wobei an einer fahrzeugexternen, stationären Servicevorrichtung (3) eine Bedienhandlung (31) eines Benutzers (7) empfangen wird und in Anhängigkeit von der Bedienhandlung (31) ein Anzeigeinhalt (15) eines Bildschirms (8) der Servicevorrichtung (3) eingestellt wird, wobei während des Einstellens oder nach dem Einstellen des Anzeigeinhalts (15) durch die Servicevorrichtung (3) ein Steuersignal (32), welches dazu ausgelegt ist, eine Kopie des eingestellten Anzeigeinhalts (15) auf der Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) zu erzeugen, über eine Funkverbindung (4) an das Kraftfahrzeug (2) ausgesendet wird und die Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) in Abhängigkeit von dem Steuersignal (32) den Anzeigeinhalt (15) in dem Kraftfahrzeug (2) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockiereinheit (39) der Bedieneinrichtung (17) eine Person (6) im Kraftfahrzeug (2) davor sichert, dass über die Servicevorrichtung (3) ein ungewollter Eingriff in den Fahrzeugbetrieb erfolgt, und hierzu die Blockiereinheit (39) das Steuersignal (32) in dem Kraftfahrzeug (2) blockiert, falls die Person (6) im Kraftfahrzeug (2) eine vorbestimmte, an der Bedieneinrichtung (17) auszuführende Bedienhandlung unterlässt, so dass das Steuersignal (32) so lange blockiert ist, bis die Person (6) im Kraftfahrzeug (2) das Steuersignal (32) freigibt oder bestätigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei während des Einstellens des Anzeigeinhalts (15) über die Funkverbindung (4) eine Sprachübertragung zwischen der Servicevorrichtung (3) und dem Kraftfahrzeug (2) durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vor dem Einstellen des Anzeigeinhalts (15) ein ursprünglicher Anzeigeinhalt des Bildschirms (8) eingestellt wird, indem durch die Servicevorrichtung (3) über die Funkverbindung (4) ein Anzeigeinhaltssignal (35), welches einen ursprünglichen Anzeigeinhalt (23) der Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) darstellt, aus dem Kraftfahrzeug (2) empfangen und als der ursprüngliche Anzeigeinhalt (23) über den Bildschirm (8) der Servicevorrichtung (3) ausgegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei als der ursprüngliche Anzeigeinhalt (23) ein durch die Bedieneinrichtung (17) des Kraftfahrzeugs (2) mittels der Anzeigeeinrichtung (18) dargestelltes Bedienmenü (34) mittels des Anzeigeinhaltssignals (38) signalisiert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Abhängigkeit von der Bedienhandlung (31) zum Einstellen des Anzeigeinhalts (15) ein angezeigtes graphisches Objekt (35) markiert und/oder in seiner optischen Erscheinung verändert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch das Steuersignal (32) ein Bediensignal (22) eines Bedienelements (20) des Kraftfahrzeugs (2) emuliert und hierdurch die Bedieneinrichtung (17) durch das Steuersignal (32) ferngesteuert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch eine Sicherheitseinheit (41) der Bedieneinrichtung (17) detektiert wird, dass durch das Steuersignal (32) ein vorbestimmtes Sicherheitskriterium erfüllt wird, und für diesen Fall das Steuersignal (32) blockiert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch das Steuersignal (32) eine Applikation, welche zum Anzeigen des Anzeigeinhalts (15) ausgelegt ist, gestartet wird.
  9. Steuersystem (1) zum Fernsteuern eines Anzeigeinhalts (23) in einem Kraftfahrzeug (2), aufweisend eine fahrzeugexterne, stationäre Servicevorrichtung (3) und das Kraftfahrzeug (2), wobei die Servicevorrichtung (3) dazu ausgelegt ist, eine Bedienhandlung (31) eines Benutzers (7) zu empfangen und in Anhängigkeit von der Bedienhandlung (31) einen Anzeigeinhalt (15) eines Bildschirms (8) der Servicevorrichtung (3) einzustellen und während des Einstellens oder nach dem Einstellen des Anzeigeinhalts (15) ein Steuersignal (32), welches dazu ausgelegt ist, eine Kopie des eingestellten Anzeigeinhalts (15) in einer Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) zu erzeugen, über eine Funkverbindung (4) an das Kraftfahrzeug (2) auszusenden, und wobei das Kraftfahrzeug (2) dazu ausgelegt ist, über ein Funkmodul (27) das Steuersignal (32) zu empfangen und über die Anzeigeeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (2) in Abhängigkeit von dem empfangenen Steuersignal (32) den Anzeigeinhalt (15) in dem Kraftfahrzeug (2) auszugeben, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockiereinheit (39) der Bedieneinrichtung (17) dazu eingerichtet ist, eine Person im Kraftfahrzeug (2) davor zu sichern, dass über die Servicevorrichtung (3) ein ungewollter Eingriff in den Fahrzeugbetrieb erfolgt, und hierzu das Steuersignal (32) in dem Kraftfahrzeug (2) zu blockieren, falls die Person (6) im Kraftfahrzeug (2) eine vorbestimmte, an der Bedieneinrichtung (17) auszuführende Bedienhandlung unterlässt, so dass das Steuersignal (32) so lange blockiert ist, bis die Person im Kraftfahrzeug (2) das Steuersignal (32) freigibt oder bestätigt.
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